Callboy Dreams von Miharu92 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nervös strich sich Kazuya durch die Haare und strich seinen Anzug glatt. Heute war sein erster Arbeitstag, auf den er so lange hingearbeitet hatte. Denn anders als man an seinem Aufzug vielleicht dachte würde er nicht in einer Firma im Management arbeiten oder in einer Bank. Nein Kazuya arbeitete mit gut 30 anderen in einem Hotel. Doch dieses Hotel war nicht wie die anderen und stand auch nicht umsonst am Rande des Rotlichtviertels von Tokio. Es gingen auch nicht umsonst nur Männer in diesem Haus ein und aus. Die meisten von ihnen suchten Entspannung aber das in einer Form die auch selbst jetzt noch in den höheren Gesellschaftsschichten verpönt war. Denn das Klientel des SIX war zu gut 99% schwul und Kazuya und seine Kollegen Callboys... Was einen dazu brachte? Tja das hatte bei jedem von ihnen einen anderen Grund. Einige von ihnen hatten Probleme mit ihren Familien gehabt und waren von zu Hause abgehauen oder sie waren nach einem Streit auf oder Aufgrund anderer Umstände auf der Straße gelandet und dort von einem Callboy des SIX aufgesammelt worden. Andere hatten einfach Spaß an Sex, doch war ihnen die Karriere als Pornostar zu arbeitsintensiv, wo man doch Jahre vorher jeden Job für Minigagen annehmen müsste um sich irgendwann als wirklich angesehener Star bezeichnen zu können und auch als Stricher wären nur Minigehalte drin und man musste alles nehmen, was man bekommen konnte und das im wörtlichen Sinne. Als Callboy im SIX jedoch hatte man die Wahl einen Kunden abzulehnen, man bekam ordentlich Geld und musste nicht alles machen. Denn die Regeln waren festgelegt und für ein paar Kunden aber auch für einige Callboys etwas streng. Immerhin waren Blowjobs verboten. Egal ob vom Kunden oder vom Callboy. Auch ungeschützten Sex gab es in diesem Haus nicht und die neuen Callboys mussten sich alle einer Untersuchung unterziehen, damit ausgeschlossen werden konnte, dass sie ansteckende Krankheiten besaßen. War alles in Ordnung durchliefen sie ein Jahr lang eine Ausbildung. Jedoch nicht am Kunden sondern sie erhielten erst eine Unterweisung bei dem Callboy, der sie ins SIX gebracht hatte. In Kazuyas Fall war es Yamashita Tomohisa gewesen. Die Nummer eins des Hotels und derjenige, der gut 50% der Kids ausbildete. Dieser liebte seinen Job und tat alles dafür und Kazuya war in seinen Augen wirklich ein Meisterstück geworden. Er war höflich und zuvorkommend, hübsch wie ein Püppchen mit den leicht weiblichen Gesichtszügen und seine zurückhaltende Art würde ihn definitiv für die meisten Männer ansprechend machen. Das wusste der Brünette jetzt schon. „Ist das so in Ordnung?“ fragte der kleinere leise und wandte sich zu seinem Mentor um. Pi, wie ihn alle im Hotel nannten, grinste breit und nickte nur, als er auf ihn zutrat. „Du siehst hinreißend aus Kame-chan. Die Kunden werden nur so auf dich fliegen.“ meinte lachend, was dafür sorgte dass Kazuya ziemlich rot im Gesicht wurde. „Das glaube ich nicht. Sie fliegen alle auf Tatsuya schon vergessen?“ fragte er leicht bissig und seufzte tief. Die Rede war von Ueda Tatsuya. Die schwarzhaarige Schönheit mit der weißen Haut und dem Gesicht einer Puppe war bei allen beliebt. Dementsprechend bildete dieser sich auch einiges auf sich ein, war die reinste Diva und es war normal, dass bei ihm öfter Mal Gläser oder Lampen flogen, wenn ein Kunde etwas machte, was ihm nicht passte und trotzdem flogen ihm die Herzen der Kunden zu und er hatte genauso viel Kundschaft wie sein Mentor. „Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein Kame. Du wirst schon sehen. Wenn die Kunden erst mal merken was für eine angenehme Gesellschaft du bist wirst du dich vor Aufträgen nicht mehr retten können. Ich versprechs dir.“ raunte Pi und knuddelte den Jüngeren. Es war schwer ihn aus seinem Schneckenhaus herauszubekommen, wo man doch versucht hatte ihn während seiner Zeit auf der Straße zu vergewaltigen und wäre Brünette nicht dazwischen gegangen wäre es wohl nicht nur bei dem Versuch geblieben sondern noch schlimmer gewesen. So hatte er den völlig verstörten Jungen mit zu sich genommen und ihn zuerst aufgepäppelt, ehe er ihn zu einem Arzt gebracht hatte. Seit dem wohnte der Schwarzhaarige bei ihm und half ihm so gut es ging im Haushalt. Denn Kazuya war besser als jede Haushaltshilfe, konnte Kochen, Putzen, Wäsche waschen und sogar bügeln was Pi niemals geglaubt hätte, wenn er es nicht von Tag zu Tag erleben würde. „Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist.“ murmelte der Jüngere. Dabei war es seine eigene gewesen. Wo er Pi doch nicht mehr auf der Tasche sitzen und sein eigenes Geld verdienen wollte. Jedoch würde er bei einem normalen Job Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte brauchen würde um ihm zurückzuzahlen, was er alles für ihn getan hatte. Zumal es für Kazuya schwer werden würde einen „normalen“ Job auszuführen, wo er doch keine abgeschlossene schulische Ausbildung hatte. Zumal der Brünette nie geglaubt hätte, dass Kazuya es auf diese Weise machen wollte. Eigentlich reagierte er nämlich unheimlich panisch auf alles was mit Sex zu tun hatte und als er dann mit der Idee gekommen war ebenfalls als Callboy arbeiten zu wollen obwohl er wusste, was es hieß, hatte er es im ersten Moment als Scherz abgetan doch Kame war hartnäckig geblieben und hatte ihn immer wieder darauf angesprochen, weshalb er ihm letzten Endes auch einen Job im SIX besorgt hatte. Denn Yuichi wusste als ehemaliger Callboy genau, was es hieß und dass es wichtig war klare Regeln zu setzen, wenn man wollte, dass es so lief, wie man es sich vorstellte. Danach hatte Pi mit seiner Ausbildung begonnen, hatte ihm so gut es ging alles beigebracht. Das schloss den Sex natürlich nicht aus aber für den Jüngeren war es wohl nicht weiter schlimm gewesen, da er Pi schon kannte und diesem wohl auch mehr vertraute als jemandem sonst. Der Ältere wiederum wusste um das Potenzial im Jüngeren und strich ihm durch die Haare. „Kame du bist stark. Du kannst das. Das wissen wir beide und du kannst jetzt nicht kneifen. Die anderen wissen, dass du heute anfängst und Tatsuya wird es nutzen, wenn du heute kneifst. Er wird ewig darauf herumreiten und das willst du doch nicht oder? Immerhin kannst du ihm nicht nur das Wasser reichen, du kannst besser sein als er und auch als ich, wenn du dich nur genug anstrengst. Außerdem hab ich dir einen Kunden besorgt, bei dem du dir keine Sorgen machen brauchst. Koki ist einer unserer Stammkunden. Er weiß, wie er mit neuen wie dir umgehen muss und wenn ihr heute noch nicht miteinander schlaft ist das kein Weltuntergang. Glaub mir.“ raunte er und lächelte aufmunternd, denn er wusste, dass der Jüngere das jetzt brauchen konnte. „Und nun los. Zeig ihnen was du gelernt hast und mach mich Stolz.“ raunte er und wuschelte im nochmal durch die Haare, ehe er verschwand. „Trottel.“ murrte der Schwarzhaarige leise und versuchte seine Haare zu richten, ehe er noch einmal tief durchatmete und dann nach oben ins hoteleigene Restaurant ging, wo man ihn schon erwartete. „Mein Name ist Kazuya. Vielen Dank, dass sie mich heute gebucht haben.“ raute er, als er an den Tisch getreten war und schenkte seinem Gast ein charmantes Lächeln. Er kannte den Älteren schon von Fotos aber in Wirklichkeit sah er noch viel besser aus und als er ihn nun seinerseits ansah und auch anlächelte wurde der Schwarzhaarige doch leicht rosa um die Nase. „Schön, dass du da bist. Setz dich.“ meinte er und lachte leise, als Kame ihn völlig von der Rolle anstarrte. „Wenn du willst machen wir nachher ein Foto zusammen. Das kannst du dann immer anschauen wenn dir danach ist. Aber nun setz dich doch bitte.“ raunte er und Kame tat dann auch, was der Ältere wollte. Na toll nun hatte er sich gleich bei seinem ersten Kunden bis auf die Knochen blamiert. Das konnte ja noch was werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)