His last Words.. von RainWitch (Brutus x Enobaria) ================================================================================ Kapitel 1: ..With his last Breath --------------------------------- Blut. Überall. Egal wo man hinsah. Es klebte auch an ihm. Und an dem Jungen. Dem Jungen, der ihm das angetan hatte. Doch er hatte sich schon lange versteckt. Wahrscheinlich die Angst, doch sie konnte ihn verstehen. Wer hätte denn nicht so gehandelt, in der Situation. Der arme Junge wollte doch auch nur Leben, es war ihm nicht vorzuwerfen. Jeder hätte so gehandelt. Doch leider hatte es ihn getroffen. Brutus. Karriero und Tribut aus Distrikt 2. Aber nicht nur das. Er war der Mann, den sie liebte. Enobaria. Ebenfalls Karriero und Tribut aus Distrikt 2. Vorsichtig beugte die schlanke Frau sich zu ihm, strich ihm über seine Wange. Er öffnete vorsichtig seine Lippen. Er wollte etwas sagen, dass bemerkte sie. „Pscht!“ flüsterte sie, spürte, wie sich eine Träne bildete. Doch sie versuchte, sie zu unterdrücken, sie nicht raus kommen zu lassen. „Alles wird gut, ganz bestimmt. Sie werden gleich kommen und dann werden sie dir helfen!“ Es gab doch immer eine Hoffnung, oder nicht? Normal wie die schöne Frau niemand, der an so etwas glaubte, doch das ganze mit dem Paar aus 12 hatten sie wohl angesteckt. Und manchmal brauchten Menschen eben etwas, woran sie glauben konnten. Doch der starke, breit gebaute Mann schüttelte nur seinen Kopf. Er wusste, dass es zu Ende ging mit ihm, dass jede Hilfe zu spät kommen würde. Er spürte es. Er war immerhin nicht dumm! Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als er sie sich ansah. „Hör zu..“, flüsterte er leise, drückte ihre Hand, welche immer noch auf seiner Wange lag. Ein kleines Schlucken. Er musste sich beeilen! Auch sie musste schlucken. Sie hatte Angst. Große Angst. Solch eine Angst hatte sie noch nie zuvor gespürt. Nicht einmal, als sie das erste mal in der Arena stand. Sie würde ihn verlieren. Die Erkenntnis hatte sie schon länger gehabt, doch nun traf diese sie wie ein Schlag ins Gesicht. Auch wenn sie es nicht einsehen wollte, früher oder später würde sie es realisieren müssen! Ihre schlanken Finger verschränkten sich mit seinen, hielt diese so fest sie konnte, ohne ihn auch nur ein kleines bisschen zu verletzen. „Du musst dich verstecken, sie dürfen dich nicht finden. Das Kapitol..“ sanft schüttelte er seinen Kopf. „Du musst ihr helfen. Katniss Everdeen. Bitte, es darf nicht so weiter gehen, wie es jetzt ist. Sie werden alles zerstören und jeden töten, der sich ihnen in den Weg stellt. Genauso, wie sie sie töten werden. Unsere Tochter.“ Die Tränen, welche sie noch so gut zurückhalten konnte, wurden mehr und brachen dann endlich aus. Sie verstand. Und nickte. „Du musst sie in Sicherheit bringen. Du weißt, wie sie ist.“ sein Lächeln wurde größer. Ja, ihre gemeinsame Tochter war sehr rebellisch. Und sie wusste, was falsch und was richtig war. Sie hatte die Hunger Spiele gehasst, verabscheut und wollte sie ebenfalls nicht haben. Sie würde sich Katniss Everdeen anschließen, dass wusste sie. „Ich will aber nicht nur sie in Sicherheit wissen, sondern auch dich!“ Ihr Blick wurde fragender. Wie sollte das gehen? „Aber dann kann ich mich Everdeen nicht anschließen, wenn du mich in Sicherheit haben willst.“ - „Ich weiß, dass du eine starke Frau bist. Tu das, was du tun kannst. Und das für die richtige Seite. Dann werdet ihr es schaffen! Dann seid ihr beide in Sicherheit.“ Nicht mehr lange und er konnte nicht mehr reden. „Tust du das für mich?“ Sie nickte. Wenn es sein letzter Wunsch war, dann würde sie ihm diesen auch erfüllen. Zumal er recht hatte. Diese Spiele mussten endlich aufhören! Nach allem, was man ihr und ihrem Geliebten angetan hatte. Erleichtert atmete er aus. Jetzt konnte er in Ruhe gehen. Noch ein letztes mal sah er sie an. „Ich liebe dich und ich glaube daran, dass ihr es schaffen werdet!“ Und schon schlossen sich seine Augen, es war vorbei. Sein Griff lockerte sich und seine Finger wurde schlaff. Nun musste er nicht mehr leiden. Es war vorbei. Ihre Tränen vermehrten sich, bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. Sie hatte ihn verloren. Er würde nie wieder kommen. Ihre Tränen liefen einfach weiter, bis sie diese mit ihrer freien Hand weg wischte. Vorsichtig legte sie seine Hände auf seine Brust, küsste ihm noch ein letztes auf seine Lippen, dann sah sie ihn an. „Ich liebe dich!“, hauchte sie ihm zu, stand schweren Herzens auf und ging, mit dem Gedanken, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)