New Feelings von fallenmarie (Stein x Marie) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Da saß er nun in seinem Labor. Wie immer vor seinem Computer in totaler Dunkelheit. Das einzige was dem Raum etwas Licht spendete war das Licht des Monitors. Vier Wochen waren nun schon vergangen seitdem Maka Albarn den Kishin besiegt hatte und in Death City Aufräumarbeiten starteten und anhielten. „Vier Wochen…“ Franken Stein seufzte schwer, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und streckte sich kurz. Da jetzt erst einmal keine größere Gefahr drohte, wurden alle Death Scythes zurück nach Hause geschickt und damit natürlich auch seine Waffe, Marie Mjölnir. Seitdem sie weg ist, war nichts mehr so wie früher. Das Labor war viel zu ruhig und zu groß für ihn alleine geworden. Niemals hätte Stein gedacht, dass er mal jemanden so vermissen würde. Natürlich gestand er sich das nicht ein. Mit Gefühlen konnte er noch nie viel anfangen, im Gegensatz zu Marie. Sie war sein komplettes Gegenstück und trotzdem… „Es ist fast so, als ob dieser Ort seine Seele verloren hat…“ murmelte er vor sich hin und drehte ein paar mal seine Schraube am Kopf bis sie einrastete. Er warf einen Blick auf seinen Schreibtisch. Direkt neben der Tastatur hatte er einen kleineren Bilderrahmen mit einem Foto von Marie und ihm zusammen drauf. „…obwohl das ja eigentlich nicht möglich ist…“ fügte er noch leise hinzu und nahm das Bild in die Hand, um es genauer zu betrachten. Seit dem Tag ihrer Abreise hatte er nichts mehr von ihr gehört. Aber das hatte er sich auch selbst zuzuschreiben. Immerhin hatte er sich nicht einmal von ihr verabschiedet und zum Flughafen gebracht hatte sie Spirit. ~~~~~Rückblick~~~~~ „Stein? Ich wäre dann soweit. Ich habe alles gepackt…“ sprach Marie und trat zu ihm an seinen Schreibtisch heran. „Hmhm.“ Kam es nur von ihm, während er auf der Tastatur herum tippte. Marie guckte etwas traurig drein und legte ihre Hand auf seine Schulter. //Er ist mal wieder total in seine Arbeit vertieft…typisch…// dachte sie und lächelt schwach. „Pass gut auf dich auf, Stein.“ Sagte sie und schlang von hinten ihre Arme um seinen Hals. Er zuckte leicht zusammen und hielt inne. „Und sieh zu, dass du regelmäßig isst und schläfst. Und rauch bitte nicht so viel…“ bat sie leise und drückte ihm ein kleines Küsschen auf die Wange, eher sie wieder von ihm abließ und sich aufrecht hinstellte. Er konnte gar nicht rechtzeitig reagieren, so schnell geschah alles für ihn. „Machs gut, Franken.“ Hörte er noch, bevor Marie zur Tür hinausging und diese hinter sich schloss. ~~~~~Rückblickende~~~~~ //Ich sollte mich entschuldigen…// dachte er während er immer noch das Foto betrachtete. „Stein?“ kam es plötzlich von der Labortür und Spirit Albarn kam herein. Der Angesprochene drehte sich locker in seinem Stuhl zu ihm herum. „Senpai, was verschafft mir die Ehre?“ „Du lebst hier ja wie in einer Gruft!“ meckerte er und schaltete erst einmal das Licht ein. Stein schloss kurz seine Augen und blinzelte seinen alten Freund an. „Und diese Fenster solltest du auch mal öffnen.“ Fügte er noch hinzu und machte beide Fenster auf, um die Kühle Nachtluft hineinzulassen. „Hast du nichts Besseres zu tun?“ fragte Stein genervt und stellte das Bild wieder auf seinen Schreibtisch. „Ehrlich gesagt könnte ich mir auch einen schöneren Abend vorstellen aber was tut man nicht alles für einen alten Freund, eh Stein?“ meinte der Rothaarige schmunzelnd. „Was willst du von mir?“ „Ich wollte nur mal sehen wie es dir geht.“ Fing er an. „Weißt du, die Kids vermissen dich alle. Maka und natürlich auch die anderen lassen schöne Grüße ausrichten.“ „Wie du siehst, geht es mir gut.“ Meinte er und seufzte leise. „Und danke.“ „Ja, sehe ich.“ Sagte Spirit sarkastisch. „Wann kommst du wieder zur Arbeit?“ „Wenn ich hier fertig bin.“ Antwortete er und deutete auf den Computer. „Warum rufst du sie nicht an?“ „Wen soll ich denn deiner Meinung nach anrufen?“ „Du weißt sehr gut WEN ich meine, Stein.“ „…“ Stein schwieg kurz bevor er antwortete. „Ich habe kein Telefon.“ „Klar, mach es dir einfach. Hast du eigentlich eine Ahnung wie traurig Marie am Flughafen war? Sie hatte Tränen in den Augen.“ erzählte Spirit. Keine Antwort. „Wann gestehst du dir endlich ein, dass du Marie vermisst?“ „Tue ich nicht.“ „Blödsinn. Du hockst seitdem sie weg ist hier drin und gammelst vor dich hin. Du kommst ja nicht mal mehr in die Shibusen.“ „Wie gesagt, ich bin beschäftigt und habe zu tun.“ „Beschäftigt mit bescheuert sein. Los komm, hoch mit dir.“ Sagte Spirit und packte seinen alten Meister am Arm. „Spirit, was zu Hölle-“ „Vertrau mir einfach mal.“ Spirit zog ihn den ganzen Weg mit sich, bis sie bei ihm zu Haus ankamen. Er griff sich das Telefon und wählte eine Nummer. „Hallo Marie, hier ist Spirit. Hast du kurz Zeit? …wunderbar, ich geb dich kurz weiter. Hier ist jemand der dich unbedingt sprechen will.“ Und damit drückte er Dr. Stein das Telefon in die Hände. Dieser guckte etwas verdattert drein. „Geh ran!“ flüsterte Spirit mit Nachdruck. Stein legte dann das Telefon ans Ohr, doch wusste er nicht so recht, wie er anfangen sollte. ~~~~~Telefonat~~~~~ „…“ er brachte einfach kein Wort heraus. Was sollte er ihr auch sagen? Er wollte sich zwar entschuldigen aber momentan wollte sein Körper einfach nicht so wie er es gerne hätte. „Stein?“ kam es dann auf einmal von der anderen Seite der Leitung. //Woher weiß sie, dass ich es bin???// fragte er sich und nickte leicht. Nachdem ihm allerdings einfiel, dass Marie ihn ja nicht sehen konnte, brachte er ein leises „Ja…“ hervor. Immerhin ein Anfang! „Wie geht es dir?“ fragte sie fröhlich und schien sich dabei sehr zu freuen. „Ich bin okay.“ Antwortete er ruhig und holte tief Luft. „Marie, weshalb ich anrufe…mein Verhalten…war nicht angemessen.“ fing er an. „Das ist schon in Ordnung. Ich weiß doch, wie sehr du dich in eine Sache rein steigerst, wenn dich etwas interessiert.“ Sagte sie sanft lächelnd. Sie freute sich zwar, dass er darüber nachgedacht hatte aber nachtragend war sie ja nun auch nicht. „Marie…“ er war froh, dass sie ihm nicht böse war, obwohl er es eigentlich verdient hätte. Angesprochene wartete eine Weile ab, doch kam nichts weiter. „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?“ hakte sie nach und machte sich langsam Sorgen. Warum sonst würde er anrufen? „…ich…“ fing er wieder an und brach ab. //Was soll ich denn sagen?// „…komm wieder nach Hause, Marie.“ Sagte er schließlich. „Stein, was-“ „Bitte.“ und damit beendete er das Gespräch. „Stein?“ doch es folgte nichts als das Tuten des Telefons. Marie seufzte schwer und legte ebenfalls auf. „Ach Stein…“ ~~~~~Telefonatende~~~~~ „Komm nach Hause? Mehr hattest du ihr nicht zu sagen?“ fragte Spirit ungläubig. „Ich wüsste nicht was…“ „Na vielleicht, dass du sie furchtbar vermisst, seit Tagen –nein Wochen- nicht mehr aus dem Haus kommst und noch nicht mal auf der Arbeit erscheinst. Aber um es auf den Punkt zu bringen trifft es Liebeskummer ganz gut, mein Freund.“ Sagte er grinsend. Stein hörte zu und drehte dann seine Schraube bis sie einrastete. „Ausgeschlossen.“ „Ach und wieso Dr. Allwissend?“ „Weil so etwas wie Liebe für mich absolut keinen Sinn macht.“ „Was?“ „Du hast mich schon verstanden.“ „Ja, aber-“ „Nichts aber. Sieh dich doch an. Was hat dir Liebe schon gebracht außer Ärger mit deiner Exfrau?“ Spirit steckte seine Hände in die Taschen und sah Stein ernst an. „Sehr vieles wunderschönes, Stein. Das Beste was unsere Liebe hervor gebracht hat ist Maka. Es stimmt schon, Liebe macht nicht immer Sinn und manchmal läuft etwas nicht ganz so gut…aber nur weil es bei mir nicht lief, heißt das doch noch lange nicht, dass es bei dir und Marie genau so läuft.“ Sprach er ruhig. „Marie jedenfalls war schon auf der Shibusen in dich verliebt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es immer noch ist. Dir ist das vielleicht nicht aufgefallen aber sie hat so ein Lächeln drauf, dass sie immer nur dir schenkt, Stein. Und du empfindest auch etwas für sie, ob das Ganze nun Sinn für dich macht oder nicht.“ Fügte er noch hinzu. Stein neigte seinen Kopf etwas zur Seite und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Seit wann bist du so smart, Senpai?“ „Hah! Ich habe doch jahrelang Zeit gehabt um mir ein wenig von dir abzugucken oder?“ meinte Spirit schmunzelnd. „Stimmt…“ sagte Stein und drehte sich um zum Gehen. „Stein?“ Angesprochener blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Sag ruhig mal Bescheid, wenn etwas ist okay?“ „…werd’s mir merken. Bis dann.“ und damit ging er auch schon wieder nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)