Der Sohn von Gin Teil 3 von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 8: Spurensuche ---------------------- Am nächsten Tag als die Kinder in der Schule und der Kleine in der Kita ist, hatte ich mal wieder Zeit alles sauber zu machen und aufzuräumen. In der Woche komme ich ja kaum dazu und am Wochenende bin ich fast immer mit den Kindern unterwegs. Dann bleibt oft mal was liegen. Ich könnte mir zwar eine Angestellte suchen, die hier alle paar Tage sauber macht und aufräumt, aber ich wollte keine Fremden in meiner Wohnung haben. Um kurz vor 14 Uhr kommen auch die beiden Großen von der Schule. Shinju hatte ich vorhin schon von der Kita abgeholt und noch schnell was gekocht. Als alle am Tisch sitzen, stelle ich das Essen auf den Tisch. „Ich hoffe es schmeckt.“ Ich hatte heute Reis mit Curry gemacht, das ging schnell und war nicht schwer. „Das wird es schon Papa. Du bist zwar nicht der beste Koch, aber das was du Kochen kannst schmeckt auch.“, meint Inden. Ich grinse sie an und gebe jeden was auf den Teller. Shinju hatte ich aus den Hochstuhl neben mich gesetzt, da er manchmal eben noch etwas Hilfe braucht. „Du Papa?“ „Ja Großer?“ „Ich und Inden wollen nach dem Essen etwas nach draußen, wir dürfen doch?“ „Klar, wenn ihr für die Schule alles fertig habt.“ „Also ich schon. Und du Isamu?“ „Ich auch, habe es vorhin noch in der Schule gemacht.“ „Gut, aber ich werde es mir später nochmal ansehen. Seit bitte um 18 Uhr zuhause.“ „Ja Papa werden wir.“ „Und was ist mit mir? Ich will auch mit.“ „Tut mir leid kleiner, aber das geht heute nicht.“ „Wieso?“ „Weil wir uns mit Freunden treffen und wir mal was allein machen wollen. Du kannst doch mit Juno Spielen gehen.“ „Der ist heute nicht da. Ihr seid gemein.“ Isamu zuckt mit den Schultern. Inden sieht den kleinen kurz mit einen´tut mir leid Blick´ an. Ich lächle Shinju kurz an und streichele ihn durchs Haar. Ich kann ja verstehen, das er sauer auf seine Geschwister ist, da sie ihn nicht mit nehmen, aber ich kann auch die Beiden verstehen sie wollen auch mal ohne ihren Bruder was machen. „Shinju, kleiner sei nicht sauer auf die Beiden. Wie wär es, wenn wir gleich etwas in den Park gehen und dort spielen?“ Der Kleine nickt ist aber immer noch am schmollen. Ich schüttele darüber den Kopf. Shinju wird sich schon wieder einkriegen sobald wir draußen sind. Nach dem Essen helfen mir die Großen noch schnell beim Tisch abräumen und laufen danach in den Flur, um sich ihrer Schuhe an zuziehen. „Viel Spaß euch. Und vergisst nicht um 18 Uhr zuhause zu sein.“ „Ja Papa das werden wir, dir viel Spaß mit Shinju, bis später.“ Ich streichele den beiden nochmal durchs Haar und schon sind sie weg und ich bin Shinju allein, der an meinen Arm zieht. „Papa gehe wir jetzt Raus?“ „Klar wir wollen doch lange draußen bleiben nicht?“ „Ja.“ Ich lächele und helfe Shinju dabei sich seine Schuhe an zuziehen. Und machen uns gleich danach auf den Weg zum Park ohne zu wissen, was meine beiden Großen vorhaben. (Isamus Sicht) „Jetzt mach schon Inden, ich will nicht erst heute Abend bei Isamu ankommen.“ „Ja ist ja gut. Ich habe doch nur kurz geguckt.“ Ich verdrehe die Augen. „Kurz? Du hast fünf Minuten am Schaufenstern gestanden.“ „Ja und? Die Sachen waren ja auch cool. Dir kann es auch nichts schaden, wenn du öfter mal nach Klamotten guckst. Du musst ja nicht immer in schwarz oder blau rumlaufen. Außerdem würden dir die Sachen hier bestimmt gut stehen.“ Meine Schwester zeigt auf eine dunkle Hose und ein blaues T-Shirt. „Mir gefällt es und du hast doch selber gesagt, das sie mir stehen.“ „Ja, aber trotzdem.“ „Ist auch egal, lass uns einfach aufhören über Klamotten zu reden.“ „Wie du willst. Aber meinst du, das er überhaupt da ist?“ „Ich denke schon. Und wenn nicht, dann rufen wir in einfach auf den Handy an.“ „Wie du meinst aber ich glaube immer noch nicht, das er uns was über Papas Vergangenheit Verraten tut.“ Ich zucke mit den Schultern. Ich war mir da selber nicht so sicher. Ich glaube nicht mal daran, das er uns was sagt. Aber versuchen kann man es ja mal. Nach einer halben Stunde sind wir vor Isamus und Tagis Haus angekommen. Die Beiden sind schon seit 15 Jahren ein Paar und keiner stört sich daran. Die Beiden lieben sich nun mal. Und Papa und auch Mama haben mir und Inden schon früher beigebracht, das dabei nichts Schlimmes ist und man sich eben nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt. „Dann lass uns mal sehen, ob sie da sind.“ Kurz nachdem ich auf die Klingel gedrückt habe wird uns auch schon die Tür von Isamu aufgemacht. Der uns etwas überrascht ansieht, aber dann lächelt. „Hallo ihr zwei.“ „Hallo Isamu wir wollten dich und Tagi mal wieder besuchen kommen, ich hoffe du hast nichts dagegen?“ „Als ob ich was dagegen hätte, ihr wisst doch das ihr immer zu uns kommen könnt.“ Ich nicke und gehe mit meiner Schwester nach drinnen. „Tagi ist aber leider nicht da. Und es wird auch heute spät bei ihm werden, da er auf einer Fortbildung ist.“ Ich nicke. Und wir betreten das Wohnzimmer, wo uns schon ihr kleiner Sohn, den sie vor drei Jahren adoptiert haben, auf uns zuläuft. „Isamu, Inden.“ „Na kleiner.“ Meine Schwester streichelt den Kleinen kurz durchs Haar. „Wie geht es dir?“ „Gut, in der Kita ist es toll.“ Ich grinse. „Das ist schön.“ „Ja spielt ihr mit mir?“ „Später ich und Inden müssen mit deinem Papa reden.“ „Mhm okay, ich spiele solang allein.“ Ich nickte. Und schon ist der Kleine wieder weg. „Was wollt ihr denn mit mir besprächen?“ Isamu stellt uns zwei Gläser mit Wasser hin und setzt sich dann zu uns auf Sofa. „Also um was geht es?“ „Nun wir sind uns nicht sicher, ob du uns was sagen wirst. Aber wir fragen trotzdem.“ Isamu grinst uns an. „Na dann mal raus mit der Sprache, was wollt ihr wissen?“ „Nun es geht um Papa. Wir wollen was über seine Vergangenheit wissen.“ Isamu zieht eine Augenbraue nach oben. „Ich habe euch doch schon mal gesagt, das ich euch nichts sagen werden. Es ist nicht wichtig.“ „Doch das ist es, etwas stimmt nicht.“ „Wieso stimmt etwas nicht?“ „Weil Papa mit Onkel Robby über einen Osamu geredet haben, und Papa gesagt hat das es nicht wieder passieren darf. Wer ist Osamu du weißt es doch oder? Und du brauchst jetzt nicht zu sagen das es jemand von einem Fall ist, es aber nicht wichtig ist und vorbei ist.“ „Oh man kleiner. Ja es stimmt ich kenne Osamu, aber ich kann euch nicht sagen, was es mit ihm auf sich hat. Ihr seid auch noch viel zu klein dazu. Es ist Vergangenheit, denkt nicht weiter darüber nach vergisst es, eure Vater wird es euch schon sagen wenn ihr alt genug seid.“ „Du wirst es uns nicht sagen?“ Isamu schüttelt den Kopf. „Ich sagte doch, das er uns nicht sagen wird.“ Ich nicke Inden zu. So ein Mist. Aber weiter nach zu fragen wird nicht bringen Isamu wird uns nicht sagen. „Jetzt macht nicht so ein Gesicht.“ Wir beide nicken. „Wollt ihr heute hier mit Essen?“ „Nein danke, aber wir sollen um 18 Uhr zuhause sein.“ „Okay.“ „Wir gehen noch etwas mit dem kleinen Spielen ja?“ „Ja macht das ruhig, ich komm auch gleich dazu.“ Ich nicke und laufe mit Inden zu dem Kleinen ins Zimmer und wie versprochen spielen wir etwas mit ihm. Um kurz nach 17 Uhr machen wir uns auf den Weg nachhause. „Du Isamu?“ „Mhm?“ „Über was denkst du schon die ganze Zeit nach?“ „Über nichts.“ „Doch das tust du sag schon.“ Sie hatte ja recht, ich denke schon eine Weile darüber nach, wie wir an Information über diesen Osamu kommen und was es mit Papas Vergangenheit auf sich hat und mir ist da so einen Idee gekommen. „ISAMU JETZT SAG SCHON.“ „Ist ja gut, schrei nicht so ich höre noch gut. Also da Isamu uns ja nichts sagen will, habe ich mir was einfallen lassen. Papa muss doch zuhause Information haben. Und wenn wir Glück haben ist auch was über seine Vergangenheit dabei.“ „Du willst an Papas Sachen ran gehen?“ Ich nicke. „Das wird aber Ärger geben, wenn Papa uns erwischt oder wir ihm sagen, das mir wissen was los ist.“ „Ja ich weiß, aber was sollst, dafür wissen wir Bescheid. Ich habe es satt, das alle so ein Geheimnis um unser Familie machen.“ „Ja du hast recht, also gut, lass uns das machen. Ich nicke und laufe mit meiner Schwester weiter richtig Bus. Als wir an der Haltestelle stehen und warten kommt ein Kerl in meinem Alter auf uns zu und macht meine Schwester an. „Los mach das du von der Bank kommst, ich sitzen jetzt da.“ Inden zieht eine Augenbrauch nach oben. „Steht da dein Name drauf?“ „Nein, aber du wirst trotzdem aufstehen.“ „Nein werde ich nicht!“ Ich sehe mir das ganz erst mal an. „Na gut, du willst es ja nicht anders.“ Der Junge will meine Schwester am Arm packen, aber gleich bin ich bei ihnen und halte seinen Arm fest. „Lass die Finger von ihr.“ „Wer bist du denn? Ihr Freund wie süß, willst du dich mit mir anlegen?“ Ich grinse. „Nein ich bin ihr Bruder, lass sie ihn Ruhe und verpiss dich klar?“ So rede ich ja sonst nicht, aber bei solchen Leuten muss es sein. „Du willst dich also mit mir anlegen?“ Ich verdrehe die Augen. Der Junge holt aus und will mir eine verpassen, aber ich bin schneller und bücke mich und bekomme seinen Arm zu fasse und drücke zu, sodass er einen kurzen Schrei von sich gibt. „Was soll das? Das tut weh, lass mich los.“ „Erst wenn du sagst, dass es dir leid tut und gehst.“ „Ich soll was? vergiss es.“ „Na gut du willst es ja nicht anderes.“ Ich drücke gleich noch fester so. „Okay, okay ist ja gut. Tut mir leid, kommt nicht wieder vor.“ Geht doch. Ich lass den Jungen los, der sich gleich an den Arm fest und abhaut. Ich drehe mich zu Inden. „Danke, aber ich wär schon allein mit ihm fertig geworden.“ „Das sagst du.“ „Es ist aber so. Papa hat mir auch schon was beigebracht.“ „Wie du meinst.“ Inden nickt, grinst dann aber. „Papa hat dir schon viel beigebracht oder?“ „Naja es geht. Komm der Bus kommt.“ Meine Schwester nickt und wir steigen ein. Um kurz vor 18 Uhr sind wir dann auch wieder zuhause, wo auch gleich Papa auf uns zu kommt und uns gleich in den Arm nimmt. Das macht er immer, manchmal ist er so überfürsorglich. Als Papa uns wieder los gelassen hat gehen mir uns erst mal die Hände waschen, bevor wir uns an den Tisch setzen und anfangen zu Essen. Shinju ist wie mir uns schon gedacht haben auch nicht mehr sauer auf uns. Nach dem Essen zeigten wir Papa dann noch unsere Aufgaben. Hier und da sind zwar zwei, drei Fehler, aber die sind schnell behoben. Als ich in meinem Zimmer bin, kommt meine Schwester zu mir. „Wie wollen wir das jetzt machen?“ „Wir müssen warten bis Papa im Bett ist und dann nachgucken.“ „Na gut. Wenn wir bis dahin nicht eingeschlafen sind.“ „Also ich nicht, ich werde wach sein, wenn ich mir was vor nehmen halt ich es auch aus solange wach zu sein.“ „Ich auch.“ Ich nicke meiner Schwester zu und gehe dann mit ihr wieder nach unten, wo mir zusammen mit Papa noch einen Film angucken bis es Zeit ist ins Bett zu gehen. Erst um ein Uhr nachts ist Papa im Bett und schläft so wie meine Schwester. War ja klar das sie es nicht schafft. Da ich sie nicht wecken will gehe ich allein in Papas Büro und sehe mich etwas um. Mal sehen ob ich nicht doch was in ein paar Unterlagen finde. Zuerst einmal sehe ich in den Schublanden nach. Aber leider ist darin nichts zu finden, was mit diesen Osamu zu tun hat. Na toll, dann mal weiter. Aber auch in dem kleinen Schrank in der Ecke find ich nichts dazu. Man, wo kann er nur was versteckt haben? Es muss doch was hier sein. Mein Blick geht durch das Büro und bleibt an den anderen kleinen Schrank hängen, ob ich das was finden werde? Ich gehe auf ihn zu und knie mich hin. Als ich die Tür öffne fällen mir gleich ein paar Unterlegen zu. Die einen sind von einem alten Fall vor ein paar Monaten und auch vor ein paar Jahren. Als ich die nächste Akte in die Hand nehme und aufschlage muss ich grinse. Ich wusste doch das ich hier was finden werden. Hier steht echt was über diesen Osamu drin. Das er eine Verbrecher ist, okay das war mir klar und das er vor 14 Jahren aus den Land geflüchtet ist. Mhm vor 14 Jahren da war Papa gerade mal 15. Aber was hat es damit auf sich? Ich lese weiter, aber leider steht nicht viel mehr drin. Außer wo der Kerl seine Villa hatte. Und wer für ihn gearbeitet hat. Na toll ich schlage die Akte wieder zu. Viel ist das ja nicht. Und über Papas Vergangenheit habe ich immer noch nicht viel rausfinden können. Ich denke kurz nach. Ob Onkel Robby was bei sich zuhause darüber hat? Papa hat Robby schon oft mal Unterlegen zum aufheben gebracht, er wird bestimmt was dahaben. Nur wie komm ich da ran? Am Samstag könnte ich es versuchen, da sind wir zum Essen bei ihnen und wenn mir nach den Essen sagen das mir ein bisschen mit Sayo nach oben gehen um zu Spielen wird es keinen auffallen, wenn mir uns etwas in Onkel Robbys Büro umsehen. Nur Sayo muss da mit Spielen. Ich muss sie in den Plan einweisen, dann wird sie uns helfen. Den auch sie wollen dann wissen was los ist und außerdem wollte Sayo auch schon immer wissen was es mit Papas Vergangenheit auf sich hat, genauso wie die von Onkele Robby, keiner sagt etwas über die Familie. Gut der Plan steht. Morgen werden ich Sayo von dem Plan erzählen. Wir müssen nur zusehen was mir mit den kleinen machen, aber da lasse ich mich schon was einfallen, sie dürfen sich nicht verplappern, den auch ihnen müssen wir sagen was wir vorhaben. Da ich jetzt schon weiß, das wenn mir nach oben gehen werden, sie mit uns kommen und dann wissen wollen was wir machen. Aber ich bekomme das schon hin, das sie nichts sagen werden. Ich muss auch Conan und Shin bescheide sagen, den sie werden ja auch am Samstag zum Essen zu Onkel Robby kommen. Aber das ist bei den beiden kein Problem, so wie bei Sayo. Und ich weiß das Conan auch wissen will, was das alles auf sich hat. Bis jetzt hat ihn ja auch noch keiner was gesagt, und bei Shin war es genauso, keiner würde was verraten. Sie werden uns alle helfen am Samstag was zu finden. Und wenn mir was finden und da bin ich sicher wissen wir auch mehr. Das wird zwar großen Ärger später geben, aber das ist es wert. Ich räume erst mal die ganze Unterlegen zurück und mache das ich ins Bett komme. In ein paar Stunden muss ich ja schon wieder auf stehen und zur Schule, leider. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)