Shark Idiots von King_of_Sharks (SouRin) ================================================================================ Kapitel 27: Showdown: Shark vs. Whale – Round 2 ----------------------------------------------- Rin konnte nicht fassen, wie direkt Sousuke war und wusste nicht, ob er ihm dankbar oder sauer auf ihn sein sollte, denn man konnte Haru nun ansehen, wie sich die Wut in ihm zusammenbraute. Für einen Mensch, der sonst fast keine Emotionen zeigte, war das ein sehr schlechtes Zeichen. „Das freut mich für euch“, meinte Makoto, der dadurch noch irgendwie meinte die Situation retten zu können und drehte sich zu dem Delfin um, der ihn nun missbilligend ansah, als wäre man ihm in den Rücken gefallen. „Und wann wolltest du mir das sagen?“, warf Haru Rin nun leise, aber klar verständlich vor, dass er es so lange geheim gehalten hatte. „Na ja, also…“, wusste der Hai nicht so recht was er sagen sollte, da ihm das alles zu viel war. „Warum er? Er hält dich auf und tut dir nicht gut“, stellte Haru fest und sah dabei kurz zu Sousuke, hielt aber nicht lange stand und betrachtete Rin, der sich nicht traute ihn anzuschauen. Das nahm er als Zeichen dafür, dass er Recht hatte und sich der andere seiner Schuld bewusst war. Wie konnte Sousuke es wagen Rin für sich zu beanspruchen und wie konnte es dieser zulassen, so eine schreckliche Person an sich ranzulassen? Haru sah keinen Grund, sich zurück zu halten und ließ seinen Empfindungen einfach freien Lauf, was nicht immer das Beste war. Sousuke schien ruhig, doch seine Augen verrieten, dass er drauf und dran war auf den anderen loszugehen. Wären sie nicht in der Öffentlichkeit und hätte er keinen Anstand besessen, könnte auch der Walhai seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Aber wenn der Delfin so weiter machte, würde er auch über die Tatsache hinweg sehen, die Kontrolle zu verlieren. „Haru…“, versuchte Makoto nun sich an den ungewöhnlich Aufgebrachten zu wenden und ihn zu beruhigen. Dieser war zwar lauter als sonst, aber es hielt sich noch im Rahmen und noch schauten keine Leute zu ihnen. „Denkst du nicht, dass das Rins Sache ist mit wem er zusammen ist?“ Für einen Moment schien Haru tatsächlich über diesen Einwurf seines Freundes nachzudenken, setzte dann aber schnell einen Blick auf, der zu bedeuten hatte, dass er dem nicht zustimmte. „Nicht wenn es [style type="italic"]er[/style] ist“, sah der Delfin dann zu Sousuke, dem nun sichtlich der Geduldsfaden zu reißen drohte. Rin wäre am liebsten gestorben und als er sich traute aufzuschauen, verbesserte das sein faules Gefühl im Magen nicht wirklich. Ihm war inzwischen richtig schlecht, wozu sein nun wütend aussehender Freund und Haru beitrugen. Was er dagegen tun sollte wusste der Hai aber auch nicht. Er war eigentlich auch Makotos Meinung, wusste aber, dass Haru sich mit Worten meistens nicht umstimmen ließ. Sich mit ihm prügeln wollte er aber auch nicht unbedingt, denn das wäre ungefähr genauso schlimm wie wenn Sousuke das tun würde – also jedenfalls fast. „Auch wenn du ihn nicht magst, kannst du Rin nicht vorschreiben das auch nicht zu tun“, berührte Makoto seinen Freund am Arm und versuchte somit immer noch auf die verständnisvolle, ruhige Tour den anderen zur Vernunft zu bringen. Doch Haru schüttelte die Hand ab und sah nun auch wütend zum Orca. Warum stand dieser ihm nicht bei? „Ich weiß aber, dass er ihm nicht gut tut!“, beharrte Haru auf seiner Meinung und sah erst zu Rin und dann zu Sousuke. Dessen Augen waren kurz davor jeglichen Glanz zu verlieren, was kein gutes Zeichen war. „Es geht dich einen Scheiß an, was zwischen uns ist“, stellte der Walhai mit fester, lauter Stimme klar und sah dem Delfin dabei hasserfüllt in die Augen. Rin, der auch ohne hinzusehen spürte, was in seinem Partner vor sich ging, geriet langsam in Panik, weil er fieberhaft nach einem Weg suchte, das Schlimmste abzuwenden und Makoto leider keine so große Hilfe war wie er angenommen hatte. Wenn Haru nicht einmal mehr auf diesen hörte, was sollte er dann tun?! „Ich werde nicht zulassen, dass du Rin noch weiter weh tust!“, wurde Haru nun lauter und erwiderte den Blick genauso angriffslustig. „Aber du bist so viel besser“, entgegnete der Größere und spielte damit darauf an, dass Rin auch wegen Haru schon einiges durchgemacht hatte. Damit traf er einen wunden Punkt beim anderen, der die Zähne zusammen biss, ehe er antwortete. Makoto sah dem ganzen hilflos zu und Rin kniff die Augen zusammen, weil er das alles nicht wahrhaben wollte. Konnten sich die beiden nicht ihm zu liebe nicht wenigstens versuchen miteinander auszukommen? Haru ließ sich das natürlich nicht gefallen und hatte sich schon richtig in seinen Zorn hineingesteigert, sodass er nicht einmal wahr nahm, dass er Rin mit seinem Verhalten mehr schadete als half; auf seinen Freund war er auch sauer, weil dieser ihn nicht unterstützte. „Ich bringe ihn wenigstens nicht zum Weinen“, konterte der Delfin und war sich dabei vielleicht nicht ganz bewusst, was er damit im anderen auslöste. Sousuke reichte es endgültig. Er würde sich bestimmt nicht weiter von diesem Typen niedermachen lassen! „Halt den Mund“, kam es ruhig, aber mit einem drohenden Unterton vom Größeren, aus dessen Augen der Glanz schwand. „Du machst ihn unglücklich und hältst ihn auf!“, meinte Haru nun einen Punkt gefunden zu haben, mit dem er seine Position stärken konnte. Doch das Gegenteil war der Fall: Sousuke erhob sich nun und packte den Kleineren am Kragen, sodass diesem nichts anderes übrig blieb, als auch aufzustehen. Sie sahen sich mit gleichartiger Ungunst an, wobei Haru zugeben musste, dass ihm das Herz in die Hose rutschte, weil der andere doch viel größer und stärker als er war und wenn sie das jetzt auf körperliche Wiese regeln würden, er keine Chance hatte. Aber das würde der Walhai doch nicht vor Rin tun…oder? „Jetzt hör mir mal zu“, zischte Sousuke dem Delfin gut verständlich zu. „Wenn du weiter glaubst dich in Rins Angelegenheiten einmischen zu müssen, werde ich dafür sorgen, dass du dazu nicht mehr in der Lage sein wirst wenn ich mit dir fertig bin.“ Die Drohung vermittelte er auf so ruhige und berechnende Weise, dass nicht nur Haru, der sich noch im Griff des Walhais befand, ein kalter Schauer über den Rücken lief, sondern auch Rin, der einsah, dass er endlich einschreiten sollte. Er wusste, zu was sein Partner fähig war…bzw. er wusste es eben nicht und das machte ihm Angst. Haru traute sich gerade auch nicht mehr etwas zu erwidern und versuchte sich stattdessen aus dem festen Griff des Größeren zu befreien, was ihm aber nicht einmal ansatzweise gelang. Makoto fühlte sich als Harus Freund verpflichtet diesem zu helfen, weil er ganz egal wie sich dieser verhalten hatte, nicht zulassen würde, dass Sousuke ihm weh tat. Da übermannte ihn dann doch sein Beschützerinstinkt gegenüber dem Kleineren und ihm war ausnahmsweise auch egal, wie sie nach außen wirkten. Der Orca erhob sich nun auch und war kurz davor sich auch mit Sousuke anzulegen, als Rin auf einmal das Wort erhob. „Sousuke, lass ihn los“, bestimmte der Hai und berührte diesen nun leicht am Arm mit dem er Haru fixierte. Augenblicklich ließ der Walhai den anderen los und sah zu seinem Freund. „Haru. Mitkommen!“, stand der Rothaarige auf und zog den Delfin am Handgelenk mit sich. Dieser wehrte sich auch nicht, weil er einerseits zu überrascht von dem plötzlichen Eingreifen war, andererseits hätte er so oder so nichts dagegen gehabt, wenn Rin und er sich mal wieder ungestört unterhalten konnten. Makoto blinzelte den beiden ungläubig hinterher, ehe er realisierte, dass er nun alleine mit dem tollwütigen Hai gelassen wurde. Nichts Gutes ahnend drehte er den Kopf langsam zu Sousuke und machte sich schon darauf gefasst, dass nun er dessen Zorn zu spüren bekommen würde. Doch nichts dergleichen war der Fall. Der Größere ließ sich einfach nur mit einem missbilligenden Laut auf seinen Platz sinken und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch wenn Sousuke drauf und dran gewesen war, Haru den Kopf einzuschlagen, so würde er das nie an Makoto auslassen. Immerhin hatte dieser mehr oder weniger auf seiner Seite gestanden und allgemein konnte er nichts gegen den Orca vorbringen, das seine Wut geschürt hätte. Ratlos, was er nun tun sollte, versuchte Makoto ein Gespräch mit dem anderen zu beginnen, weil er nicht wusste, wie lange Rin und Haru wegbleiben würden und es ihm unangenehm war, die ganze Zeit einem schlecht gelaunten Walhai schweigend gegenüber zu sitzen. Sousuke war nicht darauf gefasst gewesen, dass Rin einschreiten würde und hatte sich mal wieder viel zu schnell von diesem weichklopfen lassen, was er in diesem Moment bereute. Andererseits war es vielleicht ganz gut, dass er Haru nicht geschlagen hatte, denn sonst wäre nicht nur Rin, sondern auch Makoto auf ihn sauer gewesen. Mit allen verscherzen wollte er es sich dann doch nicht; der Delfin reichte. Dass der Orca nun mit ihm reden wollte, kam dem Walhai nicht in den Sinn, weil er zu beschäftigt war seinen Gedanken nachzugehen, bis dieser sich zu Wort meldete. „Tut mir leid, dass das so gelaufen ist“, begann Makoto unsicher. „Ich weiß manchmal auch nicht, was mit ihm los ist.“ Eigentlich wollte Sousuke etwas Zynisches erwidern, sah aber davon ab, weil er nicht das Arschloch sein wollte, das einen Unschuldigen für die Taten anderer schlecht behandelte. „Da kannst du ja nichts dafür“, zuckte er daher mit den Schultern. „Trotzdem…das hätte alles nicht sein müssen“, seufzte Makoto. In dem Moment tat er dem Größeren leid. Wie musste es sein Harus Launen die ganze Zeit auszuhalten? Oder gewöhne man sich daran? Vielleicht war der Delfin aber auch nicht immer so anstrengend und seltsam? Sousuke kannte ihn nicht so gut, um das zu beurteilen, also entschloss er sich einfach mal nachzufragen: „Ist er immer so?“ „Nein…er ist eigentlich ein sehr ruhiger Mensch. Nur wenn ihm etwas wichtig ist und ihn aufregt, wird er laut“, klärte Makoto den anderen auf. Er hätte nicht gedacht, dass Sousuke sich so schnell beruhigen würde und dann auch noch Harus Handlungen zu hinterfragen. „Er will Rin wahrscheinlich einfach nur beschützen…auch wenn das vielleicht nicht notwendig ist.“ „Hm…so hab ich das noch nie gesehen“, dachte Sousuke über die Worte des anderen nach. Er war immer davon ausgegangen, dass der Delfin sich nur einmischte, weil er eifersüchtig war, oder es Rin nicht gönnte, mit ihm befreundet zu sein. Sousuke hatte es immer als persönlichen Angriff gesehen – was es inzwischen auch war – aber nie bedacht, dass Haru den Hai beschützen wollte. Er sah auch nicht ganz ein, warum man Rin vor ihm beschützen musste…aber das war wieder eine andere Geschichte. Die beiden Zurückgelassenen unterhielten sich eine Weile, ehe sie sich fragten, wo die anderen beiden so lange blieben. Was sie natürlich nicht wussten war, dass Rin ein paar Straßenecken weiter mit Haru auf einer Bank im Park saß und ihm alles zu erklären und richtig zu stellen versuchte. Das war viel Arbeit wenn man bedachte, dass der Delfin nur schwer von seinen Überzeugungen abzubringen war. „Weißt du, es verletzt mich auch, wenn du ihn so behandelst“, erklärte Rin dem anderen ehrlich und sah ihn , aber auch hoffnungsvoll an. „…“, wusste Haru daraufhin nichts zu erwidern, weil er einsah, dass wenn er Sousuke vor Rin beschuldigte, er nicht dazu beitragen würde, dass der Hai zur Vernunft kommen und sich vom anderen trennen würde. „Du wolltest doch auch nicht, dass ich Makoto für Dinge beschuldige, die er gar nicht getan hat“, versuchte der Rothaarige ein Beispiel zu finden, anhand dem es sich Haru besser vorstellen konnte, wie es ihm gerade ging. „Nein…“, erwiderte der Delfin langsam. „Aber Makoto macht auch nichts Schlimmes.“ „Darum geht es doch gar nicht“, seufzte Rin, glaubte aber, dass der andere doch einen Teil von dem verstanden hatte, den er ihm zu erklären versuchte. Sie saßen immerhin schon seit zehn Minuten hier und langsam wollte der Hai eigentlich auch zurück zu den anderen beiden. „Sousuke ist wirklich kein schlechter Mensch und hat mir schon viel geholfen, auch wenn du das nicht mitbekommen hast“, erzählte Rin ein bisschen von seinen Erfahrungen mit dem Walhai. „Wir kennen uns schon seit wir klein waren und er versteht mich besser als jeder andere.“ Das hörte Haru zwar gar nicht gerne, aber er musste diesen Fakt dennoch zur Kenntnis nehmen. Auf der anderen Seite hatte er aber so viele schlechten Erfahrungen mit Sousuke gemacht, dass es ihm schwer fiel, auch die guten Aspekte über diesen zu berücksichtigen. „Ich will einfach nicht, dass er dir weh tut“, gab Haru leise zu und senkte dabei den Blick. Rin war ihm sehr wichtig und er wollte nicht, dass irgendjemand ihm weh tat – sei es psychisch oder physisch. Sousuke schien in seinen Augen beides zu tun - oder es bestand die Möglichkeit, dass er es tat – sodass der Delfin den Hai nicht in dessen Fängen wissen wollte. „Er tut mir nicht weh“, lächelte Rin leicht, sich nicht bewusst seiend, welche Punkte Haru in dieser einen Aussage vereint hatte. Das änderte aber auch nichts an seinem Standpunkt und seine Antwort wäre in jedem Fall gleich ausgefallen. „Er ist im Grunde ein sehr sanfter Mensch und unterstützt mich in allem.“ Haru fiel es sehr schwer sich das vorzustellen, weil seine meisten Treffen mit Sousuke doch in einem Streit geendet hatten; die restlichen hatten sie durch Ignorieren des anderen überstanden, oder indem sie sich eindeutige Blicke zugeworfen hatten. „Ich verlange ja auch nicht von dir, dass du dich mit ihm anfreundest, aber es würde mir viel bedeuten, wenn du versuchst ihn zu akzeptieren“, legte Rin seine Hand nun auf Harus, der ihn überrascht ansah. Wenn ihn der Hai so lieb um etwas bat, konnte er ihm das unmöglich abschlagen. „…ich versuch’s“, wand Haru den Blick ab, weil er aus verschiedenen Gründen ein bisschen rot geworden war. „Danke!“, umarmte Rin den Delfin nun, der sich ein bisschen an ihn drückte und erwiderte. Nachdem sie sich ein bisschen länger als nötig umarmt hatten, machten die beiden sich auf den Weg zurück zu ihren Freunden. Rin führte Haru auch diesmal wieder, doch nicht am Handgelenk wie zuvor. Sie liefen Hand in Hand nebeneinander her, auch wenn der Hai vielleicht ein paar Zentimeter in Führung lief. Am Café angekommen unterhielten sich Sousuke und Makoto inzwischen auch ungezwungen; der Walhai sah sogar relativ gut gelaunt aus und hatte die Arme nichtmehr verschränkt. Als er jedoch die beiden Händchen haltend auf sie zukommen sah, wich das Lächeln wieder aus seinem Gesicht. Makoto dachte sich nichts dabei und strahlte glücklich als er sah, dass die beiden offenbar ein gutes Gespräch gehabt hatten, sowie sein Partner nicht mehr aufgebracht war. „Wo wart ihr?“, wollte Sousuke wissen und Rin ließ Harus Hand schlagartig los, da er den Blick seines Partners nur zu gut zu deuten wusste. Er war eifersüchtig…und wie. „Wir waren im Park nebenan und haben uns ausgesprochen“, erklärte der Hai schnell und setzte sich wieder neben den Walhai. Haru, der noch ein bisschen rot um die Nase war, ließ sich neben Makoto nieder und ließ einige Zeit verstreichen, ehe er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Es war ihm unangenehm sich so verhalten zuhaben, weil er Rin damit weh getan hatte und musste das wieder gerade biegen. Auch wenn er Sousuke noch immer nicht mochte, hatte Rin ihm zu verstehen gegeben, dass er nicht wollte, dass sie sich stritten. „Tut mir leid wegen vorhin“, nuschelte der Delfin mit gesenktem Haupt. Perplex blickte angesprochener Walhai in dessen Richtung und wusste nicht, was er sagen sollte. Dass Haru sich entschuldigte hätte er nie für möglich gehalten und wusste auch nicht so recht was er erwidern sollte. Er war trotzdem noch verstimmt und würde die Worte, die ihm der Kleinere an den Kopf geworfen hatte auch nicht so schnell vergessen. Was man einmal gesagt hatte, konnte man nicht mehr zurück nehmen, da half auch jede Entschuldigung nichts. Rin zuliebe rang sich Sousuke dazu durch, die Entschuldigung zumindest verbal anzunehmen und ein „Schon in Ordnung“ von sich zu geben, sodass sie den restlichen Nachmittag in Frieden verbringen konnten. Dass die beiden Händchen gehalten hatten, behielt er dabei aber im Hinterkopf und würde seinen Freund zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich noch darauf ansprechen. Als sie sich verabschiedeten, umarmte Rin Haru wieder, sehr zum Ärger Sousukes, der sich davon aber nichts anmerken ließ. Das einzig Gute an dem Tag war gewesen, dass Makoto und er sich unterhalten und näher kennen gelernt hatten. Sein vorheriger Eindruck vom Orca hatte sich bestätigt und der Walhai war sich sicher, dass sie auch in Zukunft gut miteinander klarkommen würden. Ansonsten war das treffen eine absolute Katastrophe gewesen. Nach der Entschuldigung war es zwar zu keinen weiteren Ausschreitungen gekommen, dafür hatten sich die beiden ignoriert, was dazu geführt hatte, dass Rin und Haru sich meist unterhalten hatten, sowie Sousuke und Makoto. Man konnte sagen, dass alle froh waren als sie sich verabschiedet hatten und getrennter Wege gingen, weil alle Zeit brauchten, um sich zu beruhigen. Ob sie sich in nächster Zeit noch einmal in dieser Konstellation treffen würden, war zu bezweifeln, doch zumindest Makoto und Rin wollten die Hoffnung auf einen friedlichen Umgang miteinander noch nicht aufgeben. Sofern Haru ein klein wenig Einsicht zeigte und Sousuke ihn nicht wieder bedrohen würde, könnte es funktionieren. Auf dem Heimweg nahm Sousuke demonstrativ Rins Hand in seine, ungeachtet dessen, dass es diesem peinlich war, wenn man sie in der Öffentlichkeit als Paar wahrnahm. Der Hai gehörte zu ihm und das konnten und sollten seiner Meinung nach alle wissen. Rin protestierte nicht einmal, auch wenn er leicht errötete. Ihm war klar, dass es seinem Partner nicht gefallen hatte, wie er mit Haru umgegangen war, doch er konnte nichts dagegen machen, dass sie sich eben auch nahe standen. Außerdem war nichts verwerflich daran, wenn sich zwei Freunde umarmten. Gut, das mit dem Hand in Hand gehen war vielleicht ein bisschen zu viel gewesen, doch in der Situation hatte es sein müssen, um Haru zu beruhigen und den Frieden zu wahren. Immerhin hatte dieser sich dann auch entschuldigt, was Rin sehr gefreut hatte. Dass Sousuke das trotzdem nicht gut fand, war ihm aber auch klar. Man konnte es nie allen recht machen, besonders den beiden nicht. Dabei waren sie doch gar nicht mal so verschieden: Sowohl Sousuke, als auch Haru wollten beide das Beste für Rin und ihn beschützen. Warum konnten sie das nicht einsehen und zusammen arbeiten? -Ach ja, weil sie beide zu stur und in ihrer Sichtweise gefangen waren, als dass sie zu dieser Erkenntnis gelangen und den anderen akzeptieren konnten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)