Vampirmagie von Mei2001 (Was soll man tun, wenn einem Vampire begegnen, welche dich immer tiefer in ihre Welt hineinziehen?) ================================================================================ Kapitel 23: Die neue Wohnung und ein Auftrag -------------------------------------------- Nächster Tag gegen Nachmittag Mei stand überrascht vor der Haustür und wollte auf die Türklingel drücken, doch dazu kam sie nicht, da vorher die Tür aufgerissen wurde. »Mei!« Pain strahlte sie an und zog sie sofort am Arm ins Haus. Begeistert führte er die junge Frau durch das neue Heim. Wenig später saßen die beiden auf der großen Couch und tranken Kakao. Mei pustete den Dampf vom Kakao und nahm vorsichtig einen kleinen Schluck des süßen Getränkes. »Ich muss sagen, ich bin echt erstaunt darüber, dass ihr gleich in ein ganzes Haus gezogen seid.« »Wir hatten schon längere Zeit vor umzuziehen und haben gespart. Aber irgendwie hat es sich nie ergeben. Als du jedoch neulich unsere Wohnung so wundervoll aufgeräumt hast, haben wir die Gelegenheit ergriffen. Du glaubst nicht, was beim Ausräumen alles zu Tage kam. Zum Beispiel haben wir locker 20 einzelne Socken von Deidara gefunden, unter anderem hinterm Kühlschrank und unterm Herd. Es ist mir bis heute unbegreiflich, wie die da hinkommen.« Pain schüttelte den Kopf und lachte leise während Mei amüsiert schmunzelte. »Was gefällt dir an diesem Haus am besten?« »Definitiv die Spülmaschine! Und dass ich das größte Zimmer habe.« Verschmitzt grinste Pain Mei an, die laut auflachte. »Das kann ich mir vorstellen.« »Ne, jetzt mal im Ernst. Ich liebe alles an diesem Haus. Wir haben es alle zusammen ausgesucht und es ist perfekt für uns. Es fühlt sich jetzt viel mehr wie ein zuhause an.« »Das freut mich. Mir gefällt das Haus auch sehr gut, aber weißt du was?« Fragend zog Pain die Augenbraue hoch. Mei senkte ihre Stimmte, als sie zu reden begann. »Es gibt jetzt noch viel mehr Verstecke für Deidaras Socken und Hidans Kette.« Vom Blitz der Erkenntnis getroffen weiteten sich Pains Augen und er fuhr sich frustriert seufzend durch die Haare. »Scheiße, ja! Daran hab‘ ich ja noch gar nicht gedacht. Also ist noch mehr Streit zwischen den beiden quasi vorprogrammiert. Ob es was bringt, wenn wir ein Vorhängeschloss an Deidaras Sockenschubblade anbringen?« Innerlich schon die Streitereien zwischen den beiden mehrmals täglich schlichtend sehend, suchte Pain verzweifelt nach einer Lösung. Doch Mei schüttelte den Kopf. »Dann verliert er den Schlüssel oder die Waschmaschine frisst die Socken. Socken sind nun mal Objekte die nicht gerne dort sind, wo sie sein sollten.« »Das hast du auch wieder recht. An sich wäre es ja auch kein Drama, aber Deidara denkt immer, dass Hidan seine Socken genommen hat. Das beschränkt sich übrigens nicht nur auf Socken. Unsere Waschmaschine frisst nämlich nur selten Socken. Sie bevorzugt vielmehr unsere…« Nun war es Pain, der seine Stimme senkte. »…Unterhosen.« Mei stutzte einen Moment. Hatte er wirklich »Unterhosen« gesagt? Pain lehnte sich in der Couch zurück und nahm einen großen Schluck Kakao. »Du hast schon richtig gehört. Sie liebt Unterhosen. Egal ob Boxershorts oder Badehosen. Und natürlich bevorzugt sie Deidaras.« »Wow. Eure Waschmaschine hat ja echt eine Vorliebe für Deidara.« Erfolglos versuchte Mei ihr Lachen zu unterdrücken. Die beiden redeten noch eine Weile miteinander, tranken ihren Kakao leer, bevor sich Mei verabschiedete. Sie hatte am Abend noch einen Termin. Abends in der Polizeistation »Muss das schon wieder sein?«, fragte Mei, die wieder ihre Maske trug und alleine als die schwarze Dämonin, Anführerin der Black Dragons, in der Polizeistation vor Obito stand, der ebenfalls alleine war. »Ja, es muss sein. Wir haben ihn ausreichend beschattet.« »Sie meinen wohl: beschatten lassen.« Unterbrach sie Obito, der daraufhin die Augen genervt verdrehte. »Ja, beschatten lassen. Jedenfalls brauchst du dir keine Gedanken machen, die Anordnung kommt von ganz oben.« »Sie wissen, dass ich mir lieber selbst ein Bild von der Situation mache.« Obito seufzte. »Ja, das weiß ich. Und deswegen…« Der Polizeiinspektor kramte auf seinem Schreibtisch herum. »… hast du hier die ganzen Observationsunterlagen. Und ich meine wirklich alle. Viel Spaß bei der guten Lektüre.«, sagte er schadenfroh grinsend und drückte der Anführerin der Black Dragon’s einen Stapel Unterlagen in die Hand. Schweigend nahm sie die Unterlagen und verschwand aus der Polizeistation. Am nächsten Tag, nachts Es war eine leicht windige Nacht. Der Halbmond strahlte ein sanftes Licht aus, das die Umgebung und die Kleidung der schwarzen Dämonin leicht erhellte. Ihre Lederjacke reflektierte das Licht leicht. Der Wind strich durch ihre langen Haare, der soweit oben relativ kalt war. Das heute nichts maskierte Mädchen fröstelte leicht. Sie nahm die große, längliche Tasche von ihrem Rücken. Aus der schwarzen Tasche zog sie einen fast ebenso großen Koffer heraus, öffnete die Verschlüsse und klappte den Koffer auf. Andächtig strich sie über das kalte Material des, speziell für sie angefertigten, Präzisionsgewehres. Die junge Frau, ganz in schwarz gekleidet, richtete auf dem leeren Dach des Hochhauses ein, baute ihr Gewehr zusammen, legte sich hin und suchte durch das Zielfernrohr mit Nachsichtfunktion ihr Ziel. Die ganzen Unterlagen hatte sie relativ schnell durchgelesen und hatte ihr Ziel, welches den Namen Isobu trug, den ganzen Tag lang beschattet. Von diesem Mann ging auf alle Fälle eine große Gefahr aus und sie verstand, warum die Regierung ihr den Auftrag gab, diesem Mann die Lichter auszublasen. Er hatte sich mit einigen Männern getroffen, bei denen sie sofort ein schlechtes Gefühl hatte. Es war verhältnismäßig schwer den braunhaarigen Mann zu verfolgen. Er bewegte sich sehr schnell und war sehr vorsichtig. Die junge Frau musste oft einen großen Abstand zu ihm halten, wodurch sie ihn teilweise kurz verloren hatte und auch das Gespräch mit den Männern nicht komplett verstehen konnte. Das hatte sie ziemlich geärgert, weil sie sich ihrer Sache gerne sicher war. Allerdings drängte sie irgendwas an dem Mann, etwas Bedrohliches, das ihr sagte, den Mann schnellstmöglich zu beseitigen. Durch ihr Zielfernrohr beobachtete sie ihn, wie er scheinbar ziellos und alleine durch die Straßen strich. Prinzipiell benutzte die schwarze Dämonin kein Ziellaser. Sie hatte es ausschließlich mit Verbrechern zu tun, die mehr oder weniger paranoid waren und Laser sofort bemerken würden. Sie wartete geduldig. Allerdings wurde ihr langsam kalt. Die Kälte des „Bodens“ drang schnell in ihren Körper ein. Doch dann ergab sich eine Möglichkeit. Sie kontrollierte innerhalb weniger Millisekunden die Ausrichtung ihres Gewehrs. Dann drückte sie in dem Moment ab, in dem eine erneute Windböe ihre Haare zum fliegen brachte. Leise vernahm sie das metallische Klirren von der Patronenhülse, die auf den kalten Beton des Daches aufschlug. Durch ihr Zielfernrohr sah sie, dass ihre Kugel ihr Ziel perfekt getroffen hatte – direkt in das Herz des Mannes. Eine Sekunde später stellte sie fest, dass etwas nicht stimmte. Isobu schaute etwas verwundert auf seine linke Brusthälfte, während sein T-Shirt sich langsam rot färbte. Dann zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Wutentbrannt schaute er auf und blickte genau in die Richtung der jungen Schützin. Die hatte jedoch schon reagiert und rasend schnell ihre Munition geändert. Isobu‘s Augen färbten sich rot und in einer unmenschlichen Geschwindigkeit raste er auf sie zu. Er sprang auf die Dächer und arbeitete sich so weiter hoch zu der Frau. Sie lud ihr Gewehr. Die schwarze Dämonin flüsterte dabei etwas, ein leises, zersplitterndes Geräusch war zu hören. Auch ihre Augen färbten sich rot, genau wie die Spitzen ihrer schwarzen Haare. Der Drache auf ihrem rechten Arm schien ebenfalls einen rötlichen Ton angenommen zu haben. Das Rot breitete sich auch auf das Gewehr aus, welches daraufhin eine feurige Aura ausstrahlte. In dem Moment schoss Isobu mit wutverzehrtem Gesicht von unten das Hochhaus herauf. Sein unmenschliches Fauchen drang an das Ohr der schwarzen Dämonin und ihre Nackenhaare stellte sich auf. Es war ein beängstigendes Geräusch. Schnell atmete die junge Frau durch. Ruhig bleiben war die Devise. Im selben Moment, als sich das Gesicht vor ihren Gewehrlauf schob, drückte die Schützin ab – und traf wieder ihr Ziel. Direkt zwischen seine Augenbrauen. Augenblicklich erstarrte der Mann. Das wütende Funkeln erlosch und der Körper fiel wieder zur Erde hinab. Doch dort kam er nie auf, denn er begann noch bevor die Schwerkraft gegen die zuvor angewandte Kraft des Vampirs siegte und den nun leblosen Körper zum Boden hinab zog, zu brennen. Er verbrannte vollständig zu Asche, die sich zu Staub auflöste. Zeitgleich verschwand die feurige Aura um die junge Frau. Aufatmend ließ sie sich nach hinten fallen und fuhr sich übers Gesicht. »Ach du scheiße. Das kam unerwartet.« Ihre Stimme zitterte leicht und sie atmete noch einmal tief durch. Es hatte tatsächlich keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass Isobu ein Vampir war. »Das hätte sehr schmerzhaft werden können. Gott sei Dank funktioniert die Munition auch bei Vampiren.«, sagte sie leise zu sich selbst und schaute auf die spezielle Munition, die sie in die Hand genommen hatte und nun wieder in ihren Gewehrkoffer verstaute. Sie sammelte die Patronenhülse ihres ersten Schusses ein und verließ dann das Dach, indem sie seitlich von dem Gebäude sprang. Sie stand kurz darauf an der Stelle, an der der Vampir hatte aufkommen müssen. Das einzige was noch auf ihn hinweisen könnte, war die Patrone, welche die schwarzgekleidete Frau aufhob. Diese Spezialanfertigungen waren teuer und da dies eine hüllenlose Patrone war, konnte sie widerverwendet werden. Dann ging die schwarze Dämonin um Bericht zu erstatten, von dem Vampir würde sie Inspektor Obito nichts erzählen. Sie verschmolz mit den Schatten der Straßen, der Halbmond verschwand hinter Wolken. Ein starker Wind fuhr durch die Gassen Tokyo‘s. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)