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Vampirmagie

Was soll man tun, wenn einem Vampire begegnen, welche dich immer tiefer in ihre Welt hineinziehen?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So jetzt mal ein etwas längeres Kapitel.
Am 28.10.18 Überarbeitet

Viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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Sasori

»Hm? Woher weißt du das?«
 

»Woher ich das weiß?« Pain schien zu überlegen und schwieg eine Weile. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als der Schulgong läutete.
 

»Oh, du musst in den Unterricht, oder?«
 

»Ich glaube, ich lass diese Stunde mal ausfallen.«
 

»Sowas soll man aber nicht machen.« Gespielt tadelnd hob Pain eine Augenbraue.
 

»Keine Sorge, wir haben eh Biologie und den Unterrichtsstoff kann ich schon.«
 

»Also ich gehe dann mal besser.«, sagte Sakura, die die beiden still beobachtet hatte.
 

»Tschüss.« Mei hob zu Abschied die Hand.
 

»Sag mal Mei, warum gehst du eigentlich noch zur Schule? Ich hätte dich jetzt älter eingeschätzt.« Deidara wollte mal wieder seine Neugierde stillen. Mei schaute zu dem Baum auf dem er jetzt stand. Es schien, als müsste sie überlegen, was sie jetzt sagen sollte.
 

»Stimmt. Ich bin eigentlich schon aus dem Schulalter raus. Ich bin 19. Allerdings habe ich meinen Schulabschluss nicht. Deswegen will die Regierung, dass ich den Abschluss nachmache, damit ich weiter als Krankenschwester arbeiten kann.«
 

»Du bist Krankenschwester? Ich dachte du wärst Vampierjägerin?« Meis Mund verzog sich zu einem Grinsen.
 

»Das ist mehr so ein Nebenjob, dass mit dem Vampire jagen. Hauptberuflich bin ich Krankenschwester. Ich habe bis jetzt irgendwie noch nie so richtig Jagd auf Vampire gemacht und kann ja auch nur knapp 4 Sprüche.« Deidara lacht leise.
 

»Achso, und ich habe mich schon gewundert.«
 

»Du musst halt mehr deinen Grips anstrengen, dann würdest du nicht immer solche Sachen denken.«, warf Hidan ein.
 

»Also Pain, was wolltest du mir eigentlich vor dem Klingeln sagen?«
 

»Mei,…« Pain schaute Mei ernst in die Augen, er hatte sich neben sie auf die Mauer gestellt.
 

»…ich glaube, dass Sasori um den Traum von dir zu erzeugen, MEINE Magie benutzt hat.« Meis Blick war fragend.
 

»Und? Wie soll sowas gehen?« Pain überlegte kurz.
 

»Kommst du mit mir mit?«, fragte er.

»Die Mittagspausen der andern sind gleich zu Ende und sie müssen zurück.«
 

»Und was ist mit dir?«
 

»Ich habe heut frei. Also kommst du mit?« Mei schien zu zögern. Was wollte der, ihr noch relativ unbekannte Mann, von ihr? Hatte er vor, sie zu testen?
 

»Keine Sorge. Ich will nichts Böses von dir.«, versuchte Pain sie zu überzeugen. Mei schaute ihm tief in die Augen, als suche sie nach Anzeichen, ob er auch die Wahrheit sage. Dann seufzte sie.
 

»Also gut. Von mir aus.« Mei sprang von der Mauer und folgte Pain, der vor ihr herging. Zuvor hatte sie sich jedoch von den anderen Akatsuki Mitgliedern verabschiedet.
 

Die beiden gingen in den Park von gestern und setzten sich dort auf eine Bank. Der Wind rauschte leicht durch die Bäume. Es war ziemlich warm für den Monat Mai.
 

»Also was ist nun?«, fragte Mei, die langsam ungeduldig wurde.
 

Pain hatte sich neben ihr auf die Bank gesetzt. Es freute ihn, dass die Frau ihm so einfach gefolgt war. Sie hatte also keine Angst davor, mit ihm alleine zu sein.
 

»Beruhig dich. Ich erzähle es dir ja schon.«
 

»Es ist jetzt ungefähr 20 Jahre her. Damals hatten wir noch ein Mitglied mehr. Sein Name war Sasori. Er war genau wie ich, ein geborener Vampir und war mein erster und bester Freund - mit ihm zusammen habe ich Akatsuki aufgebaut. Er hat Deidara zum Vampir gemacht und ich Hidan. Itachi habe ich erst vor einem knappen Jahr zum Vampir gemacht, er kennt Sasori nicht.

Jedenfalls sonderte sich Sasori zu dieser Zeit irgendwie von uns ab und verzehrte sich nach mehr Macht. Er stritt sich mittlerweile den ganzen Tag, wenn er denn da war, mit Deidara und Hidan. Oder er hing an irgendwelchen Orten rum, an denen man besser nicht abhängen sollte. Zu dieser Zeit gab es öfters Todesfälle, aber ich dachte mir nichts dabei. Bis zu jenem Tag.
 

Ich ging Sasori suchen, weil wir eine Besprechung hatten und er versprochen hatte daran teilzunehmen. Allerdings kam er nicht zu der verabredeten Zeit und ich ging ihn, wie gesagt, suchen. Ich durchkämmte die halbe Stadt, bis ich ihn dann endlich in einer dunklen Seitengasse fand.

Er trank grade von einer Frau Blut. Ich dachte mir, dass ich besser nicht stören sollte und habe mich im Schatten versteckt. Doch dann bemerkte ich, dass die Frau ziemlich geschwächt aussah und trat aus dem Schatten hervor. Ich fragte ihn, ob er die Frau denn umbringen wolle. Sasori drehte sich zu mir um und lies die Frau einfach zu Boden fallen. Sie blutete stark.
 

»Sie wird jetzt deinetwegen sterben! Du weißt doch, dass das Töten von Menschen verboten ist! Warum hast du das gemacht!?«, schnauzte ich ihn an. Doch er schaute nur herablassend erst mich und dann die Frau an.
 

»Pf, ihr habt doch alle keine Ahnung. Vor allem du nicht, Pain! Mich kotzen diese neuen Regeln an! Ich will Menschen töten können und sie bis auf den letzten Tropfen aussaugen!« Sasori schien völlig den Verstand verloren zu haben. Jetzt ging mir auch ein Licht auf.
 

»DU bist für die ganzen Todesfälle verantwortlich, stimmts Sasori?! ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST!«
 

»Natürlich. Was hast du denn gedacht? Ich habe alle umgebracht. Ich habe keine Lust mehr mich mit euch abzugeben. Ihr könnt NICHTS! Ihr lebt doch nur alle in eurer Friede-Freude-Eiderkuchen-Scheinwelt! Wozu habt ihr überhaupt noch Magie? Du hast dein Magiebuch schon seit geraumer Zeit nicht mehr benutzt!«
 

»Sasori, beruhige dich doch. Willst du etwa nicht in Frieden leben, ohne Tagtäglich von irgendwelchen Vampirjägern verfolgt zu werden, die dich töten wollen, weil du Menschen getötet hast, oder eine potenzielle Gefahr darstellst?«
 

»Nein, will ich nicht! ICH WILL FREI SEIN! Versuche gefälligst nicht mich aufzuhalten! Ich werde gehen - egal was du sagst.«
 

»Aber Sasori….« Sasori beschwor sein Magiebuch bevor ich meinen Satz beenden konnte.
 

»Na los, beschwöre dein verdammtes Magiebuch!«
 

»Nein!« Ich wollte nicht gegen einen Freund kämpfen, doch er griff mich an und zwang mich so, doch mein Buch zu beschwören.
 

»Na, geht doch. Darauf habe ich gewartet!« Ein hässliches Lachen hallte durch die dunkle Nacht. Sasori sprach damals einen Fluch auf mich aus, der mein Magiebuch versiegelte und mir meine ganze Magie raubte. Zusätzlich dazu löschte er alle Erinnerungen an die Magischen Sprüche aus meinem Gedächtnis.
 

Daraufhin, als ich ohnmächtig wurde, floh Sasori und ich habe bis heute nichts mehr von ihm gehört. Und trotzdem sind meine Erinnerungen bis heute noch nicht zurückgekommen. Und ohne mein Magisches Buch, das übrigens in der Wohnung im Bücherschrank steht, kann ich meine Magie auch nicht anwenden. Ich weiß bis heute nicht, wie Sasori an diesen Spruch gekommen ist. Es muss ein sehr alter und wahrscheinlich verbotener Spruch gewesen sein.
 

Allerdings scheint es jetzt so, als würde Sasori meine Magie benutzen. In der Nacht hatte ich einen Traum von dir und Sasori. Ihr standet auf einer Lichtung mit Kirschblüten. Ich stand etwas weiter weg und konnte so nicht hören was ihr geredet habt, aber plötzlich fingen die Bäume an zu brennen und kurz danach bin ich aufgewacht. Ich vermute, dass du den gleichen Traum hattest. Sasori hat ihn wahrscheinlich für dich projiziert und weil er dafür meine Magie benutzt hat, konnte ich auch diesen Traum sehen.
 

Ich weiß aber leider nicht, ob er sich bewusst war, dass ich den Traum mit sehen konnte, oder nicht.«
 

Mit diesen Worten schloss Pain seinen Bericht. Er hatte seinen Kopf auf die Rückenlehne der Bank gelegt und schaute in den Himmel.
 

»Verstehe, das erklärt es.« Mei schaute nachdenklich zu Boden und beobachtete einen Käfer, der vorbei krabbelte.
 

»Das erklärt was?« Pain schaute Mei verwirrt an.
 

»Das erklärt, warum ich zwar deine Magie spüren kann, aber sie sich anfühlt, als würde sie in deinem Körper eingesperrt sein und an einen anderen Ort fließen.«
 

»Was?! Du kannst tatsächlich meine Magie spüren?« Mei schloss die Augen.
 

»Ja, sie ist sogar ziemlich stark, nur fließt sie halt irgendwie zu einem anderen Ort. Aber ich kann nicht genau sagen, wo dieser Ort ist.«
 

»Verstehe, meine Magie fließt wahrscheinlich zu Sasori.«
 

»Wahrscheinlich. Und du meinst, dass dieser Sasori für die Morde verantwortlich ist?«
 

»Ja, dass denke ich. Aber was mir auch Sorgen bereitet ist, dass Sasori es anscheinend auf dich abgesehen hat. Er hat dir ja immerhin diesen “Begrüßungstraum“ geschickt.«
 

»Du brauchst dir um mich wirklich keine Sorgen machen. Immerhin kennen wir uns ja gar nicht. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen.« Mei lächelte Pain an.
 

»Trotzdem…!«
 

»Du bist der erste, der sich um mich Sorgen macht. Normalerweise machen sich die Leute, wenn sie mit mir zusammen sind, nur um sich Sorgen. Oder bessergesagt um ihr Leben.«
 

»Alter, das klingt bitter! Deine Freunde machen sich doch sicherlich auch Sorgen um dich.« Jetzt schaute auch Mei zum Himmel, feine weiße Wattewolken zogen über den Horizont.
 

»Stimmt schon. Auch sie machen sich Sorgen, aber nur um die eine Seite von mir. Meine eine Seite kennen sie gut. Die andere habe ich ihnen noch nie gezeigt. Das meinte ich aber auch nicht. Ich meinte, dass es mich wundert, dass du dir Sorgen um mich machst, obwohl du mich erst seit gestern kennst und ich bis vor 40 Minuten noch gedacht habe, dass ich dich sowieso nie wiedersehe. Außerdem kennst auch du nur meine eine Seite. Warum machst du dir also Sorgen um mich?«
 

»Weil ich dich irgendwie mag.« Pain lehnte sich wieder zurück.

»Und deswegen möchte ich, dass du gut auf dich aufpasst, okay?«
 

»Was für eine schlampige, nichtssagende Begründung.«
 

»Findest du? Ich fand sie eigentlich ganz gut.« Pain lachte während Mei nur den Kopf schüttelte. Dann wurde er plötzlich wieder ernster.
 

»Gerade sagtest du doch, dass deine Freunde und ich nur deine eine Seite kennen. Was ist denn deine zweite Seite? Verbirgst du etwas?« Pain war jetzt wirklich neugierig geworden.
 

»Glaubst du ernsthaft, dass ich dir das verraten werde? Im Gegensatz zu dir, vertraue ich Menschen oder Anderem nicht so schnell.« Pain fing laut an zu lachen.
 

»Was war daran jetzt so witzig?«, schmollte Mei.
 

»Ob du es glaubst oder nicht, aber normalerweise bin ich fremden Leuten gegenüber auch sehr misstrauisch. Aber bei dir ist es irgendwie anders, ich habe das Gefühl, dass du… hm… wie soll ich das jetzt am besten ausdrücken… - dass du ehrlich bist. Genau. Das beschreibt es ziemlich genau. Und außerdem machst du nicht den Eindruck als würdest du jeden Moment erwarten, dass ich dich töte. Übrigens wenn ich dir nicht vertrauen würde, hätte ich dir das mit Sasori nie erzählt.«
 

»Ich denke jetzt nicht unbedingt, dass du mich tötest, aber man kann ja nie vorsichtig genug sein, oder?«
 

»Stimmt. Da hat du recht.« Die beiden schwiegen eine Weile und lauschten dem Wind, der durch die Blätter strich.
 

»Okay, ich habe nachgedacht.«, meldete sich auf einmal Mei zu Wort. Pain schrak auf - er wäre gerade beinahe eingeschlafen.
 

»Ich schwänze den Rest des Tages die Schule auch noch. Stattdessen möchte ich gerne, dass du mir dein Zauberbuch zeigst. Ich muss nur kurz in die Schule zurück und meine Tasche holen und kurz nach Hause. Okay?« Pain schaut Mei überrascht an. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet.
 

»Ähm, okay? Was soll ich in der Zeit machen?«
 

»Du kommst natürlich mit.«, bestimmte Mei einfach, ohne ihn vorher zu fragen.
 

»Okay…« Pain folgte Mei zurück zur Schule. Er wartete draußen am Eingangstor während Mei ihre Tasche holte.
 

»Wo willst du denn hin, Mei?«, fragte Naruto, als Mei sich ihre Tasche über die Schulter hängte.
 

»Etwas erledigen.« Mit diesen Worten verließ Mei das Klassenzimmer. Sie ging zu den Fahrradständern und schob ihr Motorrad zum Schultor. Neben Pain stieg sie auf.
 

»Na los, steig auf, oder vertraust du mir nicht?« Mei grinste, sie hatte jetzt Pains eigene Worte gegen ihn verwendet. Pain zischte leise, dann stieg er jedoch hinter Mei auf die Maschine.
 

»Gut festhalten, ja? Ich will nicht deine Überreste von der Straße kratzen müssen.« Pain verzog angesäuert das Gesicht und schlang vorsichtig seine Arme um Meis Bauch. Er bemerkte, dass sie bei der Berührung zusammenzuckte, doch bevor er etwas sagen konnte, gab Mei auch schon so extrem Gas, dass er beinahe runtergefallen wäre. Pain war zwar schon öfters Motorrad gefahren, aber einen so extrem rücksichtslosen Fahrstil hatte er noch nie gesehen. Sämtliche Geschwindigkeisvorschriften brechend, bei Rot über die Ampel fahrend, die Fahrbahnen wechselnd und ohne zu blinken abbiegend, raste Mei durch die Straßen Tokyos. Nach kurzer Zeit hielt sie vor einem großen Gebäude.
 

»Wohnst du etwa hier?!« Pain wusste sofort was das für ein Gebäude war - ein Hochsicherheitshaus, mit der modernsten Technik, die es gab.
 

»Jap. Ich wohne im 7. Stock. Übrigens, fühle dich geehrt. Du bist der erste Mann, der meine Wohnung betreten darf.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich riesig über eure Meinung freuen.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-11-22T18:50:59+00:00 22.11.2015 19:50
Tolles Kapitel
Mach weiter so
Antwort von:  Mei2001
30.11.2015 19:52
Schön das es dir gefallen hat. XD
LG
Mei2001


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