Ein Heim voller Wärme von Rizumu ([Kakashi/Itachi | 24. Türchen]) ================================================================================ ▷ Ein Heim voller Wärme ----------------------- Der Schnee in Hi no Kuni lag Meter hoch. Bis zu den Kniekehlen versank Uchiha Itachi in diesem und das Gehen fiel ihm weit aus schwerer als sonst. Wann hatte es das letzte mal in seiner Heimat so viel geschneit, dass die Bewohner Konohas und selbst die Shinobi in ihren Aktivitäten eingeschränkt waren? Für die Kinder freute sich Itachi zwar, jedoch könnte er und sein Partner – Hatake Kakashi – sich viel schneller fortbewegen und müssten nicht vorsichtig sein. Durch das ganze Eis war es ihnen nicht möglich den schnelleren Weg durch die Baumkronen zu nehmen und auch hier am Boden stapften sie umständlich durch den fast 60 cm hohen Schnee. Der einzige Trost den Itachi hatte: Kakashi ging es genauso wie ihm. Nach der anstrengenden S-Rang Mission, bei der Itachis Maske zerbrochen war, weil er sie als Wurfgeschoss hatte nutzen müssen, um Kakashi vor einem Angriff zu bewahren, wollten sie nur noch nach Hause aus den schmutzigen Sachen heraus und wegen des ganzen, unerwarteten Schnees, freute sich Itachi auf eine warme Badewanne, von der auch Kakashi einige Male gemurmelt hatte. Itachi freute sich zudem auf seine Familie und darauf die anstehenden Festtage mit ihnen zu verbringen. Denn seit er für die ANBU tätig war, fehlte ihm die Zeit. Da nun auch noch das jüngste Familienmitglied, sein Bruder Sasuke, als Shinobi für Konoha arbeitete, kam es vor, dass ihre Zeit zu Hause sich nicht miteinander vereinbaren ließ. »Da vorne ist schon das Tor«, berichtete Kakashi und deutete gerade aus den Weg entlang. Zwischen all den kalten Farben, all dem Schnee, dem Weiß und dem Blau ragte ein braunes, großes Tor sich dem Himmel entgegen. Das alte Holz begrüßte die beiden heimkehrenden ANBU, die seit fast 14 Tagen unterwegs waren. Ihre Montur war dreckig und gerissen, Kakashis Winterumhang zierte ein riesiger, dunkelroter Blutfleck, den einer ihrer Feinde ihm als Andenken überlassen hatte und Itachis Stiefel waren nicht mehr so Wasserdicht wie zu Anfang ihrer Mission. Zu der Verteidigung seiner Ausrüstung musste man jedoch erwähnen, dass er diese eh austauschen wollte nach dieser Mission. Das er das davor hätte tun müssen, war ihm nie in den Sinn gekommen. Itachi konnte zu diesem Zeitpunkt nicht sagen wann er das letzte Mal eine solch anstrengende Mission übernommen hatte und das alles lag nur an dem Wetter. Dem ganzen Schnee und der Kälte. Ein warmer Tee, ein Bad und das warme Essen seiner Mutter waren ein solch verlockender Gedanke, dass Itachi sich fragen musste ob er ihre Fürsorge jemals gebührend geehrt hatte. Es war wirklich angebracht ihr noch mehr Liebe zu zollen als er es bereits tat. Wenn er daran dachte, dass es in der Zukunft soweit seien würde, dass er in seine eigene Wohnung zog und niemand mehr auf ihn wartete, mit einem warmen Essen und ordentlich viel Wärme, dann- Itachi sah zu Kakashi, der in genau dieser Situation war. Er hatte seine Familie und Freunde bereits in der Vergangenheit verloren und lebte allein. Selbst an den Weihnachtsfeiertagen hatte er wohl niemanden der auf ihn wartete. Nicht umsonst nannte man Kakashi unter den ANBU auch „den einsamen Wolf“. Der junge Uchiha konnte es sich nicht vorstellen alleine die Zeit zu verbringen. Früher war es immer laut und unruhig gewesen, weil Sasuke nie still sitzen bleiben konnte, was sich zwar geändert hatte, aber dennoch war es nicht vollkommen still bei ihnen zu Hause. »Träum' nicht Itachi«, sagte Kakashi und riss den jüngeren ANBU damit aus seinen Gedanken. »Wir sind fast da, dann kannst du endlich nach Hause.« Der Uchiha war es nicht gewohnt von einem anderen Person als seinem Vater zurecht gewiesen wiesen zu werden. Es kam nicht oft vor, dass er sich vor jemandem eine Blöße gab, doch Kakashi hatte eine fast schon so was wie ein Talent dazu ihn zu durchschauen. Vielleicht lag es lediglich an dem Sharingan, dass er besaß. Bald konnte er nach Hause, Kakashis und Itachis Wege werden sich trennen. Während der Jüngere weiter gen Norden zog um in das Viertel der Uchiha zu gelangen, lag die Wohnung seines Senpais in Mitten des Dorfes. Er war also nicht mal halb so lang unterwegs wie er selbst. Den restlichen Weg bis hin zum Tor gingen die beiden ANBU schweigend. Kakashis Blick war gerade aus gerichtet und Itachi war noch immer in Gedanken. Er hatte schon so einige Missionen mit dem Älteren absolviert – er war auch derjenige, der ihn eingearbeitet hat – jedoch hatte er sich noch nie Gedanken um ihn gemacht. Über seine Lebenssituation, sei Umfeld, einfach alles. »So Kleiner«, Kakashi und Itachi waren im Dorf angekommen und standen an einer Weggabelung. Hier sollten sich ihre Wege trennen. »Ich kümmere mich um dem Bericht, mach du dir ruhig einen schönen Abend mit deiner Familie.« Der Ältere hob seinen Arm an und winkte Itachi zum Abschied, ehe auf eine Erwiderung des Jüngeren zu warten. »Bis dann, wir sehen uns bei der nächsten Mission.« »Bis dann … Kakashi-senpai«, murmelte Itachi und sah dem jungen Mann hinter her. Er wirkte Einsam, besonders an einem solchen Abend. Itachi blieb noch eine Weile stehen und sah ihm hinter her, bis er hinter einer Abzweigung verschwunden war, erst dann setzte sich der Uchiha in Bewegung um schnell nach Hause zu kommen. »Ich bin wieder da«, rief Itachi als er die Tür seines Elternhauses aufschob und kurze Zeit später stand auch schon seine Mutter vor ihm. »Du bist wieder zu Hause Itachi!«, rief sie und umarmte ihren Sohn stürmisch. »Ich, nein wir haben bei dem Schneetreiben nicht mehr damit gerechnet. Nun komm rein und wärme dich auf.« »Danke Okaasan«, sagte Itachi lächelnd und schlüpfte aus den alten Schuhen, die er direkt an die Seite stellte. Er musste sich so bald wie möglich um eine neue Ausrüstung kümmern. »Ich möchte gerne erst einmal baden und dann komme ich zum Essen.« »Ich werde dir gleich ein Bad einlassen.« »Vielen Dank Okaasan«, sagte Itachi und sah seiner Mutter nach die eilend verschwand. Er hatte wirklich viel Glück mit seiner Familie. Eine Mutter die sich um ihn und auch um seinen Bruder und seinen Vater kümmerte und eine Familie die für einander da waren. Ein warmes Heim und eine gesunde Mahlzeit. Itachi sah nach Rechts zu einer Kommode auf dem ein Familienfoto stand, dass jeden Besucher herzlich begrüßte. Er stellte sich vor wie Kakashi in seiner kalten, leeren Wohnung saß und den Bericht über die Mission schrieb. Und das am heiligen Abend. Ohne Familie, oder einem Freund der ihm die Wärme gab die Itachi an diesem Fest so schätzte. Aus der Küche drangen die Stimmen von Sasuke und ihrem Vater, die sich wohl über den Trainingsstand des jüngsten Familienmitgliedes unterhielten. Ob dieser für das Familienoberhaupt zufriedenstellend war, konnte Itachi nicht verstehen, jedoch hoffte er es einfach, denn Sasuke war ein wirklich talentierter Junge. Auf dem Weg zum Badezimmer machte der älteste Sohn einen Umweg an der Küche vorbei um seinen Vater und seinen Bruder zu begrüßen, die sichtlich erfreut darüber waren, dass er wieder zurück war. Mikoto kam gerade zurück zum Badezimmer als Itachi die Tür zu diesem aufschieben wollte. In der Hand hielt sie ein frisches Handtuch und saubere Wäsche für ihren Sohn. »Du kannst gleich in die Wanne steigen und dann was warmes essen.« »Vielen Dank Okaasan«, Itachi lächelte. »Aber ...« »Was aber?«, Mikoto sah ihren Sohn sanft an und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er war nun einen ganzen Kopf größer als sie. Wie groß würde er wohl noch werden? »Was liegt dir auf dem Herzen?« »Es war nur eine Idee.« »Und welche?« Itachi lächelte entschuldigend ehe er sich erklärte: »Ich würde gerne zu Hatake Kakashi gehen«, sagte er und rechnete mit allem, doch seine Mutter schwieg, also sprach er weiter: »Er hat niemanden der mit ihm die Zeit verbringt und wahrscheinlich ernährt er sich auch nur von ungesunden Fertiggerichten.« Mikoto schmunzelte und schien von der Idee ihres Sohnes nicht ganz so abgeneigt zu sein wie Itachi es erwartet hatte: »Du bist ein lieber Junge Itachi.« »Ich bin kein Junge mehr.« »Das weiß ich doch, aber dennoch«, sie ging an ihm vorbei und lieb noch einmal kurz spät um noch ein paar Worte an ihn zu richten: »Ich werde dir ein wenig Essen vorbereiten das du mitnehmen kannst.« »Vielen Dank Okaasan und entschuldige.« »Warum solltest du dich entschuldigen?« »Ich weiß wie viel es dir bedeutet, dass die Familie an Heiligabend zusammen ist.« Lächelnd strich sich Mikoto eine schwarze Haarsträhne hinters Ohr. »Es bedeutet mir viel mehr, dass du ein Mann geworden ist, der sich um andere kümmert. Ich bin wirklich stolz auf dich Itachi.« »Danke Okaasan.« Als Itachi vor Kakashis Wohnungstüre stand hatte der Schneefall noch mehr zu genommen und glich einem ausgewachsenem Schneesturm, durch den ein leichtes Durchkommen nicht garantiert, weswegen Itachi froh war endlich windgeschützt zu stehen. Alles andere als Schüchtern oder zurückhaltend klopfte Itachi an die Holztüre und wartete darauf das die Tür geöffnet wurde und er ins Warme hinein durfte. Doch es dauerte und dauerte. Noch einmal klopfte Itachi, diesmal lauter und wartete erneut, doch auch diesmal öffnete ihm keiner. War Kakashi nicht zu Hause, oder wollte er nicht an die Tür kommen? Letzteres wollte sich Itachi nicht vorstellen und das Erste … Wo sollte Kakashi hingegangen sein? Er wand sich um und sah die Straße entlang. Niemand war zu sehen, nur die Schneeflocken die leise zu Boden sanken. Itachi erinnerte sich daran, dass Kakashi davon erzählt hatte, dass er mit Maito Guy zusammen hin und wieder essen ging, vielleicht war er ja auch nun mit seinem Freund zusammen und Itachi hatte nur vorschnell seine Schlüsse gezogen? Was machte er dann nur mit dem – noch – warmen Essen seiner Mutter? »Itachi-kun?« Der junge Uchiha sah nach Rechts wo Hatake Kakashi stand. In der rechten Hand eine Transportbox mit dem Logo von Ichirakus Ramen drauf. »Was machst du hier? Solltest du nicht zu Hause bei deiner Familie sein?« »Ähm, ja … Eigentlich ...«, gab Itachi von sich und fühlte sich wie ein dummer Junge. Seit wann konnte er sich nicht mehr klar und verständlich ausdrücken? »Und?«, fragte Kakashi fordernd und ging auf seine Haustür zu. »Wenn du dir Sorgen um den Bericht machst, kann ich dich beruhigen. Ich habe mir gerade etwas zu Essen geholt und wollte mich nun daran setzen- Huh? Was hast du denn da bei dir?« Kakashi deutete auf Itachis Tasche, die dieser bei sich trug. Der Uchiha nickte und erklärte: »Essen. Von meiner Mutter.« »Ah, warum?« »Ich dachte , du bist so allein und … Hm.« Kakashis skeptischer und irgendwie auch strenger Blick lies den sonst so selbstbewussten Uchiha an seiner Entscheidung zweifeln. Stille herrschte zwischen ihnen, während nur der kalte Wind zu hören war. Er pfiff eisig um die Häuser und ließ Itachi frösteln. Kakashi seufzte, als würde er sich überwinden müssen: »Na gut, komm mit rein.« Itachi nickte dankbar, denn zurück wollte er nicht mehr gehen, zumindest nicht ehe er sich aufgewärmt hatte und dafür kam nur Kakashis Wohnung in Frage. »Aber erwarte keine Ordnung, schließlich habe ich nicht mit Besuch gerechnet«, sagte Kakashi und schloss die Türe auf, ehe er seinen Gast hinein bat. »Aber wenn du schon hier bist, können wir auch gleich zusammen den Bericht schreiben.« »Ist schon in Ordnung. Ich überfalle dich ja auch spontan«, erwiderte Itachi und blieb im dunklen Flur stehen. Kakashi folgte ihm und schaltete das Licht ein, sodass sie sehen konnten wo sie hintraten. »Oh.« »Ich habe dich gewarnt.« Itachi hatte mit Unordnung gerechnet aber das war schon etwas … übertrieben. Über all standen Kartons herum, deren Inhalt er nicht erschließen konnte. Klamotten lagen über die Möbelstücke verteilt und zeugten von Eile. »Komm mit.« Itachi folgte dem Älteren ins Wohnzimmer wo zwar keine Kisten standen, dafür aber alle Möglichen anderen Sachen: Klamotten, Geschirr. »Ich bin vor der Mission nicht zum aufräumen gekommen«, kommentierte Kakashi und räumte ein wenig Geschirr in der offenen Kochnische in die Spüle und suchte nach zwei Tassen. »Zieh die kalten Sachen aus, ich mach uns einen Tee.« »Hn«, Itachi pellte sich aus der kalten Jacke und entledigte sich dem Schal, der für ihn wie gefroren wirkte und legte die Klamotten über die alte Couch. Seine Tasche hatte er auf dem Boden abgestellt. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und blendete den Krimskram – der die Unordnung erschuf – aus und konzentrierte sich auf das wesentlichste. Die Einrichtung bestanden aus zusammengewürfelten Möbeln, die nicht zusammen passten. »Du siehst ziemlich durchgefroren aus«, sagte Kakashi und setzte einen Topf mit Wasser auf den Herd. »Vielleicht solltest du dir etwas warmes anziehen.« »Ich habe nichts dabei.« »Wenn ich nachschaue, werde ich sicherlich einen Pullover für dich finden.« »Meinen Sie?« »Lass das „Sie“ weg Itachi-kun.« »Hnnn.« Kakashi seufzte und ging auf den Jüngeren zu. »Mach du das Essen warm, du findest alles in der Schränken und wenn nicht, dann spüle einfach was ab«, im Gehen strich Kakashi ihm über den Kopf und gab dem 21 Jährigen das Gefühl ein kleines Kind zu sein. »Ich bin gleich wieder da.« Itachi sah Kakshi nach der im Flur verschwand und wand sich der chaotischen Küche zu. Hier sah es nicht anders aus als in der restlichen Wohnung. Geschirr stapelte sich. Genauso wie leere Verpackungen von Fertiggerichten.Wovon ernährte sich Kakashi noch oder war es das Einzige was er zu sich nahm? Er kam also nicht drum herum hier aufzuräumen und ein wenig zu spülen, ob er wollte oder nicht. Itachi hatte gerade angefangen Platz zu räumen als Kakashi zurück kam. »Das du das wirklich machst.« »Warum nicht?«, der Uchiha schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, sondern machte weiter. Er war es nicht gewohnt die Hausarbeit zu machen und sein Hobby würde es auch nicht werden. »Würde es nicht reichen wenn du die Sachen nur bei Seite räumst?« »Wie kannst du in so einem Chaos leben?« »Ah, taust du nun auf?«, fragte Kakashi belustigt. »Ich habe nicht so viel Zeit zwischen den Missionen mich um den Haushalt zu kümmern und einen Lebenspartner habe ich auch nicht.« »Hat das wirklich was damit zu tun?« »Ich denke schon«, sagte der Ältere lachend und war Itachi den Pullover zu, der auf seinem Kopf landete und seine Sicht einschränkte. »Zieh den an, dann wird dir auch schneller warm werden.« »Vielen Dank Kakashi … -Senpai.« »Hör auf so förmlich zu sein Itachi-kun.« Der Jüngere zog sich seinen eigenen Pullover aus und den von Itachi an. »Dann nenne auch du mich bei meinem Namen und nur bei diesem.« »Wenn du das sagst … Itachi.« Der Uchiha nickte und widmete sich wieder der Küche zu. Zusammen mit Kakashi räumte er die Unordnung auf und konnte bald das Essen seiner Mutter aufwärmen. Während dieses in einem Topf darauf wartete gegessen zu werden, räumte Kakashi die Couch und den dazugehörigen Tisch auf, damit sie dort essen konnten. »Wo du jetzt hier bist«, fing Kakashi an. »Könnten wir uns gemeinsam an den Bericht setzen.« »Meinst du das wirklich?« »Ja, warum nicht?« »Hast du dir jemals Gedanken gemacht was der Heilige Abend bedeutet?« »Fragst du mich das nun wirklich?« »Wahrscheinlich sollte ich das wirklich nicht tun.« Kakashi zuckte mit den Schultern. »Das letzte mal das ich die Weihnachtstage mit meine Familie verbracht habe liegt schon Jahre zurück. Es tut mir leid wenn ich ein wenig eingerostet bin.« »Dir seie verziehen«, antwortete Itachi. »Ich bin jedoch nicht hier weil ich mit dir den Bericht schreiben will. Sondern weil ich denke, dass man am heiligen Abend nicht allein zu Hause sein sollte.« »Ich frag mich wie ich zu dieser Ehre komme.« Itachi zuckte mit den Schultern. »Ich denke wir können nun essen.« »Wunderbar.« Itachi füllte das Curry seiner Mutter in zwei Schalen die Kakashi zuvor freundlicherweise gespült hatte und brachte diese zu dem Älteren ins Wohnzimmer. »Du musst dich bei deiner Mutter für mich bedanken. Es riecht wirklich gut.« »Werde ich machen.« Itachi setzte sich auf die Couch und Kakashi neben ihn. Er drückte dem Älteren seine Schale in die Hände und schweigend aßen sie nebeneinander und die Stimmung war ganz und gar nicht so wie Itachi es sich vorgestellt hatte. War er doch hier um Kakashi die Einsamkeit zu nehmen und sie gegen die angenehme und warme Gesellschaft einer weiteren Person – eines Freundes – zu bringen. »Danke.« Der Uchiha stoppte in seinem Tun und sah zu Kakashi. Dieser sah starr auf seine Schale. »Wirklich. Ich mein, wir sitzen zwar nur hier herum, räumen meine Wohnung auf und essen, aber dennoch danke ich dir dafür, dass du hier bist.« »Hmm«, murmelte Itachi und stellte seine Schale auf dem Tisch vor ihm ab. »Du musst dich nicht bei mir bedanken.« »Hmm.« »Ich mache das gerne«, erklärte der Jüngere und schloss die Augen. »Ich wollte nicht dass du alleine bist.« »Und warum?« Itachi zuckte mit den Schultern. »Es war mir wichtig denke ich.« Schweigen trat zwischen ihnen ein, in der auch Kakashi seine Schale auf dem Tisch abstellte. Eine beklommen – fast schon verkrampfte – Stille herrschte. Keiner schien diese zu Nichte zu machen zu wollen, warum auch immer. Es vergingen Minuten, bis die Stille unterbrochen wurde: Kakashi bewegte sich und legte einen Arm um Itachi um diesen an sich zu ziehen. Der Jüngere lehnte nun an seiner Brust und hörte seinen Herzschlag. Es war eine ganz andere Gemeinsamkeit, wie Itachi es sich vorgestellt hat. »Ich danke dir wirklich«, murmelte Kakashi und strich dem jungen Uchiha über den Rücken. »Doch nicht dafür.« »Doch, gerade dafür«, erwiderte Kakashi und drückte ihn näher an sich, so weit es möglich war. »Ich bin dir wirklich, wirklich dankbar das du hier bei mir bist.« Itachi nickte und schloss die Augen für ein paar Augenblicke, dann sah er ihn an und legte seine rechte Hand an seine Wange. »Du bist mir sehr wichtig Kakashi-senpai.« »Du sollst das „Senpai“ doch weglassen Itachi.« Der Jüngere setzte sich auf den Schoß des Anderen und schmunzelte. »Aber es steht dir doch so gut«, sagte er und zog die Maske aus Kakashis Gesicht. »Es steht dir wirklich gut Kakashi-Senpai«, flüsterte er und näherte sich mit seinem dem Gesicht von Kakashi. »Tut es das wirklich Itachi?« Itachi nickte und drückte seine Lippen auf die des Älteren und Kakashi erwiderte den Kuss, während draußen der Wind den Schnee über den Himmel trieb und auf der ruhigen Welt verteilte. 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