Callboy Dreams von Miharu92 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nervös strich sich Kazuya durch die Haare und strich seinen Anzug glatt. Heute war sein erster Arbeitstag, auf den er so lange hingearbeitet hatte. Denn anders als man an seinem Aufzug vielleicht dachte würde er nicht in einer Firma im Management arbeiten oder in einer Bank. Nein Kazuya arbeitete mit gut 30 anderen in einem Hotel. Doch dieses Hotel war nicht wie die anderen und stand auch nicht umsonst am Rande des Rotlichtviertels von Tokio. Es gingen auch nicht umsonst nur Männer in diesem Haus ein und aus. Die meisten von ihnen suchten Entspannung aber das in einer Form die auch selbst jetzt noch in den höheren Gesellschaftsschichten verpönt war. Denn das Klientel des SIX war zu gut 99% schwul und Kazuya und seine Kollegen Callboys... Was einen dazu brachte? Tja das hatte bei jedem von ihnen einen anderen Grund. Einige von ihnen hatten Probleme mit ihren Familien gehabt und waren von zu Hause abgehauen oder sie waren nach einem Streit auf oder Aufgrund anderer Umstände auf der Straße gelandet und dort von einem Callboy des SIX aufgesammelt worden. Andere hatten einfach Spaß an Sex, doch war ihnen die Karriere als Pornostar zu arbeitsintensiv, wo man doch Jahre vorher jeden Job für Minigagen annehmen müsste um sich irgendwann als wirklich angesehener Star bezeichnen zu können und auch als Stricher wären nur Minigehalte drin und man musste alles nehmen, was man bekommen konnte und das im wörtlichen Sinne. Als Callboy im SIX jedoch hatte man die Wahl einen Kunden abzulehnen, man bekam ordentlich Geld und musste nicht alles machen. Denn die Regeln waren festgelegt und für ein paar Kunden aber auch für einige Callboys etwas streng. Immerhin waren Blowjobs verboten. Egal ob vom Kunden oder vom Callboy. Auch ungeschützten Sex gab es in diesem Haus nicht und die neuen Callboys mussten sich alle einer Untersuchung unterziehen, damit ausgeschlossen werden konnte, dass sie ansteckende Krankheiten besaßen. War alles in Ordnung durchliefen sie ein Jahr lang eine Ausbildung. Jedoch nicht am Kunden sondern sie erhielten erst eine Unterweisung bei dem Callboy, der sie ins SIX gebracht hatte. In Kazuyas Fall war es Yamashita Tomohisa gewesen. Die Nummer eins des Hotels und derjenige, der gut 50% der Kids ausbildete. Dieser liebte seinen Job und tat alles dafür und Kazuya war in seinen Augen wirklich ein Meisterstück geworden. Er war höflich und zuvorkommend, hübsch wie ein Püppchen mit den leicht weiblichen Gesichtszügen und seine zurückhaltende Art würde ihn definitiv für die meisten Männer ansprechend machen. Das wusste der Brünette jetzt schon. „Ist das so in Ordnung?“ fragte der kleinere leise und wandte sich zu seinem Mentor um. Pi, wie ihn alle im Hotel nannten, grinste breit und nickte nur, als er auf ihn zutrat. „Du siehst hinreißend aus Kame-chan. Die Kunden werden nur so auf dich fliegen.“ meinte lachend, was dafür sorgte dass Kazuya ziemlich rot im Gesicht wurde. „Das glaube ich nicht. Sie fliegen alle auf Tatsuya schon vergessen?“ fragte er leicht bissig und seufzte tief. Die Rede war von Ueda Tatsuya. Die schwarzhaarige Schönheit mit der weißen Haut und dem Gesicht einer Puppe war bei allen beliebt. Dementsprechend bildete dieser sich auch einiges auf sich ein, war die reinste Diva und es war normal, dass bei ihm öfter Mal Gläser oder Lampen flogen, wenn ein Kunde etwas machte, was ihm nicht passte und trotzdem flogen ihm die Herzen der Kunden zu und er hatte genauso viel Kundschaft wie sein Mentor. „Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein Kame. Du wirst schon sehen. Wenn die Kunden erst mal merken was für eine angenehme Gesellschaft du bist wirst du dich vor Aufträgen nicht mehr retten können. Ich versprechs dir.“ raunte Pi und knuddelte den Jüngeren. Es war schwer ihn aus seinem Schneckenhaus herauszubekommen, wo man doch versucht hatte ihn während seiner Zeit auf der Straße zu vergewaltigen und wäre Brünette nicht dazwischen gegangen wäre es wohl nicht nur bei dem Versuch geblieben sondern noch schlimmer gewesen. So hatte er den völlig verstörten Jungen mit zu sich genommen und ihn zuerst aufgepäppelt, ehe er ihn zu einem Arzt gebracht hatte. Seit dem wohnte der Schwarzhaarige bei ihm und half ihm so gut es ging im Haushalt. Denn Kazuya war besser als jede Haushaltshilfe, konnte Kochen, Putzen, Wäsche waschen und sogar bügeln was Pi niemals geglaubt hätte, wenn er es nicht von Tag zu Tag erleben würde. „Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist.“ murmelte der Jüngere. Dabei war es seine eigene gewesen. Wo er Pi doch nicht mehr auf der Tasche sitzen und sein eigenes Geld verdienen wollte. Jedoch würde er bei einem normalen Job Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte brauchen würde um ihm zurückzuzahlen, was er alles für ihn getan hatte. Zumal es für Kazuya schwer werden würde einen „normalen“ Job auszuführen, wo er doch keine abgeschlossene schulische Ausbildung hatte. Zumal der Brünette nie geglaubt hätte, dass Kazuya es auf diese Weise machen wollte. Eigentlich reagierte er nämlich unheimlich panisch auf alles was mit Sex zu tun hatte und als er dann mit der Idee gekommen war ebenfalls als Callboy arbeiten zu wollen obwohl er wusste, was es hieß, hatte er es im ersten Moment als Scherz abgetan doch Kame war hartnäckig geblieben und hatte ihn immer wieder darauf angesprochen, weshalb er ihm letzten Endes auch einen Job im SIX besorgt hatte. Denn Yuichi wusste als ehemaliger Callboy genau, was es hieß und dass es wichtig war klare Regeln zu setzen, wenn man wollte, dass es so lief, wie man es sich vorstellte. Danach hatte Pi mit seiner Ausbildung begonnen, hatte ihm so gut es ging alles beigebracht. Das schloss den Sex natürlich nicht aus aber für den Jüngeren war es wohl nicht weiter schlimm gewesen, da er Pi schon kannte und diesem wohl auch mehr vertraute als jemandem sonst. Der Ältere wiederum wusste um das Potenzial im Jüngeren und strich ihm durch die Haare. „Kame du bist stark. Du kannst das. Das wissen wir beide und du kannst jetzt nicht kneifen. Die anderen wissen, dass du heute anfängst und Tatsuya wird es nutzen, wenn du heute kneifst. Er wird ewig darauf herumreiten und das willst du doch nicht oder? Immerhin kannst du ihm nicht nur das Wasser reichen, du kannst besser sein als er und auch als ich, wenn du dich nur genug anstrengst. Außerdem hab ich dir einen Kunden besorgt, bei dem du dir keine Sorgen machen brauchst. Koki ist einer unserer Stammkunden. Er weiß, wie er mit neuen wie dir umgehen muss und wenn ihr heute noch nicht miteinander schlaft ist das kein Weltuntergang. Glaub mir.“ raunte er und lächelte aufmunternd, denn er wusste, dass der Jüngere das jetzt brauchen konnte. „Und nun los. Zeig ihnen was du gelernt hast und mach mich Stolz.“ raunte er und wuschelte im nochmal durch die Haare, ehe er verschwand. „Trottel.“ murrte der Schwarzhaarige leise und versuchte seine Haare zu richten, ehe er noch einmal tief durchatmete und dann nach oben ins hoteleigene Restaurant ging, wo man ihn schon erwartete. „Mein Name ist Kazuya. Vielen Dank, dass sie mich heute gebucht haben.“ raute er, als er an den Tisch getreten war und schenkte seinem Gast ein charmantes Lächeln. Er kannte den Älteren schon von Fotos aber in Wirklichkeit sah er noch viel besser aus und als er ihn nun seinerseits ansah und auch anlächelte wurde der Schwarzhaarige doch leicht rosa um die Nase. „Schön, dass du da bist. Setz dich.“ meinte er und lachte leise, als Kame ihn völlig von der Rolle anstarrte. „Wenn du willst machen wir nachher ein Foto zusammen. Das kannst du dann immer anschauen wenn dir danach ist. Aber nun setz dich doch bitte.“ raunte er und Kame tat dann auch, was der Ältere wollte. Na toll nun hatte er sich gleich bei seinem ersten Kunden bis auf die Knochen blamiert. Das konnte ja noch was werden... Kapitel 2: ----------- Koki musterte sein Gegenüber neugierig und schmunzelte leicht. Er sah noch viel süßer aus als auf den Bildern, die Pi ihm zugesteckt hatte und die Röte auf seinen Zügen ließ ihn nur noch hübscher aussehen. Hinzu kam seine schüchterne Art, die dafür sorgte, dass in ihm der Beschützerinstinkt geweckt wurde aber nicht nur der. Er wollte ihn besitzen und versauen, ihm einen gewissen Glanz in die Augen treiben und dafür sorgen, dass er nach mehr verlangte, wenn er mit ihm fertig war. Aber das noch nicht sofort. Pi hatte ihn gewarnt und er sah, dass er bei dem Jüngeren anders vorgehen musste als sonst. „So Kazuya. Dann erzähl doch mal wie Alt bist du? Was sind deine Hobbies? Gibt es etwas, dass du gern mal machen würdest, wenn du die Gelegenheit hättest?“ fragte er dann auch gleich drauf los und versuchte so die angespannte Atmosphäre etwas zu entspannen, sah aber auf, als ihre Getränke kamen, was Kame verwirrt drein sehen ließ. „Ich hoffe Wasser ist ok? Etwas zu Essen habe ich auch schon bestellt. Ich hoffe es schmeckt dir, wenn es nachher da ist.“ fragte er und der andere nickte dann auch gleich. „Danke.“ nuschelte Kame nur und entlockte Koki ein Lächeln. Er war wirklich niedlich. „Magst du mir denn nun meine Fragen beantworten?“ fragte Koki nach einer Weile des Schweigens und Kame nickte hastig. „A-also ich bin 19. Ich lese gern und kümmere mich gern zu Hause um den Haushalt. Pi gefällt das glaube ich ziemlich gut, weil er sich so nicht um solche Dinge sorgen muss.“ meinte er leise was Koki seufzen ließ. Sollte der andere den Kleinen als Haushaltssklaven halten würde er es noch mit ihm zu tun bekommen so viel stand fest. Jedoch erzählte Kazuya schon weiter. „M-manchmal, wenn niemand da ist singe ich auch ganz gern.“ setzte er noch unsicher nach, was Koki nur noch mehr lächeln ließ. „Ich bin mir sicher du hast eine tolle Singstimme.“ meinte er und schüttelte nur den Kopf als Kame gleich abwinkte. „N-nein. Nicht wirklich. Deswegen singe ich nur, wenn ich allein bin. Sonst nicht. Ich möchte Pi ja nicht stören oder nerven.“ nuschelte er und entlockte Koki ein seufzen. Gerade fragte er sich wirklich, was seine Familie dem Jungen angetan hatte, dass er so ein kleines Selbstbewusstsein hatte. „Weißt du Kazuya man sollte sich ab und an auch mal auf die Meinung anderer verlassen um selbst daran zu wachsen. Ich bin mir sich, dass du eine wundervolle Singstimme hast und wenn du dich irgendwann mal dazu durchringen kannst würde ich mich freuen, wenn du mir etwas vorsingst ok?“ fragte er leise und nickte zufrieden als der Jüngere sich dazu bereit erklärte. „Sehr schön. Und nun. Sag hast du keine Wünsche oder Ziele die du irgendwann mal erreichen willst?“ fragte er weiter und Kame zuckte nur die Schultern. „Ich möchte Pi zurückgeben, was er mir alles gegeben hat. Aber sonst... Ich weiß nicht.“ meinte er leise und zuckte wieder die Schultern. Er hatte nie drüber nachgedacht. Zu Hause hatte er keine Wünsche haben dürfen. Da hatte er funktionieren müssen und hatte zu allem ja und amen gesagt. Er kannte es nicht, dass man ihn nach seinen Wünschen fragte. „Gar nichts?“ fragte Koki nun doch recht erstaunt, und ballte unter dem Tisch eine Hand zur Faust, während er mit der anderen nach seinem Weinglas griff. Das konnte es doch nicht geben. „Hast du zu Hause eigentlich mal denken und Wünsche äußern dürfen?“ fragte er leise und biss sich auf die Lippe als er sah, wie Kame bei seinem wütenden Ton zusammenfuhr. „A-a-also.“ stotterte er und Koki hob hastig dir Hand. „Du musst es mir nicht sagen. Keine Sorge. Tut mir leid ich bin manchmal etwas aufbrausend.“ raunte er und sah ihn entschuldigend an, strich ihm sanft über die Wange als dieser auf seine Hände sah. Er schien recht froh zu sein nicht antworten zu müssen und ein bisschen Sorge bereitete es Koki schon, dass es so war. Kazuya schien ernsthafte Probleme zu Hause gehabt zu haben. „Gibt es etwas, was du über mich wissen möchtest?“ fragte er dann auch um einiges sanfter und lachte leise, als der Jüngere ihn geradezu mit Fragen löcherte. Selbst als ihr Essen da war riss die Flut nicht ab aber damit hatte Koki kein Problem. Denn da kam Kames wahres Ich zum Vorschein und das gefiel ihm. Sehr sogar und als der Schwarzhaarige ihn nach dem Essen dann sehr schüchtern fragte ob er ihn begleiten durfte nickte Koki sofort. „Natürlich darfst du. Ich bitte darum.“ meinte er und hielt ihm seinen Arm hin, nahm ihn mit auf sein Zimmer. Dort angekommen öffnete der Ältere noch eine Flasche Wein für sie und sie unterhielten sich bis tief in die Nacht. Einmal hatte Koki einen Annäherungsversuch der anderen Art gestartet und es hatten sich seine warmen Finger unter Kames Hemd verirrt. Doch als der Schwarzhaarige zurück gezuckt war hatte er sich entschuldigt und die Finger hatten sich den restlichen Abend über seiner Kleidung befunden, was Kame wirklich beruhigt hatte. Genauso wie es ihm ein schlechtes Gewissen beschert hatte. Immerhin waren sie genau dafür hier gewesen aber irgendwie fühlte er sich noch nicht bereit dazu, auch wenn der Ältere ihm das nicht übel zu nehmen schien. Ihm fiel auch gar nicht auf, wie er immer wieder wegnickte und schließlich gänzlich einschlief. Am nächsten morgen dann weckte ihn ein sanftes Streichen und als er etwas träge die Augen aufschlug sah er in die sanften Augen Kokis, der schmunzelte als er merkte, wie sein Callboy nun aufwachte. „Ohayo.“ nuschelte Kame wieder und lächelte bei dem Blick seines Kunden. „Ohayo Kazuya. Hast du gut geschlafen?“ fragte er und der Jüngere nickte, während er sich streckte und sich an den Älteren kuschelte. Er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen, seit er erfahren hatte, dass er seinen ersten Kunden bekommen sollte. Jedoch fiel ihm dann etwas auf, als der andere leise lachte. Denn Koki trug nichts als seine Shorts und er selbst hatte wohl dessen Hemd an, dass ihm gefühlte Kilometer zu groß war, sich aber toll anfühlte. Dennoch wurde er rot um die Nase, was Koki wieder lachen ließ. „Keine Sorge mein kleiner Freund. Es ist nichts passiert. Du bist eingeschlafen. Da hab ich dich ins Bett gebracht und dir mein Hemd angezogen, weil es bequemer war als deine Sachen.“ beruhigte er ihn und strich ihm wieder über die Wange. „Was hälst du davon, wenn du dich umziehen gehst, während ich uns etwas zum Frühstück bestelle?“ fragte er und als Kazuya nickte lächelte er und gab ihm einfach ein Küsschen auf die Wange, was den anderen nur noch roter werden ließ. „Möchtest du etwas bestimmtes Kazuya?“ fragte er und lachte bei dem einzelnen Wort, dass er zur Antwort bekam. „Erdbeeren.“ hatte dieser nur gesagt und war mit seinen Sachen im Badezimmer verschwunden. Koki musste zugeben dass es zu Kame passte und nur in süßer Panty und seinem Hemd bekleidet war er wirklich die Versuchung aber er hielt sich zurück. Denn er wollte, dass der Jüngere es auch wollte, weshalb er sich zusammenriss und als er wieder aus dem Bad trat war auch er gerade dabei sich anzuziehen. „Darf ich?“ fragte der Jüngere auch schüchtern und auf das Nicken das Älteren hin half er ihm ins Hemd, knöpfte es geschickt zu und band ihm die Krawatte, kam aber nicht umhin festzustellen, wie weich Kokis Haut unter seinen Fingerspitzen anfühlte, wenn er ausversehen drüber strich. „Danke dir.“ raunte der größere leise und Kame lächelte leicht. „Bitte.“ hauchte er, zuckte dann aber zusammen, als es an der Tür klopfte und kurz darauf Keiichiro eintrat. Er war an der Rezeption zuständig, Yuichis Ehemann und der Grund, warum der jetzige Hotelbesitzer damals den Job als Callboy aufgegeben hatte. Denn es gab eine Art ungeschriebenes Gesetz unter ihnen. Verliebst du dich gib den Job auf. Es kam selten vor, aber es kam vor und an den beiden sah man genau, wie glücklich sie waren. Kame winkte dem Älteren auch, der es ihm gleich tat und sich schließlich zurückzog. Sie aßen dann auch gemeinsam, ehe sie wieder nach unten gingen und Kame erneut ein Küsschen auf die Wange gab. „Wir sehen uns bald Kazuya. Lass dich bis dahin nicht unterkriegen.“ raunte er leise. Denn eines stand fest, Kame war interessant und Koki würde den Teufel tun und zulassen dass er einen der Neukunden bekam, der mit dem armen Jungen tat was er wollte, weil er sich nicht wehrte. Kame wiederum wollte sich gerade abwenden und auf den Heimweg machen, als auch schon die Vorhersehung in Form von Tatsuya vor ihm stand und ihn abschätzig musterte, ehe er Luft holte und Kazuya schon bei den ersten Worten zusammenzuckte. „Du hast ihn mir weggenommen!“ fauchte der Ältere aufgebracht und sah ihn zornig an, was Kame zurück zucken ließ. Doch weit kam er nicht, denn Tatsuya hielt ihn fest, ein unglaublich starker Griff, wenn man bedachte, wie zierlich der kleinere war. „Vergiss es. Abhauen ist nicht drin. Du wirst jetzt deine Strafe dafür bekommen, dass du es gewagt hast ihn mir wegzunehmen. Koki gehört mir kleiner und du wirst lernen die Finger von ihm zu lassen. Genauso wie alle anderen auch“ zischte er, was Kame nur noch mehr zusammenzucken ließ. „A-aber er hat mich gebucht.“ versuchte Kame sich rauszureden. „Und mir auch noch widersprechen. Ich glaube ich spinne. Yamashita hat dir wohl absolut keinen Respekt beigebracht.“ zischte er und holte aus, was dafür sorgte, dass Kame ängstlich die Augen zusammenkniff und sich kleiner machte. Denn er kannte das Wort Bestrafung von zu Hause noch sehr gut und das war in der Regel auch immer mit Prügel mit dem Gürtel seines Vaters einhergegangen. Jedoch blieb der Schmerz aus und als er die Augen leicht öffnete stand Pi vor ihm und hatte seine Bestrafung entgegengenommen. „P-Pi. Geht es dir gut?“ japste er leise, bemerkte jetzt erst, dass Tatsuya ihn losgelassen hatte und versteckte sich noch etwas mehr hinter dem Älteren. „Alles gut Kame. Ich hab von öfter eine von ihm geklebt bekommen. Mit dir alles in Ordnung?“ fragte er grinsend und Kame nickte schwach jetzt hatte er Pi noch mehr enttäuscht. „Dann ist gut. Gehst du in den Aufenthaltsraum und wartest auf mich? Ich komm gleich nach und dann fahren wir Heim ok?“ raunte er, seufzte aber als Kame den Kopf schüttelte. „E-er wollte mich schlagen und nicht dich. Das hast du nicht verdient.“ wisperte er und biss sich leicht auf die Lippe, ehe er nach vorn trat und sich vor Tatsuya verbeugte. „T-tut mir leid. Es wird nicht wieder vorkommen.“ nuschelte er, während Tatsuya nur ein überlegenes Lächeln aufsetzte. „Hmm~ Der Kleine ist zwar nicht sonderlich hübsch, aber er hat ja doch mehr im Köpfchen als ich dachte. Das hat er definitiv nicht von dir Yamashita.“ meinte der Ältere kalt und sah wieder zu Kame, der erneut zusammenzuckte. „Er gehört mir verstanden? Wenn er dich bucht bist du brav und trittst ihn gefälligst an mich ab.“ meinte er zuckersüß, während Kame völlig eingeschüchtert nickte. Es war schade denn er mochte Koki schon nach ihrem ersten Treffen sehr. Der andere nahm ihn wie er war und bedrängte ihn nicht aber er hatte viel zu große Angst davor sich mit Tatsuya anzulegen als dass er sich gegen diesen stellen würde... „Das wird er NICHT tun und wenn Koki ihn noch mal bucht und du bei ihm auftauchst werde ich IHM sagen was Phase ist Tatsuya!“ fauchte Pi nun aufgebracht und die schwarzhaarige Schönheit drehte sich noch mal zu ihnen um. „Wenn er nicht will, dass ich ihm und dir das Leben hier zur Hölle mache wird er tun, was ich möchte. So wie alle anderen auch Yamashita. Merk DU dir das.“ meinte er noch und verschwand dann. Kame wiederum hatte den Kopf gesenkt und zuckte verdächtig, während er die Finger in seinem Hemd vergraben hatte. Er hatte Pi doch nur unterstützen wollen und nun machte er ihm Ärger. Das wollte er nicht. „T-tut mir leid.“ wisperte er und hickste leise. „Du hast doch gar nichts falsch gemacht. Komm wir fahren Heim.“ murmelte er und nahm den schluchzenden Kame mit zum Wagen und als sie in Pis Wohnung waren nahm er ihn erstmal in den Arm. „Ach Kame-chan. Warum weinst du denn hm? Machst du dir meinetwegen etwa sorgen?“ fragte er sanft und Kame nickte leicht an seiner Brust. „I-ich mach dir nur Ärger u-und dann... dann darf ich Koki a-auch nicht mehr... nicht mehr sehen.“ meinte er unglücklich. Das wollte er nicht aber er war nun mal dazu erzogen worden zu gehorchen und in solche Situationen konnte er nicht aus seiner Haut. „Und wie du ihn wiedersehen wirst. Ich werde mit Koki reden und mit dem Boss. Mag sein, dass Tatsuya einer der besten ist aber er darf nicht darüber bestimmen, welcher Callboy welchen Kunden bekommt. Du wirst ihn wiedersehen. Versprochen.“ meinte er leise und strich dem weinenden Bündel in seinen Armen über den Rücken. Kame war so leicht einzuschüchtern und das Schlimme war, dass Tatsuya das genau wusste. Aber er würde nicht zulassen, dass er unglücklich war. „Ich kümmere mich um alles. Du mach nur weiter ok?“ raunte er und Kame nickte. „So und jetzt ziehst du dich um. Wir fahren shoppen. Denn für deinen nächsten Kunden brauchst du was anderes.“ meinte er grinsend und schob ihn in sein Zimmer... Kapitel 3: ----------- Pi wusste wirklich, wie er Kame auf andere Gedanken bringen konnte und shopping war da nunmal die einfachste Option ihn zum Strahlen zu bringen. Zumal Kame das ja wirklich von seinem ersten eigenen Gehalt machen konnte. Sie waren gerade auch aus dem dritten Laden raus, als der Magen des Älteren knurrte, was Kazuya leicht schmunzeln ließ. „Was hälst du davon, wenn wir jetzt nach Hause fahren und ich mach uns was zum Mittag?“ raunte der Jüngere leise und lächelte, als Pi so strahlte. „Haben wir überhaupt was zu Hause?“ fragte Pi dann auch gleich nach und Kazuya knuffte ihn dafür. „Baka. Für wen hälst du mich denn? Natürlich. Ich war gestern erst einkaufen.“ meinte er streng, was Pi wiederum nur lachen und den Schwarzhaarigen knuddeln ließ. „Du bist wirklich meine Rettung.“ raunte der größere und der andere seufzte nur. „Und du bist unverbesserlich. Manchmal frage ich mich wirklich, wie du vorher ohne mich überlebt hast.“ raunte er ernst und schüttelte den Kopf, während Pi ihn mitzog... So vergingen die nächsten Wochen dann auch recht normal. Tatsuyas Worten zum Trotz ging Kazuya immer zu Koki, wenn dieser ihn buchte, auch weil Pi ihm immer wieder sagte, dass er vor Tatsuya nicht einknicken durfte. Aber der kleinere sah die Blicke des anderen, wenn er mit einem unliebsamen Kunden das Restaurant betrat und sie beide sah und es machte ihn unheimlich nervös, was vor allem seinem Gast auffiel, auch wenn Kame sich in der Hinsicht wirklich ausschwieg. Er durfte seinen Gast nicht in die Streitigkeiten zwischen ihm und einem anderen Callboy hineinziehen. Denn das war etwas um dass die Kunden sich wirklich nicht kümmern mussten. Zumal Koki ihm gut tat. Kazuya wurde von Treffen zu Treffen immer selbstbewusster. Sehr zu Kokis und Pis Zufriedenheit natürlich. Denn er trat auch seinen anderen Kunden gegenüber so auf. Auch wenn das mit dem Sex noch nicht so klappte. Doch die meisten waren wirklich Stammkunden und sie sahen genauso wie Koki, dass es bei dem jungen Callboy ein tief sitzendes Problem war, was erstmal bereinigt werden musste, ehe es wirklich dazu kam. Kame musste einfach Vertrauen aufbauen und das klappte bei den meisten recht gut. Auch wenn es sich sein „erstes“ Mal eigentlich für Koki aufhob, was natürlich niemand wusste, auch wenn Koki es mitbekam. Denn mittlerweile traute Kame sich wirklich sehr viel bei ihm. Trotz der Tatsache, dass es noch nicht SO weit gekommen war hatte der Schwarzhaarige mittlerweile kein Problem mehr damit, wenn er ihn berührte und auch er schien keine Berührungsängste mehr zu haben und das gefiel dem Manager verdammt gut. Denn er wusste, dass er den Jüngeren fast soweit hatte und er wusste einfach, dass sich die ganze Warterei lohnen würde. Bei dem Aussehen des Jüngeren musste es sich einfach lohnen. Zumal es ja nun auch nicht mehr bei Abendessen geblieben war. Koki hatte ihn auch schon zu anderen Veranstaltungen mitgenommen und Geschäftspartnern als guten Freund vorgestellt, was ihn natürlich freute, wo er Koki doch sehr mochte. Genauso sehr wie Pi, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr aber das würde er nie jemandem verraten. Wenn das zu den falschen Personen geraten würde, würde es nur Ärger geben. Das wusste er. Jedoch genoss er lieber den Abend mit Koki und als sie in seinem Zimmer ankamen und wie immer noch ein Glas Wein tranken und redeten war es Kame, der sich mal was traute und den anderen von sich aus auf die Lippen küsste. „Danke für alles.“ raunte er leise und Koki grinste nur, strich ihm auch über die Wange, ehe er ihm das Glas aus der Hand nahm. „Du brauchst mir nicht zu danken. Ich mache das bei jemand so hübschen wie dir doch gleich doppelt gern.“ meinte der Ältere daraufhin und schmunzelte als er wieder rot wurde. „Weißt du wenn du so rot wirst bist du gleich noch hübscher.“ raunte er schmunzelnd und gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er sich etwas zurückzog gerade war es wirklich schwierig sich nicht zu holen was er wollte aber das würde er sich aufheben, auch wenn er ihn erst mal in die Arme zog und grinste als er sich so an ihn schmiegte. „Beim nächsten Mal gibt es mehr. Das verspreche ich dir.“ raunte er ihm verheißungsvoll ins Ohr und kicherte leise, als seine Wangen noch wärmer wurden... Das es so schnell nicht dazu kommen würde das ahnten sie beide wohl noch nicht, denn nachdem Koki sich mit dem Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen verabschiedet hatte und gegangen war tauchte Tatsuya erneut vor Kame auf und sah ihn wütend an. „Hatten wir nicht eine Abmachung gehabt?“ fragte er kalt und Kame sah trotzig zu ihm. „Kann mich nicht daran erinnern, dass wir eine Abmachung hatten. Du wolltest mich dazu zwingen und ich habe für mich entschieden gegen diese „Anweisung“ zu handeln. Tanaka-san mag meine Gesellschaft. Er hat mir gesagt, dass es schön ist mit mir Zeit zu verbringen und das finde ich auch. Aus diesem Grund habe ich nicht vor zu tun, was du von mir willst. Es ist die Entscheidung der Kunden wen sie buchen und nicht deine und wenn er mich lieber in seiner Nähe haben will als dich solltest du dir vielleicht mal Gedanken darum machen warum es so ist.“ meinte Kame aufgebracht und funkelte den Älteren wütend an. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest ich habe heute Abend noch einen Kunden und auf den möchte ich mich vorbereiten.“ raunte er, was Tatsuya nur lachen ließ. „Gibst du ihnen denn auch was sie möchten? Wenn nicht, werden sie dich schneller fallen lassen als du schauen kannst. Koki ist da nicht anders glaub mir. Er bucht dich nur so lange du interessant bist. Bist du es nicht mehr wird er ja doch zu mir zurückkommen so wie alle anderen auch. Und nicht nur das. Sie werden sich beim Boss über dich beschweren. Mach dich schon mal darauf gefasst.“ meinte er arrogant und zog dann auch von dannen, ließ einen unsicheren Kazuya zurück. Ob Tatsuya recht hatte? Völlig neben der Spur fuhr Kame dann auch zurück zu Pis Wohnung, wo dieser ihn schon erwartete, jedoch gleich merkte, dass etwas nicht stimmte, so durcheinander wie der Schwarzhaarige war. „Kame was ist los? Hat Tatsuya dir wieder gedroht?“ fragte er und der Jüngere schüttelte den Kopf. Das hatte er ja wirklich nicht. Aber er hatte etwas gesagt, was ihm sorgen machte. „Pi? Hat Yuichi-san zu dir gesagt, dass sich meine Kunden über mich beschweren... Naja weil sie... das... nicht bekommen?“ fragte er unsicher und sah auf seine Hände. Beschwerten sich seine Kunden wirklich über ihn und würde Koki gehen, wenn er nicht mehr interessant genug war? Hatte Tatsuya in der Hinsicht wirklich recht? Ohne dass er es selbst wollte verunsicherten die Worte des Älteren ihn nun wieder und das wo er eigentlich gedacht hatte, dass Tatsuya das bei ihm nicht mehr schaffen würde. Soviel wohl dazu. „Nein hat er nicht. Aber wenn sich die Kunden über dich beschweren würden hätte Yuichi dich schon längst zu sich gerufen. Darauf kannst du Gift nehmen. Deine Kunden merken doch, dass du Schwierigkeiten hast dich einfach so auf sie einzulassen und da es in der Regel alles Kunden sind die oft mit Neulingen zu tun haben ist es für sie ok zu warten, bis du von dir aus sagst, dass du dazu bereit bist. Also mach dir keine Gedanken.“ versuchte er ihn zu beruhigen. „U-und was ist mit Tanaka-san? Wird er wieder zu Tatsuya gehen, wenn ich... wenn ich nicht mehr interessant genug bin?“ fragte er leise, was Pi nur leise knurren ließ. „Er kanns nicht lassen. Ich glaubs nicht.“ fauchte er und ging zu Kame, der leicht erschrocken zusammenzuckte. „Kame glaub mir eins. Wenn du nicht interessant genug wärst wäre es bei Koki bei einer Buchung geblieben. Er hat dir doch gesagt, dass er deine Gesellschaft schätzt oder nicht? Dass deine Anwesenheit für ihn angenehm ist?“ fragte er nochmal nach und Kame nickte unsicher, was Pi nur grinsen ließ. „Na also. Dann wirst du ihn erst los, wenn du es möchtest und ihn ablehnst.“ raunte er und lächelte als Kame zu strahlen anfing, weil er ihm so einfach wie immer seine Sorgen genommen hatte. „So gefällst du mir schon viel besser Kleiner.“ raunte er und knuddelte ihn. „Und jetzt schmeißt du dich in ein paar bequeme Klamotten. Wir gehen ein bisschen laufen und danach gehen wir was Essen. Ich hab Hunger auf italienisch also gehen wir Pasta essen.“ meinte er grinsend. Dass Tatsuya zu dem Zeitpunkt schon etwas geplant hatte konnten die beiden ja nicht wissen. Denn er bekam immer was er wollte und wenn er unfair spielen musste... Kapitel 4: ----------- Und so kam es dann auch. Denn Tatsuya wusste einfach wie er es machen musste und er hatte überall jemanden, der ihm ohne nachzudenken helfen würde. In diesem Fall war es Yuki, einer der Jungs von der Rezeption, der schon lange für Tatsuya schwärmte und schon öfter mal unliebsame Kunden an andere Callboys verteilt hatte, wenn der Ältere ihm schöne Augen gemacht hatte... So machte er es dieses Mal mit Koki und auch wenn dieser eigentlich Kazuya gebucht hatte, war es nun Tatsuya, der bei ihm erschien und diesem sagte, dass Kazuya gebeten hatte ihm an seiner Stelle Gesellschaft zu leisten und als dieser Abend für Abend die beiden zusammen sah schmolz das bisschen gute Laune und Selbstbewusstsein dass er bekommen hatte auch dahin. Natürlich versuchte er sich nichts anmerken zu lassen aber es war schwer denn ein bisschen verlor er auch das Vertrauen in Pi, der ihm versprochen hatte, dass Koki erst ging, wenn er es wünschte und nun saß Tatsuya bei ihm, scherzte mit ihm und brachte ihm zum Lachen, was dem Jüngeren schon leicht das Herz brach. Denn am liebsten würde er mit dem anderen tauschen. Auch wenn er das niemandem sagte. Jedoch bekamen es einige mit. So auch Junnosuke. Er war sozusagen Oberkellner im Restaurant und er bekam alles mit. Auch wie Kame sich an diesem Abend, als er die beiden wieder im Restaurant sitzen sah, abmeldete, weshalb er ihm hinterher lief und ihn festhielt. „Was ist denn mit euch beiden los? Ich dachte Tanaka-san mag dich.“ raunte er leise. Sonst war er immer gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegt. Aber Kames Zustand machte ihm sorgen. Denn es war Abends, wenn er keinen Kunden hatte immer öfter der Fall, dass der Jüngere bei Ryo an der Bar saß und allein trank. Nicht mal mit Pi schien er wirklich noch zu reden und das wo die beiden Anfangs ein Herz und eine Seele gewesen waren und der Brünette konnte sich das auch nicht erklären, machte sich unheimliche Sorgen um seinen Schützling. „Tja~ Ich bin wohl nicht mehr interessant genug.“ murmelte der Jüngere sichtlich verletzt, was Junno nur seufzen ließ. „Und wer behauptet das?“ fragte er nach, konnte es sich zwar schon denken aber er wollte es gern von Kame hören, damit er in seiner schlechten Vorahnung bestätigt wurde. Denn er hatte die ersten paar Male mitbekommen, wie Tatsuya Koki gesagt hatte, dass Kame ihn nicht mehr sehen wollte und das hatte er sich von Anfang an nicht vorstellen können. Auch wenn Koki es geglaubt hatte. Zumindest als der Ältere es ihm ein paar Mal versichert hatte. Das Dumme war nämlich, dass Tatsuya doch sehr überzeugend sein konnte, wenn er wollte. Das war ja das Schlimme. „Tatsuya hat das gesagt.“ nuschelte Kame leise und biss sich auf die Lippe. Er hatte nicht so verletzt klingen wollen. Als Callboy musste er für alle da sein und nicht nur für einen. Auch wenn Koki einer seiner Lieblingskunden gewesen war. Dass Junno leise seufzte bemerkte er auch gar nicht, wollte sich aber losmachen, was der andere nicht zuließ. „Jetzt hör mir mal zu.“ setzte er an, doch Kame dachte nicht wirklich daran, was er auch merkte. Immerhin wollte der Jüngere sich mit aller Gewalt von ihm losmachen. Dumm nur, dass Junno eben um einiges Stärker war als Pis doch recht zierlicher Schützling. „Lass los Junno. Ich fühl mich nicht gut und will heim.“ meinte er leise, was dafür sorgte, dass Junno leicht die Augen verengte und den Griff noch etwas verfestigte. „Du hast nur keine Lust auf die beiden, weil du eifersüchtig bist.“ knurrte er leise und der Schwarzhaarige zuckte leicht zusammen, sagte aber nichts und sah leicht trotzig zu Boden. „Ich sag dir jetzt mal was Kame. Tatsuya hat seine Mittel und Wege einen aus dem Geschäft zu drängen. Das kann er gut und er hat überall seine Leute um das zu regeln. Eins kannst du mir aber glauben. Ich weiß, dass das nicht stimmt. Du bist ganz sicher nicht uninteressant für Tanaka-san. Er fragt auch jetzt noch nach dir, weil er mit dir reden will. Aber unsere Eisprinzessin ist nun mal von Zeit zu Zeit ein egoistisches Biest und wenn er mal was nicht bekommt fängt er immer gleich an es einem wegnehmen zu wollen und das in einer Weise, dass man selbst glaubt man ist daran schuld und die Fehler bei sich sucht. So wie du es derzeit machst.“ raunte er ernst und musste sich ein Grinsen verkneifen denn er sah, dass er Kames Aufmerksamkeit nun hatte und als der Jüngere ihn ansah grinste er nun verschwörerisch. „Wenn du also mit deinem Lieblingskunden in Ruhe reden willst musst du Feuer mit Feuer bekämpfen. Rede mit Kei. Erklär ihm die Sachlage. Ich bin sicher, dass er dir helfen wird. Denn Tatsuya hat sich schon mal an Yuichi ran gemacht und das fand er überhaupt nicht lustig.“ raunte er und kicherte leise als sich ein verschlagener Glanz in Kames Augen schlich. Die Angst dass Tatsuya recht gehabt hatte war natürlich noch da aber Kame sah auch eine Chance endlich dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen, wenn Koki denn gewillt war... Die nächsten zwei Wochen tat sich dann auch erstmal nichts. Denn auch wenn Kame mit Keiichiro gesprochen hatte, hatte dieser leider nichts drehen können, da er ja nicht wusste, wer Tatsuya denn half und der Ältere letztendlich doch immer bei Koki ankam. Jedoch kam ihnen dann Hilfe unverhofft Hilfe von außerhalb in Form eines Kunden entgegen, wenn auch nicht beabsichtigt... Diese Hilfe hieß Akanishi Jin. Er war ein gutaussehendes und gut gebuchtes Topmodel mit einem übertrieben großen Selbstbewusstsein, der immer nur einen buchte. Tatsuya. Für die Schwarzhaarige Schönheit war er damals ins SIX gekommen und das hatte sich bis dato nicht geändert. Warum auch irgendwen flachlegen, wenn man die größte Sahneschnitte der Branche haben konnte. Zumindest war das Jins Ansicht, als er das SIX betrat und kurz darauf auch schon den kleineren an sich hängen hatte. „Jinni~ Du bist wieder da.“ japste Tatsuya glücklich, während der Jüngere sich nur grinsend die Sonnenbrille in die Haare schob. „Na wenn das nicht mein Lieblingscallboy ist.“ säuselte er und grinste breit, was Kei und die anderen an der Rezeption nur die Augen verdrehen ließ, einschließlich Kame, der bei ihnen stand. „Sein Ego brauch definitiv nen eigenen Briefkasten.“ murrte er, was die anderen nur nicken ließ. „Aber sei froh. Koki hat ihn zwar gebucht, aber egal wer Tatsuya hilft, der weiß auch, dass Jin wirklich vor alle anderen Kunden geht, wo der doch so selten da ist.“ „Jin?“ fragte Kame verwirrt und Kei nickte bei seinem verwirrten Blick. „Ja Jin. Akanishi Jin. Topmodel und größter Idiot, der hier Stammkunde ist.“ raunte er und musterte Kame, der sich die Akte genau ansah, ehe er sich leicht auf die Lippe biss und sich leicht hinter Kei versteckte und hoffte, dass der andere ihn nicht sah. Denn Kame wusste genau, dass der andere ihn erkennen würde. Immerhin waren sie mal beste Freunde gewesen und er wollte auf keinen Fall, dass der andere ihn sah und mit unangenehmen Fragen auf ihn zukam. „...me. ..ame. Kame.“ machte Keiichiro neben ihm und rüttelte ihn leicht. „Alles ok? Du bist auf einmal so blass.“ raunte er besorgt und fasste dem Jüngeren vorsichtig an die Stirn. Was das betraf war Kei so eine Art Mutter für die Jüngeren unter ihnen. Er passte immer genau auf, dass alles so lief wie es sollte und er sorgte dann auch gleich dafür, dass ein Callboy zum Arzt gingen, wenn was war. Kame wiederum nickte nur, als er erneut fragte und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. „Alles gut. Kannst du vielleicht dafür sorgen, dass ich mit Tanaka-san reden kann? Ich muss einfach wissen, ob Tatsuya recht hatte.“ nuschelte er leise. Denn bei den anderen Kunden hatte es sich ja zum Glück nicht Bewahrheitet. Er hoffte einfach, dass Junno recht behielt und Tatsuya das alles so gedreht hatte. Dass sie früher als erwartet zu diesem Gespräch kamen konnte er ja nicht wissen, denn Koki hatte an diesem Tag frei und stand gerade vor dem Büro der Hotelleitung. Immerhin war Yuichi einer seiner besten und ältesten Freunde und zu ihm konnte der andere immer gehen. Egal was war. „Hast du Zeit?“ fragte dieser auch als er eingetreten war und sah den ehemaligen Callboy ernst an. „Ich muss mit dir über Kazuya reden.“ murmelte Koki und der Ältere sah den Manager verwirrt an... Kapitel 5: ----------- Es kam öfter Mal vor, dass Koki zu ihm kam um ihn um Rat zu fragen oder ihn über den Fortschritt von einem seiner Schützling zu berichten, womit er jedoch nicht rechnete war sein Wunsch, den er dieses Mal äußerte. „Du weißt aber schon, dass es sein eigener Wunsch war hier bei uns anzufangen und das als Callboy oder?“ fragte er nach und sah Koki an, der zu ihm ans Fenster getreten war. „Das weiß ich. Aber du weißt genauso gut wie ich, dass er hier nichts verloren hat. Zumindest nicht in diesem Gewerbe. Er ist viel zu schüchtern, zweifelt ständig an sich und lässt sich zu schnell von anderen beeinflussen. Tatsuya hat ihn wohl nur ein bisschen bearbeitet und schon lehnt er mich als Kunden ab.“ murrte der Blonde leise. „Das tut er doch gar nicht.“ meinte der Schwarzhaarige und sah den Blonden verwirrt an. Er kannte die Buchungen und er wusste sofort, wenn jemand einen Kunden ablehnte. Immerhin erstattete sein Gatte ihm Bericht, wenn so etwas vorkam und bei Kame hatte es nie Probleme gegeben. Im Gegenteil. Seine Kunden lobten ihn immer in den höchsten Tönen und deswegen verstand er nicht, warum Koki ihn bat Kame zu entlassen. „Dann erklär mir mal, warum seit Wochen Tatsuya bei mir auftaucht und nicht Kazuya obwohl ich ihn gebucht habe.“ raunte der Manager, was den Hotelbesitzer aufsehen ließ. „Bitte was?“ fragte er verwirrt. „Ja doch. Und Tatsuya sagte mir, dass er mich nicht sehen will. Warum glaubst du denn bin ich sonst hier?“ fragte der Blonde und sah ihn ernst an. Yuichi verstand gar nichts mehr. Normalerweise bekam er alle Änderungen in den Buchungen sofort mitgeteilt und es hatte wenn er nach unten kam auch immer so ausgesehen als wäre es gewollt gewesen, dass Tatsuya bei Koki saß. Er war einer der Stammkunden Tatsuyas gewesen und das wusste Yuichi selbstverständlich. Deswegen hatte er sich auch nicht weiter erkundigt. Jedoch passte es ihm nicht, dass er nicht darüber informiert wurde, wenn einer seiner Callboys ständig einem Kunden absagte, weshalb er nun auch nach dem Telefon griff und bei der Rezeption anrief. „Ich möchte dich und Kazuya sofort in meinem Büro sehen.“ raunte er lediglich ins Telefon und ließ der Person am anderen Ende der Leitung keine Chance zu antworten, legte gleich wieder auf und sah dann zu seinem besten Freund. „Dann lass uns mal sehen, wie die andere Seite ihr Handeln erklärt.“ raunte er, was Koki verwirrt dreinschauen ließ. „Wie meinst du das?“ raunte der Jüngere leise und er seufzte leicht. „Du willst wissen, warum er dich ablehnt. Ich will es auch wissen denn wenn dem wirklich so sein sollte muss ich so oder so Konsequenzen für den Jungen ziehen. Ich kann nicht zulassen, dass es die Runde macht, dass einer der Callboys ständig ein und denselben Gast ablehnt. So geht das nicht. Das wäre geschäftsschädigend und das weißt du auch. Außerdem solltest du doch wissen, dass ich bei den Beschwerden meiner Kunden die Augen nicht verschließe sondern versuche die Sache so schnell wie möglich zu klären. Zumal ihr zwei dann auch die Gelegenheit habt zu reden.“ meinte er. Ja Yuichi bekam die Dinge die Tatsuya veranstaltete eigentlich nie mit. Denn der andere war nicht dumm, gestaltete es immer so, dass es sich hinter dem Rücken des anderen abspielte und eben so, dass Keiichiro es ihm nicht anhängen konnte. Das war ja das Schlimme und sie wussten leider, dass sie Tatsuya nicht ohne konkrete Beweise belangen konnten. Aus diesem Grund hatte Kame auch unheimliche Angst vor Yuichi. Denn er wollte seinen Job nicht verlieren und auch wenn er ein bisschen das Vertrauen in Pi verloren hatte wollte er ihn nicht verlassen und wieder auf der Straße leben. Viel zu groß war die Angst davor, was die Leute dort alles mit ihm machen würden, wenn sie ihn erst mal wieder zwischen die Finger bekamen. Dementsprechend schwierig war es auch ihn dazu zu bewegen aus dem Fahrstuhl zu steigen und ihn von dort aus zum Büro seines Chefs zu bringen. „Kame es wird alles gut.“ murmelte Kei, doch der Jüngere schüttelte wehement den Kopf. „Nein wird es nicht. Bestimmt hat sich jemand beschwert. I-ich will da nicht rein.“ nuschelte er und sah zu dem anderen, der auch ein wenig nervös zu sein sein schien. Ob er Angst hatte, weil Yuichi wusste dass er ihm geholfen hatte? „Wir müssen da nicht rein. Da bekommen wir nur Ärger Kei.“ versuchte er es nun auf diese Weise, doch der andere schüttelte nur den Kopf. „Wir bekommen nur noch größeren Ärger, wenn wir nicht reingehen. Du willst doch nicht rausgeworfen werden oder Kame?“ fragte er und der kleinere schüttelte leicht panisch den Kopf. „Na also. Komm schon. Es wird alles gut. Ich bin doch da und helfe dir.“ versuchte er ihn zu ermutigen, was jedoch nicht so recht klappte. Vor dem Büro des Hotelbesitzers griff Kame auch nach der Hand von Keiichiro und atmete nochmal tief durch, während der andere Klopfte und ihn mit reinzog, als sie die Erlaubnis bekamen, wo Kame japste als er Koki sah und sofort zu Boden sah. Kei strich dem Jüngeren beruhigend über die Hand, die immer mehr zitterte und sah seinen Liebsten an. „Du wolltest uns sehen?“ fragte er ruhig, während Kame versuchte sich leicht hinter dem Älteren zu verstecken. „Ja.“ raunte Yuichi leise und sah zu Kame, der zusammenzuckte als er dessen Blick auf sich spürte. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass du mehrfach Tanaka-sans Anfrage ihm Gesellschaft zu leisten abgelehnt hast Kazuya. Stimmt das?“ fragte er ruhig, doch Kame antwortete nicht, was Kei seufzen ließ. „Hey~ Ist doch ok. Du kannst ihm ruhig antworten und sagen, wie es gewesen ist.“ raunte Keiichro leise, der ebenfalls zusammenzuckte als Yuichi sich räusperte und zu ihm sah. „Kei ich denke es ist besser, wenn du draußen wartest.“ murmelte er und Kei seufzte. „Ich glaube das ist keine...“ setzte er an, wurde bei dem Blick seines Mannes aber augenblicklich ruhig. „Kei geh bitte und warte draußen. Ich möchte nicht, dass du den Jungen beeinflusst und ich muss nochmal mit dir reden, wenn die Sache mit Kazuya geklärt ist.“ meinte er streng, was den anderen letztendlich nur nicken ließ, während er sich mit sanfter Gewalt aus Kames Griff löste. „Du schaffst das mein Lieber. Keine Angst. Sag ihnen einfach, was du Junno und mir erzählt hast.“ raunte er dem Jüngeren zu und verließ dann auch das Büro, ließ Kame schweren Herzens allein zurück. Er war total eingeschüchtert und Kei machte sich Sorgen, dass Kame nun wo er endlich alles sagen könnte nicht ein Wort sagte, weil er Angst hatte, dass Tatsuya doch wieder alles so drehen würde dass er daran Schuld hatte. Kame sah auch weiterhin zu Boden und klammerte seine Hände fest in den Saum seines Sackos, als Yuichi vor ihm in die Hocke ging, damit er ihn ansehen konnte, was den Jüngeren wieder leicht zusammenzucken ließ und so langsam verstand er auch Koki mit seinen Bedenken. Denn er hatte den Jüngeren bisher nur ganz anders erlebt. Er war mit festem Willen zu ihm getreten und hatte ihn gebeten ihn hier als Callboy arbeiten zu lassen aber von diesem Kazuya war gerade nichts mehr übrig. „Willst du mir nicht erzählen, was los ist?“ fragte er beinahe sanft und Kame biss sich auf die Lippe, schüttelte leicht den Kopf. „Mir würde ja doch keiner glauben, weil ich neu bin.“ nuschelte er, was den Älteren seufzen ließ. „Wer sagt denn sowas hm?“ fragte er leise und schüttelte den Kopf, als Kame sich wieder ausschwieg. Koki wiederum ließ es nicht dabei auf sich beruhen und trat nun ebenfalls zu Kame, der Yuichis Blick mittlerweile auswich. „War es Tatsuya?“ fragte er gerade heraus und Kame schüttelte japsend den Kopf. „Nein.“ meinte er leise. Er hatte sowas ja nie gesagt. Das hatte Kame sich allein zusammengereimt als Tatsuya gemeint hatte, dass er alles bekam, was er wollte. Doch anders als erwartet ließ Koki bei seiner Antwort nicht locker und musterte ihn weiter. „Und wer hat dir dann solchen Unsinn eingeredet? Du wirst doch wohl nicht allein auf einen solchen Mist gekommen sein.“ raunte er und Kame schwieg wieder eine Weile. „Niemand.“ wisperte der Jüngere, was den Blonden seufzen ließ. „Kazuya du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst und Yuichi auch also hör endlich auf zu schweigen und mach verdammt nochmal den Mund auf. Warum zum Henker hast du mich abgelehnt? Ich will es wissen.“ meinte er leicht ungehalten, was den Schwarzhaarigen wieder zusammenfahren ließ. „H-hab ich doch gar nicht. Aber... aber Tatsuya sagte, dass ich schon sehen werde, was ich davon hab.“ meinte er verzweifelt und hickste leise. „E-er wollte, dass ich... dass ich sie abtrete an ihn. Aber das wollte ich nicht. I-ich mag sie doch und sie haben mir gesagt, dass sie meine Gesellschaft mögen. A-aber Tatsuya gefällt das nicht u-und er hat gesagt, wenn ich ihnen nicht das gebe, was sie eigentlich wollen werden... werden sie zu ihm zurückgehen weil ich nicht mehr interessant bin und das ist doch auch so.“ raunte er und begann leise zu weinen. Er hatte noch immer unheimliche Angst das ihm keiner glaubte und das er gehen musste, aber jetzt wo er angefangen hatte zu reden musste einfach alles raus. „Sie haben ihn doch wieder gebucht und... und Pi hat mich auch angelogen.“ wimmerte er und schlug die Hände vors Gesicht. Es stand ihm nicht zu einen Kunden so anzugiften aber es war ihm gerade einfach alles ein bisschen zu viel geworden. Womit er jedoch nicht gerechnet hätte war, dass Koki ihn einfach in die Arme zog, weshalb er sich auch etwas versteifte, ehe er versuchte sich aus seinen Armen zu winden. Natürlich war es schön aber es stand ihm nach diesem Ausbruch nicht zu. Zumindest in seinen Augen. Das Koki das anders sah merkte er, als er ihn nur noch fester in die Arme zog. „Und warum hast du nichts gesagt sondern die ganze Zeit geschwiegen?“ fragte er jetzt sanft, auch wenn er nicht übel Lust hatte Tatsuya eine zu geben dafür, dass er Kazuya so verunsichert hatte. „W-weil i-ich dachte, dass er Recht hatte u-und als Junno meinte dass es nicht so ist konnten wir nichts machen. Er... er war immer schneller u-und unten an der Rezeption hilft ihm doch auch einer, von dem wir nicht wissen, wer es ist.“ hickste er, wandte sich dann aber ab seinen Boss. „Sein sie Keiichiro-san nicht böse. Er wollte mir ja helfen aber er hat... noch nicht rausbekommen, wer Tatsuya immer hilft und wir wussten nicht, ob uns jemand glaubt. Tatsuya... er kann andere doch so gut beeinflussen.“ nuschelte Kame leise und lehnte sich nun etwas mehr an Koki, der ihm beruhigend über den Rücken strich. „Mach dir keine Sorgen. Der der Ärger bekommen wird ist Tatsuya.“ meinte Yuichi leise und Koki nickte angefressen. „Wenn ich ihn zwischen die Finger bekomme kann er was erleben.“ meinte er aufgebracht, doch Kame schüttelte erschrocken den Kopf. „Nicht... Sonst dürfen sie nicht wiederkommen und das... das möchte ich nicht.“ hauchte er und klammerte sich an ihn. „Das aber nicht heißt, dass er keine Strafe bekommt. Was er getan hat war falsch und das wird auch Tatsuya lernen müssen.“ meinte nun Yuichi, den Kame mit großen Augen ansah, als er ihm durch die Haare wuschelte. Das hätte er nicht erwartet. Immerhin war Tatsuya einer der besten des SIX und er wusste, dass die Älteren auch gewisse Sonderrechte hatten. Deswegen hatte er auch nicht damit gerechnet. „Mach dir keine Gedanken Kazuya. Ich kümmere mich darum und du wirst Tanaka-san heute Gesellschaft leisten nicht war?“ fragte er und lächelte als Kame gleich nickte. „Sehr schön. Dann macht euch einen schönen Abend.“ murmelte er und ging zur Tür, sah dann aber noch zu Kame. „Und entschuldige dich bei Yamashita. Er hatte damit ja nichts zu tun.“ raunte er und sah noch etwas zufriedener aus, als der Jüngere wieder nickte und dann mit Koki das Büro verlassen wollte. Doch der Blonde blieb nochmal kurz stehen und sah zu seinem besten Freund. „Yuichi diese Sache ist aber noch nicht vom Tisch. Wir reden noch mal darüber klar?“ fragte er und musterte den anderen durchdringend, der dann auch ergeben nickte. „Rede aber erstmal mit ihm darüber. Er hat es nicht verdient, wenn wir das über seinen Kopf hinweg entscheiden.“ meinte er leise und sah den beiden dann auch nach, als sie das Büro zusammen verließen. Draußen dann sah Kame aber wieder auf seine Hände und als der Blonde ihn fragte was wäre seufzte er. „Tut mir leid. Ich... ich hätte gleich zu ihnen kommen sollen aber als ich sie mit ihm habe sitzen sehen da... da klangen Tatsuyas Worte so... naja so stichhaltig.“ nuschelte er, sah aber erst auf, als Koki ihn dazu brachte und als er ihm ein Küsschen auf die Stirn gab kam der Jüngere nicht umhin zu lächeln. „So gefällst du mir schon besser.“ raunte er und nahm wieder die Hand des Jüngeren. „Wir fahren jetzt erstmal wieder nach unten. Dort gehst dich umziehen und frisch machen und ich warte im Restaurant auf dich und bestell uns beiden schon mal was schönes ok?“ fragte er und grinste breit als der Jüngere nickte. „Ok.“ murmelte er und sah kurz zurück. Kei betrat gerade Yuichis Büro und er hoffte, dass der Ältere Wort hielt und den Hotelfachmann nicht für etwas bestrafte für das er im Prinzip nichts konnte. Wenn Kame nur geahnt hätte worin die „Strafe“ bestand hätte er wohl keinem der beiden je wieder in die Augen sehen können. Denn Yuichi hatte seine ganz eigene Art entwickelt seinen Liebsten zu bestrafen. So hoffte der Jüngere einfach mal, dass alles gut werden würde... Kapitel 6: ----------- Kei sah seinen Mann leicht ängstlich an. Es passte ihm nicht nach solchen Situationen mit ihm allein zu sein, denn er ahnte schon, was auf ihn zukommen würde, weshalb er an der Tür stehen blieb. „Nun komm schon her. Du tust ja so als würde ich dich fressen wollen Kei.“ murmelte Yuichi leise und sah seinen Gatten durchdringend an, der immer noch sehr nervös an der Tür stand. „Bei dir weiß man ja nie.“ murmelte der andere leise und sah seinen Mann leicht böse an, der auch noch frech zu grinsen anfing. „Das ist doch gar nicht wahr. Und jetzt komm endlich her. Ich hab keine Lust durch das ganze Büro zu schreien.“ meinte er und nickte zufrieden als Keiichiro langsam näher kam und sich schließlich ihm gegenüber auf einen der Stühle fallen ließ. „Ist bei Kazuya alles geklärt?“ fragte er leise und sah zu seinem Mann, der dann auch leicht nickte und zu lächeln anfing. „Keine Sorge. Tatsuya wird seine gerechte Strafe noch erhalten. Er soll nicht glauben, dass ich nichts mitbekomme. Jedoch frage ich mich, warum ich erst von einem Kunden erfahren muss, was da unten vor sich geht und nicht von dem Mann, der mir versprochen hatte mich über alles zu informieren.“ raunte er und musterte den Jüngeren der leicht schluckte. „W-wir hatten doch keine Beweise. Ich weiß doch jetzt noch nicht, wer ständig in Tatsuyas Kundenliste rumpfuscht. Deswegen habe ich nichts gesagt. Ohne konkrete Beweise hättest du doch genauso wenig machen können wie wir.“ raunte er und sah seinem Mann nach, der aufgestanden und um den Tisch herum getreten war. „Du weißt ich mag es nicht im Dunkeln zu stehen und das hatten wir schon einmal besprochen mein Hübscher.“ machte er weiter und trat auf ihn zu. Kei schluckte erneut und rutschte vom Stuhl, versuchte vor dem Älteren zu fliehen doch Yuichi war schneller und kesselte ihn zwischen dem Tisch und seinem Körper ein. „Muss ich dir erst wieder beibringen was zu deinen Aufgaben gehört?“ säuselte er und knabberte leicht am Hals des anderen, dem er damit ein leises seufzen entlockte, was ihn wiederum grinsen ließ. Ja so gefiel ihm das und auch wenn Kei es immer wieder versuchte zu leugnen es gefiel ihm genauso wie ihm selbst. „Weißt du... wenn das nochmal vorkommt sollten wir deine kleine Strafe vielleicht an einen anderen Ort verlegen.“ raunte er und lachte leise, als der andere nach Luft schnappte. „W-was? Yuichi das kannst du mir nicht antun.“ japste er und erschauderte als der Ältere seine Finger unter sein Hemd schob. „Oh~ ich kann so einiges. Das solltest du aber wissen und mein ehemaliger Boss kannte da weniger Skrupel.“ machte er weiter und strich nach oben, reizte ihn an den verschiedensten Stellen, während er seinen Hals weiter malträtierte. Ja die anderen würden ihn vermutlich für verrückt halten, wenn sie diese Seite kennenlernen würden. Aber das würde nie passieren. Denn sie war nur für Kei bestimmt und auch nur, wenn er etwas falsch gemacht hatte. Diese leicht fiese dominante Art würde nie jemand anderes kennenlernen. „A-aber du bist anders als er.“ keuchte sein Mann leise, schmiegte sich dabei aber fest an ihn, was Yuichi grinsen ließ. Er hatte ihn ganz schnell wieder so weit. Ein Vorteil, wenn man früher als Callboy gearbeitet hatte. Man wusste genau, welche Knöpfe man drücken musste um jemanden auf Touren zu bringen. Auch wenn es bei ihm mittlerweile nur noch sein Mann war. Nur Kei und niemand sonst. „Stimmt... Deine Strafe bekommst du aber trotzdem.“ säuselte er ihm ins Ohr, ehe er ihn zu sich herumdrehte, auf den Tisch schob und kurz darauf schon über ihn herfiel. Er konnte aber auch gar nicht anders, wenn der andere ihn so aus leicht verklärten Augen ansah... Kame wiederum war mittlerweile auch umgezogen und hatte sich frisch gemacht. Die leicht verquollenen Augen waren unter gefühlten 10 Tonnen Make-Up verschwunden, welches er sich von Yuya, einem der anderen Callboys, geliehen hatte. Zwar war er einer von Tatsuyas Schützlingen aber er war vollkommen anders als der Schwarzhaarige und half Kame oft, wenn er Hilfe brauchte, so wie auch jetzt wieder, wofür er den anderen auch fest umarmte. „Danke Yuya.“ raunte er doch der andere winkte nur lächelnd ab. „Ist doch das mindeste für das, was Tatsuya mit dir gemacht hat.“ murmelte er und Kame sah ihn überrascht an. „Du weißt davon?“ fragte er leise und biss sich leicht auf die Lippe. „Naja Massu hats mir erzählt. Weil sie auf der Suche nach dem sind, der ständig Tatsuyas Plan so schiebt, wie er es gerne hätte. Er hat wohl gehofft, dass ich was weiß aber naja... leider nein.“ meinte er und senkte betroffen den Kopf. Er konnte das Verhalten seines Mentors mittlerweile auch nicht mehr nachvollziehen. Tatsuya hatte sich so unglaublich geändert und das gefiel dem Brünetten auch nicht. „Ich würde euch ja echt gern helfen aber er lebt wohl nach der Devise je weniger davon wissen desto besser.“ murmelte er und japste als Kame ihn knuddelte. „Das macht doch nichts. Mach dir keine Gedanken. Ich komm schon klar. Bin ich doch immer.“ raunte er und gab dem Jüngeren ein Küsschen auf die Wange. „So. Aber jetzt muss ich los. Tanaka-san wartet und du hast doch sicher auch noch einen Kunden nicht wahr?“ fragte er und der andere nickte, was Kame lächeln ließ. „Wir sollten mal wieder zusammen weggehen. Nen Kaffee oder so. Meld dich wenn du Zeit hast Yuya. Ok?“ fragte er und der andere nickte dann auch. „Ja. Gerne.“ hauchte er und sah dem Schwarzhaarigen nach. Er sah schon viel besser aus als die letzten Tage und das war auch gut so. Ziemlich aufgeregt betrat Kame dann auch das Restaurant und siehe da an ihrem Stammtisch saß Koki schon und wartete. Er hatte auch schon für sie bestellt und als er jetzt zu dem Älteren trat zierte ein charmantes Lächeln sein Gesicht. „Mein Name ist Kazuya. Vielen Dank, dass sie mich gebucht haben.“ raunte er und kicherte, als Koki sich zu ihm umwandte und ihm nun seinerseits ein charmantes Lächeln schenkte. „Die Freude liegt auf meiner Seite. Immerhin habe ich einen wirklich sehr hübschen Begleiter.“ raunte er und grinste, als er Kame die Röte in die Wangen trieb. „Und das macht dich noch viel hübscher.“ raunte er grinsend und strich Kame über die warme Wange. „D-danke.“ wisperte dieser nur leise, ehe er den Blick senkte. Er konnte dem von Koki nie lange standhalten. Das war normal und das wussten sie beide, weshalb der Manager unter sein Kinn fasste und sein Gesicht vorsichtig anhob. „Du musst den Blick nicht abwenden Kame. Das weißt du doch.“ raunte er und der Jüngere sah betreten zur Seite. „G-gomen.“ hauchte er, was den anderen nur wieder den Kopf schütteln ließ, ehe er sich etwas mehr zu ihm beugte. „Wenn du so weitermachst müssen wir zwei auf der Toilette verschwinden, denn dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten mein Lieber. Das weißt du doch.“ raunte er und grinste breit als der Jüngere noch eine Spur dunkler wurde. Ja er liebte es Kame in Verlegenheit zu bringen und noch mehr liebte er die Vorstellung, wie es wohl sein würde, wenn sie sich endlich so nahe waren. Jedoch wurden sie dann auch abgelenkt, als Junno zu ihnen kam um ihnen das Essen zu bringen und Kame dabei zuzwinkerte. Als er den Jüngeren gesehen hatte, hatte er gewusst, dass das Gespräch mit ihrem Boss wohl ein gutes Ende genommen haben musste, auch wenn er seinen besten Freund seit dem nicht mehr gesehen hatte. Aber das konnte natürlich ganz bestimmte Gründe haben. Immerhin war sein Boss mal ein Callboy gewesen und wie waren bekannterweise bei bestimmten Sachen wirklich unersättlich. Ganz zu Anfang war Kei auch mehr oben bei Yiuchi gewesen als unten an der Rezeption und sie wussten alle warum dem so war. Koki wiederum gefiel es nicht, wie Junno Kame ansah und knurrte leise, was Kame nur verwirrt aufsehen ließ. „Alles ok?“ fragte er leise und seufzte als Koki nickte. Das was nicht ganz stimmte sah er selbst aber nunja. Was sollte er denn machen, wenn der Ältere es ihm nicht sagen wollte? „Lass uns essen.“ murrte Koki leise, sah aber immer wieder zu dem Jüngeren und grinste als er merkte, dass dieser ihn auch immer wieder verhohlen musterte. „Was denn? Hast du Angst ich verschwinde, wenn du kurz nicht aufpasst?“ fragte er und grinste als der Jüngere sofort wieder auf seinen Teller sah. „Du bist ja süß. Aber keine Sorge ich hau nicht einfach ab. Bei der reizenden Gesellschaft sicher nicht.“ raunte er und zwinkerte dem Jüngeren zu. „T-Tanaka-san sie sollten war essen. Sonst wird es noch kalt.“ versuchte der Jüngere abzulenken, was ihn nur grinsen ließ. Ja da war sie wieder. Diese schüchterne Art, die er an Kame so mochte und die er ihm unbedingt austreiben wollte und das würde er auch tun. Sehr bald. Das nahm er sich vor, während er sich nun ebenfalls seinem Essen zuwandte. Jedoch bemerkte er, dass Kame immer wieder zu seinem Essen sah, was ihn nur grinsen ließ. Aus genau diesem Grund hatte er zwei verschiedene Gerichte bestellt. „Möchtest du mal probieren?“ fragte er und lachte als der andere zusammenzuckte und kaum merklich nickte. „Na dann. Mund auf.“ raunte er und hielt ihm eine Gabel voll vor die Lippen, die der andere auch annahm und augenblicklich wieder rot um die Nase wurde. „Schmeckt köstlich.“ nuschelte der Schwarzhaarige und der Blonde grinste breit. „Wie wahr und was ist mit deinem?“ fragte er und grinste noch breiter als Kame ihm nun eine Gabel voll hinhielt, die er gern annahm. „Genauso köstlich. Danke dir.“ machte er und nahm sein Glas, beobachtete Kame auch weiterhin. Er war unglaublich niedlich und einfach alles an ihm war für den Manager ansprechend. Es war schade, dass die meisten in seiner Firma so geringschätzig von Homosexualität sprachen. Es war in seinen Augen doch nichts anderes als wenn ein Mann eine Frau liebte. Warum waren die meisten nur so dagegen. Das hatte niemand verdient. Auch Kame nicht. Denn er hatte von dem Jüngeren erfahren, dass seine Eltern ihn rausgeworfen hatten, nachdem sie ihn mit seinem Privatlehrer erwischt hatten. Wie gern er ihm diesen Schmerz nehmen würde, doch das würde nicht gehen. Dessen war er sich nur zu bewusst. Nur wenn er ihn von hier wegholen konnte und das würde schwer werden. Das wusste er genau... Kapitel 7: ----------- Sie saßen dann auch noch eine ganze Weile nachdem sie fertig waren unten im Restaurant und unterhielten sich über die belanglosesten Dinge. Wie es bei Koki in der letzten Zeit gelaufen war, wie es ihm selbst ergangen war und so weiter und Kame musste zugeben er merkte erst jetzt, wie er diese Abende mit Koki vermisst hatte. Es war was völlig anderes als mit anderen Kunden. Denn Koki war ein völlig anderer. Sie beide waren einfach auf einer Wellenlänge und das mochte der junge Callboy unheimlich denn der Manager verstand ihn auch ohne viele Worte. So merkte dieser auch, als Kame sich versteifte, weil Tatsuya zusammen mit Jin das Restaurant betrat, deutete es jedoch ziemlich falsch. Wie sollte er auch nicht? Er wusste nicht, dass Kame Jin von früher kannte und dieser würde es ihm auch nicht sagen. Denn irgendwie wollte er nicht, dass der Blonde glaubte er hätte irgendwelches Interesse an Jin denn dem war nicht so. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es einzig und allein Koki an dem er wirkliches Interesse hegte doch die Gedanken verbannte er wie immer in die letzte Ecke seines Kopfes und auch seines Herzens, wo er sie wie immer wegschloss. Er war ein Callboy. Er durfte solche Gedanken nicht haben. So einfach war das. Auch wenn er merkte wie schwer es ihm mit jedem Treffen fiel diese Gedanken und Gefühle wegzusperren. Es stand ihm einfach nicht zu. Eine sanfte Berührung holte ihn auch aus seinen Gedanken und er sah in Kokis besorgtes Gesicht. „Alles in Ordnung? Die bist ziemlich blass.“ murmelte der Ältere, doch Kame schüttelte hastig den Kopf. „Mir geht’s gut. Keine Sorge.“ meinte er leise und warf noch einmal einen schnellen Blick zu Tatsuya und Jin. Die beiden schienen in ihrer eigenen Welt zu leben, was auch ganz gut war. So sah er ihn nicht und das sollte auch so bleiben. Er sollte ihn nicht erkennen, denn sonst würde er ihn von sich stoßen müssen und das wollte er nicht. „Keine Sorge. Ich lasse mich nicht nochmal so überrumpeln.“ raunte Koki, was Kame nur aufsehen ließ. Wieder hatte der andere es falsch verstanden. Doch das machte nichts. So musste er sich nicht erklären also war es ok. „Schon gut. Ich vertraue ihnen.“ meinte der Jüngere und lächelte schüchtern, was Koki nur leise seufzen ließ. „Wollen wir hoch? Dort ist es doch gemütlicher als hier.“ machte er und der Schwarzhaarige nickte leicht. „Gerne.“ wisperte er und begleitete Koki nach oben, wo es jedoch ganz anders kam als der Jüngere erwartet hätte, denn kaum war die Tür ins Schloss gefallen fand er sich auch schon in Kokis Armen wieder, der ihn erst sanft, dann aber immer leidenschaftlicher küsste. „T-Tanaka-san?“ fragte er leicht überrascht zwischen den Küssen, erschauderte aber unter seinen flinken Fingern unter denen er schon seine Anzugjacke eingebüßt hatte. „Tut mir leid. Ich kann nicht mehr warten.“ raunte Koki rau und küsste Kame wieder, während er sich die Krawatte aufzog, den Jüngeren aber gleichzeitig in Richtig Bett bugsierte, auf das der Schwarzhaarige auch mit einem erschrockenen Laut kippte als er unerwartet dagegen stieß. Koki war auch sofort über ihm, kaum dass er seine Krawatte in irgendeine Ecke geschmissen hatte und küsste ihn stürmisch, öffnete dabei aber geschickt Hemd und Krawatte des anderen und strich kurz darauf über bloße Haut, was den Jüngeren nur wieder aufseufzen ließ, während dieser sich mit leicht zittrigen Fingern daran machte das Hemd des Älteren zu öffnen. Denn er wusste genau, was seine Aufgabe war. Pi hatte es ihm oft genug eingebläut, so dass er das sicher nicht vergaß. „Keine Angst. Ich werde dir nicht wehtun.“ murmelte der andere an seinem Hals, was Kame nur wieder erschaudern ließ. „I-ich weiß.“ wisperte er leise, man merkte, dass er nervös war. Es war aber auch sein erstes Mal mit einem Kunden, weshalb Koki nur wölfisch grinste, als er nach unten wanderte um seine Brustwarzen zu reizen, was dem Jüngeren wiederum unglaubliche Töne entlockte, die ihn nur noch breiter grinsend ließen. „Entspann dich Kazuya. Es wird dir gefallen. Glaub mir.“ säuselte er ihm ins Ohr und nickte zufrieden als er das schüchterne Ja hörte. Oh wie ihm dir Vorstellung gefiel ihm diese schüchterne Art auszutreiben... Kame erwachte am nächsten morgen als erstes aus seinem leicht komatösen Schlaf und sah sich verwirrt um. Im ersten Moment wusste er erst gar nicht was los war, japste aber leise, als er sich auf Koki wiederfand. Der Blonde schlief noch seelenruhig, während er immer dunkler wurde, als ihm gewahr wurde, was in der letzten Nacht alles passiert war. Sie hatten miteinander geschlafen und das nicht nur einmal. Koki hatte ihn drei Mal zum Höhepunkt gebracht, ehe sie beide ziemlich fertig dicht aneinander gekuschelt eingeschlafen waren. Es war unglaublich gewesen. Der Ältere war ein verdammt guter Liebhaber, hatte alles getan damit er sich wohlfühlte und war so zärtlich gewesen wie er es sich immer gewünscht hatte. Auf der anderen Seite war er jedoch fordernd gewesen, hatte sich geholt, was er wollte und nur wenig Rücksicht auf seine Kondition genommen. Und auch wenn sich der Schmerz in seinem Hintern doch ziemlich bemerkbar machte wollte er es nicht missen. Im Gegenteil. „Na? Lust auf noch eine Runde vor dem Frühstück?“ hörte er eine Stimme fragen und japste auf, als er eine Hand des Älteren auf seinem Rücken spürte, wie sie seine Wirbelsäule nach unten wanderte. „Wie lange sind sie schon wach?“ fragte der Jüngere leicht erschrocken, was den anderen nur leise lachen ließ. „Lange genug um dein Mienenspiel zu beobachten. Wie mir scheint hat es dir auch ziemlich gut gefallen.“ raunte er leise und fuhr die Wirbelsäule des Jüngeren wieder nach oben, während er mit der anderen sein Gesicht zu sich zog und ihn leicht küsste. „Außerdem dachte ich wären wir mittlerweile beim du angekommen. Ich muss sagen, es hat mir gut gefallen, wie du meinen Vornamen gestöhnt hast mein Kleiner.“ säuselte er und lachte leicht, als der andere noch dunkler wurde. „D-das war nicht absichtlich.“ japste er sofort und versuchte den Blick abzuwenden doch es klappte nicht, denn dieses Mal ließ Koki es nicht zu. „Ich hab doch gesagt es hat mir gefallen. Ich bin auch noch nicht so alt also möchte ich, dass du mich auch weiterhin beim Vornamen nennst und mich vor allem duzt.“ raunte er ernst, seufzte aber als Kame den Kopf schüttelte. „D-das geht doch nicht. Sowas steht mir nicht zu.“ machte er leicht erschrocken und senkte nun wirklich den Blick, was Koki nur den Kopf schütteln ließ. „Was haben sie dir zu Hause nur angetan hm?“ fragte er leise und seufzte wieder als der Jüngere schwieg. Gerade hätte er nicht übel Lust die Eltern des Jüngeren zur Rechenschaft zu ziehen für das, was sie ihm angetan haben mussten. Solch sturer Gehorsam war doch nicht normal. „Ich hab doch gesagt es ist ok. Ich mag es lieber so. Das wissen alle und es halten sich auch alle daran. Tu mir den Gefallen Kame. Du erfüllst mir doch sonst auch alles was ich möchte also setz das in Zukunft mit auf deine Liste.“ meinte er ernst, lächelte dann aber sanft als der Jüngere nickte, ehe er sich leicht aufsetzte und ihn durchdringend musterte. „Was hältst du von Frühstück?“ fragte er leise und grinste als er die leisen Worte hörte. „Ich würde gern erstmal duschen gehen.“ nuschelte er und wollte aufstehen, zuckte dann aber zusammen, was den Blonden das Gesicht verziehen ließ „Tut es sehr weh?“ fragte er vorsichtig nach, schüttelte dann aber den Kopf, als Kame es abstritt. „Leg dich auf den Bauch.“ meinte er und nickte zufrieden, als der Schwarzhaarige gehorchte, strich ein paar Mal über den Rücken kurz über seinem Hintern und drückte hier und da auf ein paar Stellen, ehe er ihn hochhob und auf die Füße stellte. Dass sie beide noch völlig nackt waren störte ihn gar nicht. Warum auch. Er hatte nichts zu verstecken und Kame war ein wirklich hübsches Kerlchen. „Besser?“ fragte er und grinste, als der andere verlegen nickte. „Sehr gut. Dann können wir ja jetzt duschen gehen.“ meinte er grinsend, was den anderen wieder aufjapsen ließ. „Z-zusammen?“ fragte er unsicher, was Koki nur wieder lachen ließ, denn Kames Stimme war einige Tonlagen in die Höhe geschnellt. „Natürlich zusammen. Nach der Nacht sollte dir doch nichts mehr peinlich sein Kame.“ raunte er und der andere sah ihn misstrauisch an. „Wieso nennen sie mich so?“ fragte er leise und zuckte zusammen, als Koki ihm einen leichten Klaps gab. „Du sollst mich duzen.“ raunte er streng und wuschelte ihm durch die Haare, als er sich entschuldigte, gleich danach aber seine Frage erneut wiederholte. „Weil ich es möchte. Kazuya ist mir zu lang und die anderen hier nennen dich doch auch Kame. Mir gefällt der Spitzname.“ meinte er lachend und gab ihm ein Küsschen auf die Nasenspitze, ehe er ihn mit in Richtung Badezimmer zog. Langsam aber sicher öffnete er sich ihm immer mehr und Koki hoffte, dass der Jüngere das auch weiterhin tun würde. Denn vielleicht, aber nur vielleicht würde er dann auch mit ihm gehen, wenn er ihn bat. Kazuya gehörte nicht hierher. Er war nicht der Einzige, der das so sah und er wollte ihn hier raus holen. Koste es, was es wolle... Kapitel 8: ----------- Vorerst war das aber noch nicht der Fall. Kame stellte auf stur und überhörte seine Andeutungen permanent, ließ es auf der anderen Seite aber auch nicht zu, dass er ihn direkt fragte, wechselte konsequent das Thema oder tat so als hätte er es nicht gehört, was Koki nicht gerade lustig fand. Denn mit jedem Treffen wurde der Wunsch ihn für sich allein zu haben größer und auch wenn er merkte, dass es dem Jüngeren ähnlich ging sagte dieser nichts dazu, schwieg sich aus und quälte sich durch den Alltag, was mittlerweile sogar Pi bemerkte und das wo dieser nicht gerade von der schnellen Sorte war. „Kame du solltest aufhören Kokis Bitte abzulehnen.“ raunte dieser. Sie saßen an einem ihrer wenigen, gemeinsamen freien Tage zusammen in ihrem Lieblingscafé und aßen Kuchen als Pi dieses Thema nun ansprach, was Kame nur minimal zusammenzucken ließ, ehe er den Älteren gespielt verwirrt ansah. „Wovon redest du? Ich lehne nichts ab, was Tanaka-san mir anbietet.“ meinte er und senkte den Blick, als Pi ihn leicht wütend ansah. Er kannte diesen Blick. Zu Hause hatte er immer Prügel mit dem Gürtel kassiert, wenn sein Vater ihn nach einer Antwort so angesehen hatte und auch wenn es niemand merkte machte es ihn unglaublich nervös, wenn man ihn so ansah. „Hör endlich auf den dummen zu Spielen Kazuya. Koki hat dich gebeten aufzuhören und bei ihm zu leben. Das weiß ich also hör auf es abzustreiten.“ meinte er verärgert und man sah, dass Kame nun wirklich etwas weiter in seinen Stuhl rutschte. „Hat er nicht.“ raunte Kame und biss sich leicht auf die Lippe, als sein Gegenüber leise schnaubte. „Ja weil du es nicht zulässt.“ knurrte er, während der Jüngere aussah als würde er gleich aufspringen und weglaufen. „Weil es nicht geht. Ich bin ein Callboy. Ich bin für alle da nicht nur für einen.“ nuschelte er. „Aber nur so lange du es auch ertragen kannst. Kame du kennst doch die Regeln. Verliebst du dich musst du aussteigen.“ meinte Pi eindringlich. Er merkte genau, dass der Schwarzhaarige wieder in die Muster von früher rein rutschte, als er gerade die ersten paar Tage bei ihm gewesen war. „Kame du lebst nun schon lange genug bei mir, dass ich weiß, wann du dicht machst und wann du anfängst dich so zu verhalten wie früher.“ raunte er leise und musterte den anderen, der sichtlich lustlos in seinem Tee rührte. Kame trank keinen Kaffee. Hatte er noch nie. „T-tu ich doch gar nicht.“ nuschelte er, was Pi nur seufzen ließ. „Und wie du das tust. Fast so sehr wie zum Anfang.“ raunte er und musterte ihn erneut. „Hast du einen deiner Brüder gesehen?“ fragte er leise und der Jüngere zuckte augenblicklich zusammen, ehe er sich fest auf die Lippe biss. „I-ich habe keine Familie und das weißt du auch.“ flüsterte er nach einer Weile leise und schluckte schwer. Er wusste gar nicht mehr, wie lange er sich das schon gesagt hatte, damit der Verlust nicht so sehr schmerzte. Denn auch wenn er seine Eltern nicht vermisste seine Brüder schon, doch die hatte er nicht mehr gesehen, seit seine Eltern ihn zu Hause rausgeworfen hatten. Seit dem beobachtete er sie nur aus der Ferne, wenn er sich mal wieder heimlich vor seinem alten zu Hause herum drückte. Yuichiro war der Älteste und verantwortungsbewussteste von ihnen, versuchte es immer so zu drehen, dass seine Brüder nichts vom Ärger ihres Vaters abbekamen. Koji, der Zweitälteste unter ihnen, war immer herzensgut, er hatte sich um Kames Blessuren gekümmert, wenn dieser mal wieder unbewusst etwas falsches gesagt hatte und von ihrem Vater bestraft worden war. Und Yuya. Er war der Jüngste und eigentlich der folgsamste unter den Brüdern, tat immer was ihr Vater wollte, auch wenn er von einer Karriere als Profibaseballspieler träumte, was gleichzeitig auch die einzige Gemeinsamkeit zu seinem älteren Bruder war und auch wenn Kame es nicht glauben wollte hatte sein Bruder es wohl auch ihrem Vater erzählt, dass er war mit seinem Lehrer gehabt hatte. Sonst wäre das nie rausgekommen. Sie beide hatten immer so sehr aufgepasst... „Ich habe keine Familie... i-ich habe niemanden. Ich bin allein.“ wisperte er immer wieder und begann zu zittern, was Pi nur wieder tief seufzen ließ. Er hatte es wohl wieder übertrieben. „Hey~ Nun sag doch sowas nicht. Du hast doch mich. Das reicht doch oder nicht?“ fragte der Ältere leise und setzte sich zu dem anderen, legte sanft die Arme um ihn und strich ihm über den Rücken. „Ich bin immer da und beschütze dich.“ raunte er und lächelte, als der andere leicht nickte. So verging auch wieder einige Zeit, bis Kame eines Morgens auf dem Weg nach Hause plötzlich angesprochen wurde. „Kazuya?“ fragte jemand und der angesprochene drehte sich natürlich um. Es war normal für ihn jedoch bereute er es sofort, als er seinen zweitältesten Bruder entdeckte, der mit einer jungen Frau unterwegs war. Sie war hübsch, vielleicht ein Jahr jünger als sein Bruder, schick gekleidet und alles in allem wohl das, was sein Vater sich für alle seine Söhne wünschte, damit sie seiner Firma keine Schande machten. Nur war er aus dem Ruder gefallen und so hatte er verschwinden müssen, ehe seine Kollegen und Freunde davon erfuhren. Sein Drittältester war schwul. Wer wusste schon, wie die Gesellschaft darauf reagiert hätte, wenn das raus gekommen wäre? „Kame bist du es?“ fragte der andere erneut, während der Jüngere sich augenblicklich verkrampfte. Wie hatte er nur so unaufmerksam sein können? Und warum zum Teufel war er nur wieder hergekommen? Er hätte wissen müssen, dass es irgendwann schief ging und das war es nun. Jedoch konnte er es noch retten. Er musste einfach. Ihr Vater durfte nicht wissen, dass er öfter hierher kam um zu schauen, wie es seinen Brüdern ging. Sie würden Ärger bekommen, wenn er davon wusste und das konnte er ihnen nicht antun, weshalb er das in seinen Augen einzig richtige tat. „Tut mir leid. Kennen wir uns?“ fragte er und tat leicht verwirrt. Wenn er etwas gut konnte was es schauspielern. Dumm nur, dass sein Bruder das wusste und seiner Begleitung bedeutete schon einmal vorzugehen, ehe er weiter auf den Schwarzhaarigen zuging, der selbst immer weiter zurückwich. „Hör auf so einen Mist zu erzählen. Natürlich kennen wir uns. Lass die Spielchen kleiner Bruder.“ raunte er und musterte seinen Bruder eingehend. Seine Art sich zu kleiden war etwas anders als früher aber das war's auch schon. „Wo warst du denn so lange? Und warum bist du nicht nach Hause gekommen? Mutter und Vater würden sich freuen dich zu sehen.“ meinte er, überrumpelte den Jüngeren völlig, ehe er ihn einfach am Arm festhielt, was den anderen nur wieder zusammenzucken ließ. „Kame bitte. Was hast du? Wirst du bedroht? Will man Geld von dir? Du weißt doch, dass du jeder Zeit zu uns kommen kannst. Wir helfen dir doch und Vater sicher auch, wenn du ihm in aller Ruhe erklärst, was passiert ist. Wir sind doch eine Familie.“ machte er und sah seinen Bruder mit großen Augen an, als er sich mit einem Ruck von ihm losriss. „Sind wir nicht...“ murmelte er und tiefe Trauer spiegelte sich in seinen Augen wieder, während er erneut schluckte. Er durfte jetzt nicht in Tränen ausbrechen. Denn dann würden seine Brüder nach ihm suchen. Das wusste er. „Was erzählst du denn da? Natürlich sind wir das.“ meinte er verständnislos, doch der andere schüttelte nur erneut den Kopf und hielt ihn gesenkt. Man merkte, wie schwer es ihm fiel sich fern zu halten. „Sind wir nicht... Ich habe keine Familie mehr.“ nuschelte Kame mit erstickter Stimme, ehe er sich abwandte, davon lief und seinen völlig überforderten Bruder zurückließ. Es tat ihm leid. Unheimlich sogar aber er musste dafür sorgen, dass seine Brüder nicht auf die Idee kamen ihn zu suchen. Sie sollten es sich nicht auch noch mit ihrem Vater verscherzen. Es reichte, dass er das getan hatte und man sah ja, wohin es ihn gebracht hatte... Pi kam an diesem Tag auch schon gegen Mittag nach Hause. Einer seiner Kunden wollte, dass er ihn auf eine Geschäftsreise begleitete und dafür musste selbst jemand wie er planen und das wusste sein Kunde auch. Er hatte ja auch noch Zeit bis zum nächsten Tag. Jedoch überlegte er ernsthaft abzusagen, als er das leise Schluchzen aus dem Wohnzimmer hörte, das er sofort betrat und das weinende Bündel in seine Arme zog. Sanft wiegte er den kleineren, der sich nur sehr schwer beruhigen konnte und selbst für seine Verhältnisse lange brauchte. „Willst du mir sagen, was gewesen ist?“ fragte er leise und Kame schüttelte erst den Kopf, ehe er dann doch nickte und eine Weile stumm blieb. „Koji... E-er hat mich gesehen. Ich hab kurz nicht aufgepasst und da hat er mich entdeckt. I-ich war so glücklich ihn zu sehen. Er... er sieht so toll aus und glücklich. Sie waren wohl essen.“ nuschelte er, merkte aber wie sich die ersten Tränen in seinen Augen zu sammeln begannen. „I-ich wünschte ich hätte dabei sein können. Stattdessen werf ich ihm an den Kopf, dass ich keine Familie mehr habe und das nur, weil er IHN erwähnt hat. Ich... das... das hat ihn verletzt. ICH habe ihn verletzt und das wo ich mir geschworen habe, dass das nicht passiert. Wäre ich nur nicht hingegangen aber ich... ich hatte doch Sehnsucht. Sie sind doch meine Familie.“ meinte er und begann wieder zu weinen. „Ich bin ein schlechter Mensch... und ein schlechter Bruder.“ meinte er und schlug die Hände vors Gesicht, während Pi nur wieder seufzte und Kame einfach eine gab. „Verdammt Kame jetzt krieg dich langsam wieder ein. Dein Selbstmitleid und diese Opfernummer stinken langsam zum Himmel. Ja klar ist es scheiße, was dein Alter gemacht hat aber wenn du es unbedingt willst bin ich mir sicher hätten deine Brüder kein Problem damit sich mit dir zu treffen. Sie lieben dich doch und du liebst sie oder nicht?“ fragte er und sein Blick wurde sanfter als der Jüngere zögerlich nickte. „Na also. Dann geh hin und frag sie ob ihr euch treffen wollt. Fang sie ab und sprich mit ihnen. Ich bin sicher sie sagen zu, wenn du ihnen sagst, dass du mir ihnen reden willst und wenn nicht schick sie zu mir. Dann red ich mit denen. Himmel Kazuya du bist so viel mehr wert als das was du dich verkaufst. Wann begreifst du das endlich? Koki hat es doch auch schon gesehen. Warum also lässt du niemanden an dich ran? Warum schließt du deine Trauer und Einsamkeit immer weg und lächelst ständig, obwohl dir nach heulen zu Mute ist? Und warum zum Teufel muss immer erst die Bombe platzen bis du mit mir redest? Vertraust du mir nicht?“ fragte er ernst und Kame schüttelte panisch den Kopf. Natürlich vertraute er ihm. Mehr als jemandem sonst aber er vertraute ihm nun mal nicht ganz und gar. Das tat er schon lange bei niemandem mehr, auch wenn Koki und Pi seine engsten Vertrauten waren. „E-es ist so schwer.“ nuschelte er leise, was den Brünetten nur wieder Grotten tief seufzen ließ. „Aber nur, weil du Angst hast verletzt zu werden. Kame sowas gehört dazu. Ja es tut weh und unfair ist es meistens auch aber du hast Freunde und Leute, die immer auf deiner Seite sein und dich unterstützten werden. Merkt dir das. Hab doch etwas Mut und vertraue deinen Brüdern. Du hast doch selbst gesagt, dass du sie vermisst dann gib ihnen auch die Chance dich kennen zu lernen, wie du wirklich bist. Denn wenn du es nicht machst lad ICH sie ins SIX ein und dann hast du noch mehr zu erklären als dein Verschwinden. Mal davon ab, dass du ihnen so oder so davon erzählen solltest. Nicht dass sie es anderweitig aufschnappen oder Tatsuya es ihnen steckt. Das bringt der nämlich, wenn er das erst mitbekommt.“ raunte er ernst und musterte Kame, der lange nichts sagte, ehe er stumm nickte. „I-ich glaube du hast recht.“ nuschelte der kleinere leicht betrübt, während Pi ihm breit grinsend durch die Haare wuschelte. „Natürlich hab ich das. Und jetzt hör endlich auf zu zweifeln.“ Kapitel 9: ----------- Pi hatte ihn danach wirklich nicht mehr drängen müssen den Kontakt zu seinen Brüdern zu suchen. Er tat es von sich aus. Auch wenn es sich nun schwieriger gestaltete als erwartet, wo nun mittlerweile ständig der hauseigene Sicherheitsdienst ums Haus schlich, wenn man so wollte. Denn sein Bruder hatte vermutlich mit ihrem Vater gesprochen und dieser hatte wohl kein Interesse daran, dass sein drittältester sich mit seinen Brüdern in Verbindung setzte, was Kame natürlich zu schaffen machte, wo es ihm dieses Mal doch wirklich ernst war. In der Zwischenzeit schien Koki aber gemerkt zu haben, dass was nicht stimmte und als Kame an diesem Abend mal wieder leise seufzte musterte er ihn besorgt. „Kame was ist los? Du hast doch was. Und streite es nicht ab. Ich sehe das genau.“ raunte er leise. Wie so oft saßen sie oben in Kokis Zimmer und wenn er sich nicht so große Sorgen um den Schwarzhaarigen machen würde hätte er ihn vermutlich anderweitig abgelenkt. So jedoch griff er nach seiner Hand, an der sich ein schlichter silberner Ring befand. Er hatte ihn Kame von einer Geschäftsreise mitgebracht und ihm danach geschenkt. Der Jüngere war aus dem Strahlen gar nicht mehr raus gekommen und mittlerweile spielte er oft damit, wenn er nervös war. Auch jetzt hätte er es wohl getan, wenn der Ältere ihre Finger nicht miteinander verschränkt hätte. „Weißt du... Dass ich keine Familie mehr habe stimmt nicht so ganz. Es ist eigentlich einfacher sich das einzureden, damit der Verlust nicht so weh tut.“ raunte er leise, ließ dem Blonden aber keine Chance sich dazu zu äußern. „Mein Vater hat mich vor 4 ½ Jahren zu Hause rausgeworfen, nachdem er irgendwie herauskommen hatte, dass ich schwul bin. Er hat mir selbst gesagt, dass ich nicht mehr sein Sohn bin und mich einfach Mitten in einem der schlechtesten Viertel auf die Straße gesetzt, weshalb ich auch nicht gerade gut auf ihn zu sprechen bin. Naja ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihm oder meiner Mutter. Aber meine Brüder sind mir wichtig und... zu denen hab ich mich nie getraut Kontakt aufzunehmen, weil ich nicht wollte, dass sie mit unserem Vater ärger bekommen.“ berichtete er weiter und erzählte ihm schlussendlich auch von der Begegnung mit einem seiner Brüder und auch von seinem Verlauf, wofür er auch von Koki eine Kopfnuss bekam. „Du weißt wofür die war oder?“ fragte er ernst und grinste, als der jüngere nickte. „Sehr schön. Denn wenn du gefragt hättest, hättest du noch eine von mir bekommen.“ raunte er und wurde kurz still. „Ich nehme mal an, dass du nicht mehr an sie ran kommst?“ fragte er nach einer Weile und Kame nickte traurig. „Überall sind Wachmänner und meine Brüder werden besser bewacht als die Queen hab ich manchmal das Gefühl. Ich hab nicht mal ihre Nummern.“ murmelte er leise und japste, als Koki ihm noch einen Klaps gab. „Hey~“ setzte er an, doch noch ehe er etwas anderes sagen konnte sprach nun auch Koki weiter und bei seinen Worten wurden seine Augen immer größer. „Und dann fragst du mich nicht?“ machte er und seufzte als Kame meinte, dass er ihn damit nicht hatte belasten wollen „Ich kenne mich dort aber aus Kleiner und ich weiß, wer deine Brüder sind. Kamenashi Kazuya. Immerhin bist du deinen Brüdern wie aus dem Gesicht geschnitten.“ raunte er ernst, was den anderen nur japsen ließ, ehe er leicht panisch wurde. Wenn Koki wusste wer er war wussten es vielleicht noch andere. Was wenn sein Vater erfuhr, wo er war? Dann konnte er sein neues Leben gänzlich vergessen. „Hey~ beruhig dich. Ich bin der einzige, der das weiß und selbst wenn es andere Kunden ebenfalls bemerkt haben werden sie den Teufel tun und mit deinem Vater darüber reden. Schon allein um den unangenehmen Fragen die folgen würden aus dem Weg zu gehen.“ raunte er und gab ihm ein Küsschen auf die Stirn, lächelte leicht als der Jüngere sich wirklich beruhigte. „D-du könntest mir wirklich helfen?“ fragte er vorsichtig nach, was Koki ein leises seufzen entlockte. „Ja könnte ich. Wenn du das möchtest. Ich kenne Koji. Er ist ein netter Kerl und wenn eure anderen beiden Brüder so sind wie ihr werde ich sie sicher auch mögen.“ meinte er mit einem breiten Grinsen, ehe er seine Hände nahm und ihn ernst ansah. „Dieser Gefallen würde dich aber etwas kosten Kame.“ raunte er leise und sah wie sein Gegenüber leicht schluckte, während er versuchte all seinen Mut zusammen zu nehmen. „U-und was?“ fragte er nach einer Weile leise, was Koki nur grinsen ließ. „Erstens musst du aufhören hier als Callboy zu arbeiten und bei mir einziehen. Du musst deinen Brüdern nicht sagen, dass du hier in diesem Beruf arbeitest oder gearbeitet hast. Aber, und das ist meine zweite Bedingung, du musst ihnen das mit uns erzählen Kame. Du weißt ich gebe nicht viel darauf, was mein Umfeld von mir hält und die Leute, die ich wirklich als meine Freunde bezeichnen kann wissen das ich schwul bin und haben damit kein Problem. Ich liebe dich Kleiner, auch wenn ich nie geglaubt hätte das jemals jemandem zu sagen es ist so und ich will dich hier endlich raushaben. Zum einen gehörst du hier einfach nicht her und wenn ich nur daran denke, dass auch andere dich küssen... dich berühren dürfen wird mir ganz anders. Tu mir den Gefallen und hör auf damit.“ raunte er leise und bei seinen Worten machte Kames Wort einen Sprung. Jedoch wusste er im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Denn irgendwo hatte er Angst sich wieder enger an jemanden zu binden und er wollte Koki nicht sein ganzes Leben versauen wenn rauskam, dass er nicht nur was mit einem anderen Mann hatte, sondern das dieser auch noch ein Callboy gewesen war. „I-ich... Ich muss darüber nachdenken... Gib mir bitte etwas Zeit.“ wisperte er unsicher und sah auf seine Hände, was den Blonden nur wieder seufzen ließ. „Wenn du seine Brüder gesehen hast erwarte ich aber eine Antwort Kame und ich hoffe, dass wir beide damit zufrieden sein können denn ich werde dich nicht aufgeben.“ meinte er ernst und eine Weile war es wieder still zwischen ihnen ehe Kazuya erneut das Wort ergriff. „Ich hätte aber eine Bitte. Wenn ich... wenn ich wirklich aufhören soll möchte ich trotzdem hier weiter arbeiten dürfen.“ murmelte er und bei Kokis Blick japste er leise. „I-ich meine als Kellner oder so. Ich hab doch keinen Schulabschluss und würde nie im Leben irgendwo einen ordentlichen Job bekommen.“ warf er ein, was den anderen nur die Augen verdrehen ließ. „Du brauchst dann auch nicht mehr zu arbeiten. Ich möchte nicht, dass du dir weiter die Hände schmutzig machst.“ brummte der Ältere, doch der Schwarzhaarige schüttelte energisch den Kopf. „Ich möchte aber. Ich möchte Pi zurückgeben, was er mir alles gegeben hat und ich kann nicht den ganzen Tag allein zu Hause rumsitzen. Da würde ich durchdrehen.“ meinte er ernst und überraschte den anderen damit. Er hatte noch nie erlebt, dass Kame sich so für etwas eingesetzt hatte, weshalb er eine Weile überlegte, ehe er schließlich nickte. „Einverstanden. ABER das gehört nicht zu unserer Abmachung. Dafür will ich was anderes.“ raunte er dunkel und löste ihre Hände, ehe er Kame einfach auf die Arme hob und ihn zum Bett trug, wo er ihn sanft ablegte und kurz darauf schon über ihm war um ihn zu küssen. Wie so oft erst sanft und zärtlich, später aber mit wachsender Leidenschaft, die sie immer befiel, wenn sie sich küssten... Als sie am Morgen dann erwachten merkte Kame auch, dass etwas anders war als sonst als Koki ihn in die Arme zog. Der Ältere hatte ihn wieder die halbe Nacht wachgehalten denn er war einfach unersättlich, wie Kame mal wieder festgestellt hatte und er war immer noch völlig erschöpft, drohte erneut wegzudösen, wenn der Ältere ihn in diesem Moment nicht angesprochen hätte. „Ich werde ein paar Tage brauchen um mit deinen Brüdern Kontakt aufzunehmen, denn ich kenne deinen Vater ebenfalls und er mag mich nicht sonderlich das weiß ich.“ raunte er leise und strich dem Jüngeren sanft über den Rücken. „Ok... Danke nochmal dafür.“ wisperte er leise und begann Herzchen auf der Brust des anderen zu malen, was diesen nur lachen ließ. Denn auch wenn der Jüngere noch nicht zugesagt hatte, dass er aufhören würde war ihm in dieser Nacht raus gerutscht, dass er ihn mochte und sogar mehr als das. „Sag mal kann es sein, dass es dich voll erwischt hat Kame?“ fragte er schmunzelnd, was den anderen nur beleidigt die Wangen aufblasen ließ. „Und? Dich doch auch also hör auf mich aufzuziehen.“ murrte er und zog einen Schmollmund, der ihm einfach weggeküsst wurde. „Weißt du eigentlich, wie scharf du aussiehst, wenn du so schmollst? Da muss man sich ja glatt zurückhalten.“ schnurrte der Blonde, was dem anderen nur wieder die Röte in die Wangen trieb, als er ihm zusätzlich noch in den Hintern kniff. „Baka. Du bist wirklich unersättlich oder?“ fragte er nur und vergrub das Gesicht an seiner Schulter, damit der andere nicht sah, wie sehr er ihn aus der Fassung gebracht hatte. „Hm~ Aber nur bei dir.“ schnurrte er ihm ins Ohr, biss sanft hinein und knabberte an der empfindlichen Haut. „Koki~ Lass das. Du musst los.“ meinte Kame leise, merkte aber dass der andere ihn beinahe wieder so weit hatte, weshalb er sich dann auch aufrichtete als Koki von ihm abließ und aufstand. „Ich muss vorher noch mit Nakamaru-san sprechen, damit ich frei bekomme.“ meinte er unsicher, was Koki nur seufzen ließ. Wusste der Jüngere eigentlich, was er da mit ihm machte, wenn er so vor ihm stand? Vermutlich nicht, weshalb er auch aufstand und Kame wieder in seine Arme zog. Dass sie noch immer nackt waren störte sie beide nicht. „Du musst es ihm nicht sagen, wenn du nicht möchtest Kame. Yuichi ist niemand, der einfach so nachbohrt. Ihr habt alle so eure Geheimnisse und das weiß er denn ihm geht’s nicht anders. Sag ihm einfach, dass du dringend frei brauchst und wenn er dich nicht gehen lässt kümmere ich mich darum ok?“ raunte er und gab ihm ein sanftes Küsschen auf die Schläfe. Kame hatte immer so viel Angst vor den Konsequenzen aber das brauchte er nicht. Nicht bei seinem Boss, der alles für seine Mitarbeiter tat. „Mach dir nicht so viele sorgen. Zusammen schaffen wir das.“ raunte er leise und lächelte als der Jüngere sachte nickte. „Ok.“ hauchte er leise und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen um nach den Lippen des Älteren zu haschen. „Lass uns frühstücken. Du musst bald los.“ wisperte er und Koki nickte seufzend... Nach dem Frühstück verabschiedete Koki sich auch schweren Herzens, machte mit dem Jüngeren aber noch aus, dass er in der Mittagspause vorbeikam um zu erfahren, was bei Kame herausgekommen war und ihn zur Not auch wirklich rauszuholen für ein paar Stunden, damit er mit seinen Brüdern reden konnte. Denn der Blonde wollte ihn nicht länger als nötig als Callboy wissen und wenn er dafür erst einmal mit seinne Brüdern reden musste sollte es ihm recht sein. Denn es machte ihn einfach rasend, wenn er nur daran dachte, dass auch andere Männer mit Kame schliefen und er wusste nicht, ob er sich zurück halten konnte selbst wenn Kame ihm noch nicht versprochen hatte bei ihm zu bleiben. Kame wiederum sah ihm mit einem kleinen Lächeln nach, er konnte immer noch nicht fassen, was Koki ihm eröffnet hatte und auch nicht, dass er ernsthaft darüber nachdachte aufzuhören. Auf der anderen Seite merkte er von Tag zu Tag wirklich immer mehr, wie sehr er sich nach seinem blonden Manager sehnte und wie aufgeregt er war, wenn er wusste, dass der andere kam. Offensichtlich gab es diese Regel wirklich nicht umsonst, dass man aufhören musste wenn man sich verliebte denn ein bisschen hatte er schon Angst wie es bei seinem nächsten Kunden werden würde. So in Gedanken bekam er auch gar nicht mit, dass ihn jemand entdeckt hatte, der nun auch zu ihm ging und sich zu ihm beugte. „Bist du nicht noch ganz schön Jung um dir hier jemanden zu buchen Kleiner?“ fragte plötzlich jemand was dafür sorgte, dass Kame erschrocken herumfuhr und sein Gegenüber aufgebracht musterte. Jin hatte ihn nämlich schon ein paar mal morgens von weitem, aber auch Abends an einem der Tische gesehen und da seine kleine Oberdiva ihm ja nichts hatte verraten wollen musste er eben so versuchen herauszubekommen, wer der Kleine war, der ihm so bekannt schien. „Verdammt Jin lass die Scheiße. Deinetwegen bekomm ich nochmal einen Herzinfarkt.“ fauchte er aufgebracht ohne nachzudenken und japste, als er bemerkte, was er da gesagt hatte. Zumal er in ein völlig verwirrtes Paar brauner Augen blickte in denen erst nach ein paar Minuten die Erkenntnis aufblitzte. „Kame?“ fragte er und sah, wie unsicher der andere mit einem Mal wurde und wohl überlegte, was er sagen sollte, ehe er leicht nickte weil er wusste, dass es ja doch keinen Sinn hatte sich rauszureden. „H-hey.“ nuschelte er und lächelte das Model zögerlich an, der den anderen erst wieder verwirrt ansah, ehe er zu grinsen anfing. „Sag bloß dein Alter ist damit einverstanden? Oder kommst du heimlich hierher?“ fragte er dann auch grinsend nach. Jin war der einzige gewesen, dem Kame davon erzählt hatte. Immerhin waren sie auf die gleiche Jungenschule gegangen. Dort hatten sie sich auch angefreundet und Kame hatte ihm damals davon erzählt, weil er sich in einen aus Jins Klasse verknallt hatte. Dieser hatte ihm aber davon abgeraten, was im Endeffekt auch gut so gewesen war, denn ein paar Wochen später hatte dieser Kerl einen aus Kames Jahrgang bloßgestellt, weil dieser sich getraut hatte und diesen so zum Gespött der ganzen Schule gemacht. Kame wiederum schüttelte nur den Kopf, wusste nicht, wie er es sagen sollte als auch schon Tatsuya um die Ecke kam und die beiden entdeckte. Einen kleinen Moment blieb er wie angewurzelt stehen und als Kame ihn entdeckte und leicht zusammenfuhr stürmte er auch schon auf die beiden zu und riss Kame von Jin fort. „Du mieses kleines Stück!“ fauchte dieser aufgebracht und gab Kame ohne nachzudenken einfach eine. „Reicht Koki dir nicht aus? Musst du mir jetzt alle meine Stammkunden wegnehmen oder was?“ zischte er leise und ließ dem Jüngeren nicht mal die Zeit sich zu verteidigen. „Lass die Finger von ihm. Jin gehört mir verstanden? Wenn du ihn auch nur noch einmal anspricht erlebst du dein blaues Wunder.“ fauchte er weiter und wenn Kame es nicht besser wissen würde hätte er gedacht dass sogar Eifersucht in der Stimme des Älteren mitschwang. „Tatsuya was soll das?“ fragte Jin nun hinter ihnen und schritt auf die beiden zu. „Was wohl? Ich mache ihm klar, dass er die Finger von meinen Kunden zu lassen hat.“ zischte der andere und Jins Augenbraue wanderte in die Höhe. „Kunden?“ fragte er noch mal nach, während Tatsuya zwischen den beiden hin und her sah und fies grinste als er merkte, dass die beiden sich wohl kannten. „Natürlich. Der kleine arbeitet hier als Callboy und nimmt mir ständig meine Kundschaft weg.“ jammerte er leise und hing kurz darauf an dem Brünetten, der ihr Gegenüber erstaunt musterte. „Aber dich nicht oder Jinni?“ machte er und sah zu ihm auf, zog einen flimreife Schnute auf die Jin natürlich gleich den Kopf schüttelte dann aber wieder zu Kame sah, der sich nicht wohl in seiner Haut fühlte, ehe er sich leicht verbeugte. „Einen angenehmen Aufenthalt noch Akanishi-san.“ murmelte er und verschwand dann auch, was Jin nur verwirrt dreinschauen ließ. Er war völlig anders als früher und das machte ihm sorgen. Was war seinem damals besten Freund nur passiert das er hier arbeitete und sich von einem Moment zum nächsten so abweisend verhielt? Er wusste ja, dass er Tatsuya nicht fragen brauchte aber irgendwie musste er herausbekommen was geschehen war. Nur wie war die Frage. „Erde an Jinni~“ säuselte Tatsuya, der ihn abwartend ansah. „Ja?“ fragte dieser nicht gerade schlau, was den anderen nur wieder die Augen verdrehen ließ. „Wir wollten frühstücken. Komm jetzt und vergiss ihn. Mit ihm hättest du sowieso keinen Spaß. Mister Möchtegern Schüchtern vergnügt sich nicht mit jedem.“ meinte er abfällig, weshalb Jin auch nichts mehr sagte und dem Älteren seinen Arm anbot. „Warum sollte ich jemand anderen wollen als dich mein Hübscher? Wäre doch langweilig.“ machte er, doch er sah sich noch einmal kurz um. Irgendwie musste er es schaffen mit Kame unter 4 Augen zu reden. Denn er wollte den Grund wissen, warum der Jüngere hier war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)