Kinder frei Haus. von HunterLeon ((Kooperation mit Maire.)) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ "Aber ich denke, du brauchst auch noch Möbel für die Kinder oder?" hakte Nami nach. "Und wann ist denn...wenn ich fragen darf." sie schnappte sich Ace und hielt dessen Ohren zu. "Die Beerdigung? Soll ich da auch auf die Kinder aufpassen?" "Das ist lieb von dir, aber ich denke die beiden sollten mitkommen.... " "Sicher? Ich meine Ruffy ist vier..." "Ja das weiß ich, aber ich hab ihm irgendwie versprochen, das er sie noch mal sieht...." "Das er sie noch mal sieht?“ echote Nami. „Du willst einem Kleinkind seine toten Eltern zeigen?" "Ich hab ihm gesagt, das sie schlafen, sehr fest..." Leise seufzte sie. "Bei der Beerdigung versteh ich ja noch, das die Jungs da mit sollen, aber lass den Sarg zu..." "Aber...was ist wenn Ruffy sagt er will sie sehn?" "Keine Ahnung, aber es könnte ihn für immer verstören... Immerhin sehen sie nicht so aus, wie er sie in Erinnerung hat.“ Law fuhr sich seufzend übers Gesicht. "Halt mir nicht die Ohren zu!" schüttelte Ace die Hände von Nami ab und hielt sich dann den Mund zu nicht das er Ruffy weckte. Law sah ratlos aus. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte. Was hätte seine Schwester gewollt? "Onkel Law? Ich bin müde" kam es nun von Ace, mittlerweile war es schon recht spät. "Soll ich dich hoch bringen oder magst du es selbst machen?" "Ich bin doch schon groß." ging der Siebenjährige hoch und machte sich fertig. Law lehnte sich an die Couch. Er war total fertig. "Bis morgen dann, du kannst nach deiner Schicht die Kids dann bei mir abholen." lächelte sie und stand auf. "Danke Nami..." lächelte er zurück. "Wie schon gesagt kein Problem." verabschiedete sich und verließ das Haus. Law blieb so sitzen wie er war. Ace hatte sich oben schon hingelegt und seinen schlafenden Bruder an sich gezogen. Der Arzt hing noch seinen Gedanken nach und ging sehr spät in der Nacht ins Bett. Die beiden Kinder waren schon längst eingeschlafen. Law legte sich dazu und war ebenfalls schnell eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurden die drei vom Wecker aus dem Schlaf geklingelt. Law stöhnte war aber schnell auf den Beinen. Ace ebenso und Ruffy setzte sich leicht im Bett auf. Der Arzt ging ins Bad und kam dann wieder. "Wer als nächster?" „Ruffy, der macht sonst gleich ins Bett." Ace sah zu seinem Bruder, der verkniffen drein sah. "Ok." Schnappte Law sich den Jungen und setzte ihn auf die Toilette. Sofort lief es. Law wartete bis er fertig war, schnell wusch rt ihn und gab ihm die Zahnputzsachen. Als er soweit war, hielt Ruffy beim Anziehen artig still. Als der Kleine fertig war ging Ace ins Bad. Law machte schon mal Frühstück. Ruffy wurde an den Tisch gesetzt und wartete still. Law gab ihm was zu essen und trinken. „Das kann er schon selbst Onkel Law." kam Ace in die Küche. "Ich weiß, so geht es schneller. Ich muss gleich zur Arbeit..." „Dann steh doch früher auf." "Bringt mir ja nichts wenn ihr auch dann anfangt, das ist schon alles ok so" Stumm schüttete sich Ace was zu trinken ein. Law seufzte leise. „Ich weiß nicht wie ich es anders machen soll. Ihr seit so plötzlich hier her gekommen, da hatte ich keine Chance mich vorzubereiten..." "Wir ebenso wenig..." "Das weiß ich ja..." "Wann...ist...die Beerdigung Onkel Law?" fragte Ace leise. "Ich werde es euch nachher sagen. Ich muss selber noch mal anrufen." "Was ist eine Be...beetigung?" kam es von Ruffy. Law schwieg, wie sollte er das erklären? "Onkel Law? Was ist das?" drängelte der Jüngste. "Da kann man noch mal deine Eltern sehen." "Ja?" lächelte er. "Mama und Papa sind da auch?" "Ja." "Und wir sehen sie da auch?" "Sie schlafen." Können wir uns zu ihnen legen und kuscheln." "Nein." "Warum nicht?" fragteder Jüngste kindlich nach was seinen Bruder gerade wütend machte. "Weil das nicht geht, Mama und Papa sind in Särgen!" "ACE!" "Stimmt doch!" rannte der Siebenjährige aus der Küche, im Flur schnappte er sich seinen Ranzen, zog sich schnell die Schuhe an, verließ schnellen Schrittes das Haus. "HEY!" rannte er ihm nach. "Lass mich in Ruhe." schniefte der Grundschüler. "Ace, bitte komm wieder her." "Muss zur Schule..." "Ace..." seufzte er und sah dem Jungen hinter her. Dieser blieb nach ein paar Schritten stehen. "Warum sagst du Mama und Papa schlafen?" "Wie soll ich es Ruffy den sonst erklären? Ihm sagen, dass sie nie wieder kommen?" "Er ist vier und kein Baby mehr." Law seufzte tief. "Ich weiß halt nicht wie ich das am besten erkläre, ich hab keine Ahnung von Kindern..." "Aber Ruffy wird doch merken, das sie nicht mehr kommen..." "Mag sein..." "Dann sag ihm das auch...anlügen ist schlimm..." "Ich lüg ihn ja nicht direkt an. Sie schlafen doch, für immer halt..." "Aber das versteht er doch nicht so." "Ich will ihm mit der Wahrheit aber nicht weh tun..." "Du weißt aber dass du ihn gerade allein in der Küche lässt?" warf Ace ein. "Ja. Aber du wärst mir sonst weggelaufen. Wir sind doch noch nicht weit weg." "Ich muss eh zu Schule." verteidigte er sich. "Aber die Küche ist gefährlich für kleine Kinder wie Ruffy." "Er kann nicht aufstehen und die Messer liegen nicht in seiner Nähe." "Dann wird er gleich weinen, weil er allein ist und nicht allein weg kommt." vermutete der Jüngere. Er kannte seinen Bruder ja. "Ist ja ok. Kommst du alleine zur Schule?" "Klar. Ist doch da vorne." "Vergiss nicht das Nami euch holt ok? " "Ja, denk ich dran." winkte er und begab sich zur Schule. Das mit dem Aufsatz würde er schon selbst regeln. Law sah ihm noch kurz hinterher, ehe er wieder in die Küche ging. Dort saß der Jüngste und sah mit rotgeweinten Augen zu seinem Onkel. "Ach Ruffy…" er ging zu ihm und drückte ihn an sich. "Sind Särge Betten Onkel Law?" fragte das Kind schniefend. Einige Sekunden vergingen, ehe Law verneinte. Ruffy schmiegte sich an den Erwachsenen. "Und warum sagt Ace dann das Mama und Papa da drin liegen?" "Weil sie es tun. Mama und Papa schlafen für immer, in diesen Särgen." "Aber du hast doch gesagt das sind keine Betten." "Man muss nicht unbedingt in einem Bett schlafen." "Nein?" "Nein." "Kuscheln dürfen wir ja nicht...aber Mama und Papa sehen schon oder?" „Ruffy, die beiden schlafen und wachen nicht mehr auf..." er setzte das Kind auf einem Stuhl ab und hockte sich zu dem kleinen. "Weißt du was Tod bedeutet, hast du das schon mal gehört?" "Die Mama von dem Lysop ist tot." "Weißt du was das heißt?" "Das sie nicht mehr da ist, das sie nicht mehr mit ihm reden, kuscheln oder spielen kann." "Das sie nicht mehr wieder kommt. Wie geht Lysop damit um?" "Der war ganz traurig, aber das ist schon was her. Jetzt weint er nur noch wenn man redet über Mamas." "Ruffy..." er zog den Kleinen an sich und drückte dessen Kopf an seine Brust. "Deine Mama und dein Papa sind auch tot." hart musste er schlucken, das fiel ihm nicht gerade leicht. "Aber...du ...du hast gesagt...sie schlafen..." hauchte der Vierjährige verständnislos, Erwachsene logen doch nicht... "Ich wollte es sanfter für dich machen, aber Ace sagte ich soll nicht lügen und er hat damit Recht..." Der Kleine klammerte sich bei seinem Onkel fest und fing an zu weinen. Stumm lies Law ihn weinen. Herzzerreißend liefen dem Kleinen die Tränen. Law drückte ihn fester an sich. Doch beruhigte sich der Junge nicht. Das hatte Law allerdings auch nicht erwartet. Allmählich jedoch wurde es für den Arzt Zeit zur Arbeit aufzubrechen. "Willst du zum Kindergarten?" Stumm schüttelte er den Kopf. Er wollte jetzt bei seinem Onkel bleiben. "Dann kommst du mit an die Arbeit." Der Kleine umschlang den Hals von Law mit seinen Armen und nickte leicht. Law stand auf und packte alle Sachen. Er zog den Jungen noch an und setzte ihn in den Wagen. Dann fuhr er los. Das Kind weinte immer noch leise vor sich her. Beim Krankenhaus angekommen hob er ihn hoch. Erneut klammerte er sich an seinen Onkel und drückte sein Gesicht an dessen Brust. "Mit den OP kann ich dich aber nicht nehmen..." murmelte er Das einzige was man von dem Kind hörte war das weinen. Alle Schwestern sahen ihn verwirrt an. Wieso weinte der Kleine, fragten sie sich. Und weshalb hatte der Arzt ein Kleinkind bei sich? Law ging zu Schwester Klara. Ihr vertraute er am meisten. Sie bat er darum auf Ruffy aufzupassen wenn er nicht konnte. Kurz erklärte er ihr noch die Situation. Verstehend nickte sie. "Haben Sie denn etwas für ihn dabei womit er sich beschäftigen kann?" "Nein...tut mir Leid…" Daran hatte er gar nicht gedacht. "Ich werde schon was auf der Kinderstation finden." wank die Frau lächelnd ab. "Danke." lächelte er sie erleichtert an "Ruffy? Ist das ok?" "Nein." schüttelte dieser eifrig den Kopf. Law lies die Schultern hängen. "Klara würdest du einfach was herholen?" "Natürlich." lächelte sie. "Nicht weggeben Onkel Law." "Mach ich nicht." lächelte er ihn an und setzte ihn auf den Schreibtisch, während er sich auf den Stuhl setzte. Ruffy zog schniefend die Nase hoch. Law holte ein Taschentuch raus und wischte ihm über die Nase. "Gibst du mich zu der Frau?" fragte er leise. "Vorerst bleibst du bei mir..." Er streckte seine Arme nach seinem Onkel aus. Er wollte bei diesem bleiben und nicht zu Fremden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)