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Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya

Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne
von

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Ankunft – erin túl

Der restliche Weg zurück zum Elbenpalast verlief glücklicherweise ohne größere unangenehme Vorkommnisse sehr zur Zufriedenheit des jungen Elbenprinzen der ihr Führer in dieser Angelegenheit war und auch schon deshalb alles daran setzte die ihm anvertraute Aufgabe so gut als möglich zu bewerkstelligen und damit auch die Personen die unweigerlich damit zusammenhingen, wieder heil zurück zu seinem Heim zu bringen.
 

Tauriel und Feylon hielten sich derweil auffallend loyal an seiner Seite und überließen den jungen Bären und die kleine Gruppe der Zwerge weitest gehend sich selbst….
 

Thorin und auch Thoral war dies gerade recht, beide zwergische Vettern hegten kein all zu großes Bedürfnis die Elben näher zu konsultieren und beanspruchen als unbedingt nötig.
 

Obwohl Thoral über einen nicht unerheblichen Anteil an Elbenblut in seinen Venen verfügte und das im selben Sinne gesehen wie dies auch bei Lyriel der Fall war...merkte man ihm sehr deutlich an, dass er sich in der Gesellschaft der „Spitzohren“ nicht so sonderlich wohl zu fühlen schien.
 

Er bevorzugte es ganz eindeutig in der Nähe seiner Halbschwester und in der, der anderen Zwerge zu bleiben, die ihm schon allein von ihrer Mentalität und ihren Verhaltensweisen her sehr viel eher entsprachen.
 

Er mochte rein äußerlich betrachtet vielleicht mehr nach einem Elben aussehen, wie beispielsweise das bei Thorin der Fall war, in dem ja ganz eindeutig nichts anderes als Zwergenblut floss...aber trotzdem...näher fühlen, das tat sich Thoral eher seinen zwergischen Vettern, mit denen er sich zu seiner eigenen grenzenlosen Überraschung erstaunlich gut verstand.
 

So kamen sie allerseits gutgelaunt und untereinander bestens „unterhalten“ zügig voran und waren so schon bald wieder im Einflussgebiet des Elbenpalastes….dem sie immer näher kamen. Die wachsamen Elben bildeten die Spitze des kleinen Trosses der von dem Trio der Zwergenmänner das damit ganz eindeutig aus Thorin, Thoral und Kili bestand am Schluss abgesichert wurde...dicht gefolgt von Ahiê der sich schon aus Rücksicht auf die Pferde in seiner Bärengestalt ein wenig im Hintergrund hielt.
 

So folgten sie alle relativ unbekümmert ihrem elbischen Anführer bis der so ungleiche Tross aus Elben und Zwergen unweit vom Palast urplötzlich ungewollt ins Stocken geriet….es waren Geräusche von brechendem Gestrüpp und trockenen Ästen das unmittelbar vor ihnen aus dem dichten Unterholz drang und Legolas unverzüglich wachsam zum Anhalten zwang...wollte er kein all zu großes Risiko für seine Begleiter eingehen.
 

Der hoch gewachsene silberblonde Elb richtete sich zu seiner vollen Körpergröße auf...seine klare Stimme klang streng und befehlend, als er sich auf das unsichtbare Gegenüber in den Büschen richtete.
 

„Halt wer da...gebt euch sofort zu erkennen oder wir werden schießen!“
 

„Nya Onôro thel elye nin anwa mapa? Sehande elye nin âva?*

Mein Bruder willst du mich wirklich ergreifen? Erkennst du mich nicht?“ *
 

Ertönte ganz plötzlich eine vertraute Stimme aus dem dichten Gestrüpp, die dem Elben unwillkürlich ein leicht belustigtes Lächeln entlockte.
 

„Lyrêa ich hätte es eigentlich besser wissen müssen...das übliche Empfangskomitee sag...was willst du hier? Hattest du etwa Furcht um uns oder besser gesagt die, dass wir etwa nicht mehr zurück in die heimatlichen Gefilde finden würden?“
 

Noch in dem Moment als der hochgewachsene blonde Elbenfürst das ausgesprochen hatte, wurde die unverwechselbar markante Gestalt von Ahiês älterer Schwester bis etwa zum Dekolleté hin in den dichten Büschen sichtbar...in dem ihr dichter schwarzer und vor allen Dingen langer Haarschopf unübersehbar aus dem dunklen Grün der Blätter heraus und direkt ins Gesicht stach...aber noch mehr fiel dem Elben auf, dass sie von ihren unbedeckten Schultern her abwärts augenscheinlich nackt sein musste...kein Wunder sie war als Bär zu ihnen unterwegs gewesen. In dieser Gestalt benötigte sie in der Regel keine Kleidung um sich damit zu bedecken..denn da trug sie ganz eindeutig nichts weiter als einen dichten schwarzen Pelz auf der Haut.
 

Sie wollte schon Anstalten machen das Gebüsch umgehend zu verlassen um zu ihnen hinaus zu gelangen, da hielt Tauriel die es bemerkt hatte, die junge Frau die damit so offenkundig unbedarft umzugehen schien hastig und entsprechend streng zurück.
 

„Halt bleib dort..Lyrêa keinen Schritt mehr...bedenke, ob du Begehrlichkeiten wecken möchtest, die hier gewiss nicht angebracht wären?“
 

Indem konnte die elbische Frau das Bärenmädchen jedoch bereits amüsiert lachen hören...“sicher Tauriel ich danke dir für deine Sorge aber ich bin gewiss nicht soooo dumm..denkst du das weiß ich nicht? Ich werde meine Haut ganz bestimmt nicht freiwillig zu Markte tragen. Wartet einen Moment...dann kann ich gefahrlos zu euch heraus kommen.
 

Mein Ziebruder hat es zudem wie üblich erfasst, ich wollte tatsächlich nachsehen ob ihr alle unbeschadet zu uns zurück kehren werdet. Ich hatte mir große Sorgen gemacht und bin zugleich auch als Kundschafter ausgesandt worden, denn zweifellos erwartet mein König Thranduil meinen Bericht...mit dem ich eure unbeschadete Heimkehr sogleich verkünden werde!“
 

Als sie dies sagte, hielt sie Thoral den sie als einzigen der gesamten Gruppe nicht kannte einen Moment lang aufmerksam in ihrem Blick gefangen...sie war aber zu höflich um zu fragen, wer dieser fremde Mann mit dem elbischen Blut wohl sein mochte? Denn sie vermutete, dass sie dies viel eher erfahren würde, als ihr sehr wahrscheinlich lieb war.
 

Nur einen Augenblick später war sie aus dem Blickfeld der anderen Reiter verschwunden und noch ehe einer eine weitere Silbe verlieren konnte..sah man einen sehr großen schwarzen Bären behäbig aus dem Unterholz heraus trotten..der ihnen allen noch einmal ein tiefes Brummen entgegen sandte, ehe er kehrt machte, um sich dann in einen raschen Trott zu setzen, der ohne jeden Zweifel in Richtung des Elbenpalastes führte.
 

Lyriel die noch immer hinter Thorin auf dem langbeinigen Grauschimmel saß, konnte Ahiê ebenfalls leise brummen hören..es klang deutlich ungehalten..aber er blieb dennoch bei ihnen und machte keinerlei Anstalten anstatt dessen seiner Schwester Lyrêa zu folgen, deren „unbedarftes“ Auftreten ihm offenbar nicht so besonders zugesagt hatte.
 

Nicht lange danach kamen sie bereits in Sichtweite der unterirdischen Elbenfestung im alten Wald im Lande Rhovanion..über die seit je her Thranduil herrschte...Lyriels und Thorals Onkel..der Herr der Elben des alten Grünwaldes. Zunehmend nervöser wurde der Halbzwerg mit dem elbischen Blut auch, als er von Minute zu Minute näher an das „Haus“ des älteren Bruders seiner Mutter gelangte, den er weder kannte noch jemals zuvor zu Gesicht bekommen hatte.
 

Lyriel sah es ihm an..sie bemerkte den deutlich angespannten Zug um seine Mundwinkel als Thoral seinen Dunkelfuchs unauffällig neben den Schimmel lenkte auf dem Thorin und Lyriel saßen. Die beiden Männer sahen sich kurz an, sagten jedoch kein weiteres Wort zueinander, sie waren sich auch so einig….dass sie wohl nie ganz „Freund“ mit ihren elbischen Gastgebern sein würden.
 

Ganz gleich wie sehr sich diese auch noch um Gastfreundschaft und Frieden zwischen ihren beiden Völkern bemühen mochten. Das angeborene Grundmisstrauen das alle Zwerge in sich trugen, war etwas dem nur äußerst schwer bei zu kommen war...so auch bei Thorin, ja sogar bei Thoral obgleich bei ihm das elbische Blut seiner Mutter weitaus deutlicher durchgeschlagen hatte.
 

Und so war es Lyriel, die ihren jüngeren Halbbruder ansprach. Zum Einen um ihn zu beruhigen, zum Anderen aber um ihm sein Misstrauen gegenüber den Elben etwas zu nehmen...leider ohne zu ahnen, dass sie sich zumindest was ihren Onkel anbelangte dieses Mal wider erwarten noch sehr in ihm täuschen würde.
 

„Min Onôro...du brauchst dich nicht zu sorgen..er wird dich ebenso willkommen heißen wie mich oder wie die anderen Zwerge. Thranduil mag vielleicht ein harter Mann sein...aber er ist auch ein Herrscher der die Aufgabe hat sein Volk zu schützen, ebenso wie du diese Bürde auf dich genommen hast, wo du mit den Menschen des Düsterwaldes zusammen lebst Thoral. Er wird dich als gleichgestellt betrachten...schon wegen deines Status als Anführer. Laurelin ist deine Mutter und Thorin dein Blutsverwandter, ja sogar dein Vetter...was also sollte er schon großartiges tun?“
 

Thorals durchdringender Blick richtete sich einen Moment lang nachdenklich auf Lyriel.
 

„So herum habe ich es noch gar nicht betrachtet Onôre aber du hast vermutlich recht...dennoch ein wenig unwohl ist mir trotzdem dabei.“
 

Die halbelbische Frau lächelte leicht ehe sie ihm antwortete. „Das muss es nicht sein, du kannst mir vertrauen Thoral, ich kenne ihn sehr gut..einen Gesichtsverlust wird er sich niemals erlauben ganz gleich WAS oder WER auch in sein Haus kommen mag wird der König der Wald Elben in der Öffentlichkeit stets sein Gesicht zu wahren wissen...denn weißt du er ist auch mein Onkel und ich kenne ihn im Gegensatz zu dir etwas besser.
 

Also mach dir keine Sorgen...du wirst sehen, es wird alles gut gehen.“
 

Lyriels aufmunterndes Lächeln gefror etwas auf ihrem Gesicht fest, als sie sah dass ihnen Thranduil würdevoll und dicht gefolgt von Lyrêa und sogar Fili auf seinem riesigen Hirschbullen entgegen geritten kam….dein beeindruckend mächtiges Tier mit Geweihschaufeln, die gut fünf mal so groß wie bei einem gewöhnlichen Hirsch sein mochten.
 

Sie stieß Thorin der vor ihr saß leicht mit der Hand an um ihn darauf aufmerksam zu machen, indem sie ihm ihre sachte auf den Arm legte..doch da konnte sie ihn schon leise in ihre Richtung brummen hören.
 

„Na den alten Dachs hat die Neugier offenbar aus seinem Bau heraus getrieben..sieh an..sieh an, er wollte sich wohl eigens vergewissern ob wir noch vollständig sind?!“
 

„Thorin! Untersteh dich…!“ Konnte er sie leise hinter sich grollen hören...doch dann spürte er die unmittelbare leichte Vibration ihres amüsierten leisen Lachens, dass ihm aufzeigte wie recht er mal wieder mit seiner mehr oder minder trockenen Feststellung hatte, die zweifellos aus keinem anderen als einem Zwerg heraus kommen konnte.
 

„Warum wenn s doch wahr ist?!“ Konnte sie ihn abermals nahezu lautlos aber doch sehr eindrücklich in ihre Richtung grollen hören, wobei sein skeptischer Blick keinen Moment lang von den drei Gestalten wich die sich ihnen da aus Richtung des Palastes näherten.
 

„Wo er recht hat...hat er recht! Nicht wahr Irak’adad?“ Hakte Kili nur einen Augenblick später grinsend ein, woraufhin auch Thoral sich ein merklich erleichtertes Lachen kaum mehr verkneifen konnte.
 

„Elben sind eben auch gewissen Schwächen unterworfen wie wir alle...einer der behauptet die Unsterblichen wären über aller Laster Übel erhaben der lügt. Ich weiß es besser, denn ich habe unsterbliches Blut in den Adern..aber auch ich kann mich der Neugier nicht vollständig erwehren...so ist das...also wollen wir es ihm nachsehen. Ich bin gespannt was er für einen Vorwand bringen wird, weshalb er sich die Mühe gemacht hat uns extra entgegen zu reiten.“
 

Thorin drehte sich im Sattel halb zu Thoral um, wobei er ihn unmittelbar danach ansprach.
 

„Das Bärenmädchen wird es ihm gesagt haben mein Freund. Ich meine sie wird ihm wohl berichtet haben, dass wir einen gänzlich fremden Halbelben mit zwergischem Blut mitbringen...einen wie Lyriel, das wird ihm vermutlich schon genügt haben um ihn aus seinem Loch heraus zu treiben, den stolzen Elbenfürsten. Ihr werdet es sehen..ich habe es im Gespür!“
 

Indem konnten die beiden Männer die halbelbische Frau hinter sich vernehmen, deren klare Stimme ein wenig sarkastisch in ihrer beider Richtung klang.
 

„Mein Onkel ist jeder Situation gewachsen...ganz gleich was auch kommen mag. Aber du hast recht Thorin, das denke ich auch und wir werden es sicher gleich in Erfahrung bringen, denn sie haben uns beinahe erreicht, also haltet euch besser bereit!“
 

Das war alles was die drei noch ungestört miteinander besprechen konnten, denn einige Augenblicke später hatten Thranduil und Lyrêa, die jetzt im Übrigen ganz eindeutig wieder in ihrer menschlichen Gestalt steckte, gemeinsam mit Fili den kleinen Tross aus Reitern erreicht.
 

Der hohe Elbenfürst des Düsterwaldes hob würdevoll die Handfläche nach außen zum Zeichen der friedfertigen Absicht seines so unerwarteten Auftauchens mit dem er sich seinem Sohn und den übrigen Reitern näherte, was von Legolas unmittelbar danach erwidert wurde, als die drei nahe genug heran waren um mit ihnen zu sprechen.
 

„Mae Govannen Legolas...ich sehe ihr seid alle wohlbehalten zurück gekehrt mein Sohn, das ist wahrlich sehr erfreulich...aber WER ist das da in eurer Mitte der Fremde, den ihr da mit euch reiten lasst..sag mir mein Sohn warum ihr ihn mitgebracht habt?!“
 

Des Elbenfürsten Gesicht umschattete ein zutiefst misstrauischer Zug, den er ganz gleich wie er sich darum auch bemühte nicht zu überdecken vermochte und ihnen anstatt dessen anzeigte, wie angespannt er angesichts des fremden Mannes mit dem unübersehbar elbischen aber auch zwergischen Blutes in seinen Adern wirklich war. Nicht einmal so sehr zu beherrschen um es sich nicht so offen anmerken zu lassen war der König der Elben in der Lage..beinahe so als ahnte er intuitiv um WEN es sich bei dem Fremden handelte.
 

„Adad..ob du es mir nun glauben magst oder nicht…ER ist jemand mit dem du wohl niemals rechnen würdest.“ Legolas Blick heftete sich mit einem auffordernden Nicken in seine Richtung unvermittelt auf Thoral der daraufhin hart schluckte…
 

„Mein Herr Thranduil..ich bin gekommen, um euch euch die besten Wünsche und Grüße eurer geliebten und einzigen Schwester Laurelin zu entbieten.“
 

Thranduil wechselte aufgrund dieser Worte schlagartig die Gesichtsfarbe in aschfahl.
 

„WAS meine Schwester? Willst du mich etwa absichtlich verhöhnen Fremder? Schon seit Ewigkeiten haben wir nichts mehr von ihr vernommen, als sie einstmals tief in dem Teil des Waldes der an Dol Guldur grenzt verschwand. Sie ist TOT...ZWERG..also wie könnt ihr es wagen, mir so etwas unverschämt dreistes verkünden zu wollen?!“
 

Thranduils Stimme klang einem unterkühlten Eisblock gleich, als er Thoral dies aufgebracht und entsprechend zornig, sowie wenig beherrscht entgegen wetterte.
 

Doch der junge Halbzwerg straffte sich...aber noch ehe er dem hohen Elbenfürsten erneut antworten konnte, ließ sich eine andere Stimme vernehmen und es war ohne jeden Zweifel die von Lyriel.
 

„NEIN..das ist sie nicht Onkel! ICH habe sie selbst gesehen...frag Legolas wenn du mir nicht glaubst, er wird es dir bestätigen, wir lügen beide nicht! Mein Bruder Thoral spricht die Wahrheit!“
 

„Ahh WAS...dein..dein BRUDER? Wie war das eben Lyriel..was behauptest du da?“ Thranduil starrte Thoral während dessen ungläubig und zutiefst bestürzt an..als er Lyriels schneidend klare Worte vernommen hatte.
 

„Du hast mich schon richtig verstanden Onkel...ich sagte tatsächlich MEIN Bruder, denn Thoral ist mein Halbbruder...der Sohn meiner Mutter Laurelin und Thrôr dem einstmaligen König unter dem Berge!“
 

Thranduils Gesicht verfärbte sich angesichts dieser Offenbarung seiner Nichte augenblicklich dunkelrot…ehe er mit einer wütenden Triade in ihre Richtung aber auch in die der Zwerge ansetzte, die ihn nahezu alles an seiner bisher mühsam gewahrten Beherrschung kostete.
 

„Dieser..dieser...CASAR..dieser elende Thyk...ich wusste es...ich habe es schon lange zuvor geahnt..noch bevor sie sich in Grôr verliebte und sich mit ihm einließ wollte Thrôr sie als seine Königin für sich haben. Er hat mir alles für sie geboten, wenn ich sie ihm überlassen würde..selbst die weißen Steine von Lasgalen die mein Volk für immer an das eure verloren hat Thorin Eichenschild...aber ich habe mich geweigert ihm meine eigene Schwester zu verkaufen..nicht um jeden Preis.
 

Er muss sie dennoch irgendwie in seine Gewalt gezwungen haben, als sie mit seinem Bruder zusammen lebte...deshalb ist sie gegangen...deshalb und nur deshalb hat sie alles zurück gelassen...sie wollte nicht dass ich es erfahre...sie wollte lieber sterben als zu zulassen, dass ich es jemals erfahren könnte, dass sie diesem Zwergenbastard von König ein Kind gebären würde. Das ist eine Schmach...die ich nicht hinnehmen kann..so einfach ist das alles beileibe nicht!“
 

Thranduil atmete schwer..man sah ihm seine Wut und den so lange verdrängten Schmerz um den Verlust seiner einzigen Schwester überdeutlich an und dennoch wagte es ausgerechnet Thoral ihm daraufhin etwas zu erwidern. Vielleicht ein schwacher Versuch, die Dinge wieder ins so lange verloren geglaubte Gleichgewicht zu bringen.
 

„Aber mein Herr Thranduil es ist vorbei schon so lange...sie will bestimmt nicht dass unsere Völker deswegen untereinander Krieg führen müssen...sie liebt mich trotz dieses Schicksals als ihren einzigen Sohn. Meine Mutter hätte mich ohne weiteres sterben lassen können aber sie hat es nicht getan...und sie sagte mir noch einmal kurz bevor ich ging, dass ich dir ausrichten soll, dass sie keinerlei Groll gegen Durins Volk mehr hegt…es ist längst vorbei!“
 

Doch Thanduil fuhr wie von Spinnengift gebissen herum und fauchte Thorin mit vor Zorn verzerrtem Gesicht an.
 

„Und IHR...Spross dieser verwerflichen Lenden wagt es tatsächlich MIR noch einmal unter die Augen zu treten..wo ihr dies zweifellos wisst? IHR der mir erneut mein eigenes Blut abspenstig zu machen gedenkt?
 

MEIN Blut...im Form meiner einzigen Nichte? Was habt IHR dazu zu sagen Naugol?“
 

Thorin der hinsichtlich des wütenden Ausbruchs des Elben nicht im Mindesten überrascht von Thranduils heftigem Zorn bezüglich seiner Schwester und seiner Nichte war straffte sich, wobei er Lyriels Hände vorsichtig aber dennoch nachdrücklich fest mit seinen umfasste….ehe er dem Elbenfürsten unverzüglich antwortete.
 

„Mit Verlaub edler Elbenfürst und Herrscher des Waldlandvolkes, ja so ist es..ICH der jetzige König unter dem Berge maße mir tatsächlich an, euch erneut euer eigen Fleisch und Blut streitig machen zu wollen..da ich diese eine Frau die ihr mir angesichts dieser Umstände sicherlich nicht freiwillig geben wollt von ganzem Herzen liebe...und so kann ich nur hoffen, dass sie selbst und zu meinen Gunsten anders entscheiden wird…wenn es an der Zeit ist!?“



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