Broken Soul von Silwyna ================================================================================ Kapitel 29: Zwischen Trümmern ----------------------------- Kapitel 29 - Zwischen Trümmern Kaum ein Stein war auf den anderen geblieben. Die Feuerdämonen hatten unzählige Bauten der Menschen zerstört. So vielen waren es gewesen, dass die Menschheit nichts hatte ausrichten können. Das Militär war der Macht der brennenden Riesen hoffnungslos unterlegen und schließlich konnten die Rettungskräfte nicht überall sein. Die Angreifer schon! Während die meisten Feuerriesen -zu Millionen- die Städte und kleinere Siedlungen attackiert hatten, war Surt höchstpersönlich bis zum innersten Punkt der Erde gelangt. Dort hatte er sie gefunden! Die Essenz! Jene Kraft die das Leben in jeder der neun Welten erst ermöglichte. Eine schimmernde Sphäre aus goldenem Licht tat sich vor ihm auf, Surt konnte die Macht förmlich schmecken! Er holte ein Gefäß hervor, gefertigt aus dunklem Diamant, und verschloss die Essenz Midgards darin. Von diesem Augenblick an war die Erde verloren... Nur wenige überlebten diese furchtbare Nacht, in der alles begann sich zu ändern.     "Das kann nicht wahr sein!", Brachte Jane stockend hervor und kämpfte mit den Tränen. Wie konnte man in einer einzigen Nacht mehrere Milliarden Menschen töten? Wie konnte in wenigen Stunden fast alles ausgelöscht werden, was die Menschheit über Jahrtausende aufgebaut hatte? Darcy kam sich vor, wie in einem Alptraum und wünschte sich nichts sehnlicher als zu erwachen. Es fehlte nicht viel und sie wäre umgekippt, doch Loki hielt sie an den Schultern, um ihr Halt zu geben. Die meisten von ihnen hatten Probleme, ihre gegenwärtige Situation zu verarbeiten, allerdings wäre das wohl keinem leicht gefallen. "Heimdall...", begann Natasha, auch ihre Stimme zitterte. "... Wie viele Menschen sind noch am Leben?" Der Wächter war es gewesen, der den Avengers und ihren Freunden alles von dem Angriff auf die Menschheit berichtet hatte, schließlich hatte nur er alles sehen können. "Ein wenig mehr als fünftausend, über alle Kontinente verstreut. Allerdings hat sich die Erde selbst verändert. Die Elemente sind aus dem Gleichgewicht... wenn man nichts unternimmt, werden die wenigen Überlebenden binnen kurzer Zeit sterben!" Tony schnappte überrascht nach Luft und Bruce krallte seine Hände in die Armlehne, um nicht die Kontrolle über seine Beherrschung zu verlieren. Von mehr als acht Milliarden Menschen waren gerade einmal fünftausend übrig geblieben!  Gut, man hatte sie nicht alle ausgelöscht, doch ... so viele Unschuldige waren gestorben! Die Überlebenden mussten geschützt werden, das stand außer Frage, doch was sollte man tun? War es zu riskant, zurückzukehren? Von Asgard aus konnte man allerdings wenig machen. "Heimdall, ich werde gehen, um den Menschen zu helfen! Wirst du mich auf die Erde bringen?", Steve erhob sich von seinem Sitz und sah den Wächter abwartend an. Dieser neigte leicht das Haupt. "Ich werde jeden von euch nach Midgard bringen, der zu gehen wünscht...", seine schimmernden Augen wanderten von einem zum anderen. Die restlichen Avengers schlossen sich Steve ohne mit der Wimper zu zucken an, ebenso wie Loki. Jane, Pepper und Natasha sahen sich fragend an und fassten schließlich auch den Entschluss, den anderen zu folgen. Vielleicht war das, was sie sich in der Zeit hier von den Heilerinnen hatten beibringen lassen bei den Menschen von Nutzen. Somit war es beschlossen und die Gruppe würde am kommenden Morgen aufbrechen. In der Zwischenzeit zerbrachen sich Tony und Thor den Kopf darüber, wie man die Menschen vor dem Einfluss der lebensfeindlich gewordenen Erde schützen konnte. "Nach Asgard können wir sie nicht alle schaffen, wir können keine fünftausend zusätzlich versorgen...", sinnierte Thor laut und nahm einen kräftigen Schluck Ale. Die beiden hatten sich auf eine der kleinen Terrassen zurückgezogen um in Ruhe zu überlegen. Die friedliche Stimmung dieses Tages - die Sonne schien strahlend hell - schien die Situation in Hohn strafen zu wollen. "Und andere Welten wären dazu auch nicht bereit?" Thor verneinte betrübt. Sicher hätte man die schlimm Verletzten nach Alfheim oder hierher zum Heilen bringen können, doch eine Reise mit dem Bifröst war zu riskant und sicherlich nicht sehr förderlich für den Heilungsprozess. "Und wenn wir eine Schutzzone einrichten?", Schlug er dann vor. "Ein paar Magier könnten uns dabei helfen, relativ große Gebiete wieder bewohnbar zu machen. Es wäre nicht wie vorher, aber zumindest ein Anfang!" Tony runzelte die Stirn und es hätte ihn nicht gewundert, wäre Rauch aus seinen Ohren gekommen, so angestrengt dachte er nach. Man konnte gut und gerne alle Überlebenden in einer solchen Zone unterbringen, doch es stand noch die Frage offen, wo man das Gebiet anlegen sollte. Die Menschen mussten fortgeschafft und versorgt werden, sie mussten davon überzeugt werden in der Schutzzone zu leben und alte Konflikte zwischen Völkern mussten  beigelegt werden. "Das schaffen wir niemals allein!", Stellte Tony letztendlich fest. Sie brauchten die Hilfe der Asen, oder auch der Elfen, Hauptsache jemand. "Nun, ich denke Heimdall wird uns helfen, die Menschen zu finden und so lange hier kein neuer Angriff folgt, können uns bestimmt ein paar Leute helfen. Sif und die tapferen Drei werden bestimmt mitkommen wollen!" Nun, das war schon besser als nichts. Nun musste noch beratschlagt werden, wo man die Zone errichten sollte und wie man die Menschen von der ganzen Welt an einen einzigen Ort schaffen konnte.  Mit Heimdalls Hilfe konnten sie wenigstens schon einmal die verbliebenen Menschen aufspüren. Tony bat einen der Bereitstehenden Wachen darum, den Wächter rufen zu lassen und holte ein kleines Gerät aus der Hosentasche.  Als Heimdall zu den beiden trat, war bereits ein Hologramm der Erdoberfläche zu sehen. "Zeig uns bitte, wo noch überlebende Menschen sind", bat Thor und trat beiseite, damit der Wächter an die Karte treten konnte. Kurz schloss der Mann seine leuchtenden Augen eben diese und ließ seinen Allsehenden Blick durch Midgard gleiten, dabei nach lebenden Seelen suchend. "Hier...", begann Heimdall und tippte kurz auf eine Stelle, nahe Madrid. Zu seiner Überraschung erschien an dieser Stelle ein grünes Kreuz. Auf den entgeisterten Blick des Hünen hin, mussten Thor und Tony unwillkürlich lachen. "Ich sehe, wir kommen voran!", Rief Loki von der Terrassentür aus und trat zu den Kriegern. Heimdall hatte derweil begonnen die Karte der Erde mit weiteren Kreuzen zu versehen und Loki wandte sich an Thor: "Wisst ihr schon, wie wir die Menschen dann fortbewegen? Ihre Transportmittel werden kaum intakt sein... und mit dem Bifröst könnten wir den Verletzten eher schaden als nutzen." Sein großer Bruder nickte und starrte nachdenklich auf die vielen Kreuze die Heimdall hinterlassen hatte. Etwas mehr als hundert waren es und es würde sicher lange dauern bis sie alle in Sicherheit gebracht hatten. "Wie wäre es mit Portalen?", Meinte Tony dann unvermittelt und sah zu Loki. "Kannst du so etwas hinkriegen? Dann müssten wir uns keine Sorgen um die Bergung Verletzter machen, wenn sie einfach durch eine Art Tür gehen." Loki runzelte die Stirn und ging im Kopf einige Zauber durch, die sich wohl dafür eigneten. Dann nickte er kurz. „Das dürfte machbar sein, ich kann auch ein paar von den asischen Magiern mitnehmen, denn alleine würde das ewig dauern. Ich habe aber noch eine andere Sache, die bedacht werden muss!“ Auf fragende Blicke und auffordernde Gesten der anderen hin, setzte er fort: „Der Zugang zu  Wissen! Das Internet als Informationsquelle für die Menschen ist ganz sicher nicht mehr intakt, von Elektrizität ganz zu schweigen! Wenn wir also alle Menschen in der Schutzzone untergebracht haben, würde ich gern das an zugänglichen Wissen zusammensuchen, was man auf Midgard noch finden kann, sonst verkommt der Geist der Menschen!“ Daran hatte man noch nicht gedacht, primär waren da auch andere Probleme gewesen, die man zu lösen hatte, aber das musste man auch bedenken. Nun stand aber nach wie vor noch eine Frage im Raum. „Wo richten wir das Gebiet ein?“, meinte Thor dann und blickte nachdenklich auf die Karte der Erde. „Eigentlich würde sich die Nähe zu fließendem Gewässer und Wäldern eigenen, da jedoch die Natur aus dem Gleichgewicht ist, müssen wir da wohl etwas nachhelfen!“ Tony schloss sich Thor an und musterte die Karte der Erde eingehend. Ein allzu großes Gebiet musste es ja noch nicht sein, doch man sollte es vergrößern können. Und es war sicherlich besser einen vorhandenen Wald wieder herzustellen als einen neuen zu erschaffen. „Heimdall, was denkst du, wäre es geeignet die Menschen dort unterzubringen?“, er zeigte auf ein Gebiet in der Nähe eines großen Sees, dort wo vor dem Angriff einmal Schweden gewesen war. Der Wächter nickte langsam. In der Nähe gab es einige Kreuze, wo sich überlebende befanden. „Das ist ein guter Ort. Durch die rapiden Veränderungen der Umwelt ist es dort nichtmehr allzu kalt wie zuvor, jedoch ist die Luft wirklich schlecht. Die Schutzzone muss wirklich gut abgeriegelt sein!“, er bedachte Loki mit einem vielsagenden Blick der bloß eine zustimmende Geste machte. Das war ein großes Stück Arbeit, dass sie da vor sich hatten.     Am Morgen danach hatte sich die, inzwischen beachtlich gewachsene Gruppe am Bifröst versammelt. Neben der ursprünglichen Gruppe – die Avengers (die Loki inzwischen mit einschlossen) und die drei Zivilistinnen/angehende Heilerinnen- hatten sich noch sechs asische Magier und vier Elfenmagier angeschlossen, ebenso wie Aglaron und ein paar Elfenkrieger. „Seid ihr bereit?“, hallte die tiefe Stimme von Heimdall durch den Raum, als er zu dem Podest mit der Vorrichtung zur Öffnung des Bifröst trat. Diesmal würde er selbst mitkommen, für den Fall dass die Aufenthaltsorte der Menschen sich ändern sollten. Wieder einmal gab es einen kräftigen Ruck, man hatte das Gefühl kräftig nach vorne gezogen zu werden und ein goldener Wirbel umhüllte sie alle. Doch kaum war dieser verschwunden fanden sie sich in der trostlosesten Gegend wieder, die man sich vorstellen konnte. Der Boden war grau und vertrocknet, ein starker Wind blies unangenehm riechende Luft umher und das Atmen wurde zum größten Aufwand überhaupt. Die Luft war nicht mehr dieselbe, das Luftholen viel schwer und es roch unangenehm muffig und … leblos. Tony scanne kurz die Bestandteile in der Luft und stellte folgendes fest: „Sauerstoff zum Atmen ist noch vorhanden, jedoch sind auch zahlreiche giftige Gase enthalten! Wir sollten so schnell wie möglich das Gebiet abriegeln damit man hier wieder bedenkenlos atmen kann!“ Er selbst hatte keine Probleme, denn die Luft die er atmete wurde durch die Rüstung gefiltert, doch man konnte die Gifte in der Luft nicht einfach durch ein Tuch vor der Nase oder so abhalten, sonst hätte man das sicher schnell lösen können. Erynor, der neben Lyneth einer der Elfenmagier war, nickte den seinen zu und gemeinsam mit den Asen und Loki begannen sie einen Zauber auszuführen, zwei streng genommen. Loki und die Asenmagier woben einen Zauber, der mit einem kleinen Lichtkreis begann. Dieser wurde immer größer und die düsteren Wolken schienen sich in dem Kreis nicht aufhalten zu wollen, denn der blaue Himmel war wieder zu sehen. Der Kreis hatte bald schon das Ausmaß eines kleinen Volleyballfeldes, bis die Grenzen letztendlich nicht mehr zu sehen waren. Der Zauber der Lichtelfen zeigte zunächst keine optischen Veränderungen, doch man merkte wie das Atmen leichter fiel  und die Luft ihren toten Geruch verlor. Die Giftstoffe waren innerhalb des Kreises vernichtet worden und die Luft gereinigt. Dann begann der Boden sich zu verändern, die Erde bekam wieder Farbe und die ersten Pflanzen wuchsen. Allerdings nur Gräser und einfach Kräuter, denn ein Wald war ja bereits vorhanden. Dieser bekam auch wieder sein altes Leben zurück und die Blätter, die zuvor – wenn denn überhaupt vorhanden- welk an den Ästen hingen, wurden wieder frisch und grün. Wie anstrengend diese Arten von Magie waren, zeigte sich, als fast alle Magier in sich zusammensackten, nachdem die Zauber ausgeführt waren. „Wow, das ist…“,  Jane fand keine Worte  um zu beschreiben, was sie soeben gesehen hatte. Binnen weniger Augenblicke war das Leben in diesen Teil der Erde zurückgekehrt. „Ich weiß, Liebes!“, meinte Thor und nahm ihre Hand. „Das war allerdings erst der Anfang. Wir werden uns jetzt auf den Weg machen und die Überlebenden suchen. Ihr drei werdet mit den anderen hier ein provisorisches Lager errichten, damit ihr euch gleich um die ersten Verletzten kümmern könnt!“ Darcy versuchte sich an einem Lächeln, was ihr eher schlecht als recht gelang. Der Anblick  von der toten Erde hatte sich zu tief in ihr vergraben. Es war wirklich ein Glück, dass sie die Avengers nicht begleitete. Inzwischen hatten sich diese schon in mehrere Gruppen aufgeteilt, jeweils zwei schlossen sich zusammen, Heimdall blieb jedoch hier und überwachte die Lage der Weltkarte und änderte Gegebenenfalls die Punkte. Loki, der mit Thor zusammen arbeitete, hatte mit dem Öffnen des ersten Portals begonnen und nicht wenige zuckten zusammen, als mit einem Mal ein großes, leuchtendes, türartiges Gebilde erschien. Clint und Natasha gingen hindurch und schon schloss es sich. Ein neues Portal, in einer  anderen Farbe, erschien und nun gingen Tony und Steve hindurch. So fuhr Loki fort, damit die Elfenkrieger unter Aglaron ebenfalls die Menschen finden konnten, bis das letzte Portal für Loki und Thor erschien. Loki machte eine einladende Geste und schmunzelte etwas. Thor zerwuselte ihm die Haare und ging voran. Er wusste, dass Loki mit diesem Lächeln seine Unsicherheit zu verbergen versuchte, wie immer. Als er das Portal durchschritten hatte, wunderte er sich erst einmal darüber, dass er ohne Probleme atmen konnte. Dann sah er den Lichtkreis um das Portal herum und es dämmerte ihm. „Du hast einen Schutz um die Portale gelegt?“, fragte er an Loki gewandt, der hinter ihm erschien. Die Pforte verschwand, doch der Lichtkreis blieb. „Ja, damit wir atmen können. Der Schutz folgt uns und wird größer, wenn wir die Überlebenden hineinbringen!“ Thor nickte beeindruckt. Ihm wurde, einmal mehr, klar dass Loki wahrlich einer der größten Magier der neun Welten war. In solchen Momenten kümmerte es ihn wenig, dass sein Bruder kein solcher Krieger war, wie er. Es war schlichtweg beeindruckend. Ebenfalls beeindruckend, jedoch im negativen Sinne, war die Umgebung in der sie sich befanden. Es war wohl mal eine große Stadt gewesen, doch davon war nicht mehr viel übrig geblieben. Meterhohe Ruinen erstreckten sich vor ihnen und es erweckte den Eindruck, als wären schon mehrere Jahrzehnte vergangen und nicht bloß ein Tag. Der giftige Wind wehte umher und einige zerstörte Autos, in denen noch die Reste des Treibstoffes ausbrannten, standen quer auf den Straßen. Doch irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. „Thor…“, begann Loki alarmiert und wandte sich in alle Richtungen um. „…findest du nicht auch, dass hier etwas Entscheidendes fehlt?“ Der blonde Hüne sah sich eingehend um. Häuser, Autos, ein paar abgemagerte Straßenhunde die nach Essbarem suchten und langsam von der giftigen Luft aufgezehrt wurden. Aber… „…keine Menschen! Wo sind die hin?“ Thor runzelte die Stirn. Es war doch davon die Rede gewesen, dass fast alle tot seien! Wo zur Hölle waren dann die Leichen? Hatte man sie etwa mitgenommen? Zu welchem Zweck? „Ich will nicht mein eigenes Abbild an die Wand malen, aber…es könnte eine Falle sein!“ „Wir sollten auf jedenfalls vorsichtig sein, Loki!“ Schweigend und mit zum zerreißen gespannten Sinnen, ginge sie weiter durch die zerstörte Stadt auf der Suche nach den Überlebenden. Da! Beide sahen gleichzeitig auf, als sie ein Geräusch aus der Richtung des Zugangs zu einer U-Bahn Station hörten. Dann sahen sie ein bekanntes Gesicht und einen erschrockenen Ausruf. „Thor!!! Was zur Hölle machen Sie denn hier? Und… er!“ Der Mann der diese Frage gestellt hatte, ein durchschnittlich großer Mann mittleren Alters der etwas trug was wohl mal ein schwarzer Anzug gewesen war, wies nonchalant auf Loki. Seine Handlung konnte man durchaus nachvollziehen, immerhin verdankte er Loki seine erste Nahtoderfahrung. „Phil!“, rief Thor erleichtert aus und eilte auf den Agenten zu. Loki folgte ihm gezwungenermaßen, um den Schutzkreis nicht übermäßig auszudehnen. „Wie geht es dir, Phil! Was bei Vaters Speer ist hier passiert? Sind hier noch andere Überlebende?“ , überschüttete Thor seinen Freund mit Fragen und half dem Mann aufzustehen. Das Laufen wollte ihm nicht so ganz gelingen, denn bei jedem Schritt verzog Coulson schmerzhaft das Gesicht. „Eine verdammte Horde Feuerriesen, oder was auch immer das war, hat nahezu die ganze Stadt überrollt. S.H.I.E.L.D. konnte sich nicht wirklich wehren und wir mussten mit ansehen, wie die Menschen hier niedergemäht wurden. Ist das auf Ihrem Mist gewachsen!?“, er sah Loki eisig an, der beschwichtigend die Hände hob. „Ich habe damit nicht das Geringste zu tun. Thor kann das bestätigen!“ Coulson schnaubte, beschloss aber es gut sein zu lassen. Er zeigte hinunter in den U-Bahn Schacht. „Agent Hill, eine kleine Familie und ich konnten uns dort unten verstecken. Wir sollten die Regierung in Kenntnis setzen und…“ „Es… gibt keine Regierung mehr in Amerika… streng genommen nirgends auf der Welt mehr. Das was in dieser Stadt geschehen ist, passierte überall auf der Welt!“ Phils Gesicht wurde zu einer Maske des Entsetzens und er sog scharf Luft ein. Das alles war jenseits von seiner Vorstellungskraft. Ein Gedanke schlich sich dann allerdings noch dazu, etwas von größerer Dringlichkeit. „Agent Hill ist verletzt, wir sollten sie und die Familie hier wegbringen! Und dann erklärt ihr mir, was zur Hölle passiert ist und warum der hier…“ er ruckte mit dem Kopf in Richtung Loki. „… nicht in der Obhut der Avengers ist, wie du es versprochen hast und allem Anschein nach auch noch seine Kräfte zurückhat!“ Thor kommentierte das Ganze mit einem Nicken, auch wenn Loki bemerkte, dass seine Kiefer merkwürdig angespannt wirkten. Zur selben Zeit waren die Avengers, die tapferen Drei und ein paar der Elfen mit den ersten Menschen zurückgekehrt. Die meisten von ihnen waren verwirrt, wer wäre das nicht in solche einer Situation. Die Elfen hatten ein paar Probleme gehabt, die Überlebenden zu überzeugen. Nach einem Angriff von Feuerdämonen , war man gegenüber fremden Geschöpfen etwas misstrauisch, doch man hatte sie überzeugen können, dass man  ihnen helfen könne. Im Lager hatten die Heiler schon ein paar Zelte errichtet, in denen man die Verletzten der Überlebenden unterbringen konnte. Als Jane, Darcy und Pepper den Zustand sahen, in denen sich die meisten der Neuankömmlinge befanden, wurden ihre Herzen schwerer als Mjöllnir für jemanden der nicht Thor war.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)