Lebensmomente von Goetterspeise (Fairy Tail Drabbles) ================================================================================ Kapitel 1: Der schönste Tag --------------------------- Der Tag, an dem Juvia Gray zum ersten Mal begegnete, war mit dem Verschwinden der Regenwolken aus ihrem Herzen und dem Erscheinen von erwärmenden Sonnenstrahlen in diesem gleichzusetzen. Sie würde diesen historischen Augenblick niemals im Leben vergessen. Auch, wenn es nicht der schönste Tag ihres Lebens gewesen war - so wie lange Zeit gedacht. Nein, denn diesen Titel erhielt der heutige Mittwoch. Es regnete wie aus Eimern und Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheibe; welch romantische Ironie. Gray stand vor ihr und hielt ihr mit geröteten Wangen und in eine andere Richtung blickend, wortlos einen hübschen, mit Diamanten besetzten Ring hin. „Ja.“ Kapitel 2: Größer werden | Part I --------------------------------- „Aua.“ „Sorry.“ Das konnte doch nicht sein. Levy saß auf dem dreckigen Asphalt und starrte dem unbekannten Mann mit wütendem Blick hinterher. Genervt davon, dass ihr dieser Mist schon wieder passiert war, stand sie auf und klopfte sich den Dreck von ihrer Kleidung. Gott sei Dank war sonst niemand in der Nähe, denn dank ihres Kleides hatte man sicher einen guten Ausblick auf ihr Höschen gehabt. „Was hast du am Boden gemacht?“ Sie drehte sich um. Gajeel stand hinter ihr. „Ich wurde umgerannt.“ „Hm?“ „Immer werde ich umgerannt. Das nervt mich.“ „Dann musst du halt größer werden.“ "Bitte?“ Er grinste. Kapitel 3: Größer werden | Part II ---------------------------------- Größer werden. Größer werden … Hm. Levy stand vor einem Schaufenster und betrachtete ihren schmalen, kleinen Körper. Das sagte er so einfach. Wie sollte sie größer werden? Sie konnte sich nicht dazu zwingen zu wachsen. Auf Zehenspitzen stellen? Machte keinen Unterschied. Genervt ließ sie den Kopf hängen. „Was machst du da, Zwerg?“ Gajeel und Lilly standen plötzlich neben ihr und betrachteten die Schaufensterpuppen hinter dem Fenster. „Nichts“, grummelte sie. Gajeel verschränkte die Arme und grinste schief. „Erraten“, flüsterte Levy niedergeschlagen. „Auf Zehenspitzen stellen funktioniert nicht.“ „Hm?“ Er stellte sich hinter sie. „Wenn ich hinter dir stehe, wirkst du größer.“ Sie lächelte. Kapitel 4: Zu ruhig ------------------- Müde und fertig mit den Nerven, betrat Lucy ihre Wohnung. Sie ließ sich aufs Bett fallen und genoss die weiche Matratze. Endlich kein harter Erdboden mehr. Konnte es etwas Schöneres geben? Sie seufzte glücklich. Sollte sie noch ein Bad nehmen, bevor sie sich schlafen legte? Allerdings musste sie gestehen, dass sie dazu keine große Lust mehr hatte. Reichte Morgen auch noch. Sie erhob sich, zog sich ihren Schlafanzug an und vergrub sich dann in ihrer Decke. Sie war schon fast eingeschlafen als ihre Lider sich ruckartig wieder öffneten. „Etwas fehlt!“ Es war zu ruhig hier. Wo waren Natsu und Happy? Kapitel 5: Nicht nachgedacht ---------------------------- Lautes Lachen drang in Lucys Ohren als sie die Wohnungstür öffnete. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie stellte schnell ihre Tasche auf den Boden, bevor sie in Richtung Schlafzimmer eilte. Die Tür stand sperrangelweit offen und Lucy hörte die quietschenden Geräusche ihrer Bettfedern. Oh nein! Sie stürzte regelrecht in den Raum, bereit Natsu – wer sollte es auch sonst sein? – die Leviten zu lesen. Dieser und Happy, welcher neben ihm flog, grinsten sie nur begeistert an und Natsu sprang erneut auf ihrem Bett nach oben. Als er wieder auf der Matratze landete, weiteten sich seine Augen plötzlich schockiert und ein lautes Krachen ertönte. Unter ihm brach das Bett in der Mitte auseinander und er fiel mit dem Gesicht voran auf den Holzboden. „Ah!“ „Natsu!“, rief Happy entsetzt und eilte zu ihm, während Lucys Mund sich im ersten Moment weit öffnete. Sie war sich nicht sicher ob sie ihm helfen sollte oder nicht. Schließlich hatte er gerade ihr Bett zerstört. Mühevoll setzte er sich wieder auf und rieb sich das Kinn. Lucy schloss ihre Augen, atmete tief durch und schüttelte resigniert den Kopf, bevor sie Natsu einen erschöpften Blick zuwarf. »Denkst du eigentlich hin und wieder auch mal nach?« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)