NX I: Hokages First ANBU von KamuiMegumi ================================================================================ Kapitel 22: Kapitel 21: BEGIERDE(zensiert) ------------------------------------------ Kapitel 21 BEGIERDE Ich sah es ganz deutlich. Eine unbändige Wut in seinen tiefschwarzen Augen. Aber auch irgendwo eine wahnsinnige Enttäuschung. Und die lastete nun als Schuldgefühl so schwer auf meinen Schultern wie die ganze Tempelanlage. Ich hatte mal wieder Mist gebaut. Richtigen, echten, riesen Mist! Argh! Meine Hand fuhr hoch und vergrub sich hart in meinen blonden Haaren! Ich habe doch damals nicht gewusst, was Shion meinte, echt jetzt! Und zudem hätte ich auch niemals geglaubt, dass das wirklich ihr Ernst gewesen war! Hallo? Das war doch alles zu einer Zeit, wo ich es eher gewöhnt war, das man mir Verachtung entgegenbrachte und nicht irgendwelche Familiengründungen mit mir als Hauptdarsteller plante. Klar, Kinder sind echt toll und so. Und ich mag Kinder, echt jetzt! Ich wäre bestimmt irgendwo ein toller Vater, aber zu so was gehören ja nun mal immer Zwei. Ja, sicher. Shion scheint da nicht ganz desinteressiert zu sein, aber letzten Endes scheitert es bei ihr schließlich an mir. Ich hatte echt kein Interesse an ihr. Also, als Freundin ja... damit meinte ich aber die platonische Schiene. Ich merkte, das meine Kopfhaut unangenehm zog und brannte. Scheiße! Ich hatte mir echt schon Haare ausgerissen! Immer noch starrte ich auf die Türe durch die gerade Sasuke abgerauscht war. „Habe ich etwas verpasst, Naruto – kun?“, säuselte Shion neben mir und festigte den Griff um meinen Arm. Ich seufzte auf und löste die Hand aus meinen Haaren. Verzweifelt versuchte ich einen wirklich genervten Gesichtsausdruck zu unterdrücken. Viel lieber würde ich nun hinter Sasuke her rennen und diesen ganzen Mist hier aufklären! Ich blickte schon fast mit müde wirkenden Augen auf Shion herunter, welche mich breit anlächelte. Irgendwie ein siegessicheres Lächeln. Dabei würde niemand auf diesem Erdboden auch nur ansatzweise gegen Sasuke ankommen wenn es um meine Gefühle ging. Mein Herz gehörte einzig und allein und das schon seit verdammt langer Zeit diesem sturen Hund von einem dämlichen Teme! Niemand, nicht einmal Shion, würde irgendeine Chance bei mir haben! „Shion – chan“, begann ich zögernd und versuchte ihren mittlerweile unangenehm festen Griff etwas zu lockern, indem ich mit meiner Schulter kreiste. Bewirken tat das nichts. Höchstens das ich in den Augen anderer Gäste hier bestimmt unter seltsamen Zuckungen zu leiden schien. „Wir sollten uns einmal unter vier Augen unterhalten, glaube ich!“, ich denke, wenn meine Stimme ein wenig energischer geklungen hätte bei diesem Satz, dann hätte sie nun weniger freudig genickt. Irgendwie schien sie ziemlich erwartungsvoll in dieses Gespräch gehen zu wollen. Hatte sie da nun etwas missverstanden? Oh bitte! Nicht noch mehr Missverständnisse! Wie teilte man einer Frau möglichst schonend mit, das man überhaupt gar kein Interesse daran hatte mit ihr in irgendeiner Art und Weise ein Kind zu zeugen, auch wenn man es ihr angeblich... ja ja...schon okay... ziemlich sicher sogar... in einem wirklich schwachen Moment, versprochen hatte? In meinem Kopf ratterte es so heftig, das ich bereits jetzt schon wusste, das ich vermutlich mit höllischen Kopfschmerzen in ein Gespräch verwickelt werden würde, wo ich ganz bestimmt den Kürzeren ziehen würde. Und das Problem an der ganzen Sache war ja auch noch, dass es mit einem Gespräch mit Shion nicht getan war. Anschließend erwartete mich ja noch ein vermutlich mehr als übellauniger Herr Uchiha. Und irgendwie konnte ich ihn ja auch verstehen. Zuerst gestehe ich ihm meine Gefühle und dann kommt heraus, das ich anderswo unwissend schon Familie plane! Shion nickte mit einem überschwänglich breitem Lächeln und zog mich durch die Menschenmenge. Ihr Ziel war mir unbekannt. Ich ließ mich einfach von ihr weiterziehen. Prallte hier und da an die Schultern anderer, nuschelte mit gesenktem Blick einige Entschuldigungen herunter und versuchte mich im Geiste darauf zu konzentrieren, wie ich aus diesem Schlamassel ohne blaue Flecken oder Chidori – Einschlag wieder heraus kam. Auf Anhieb fiel mir nichts ein und als dann hinter einem Vorhang eine kleine Seitentür ersichtlich wurde, auf die Shion gerade mit mir zusteuerte, wusste ich zudem noch, das mir irgendwie nicht mehr viel Zeit blieb für eine wirklich brillante Ausrede. Sprüche wie 'Shion, ich bin unfruchtbar durch die vielen Kämpfe' oder dergleichen wollte ich nicht bringen... obwohl es durch die immer näher kommende Türe wirklich immer verlockender klang. Shion war hellsichtig begabt. Zumindest was das genaue Todesdatum anging war sie da echt erfahren drin! 'Shion, wenn du nicht von dieser Kindersache ab lässt, siehst du relativ schnell meinen Tod!' wäre zumindest eine Aussage, die der Wahrheit am Nächsten dran wäre. Die Übelkeit herunter schluckend musste ich nun auch irgendwie an Oma Tsunade denken. Würde Sasuke mich nicht richten... sie würde es tun! Eine Priesterin zu schwängern gehörte bestimmt nicht zu den Aufgaben eines Hokage! Selbst wenn es deren Wunsch war! Shions freie Hand, die, die mir nicht jegliche Blutzufuhr zu meiner rechten Hand unterband, legte sich auf den Griff der Türe und zog sie auf. Über ihre plötzliche Kraft erstaunt schubste sie mich in einen dunklen Raum, der für mich schnell den Charme einer Abstellkammer hatte. Na toll. Hokage wird zum schwängern einer Priesterin in einer Abstellkammer genötigt. Das sind Nachrichten worüber sich Tsunade – obaa - chan bestimmt riesig freut! Ich bin wirklich so gut wie tot! In meinem Kopf spielten sich die schlimmsten Versionen meines unschönen Todes ab. Nicht mehr lange und auch Shion würde sie sehen können, ganz sicher! Jetzt war mir wirklich schlecht. Sie schloss die Türe hinter uns und schaltete das Licht an. Doch keine Abstellkammer. Ich atmete innerlich erleichtert auf und sah mich um. Es war ein Durchgangsraum. Nicht sonderlich groß, aber mit zwei kleineren Sesseln an einem Tischchen ausgestattet. Und direkt dahinter eine weitere Schiebetür. Vermutlich zu irgendwelchen Personalunterkünften. Shion setzte sich auf einen Sessel und wies mir den Anderen zu. Ich nickte und erneut fiel mir ein weiterer Stein von meinen Schultern... so wie es aussah erwartete sie nicht sofort den Einsatz meiner Männlichkeit. Sehr gut! Echt jetzt! Nun musste mir nur noch etwas einfallen wie ich es ganz umschiffen konnte. Langsam setzte ich mich auf das weiche Polster und sank auch sogleich ziemlich tief darin ein. Irgendwie wäre mir eine härtere Sitzgelegenheit lieber gewesen. Von denen kann man schneller aufspringen und die Flucht ergreifen! „Naruto – kun“, hauchte sie und strahlte mich an. Mehr sagte sie nicht und ich wusste jetzt ehrlich gesagt auch nicht, was ich groß sagen, noch wie ich dieses Thema beginnen sollte. Es legte sich eine seltsame Stille in diesen Raum und nur das Gemurmel der Gespräche der Menschen vor der verschlossenen Tür drang leise zu uns durch. Ich atmete hörbar laut tief ein und überlegte mir dabei noch einen vernünftigen Einstiegssatz. Ich war doch sonst nicht so wortkarg! „Du magst ihn, hm?“, ihre Worte rissen mich förmlich aus all meinen Gedanken und überraschten mich total, weil ich gerade mit diesem Satz überhaupt nicht gerechnet hatte. Mein Mund stand vermutlich überrascht sehr weit offen, denn sie kicherte verlegen hinter vorgehaltener Hand. „Weißt du, Naruto – kun, das ist ziemlich offensichtlich. Die Blicke, die ihr euch zuwerft sind da doch sehr eindeutig. Und bei der Prozession eben hat er uns doch sehr genau beobachtet. Es tut mir leid, das ich mir da diesen kleinen Scherz erlaubt habe!“ „Hä? Scherz?“ Irgendwie kam ich gerade überhaupt nicht mehr mit. „Na, als ich dir sagte, dass ich dich lieben würde. Auf der Treppe!“, und schon rief sie meine Erinnerungen zurück. Das war der Moment, wo mir eindeutig das Herz stehen geblieben war. Nicht, weil ich von diesem Geständnis so angetan gewesen wäre, sondern eher, weil es mich so überraschend wortwörtlich überrollt hatte. Zudem war mir da eine von Jiraijas Weisheiten wieder ins Gedächtnis gekommen: Ist man auf der Suche, kriegt man keine und hat man eine dann stellen dir die anderen nach! Nun ja, Sasuke war keine eine sondern DER eine, aber irgendwie war das doch ganz treffend gewesen. Und das sollte jetzt ein Scherz gewesen sein oder wie? Jetzt wusste ich irgendwie nicht, ob ich erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Verdammte verwirrende Gefühlswelt! „Aber wenn du mich nicht liebst, was sollte dann...“, begann ich zögerlich meine Frage und sie faltete ihre Hände in ihren Schoß. Ihre Augen blickten von unten her zu mir hoch und ich erkannte eine verschämte Röte in ihrem Gesicht. „Naruto – kun, wir sind doch Freunde, nicht wahr?“ „Ja, sicher!“ „Ich habe mir Sorgen gemacht, verstehst du?“ Nee, ehrlich gesagt versteh ich gerade gar nichts, aber das war ja für mich irgendwie nichts neues. An Unwissenheit kann man sich relativ schnell sehr gut gewöhnen. Sie lachte wieder leise. Anscheinend konnte sie sehr gut von Gesichtern ablesen. „Sasuke Uchiha ist nicht gerade das, was eine Mutter den idealen Schwiegersohn nennen würde“, erklärte sie schließlich und meine Augen weiteten sich leicht. Sie wusste etwas, was ich noch nicht wusste. Das war mir nun klar. Aber irgendwie wusste ich nun auch nicht, ob sie mir sagen wollte, was das war oder ob sie wollte, das ich das selber heraus fand. Irgendwie verwirrend das Ganze, echt jetzt! „Er hat ziemlich viel auf dem Kerbholz, aber das muss ich dir ja nicht sagen, Naruto – kun!“, sie sah nun auf und mich direkt an. Ich erkannte sofort die Veränderung an ihr. Ihre matten blauen Augen, die manchmal, je nach Lichteinfall auch grau wirken konnten, leuchteten nun intensiv hellblau auf. Das war ihre Gabe. Das wusste ich. Und irgendwie musste ich nun hörbar schlucken. Das letzte Mal, wo sie mich so intensiv angesehen hatte, hatte sie mir die unterschiedlichen Versionen meines Todes vorausgesagt. Alles irgendwo nun weniger beruhigend. „Keine Sorge. Du stirbst nicht!“, flüsterte sie und ich spürte sofort, das diese Aussage der Wahrheit entsprach. Na ja. Eher hoffte ich es. „Ich sehe wirklich schwere Zeiten auf dich zukommen, Naruto – kun. Eigentlich meine ich eher, das ich schwere Zeiten auf euch beide zukommen sehe!“ Ich lachte leise und winkte ab: „Mach dir da keinen Kopf, Shion – chan! Der Teme und ich sind harte Zeiten gewöhnt!“ Doch ihre Miene blieb ernst. Irgendwie beunruhigte mich das nun doch. „Naruto – kun! Normalerweise halte ich mich in Prognosen die Zukunft entsprechend zurück. Die Zukunft ist flexibel, weißt du. Jede noch so kleine Entscheidung von dir kann deine ganze Zukunft vom Grund auf ändern. Ich kann dir nur das sagen, was ich jetzt in diesem Moment sehe mit den Entscheidungen, die du bereits getroffen hast. Und deine Entscheidung hat dich zu ihm geführt...“ „Sie hat mich nicht zu ihm geführt!“, diesmal hatte meine Stimme die nötige Ernsthaftigkeit, „Sasuke und ich sind miteinander verbunden! Und das ist kein normales Band. Das geht viel tiefer. Dieses Band wurde schon vor Generationen geknüpft und...“ „Du meinst damit, das ihr in einem früheren Leben Brüder ward?“, unterbrach sie mich leise. „Ja, schon... auch! Aber unsere Liebe ist eine andere. Klar fand sie da wohl ihren Anfang, aber das ist nicht vergleichbar. Dort wurde nur das Band geschaffen, mein ich! Unsere Gefühle sind unsere eigenen! Und wir haben verdammt lange gebraucht, das zu erkennen, echt jetzt! Aber jetzt werd ich ich diesen Bastard nicht mehr hergeben und ich werde ihn ganz sicherlich nicht enttäuschen. Er ist mein Leben! Und das ist auch der Grund, warum ich dieses Versprechen dir gegenüber unter keinen Umständen halten kann! Das, und weil ich als Hokage an Konohagakure und du als Priesterin an Oni – no - Kuni gebunden sind und wenn ich Kinder habe, dann möchte ich bei ihnen sein und sie aufwachsen sehen. Ich könnte es dem Teme nicht antun, ihn so zu verletzen und anderswo eine Familie zu haben, echt jetzt!“, ich betrachtete meine ineinander gefalteten Hände in meinem Schoß und atmete tief ein. Irgendwie hatte ich das Atmen in all dieser Aufregung wohl stellenweise etwas vernachlässigt. Sie erhob sich und ich zuckte etwas deswegen zusammen, weil ich nicht wusste, was sie nun plante. Langsam schritt sie auf mich zu und kniete direkt vor mir nieder, umfasste meine Hände mit den ihren und sah mir tief in die Augen. Dieses intensive, hellblaue Funkeln ihrer hellsichtig begabten Augen schien durch mich hindurch zu sehen. Leichte Röte auf ihren Wangen zeigte mir, das sie sich nicht ganz wohl fühlte, mir bei diesem Thema so nahe zu sein und auch mir fiel nun auf, das sie die Erste war, mit der ich über mich und Sasuke als Paar sprach. Ja. Irgendwie drang das erst jetzt so richtig bei mir durch. Er und ich. Wir waren ein Paar! „Hast du ihm das so gesagt?“, fragte sie mich leise und ich antwortete nur mit fragendem Blick. „Das, was du mir gerade gesagt hast, meine ich“; ihr Daumen strich über meinen Handrücken. Es war nicht unangenehm oder aufdringlich. Sie wollte mir damit nur das Gefühl geben, das ich mit ihr offen sprechen konnte. „Ich denke, dass der Teme das weiß!“, flüsterte ich und schaute nun auch etwas beschämt zur Seite. Auch wenn ich wusste, das mein Herz auf meiner Zunge lag und ich gerne einmal lauthals meine Meinung und so verkündete... irgendwo war ich doch auch ein Kerl und über so was redet man halt nicht so einfach! „Ich denke nicht“, war ihre Antwort und irgendwie wurden mir ihre fast nun grell leuchtenden Augen nun doch etwas unheimlich. „Du solltest ihm seine Angst nehmen und es ihm sagen!“ Seine Angst? Sasuke hatte Angst? Irgendwie schwer vorstellbar, aber dann erinnerte ich mich an das, was er mir am Wasserfall gesagt hatte. Und ja. Er hatte Angst wegen dieser Sharingan – Geschichte. Er hatte Angst, so zu werden wie Madara, wenn er zu viele Gefühle zu ließ und dann enttäuscht werden würde. Und ich absoluter Vollidiot hatte ihn eben sicherlich enttäuscht! Wieso hatte ich nicht einfach meinen Mund aufgemacht? Wieso hatte ich nur still daneben gestanden und wieso... „Du hättest ihm nachgehen sollen!“, sprach sie ruhig meine Gedanken aus. Ja, das hätte ich wohl! „Nu geh schon“, ihr Lächeln war sanft, „Klär das und ich sehe schon wesentlich weniger dunkle Schatten über eurer Zukunft!“, sie zwinkerte mir aufmunternd zu. „Ähm... und was ist nun mit dem... hm... Versprechen?“, nervös kratzte ich mich wieder am Hinterkopf und sie lachte leise auf. „Vergiss es, Naruto – kun! Auch wenn du und dieser zugegebenermaßen sehr gut aussehende Sasuke Uchiha nun nicht mehr in Frage kommen, so haben auch bei uns hier in Oni – no – Kuni einige Mütter sicherlich auch sehr schöne Söhne!“ Ich grinste sie breit an: „Das denke ich auch! Wer sollte dir denn schon widerstehen können?“, und sprang, doch anders als erwartet, relativ schnell auf und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Und jetzt hau schon ab und festige euer Band!“, sie trat wieder zu der Türe und legte ihre Hand auf den Griff, wandte sich aber dann mit einem für eine Priesterin eindeutig zu anzüglichem Grinsen wieder zu mir herum, „Schließlich habe ich euch doch nicht umsonst ein Zimmer fern ab der anderen Gemächer zugeteilt!“ Lachend schob sie die Türe zur Seite und ließ mich wirklich mit hochrotem Kopf stehen. Obito löste sich aus seiner erstarrten Haltung und preschte an Sasori vorbei. „Haut ihr ab!“, zischte er dem Rothaarigen nur über die Schulter zu, doch sein einziger Gedanke galt nur seinem Freund. Dieser stand viel zu dicht an Kakuzu dran. Spürte Kakashi denn nicht diese bedrohliche Präsenz des Gegenstandes in den Händen des Nukenin? Sein Puls beschleunigte sich: „Kakashi!“ Der Jonin aus Konohagakure blickte überrascht auf, in die Richtung seines Freundes. Er hatte gerade Sai wieder auf die Beine helfen wollen, der nur wenige Schritte von ihm entfernt gewesen war und sich von der Wucht seiner selbst verursachten vorangegangenen Explosion noch nicht ganz erholt hatte und musste zugeben, das er unachtsam gegenüber des Takigakure – Nukenins gewesen war. Diesmal hätte er die Aussprache seines unrühmlichen Spitznamens sogar verstanden. „Du weißt noch meinen Namen?“, rutschte es ihm dennoch überrascht heraus noch ehe er sich diesem ungewöhnlichen Chakra, welches er plötzlich hinter sich verspürte, zuwenden konnte. Grellrotes Licht umfing ihn, schien ihn zu packen und seine Luft aus den Lungen zu quetschen. Untermalt von dem unwirklichen Lachen des vermummten Gegners. Was war hier los? Etwas anderes packte ihn von der Seite her, riss ihn herum. Er hörte noch den Knall von einer Explosion, genau an der Stelle, wo er sich sicher war gerade noch gestanden zu haben. Wirbel erschienen vor seinen Augen. Dunkelheit. Kurzzeitig war er sich sogar sicher, die versteinerte Gestalt Madaras zu sehen, ehe das schmerzlich grelle Tageslicht wieder auf seine Netzhaut traf und er sich nun um einiges entfernt von seiner letzten Position wieder fand. Obito hielt ihn fest umklammert. Keuchte schwer und rang nach Atem. „Klar weiß ich noch deinen Namen, Baka – shi!“, schnauzte dieser ihn förmlich an, „Auch wenn der von mir gewählte für dich viel besser passt!“ Kakashis Augen fixierten die Stelle, wo er zuvor noch gestanden hatte. Sai kniete hinter einer Wand aus Sand, die Gaara um ihn und sich selbst erschaffen hatte, doch an seiner vorherigen Position klaffte nun ein riesiger Krater. Der gegnerische Nukenin aus Takigakure lachte unterdes immer weiter. Diese seltsame Kugel, die dieses neue und bedrohliche Chakra versprühte, schien nun über ihn zu schweben und noch schneller zu rotieren, als das es Obito beim ersten Hinblick aufgefallen wäre. „Kamui, hm?“, fragte Kakashi seinen Freund und ehemaligen Teamkameraden und dieser nickte. „Wenn wir damit schon nicht wirklich in diesen Kampf eingreifen können, sollten wir es wenigstens zum Schutz nutzen können!“ „Was ist das?“, war wohl die Frage, die sich nun nicht nur Kakashi, sondern so ziemlich jeder Anwesende hier fragte. Temari und Kankuro hatten die letzte Explosion genutzt und eine größere Distanz zwischen sich und Hidan geschaffen. Doch dieser schien seit dem Auftauchen der neuen unbekannten Waffe Kakuzus nicht mehr wirklich an ihnen oder einem Opfer für Jashin interessiert zu sein. Breit grinsend bezog er direkt hinter Kakuzu Position und seine violetten Augen musterten die alliierten Shinobi einen nach dem Anderen. „Ich habe keine Ahnung! Früher hatte er das Ding noch nicht!“, antwortete Obito auf Kakashis Frage und versuchte dabei, die Kugel noch mehr in Augenschein zu nehmen, „Sasori befasst sich wohl näher mit dem Problem!“ „Was hast du denn nun mit den beiden da hinten zu schaffen?“, Kakashi Tonfall hörte sich weniger freundlich in den Ohren des Schwarzhaarigen an, doch er wollte sich davon nicht stören lassen. „Lass die Beiden außer Acht. Sie sind nicht das Problem! Sie werden noch nützlich sein, glaub mir!“ Kakashi hob verwundert eine Braue. Was meinte Obito denn damit schon wieder? Schließlich waren Sasori und Deidara ziemlich eindeutig mit diesen anderen Beiden unterwegs gewesen und die Sunanins hatten sie auch ebenfalls eindeutig als die Angreifer von Suna identifiziert! War der Uchiha nicht mehr ganz dicht und verfiel durch die Begegnung seiner früheren Untergebenen in alte Verhaltensmuster? Musste er sich nun auch noch mit diesem Problem befassen? „Sie werden Informationen für uns sammeln!“, Obito hatte diese Worte nicht gesprochen, sondern nur seine Lippen bewegt und sie geformt und dennoch hatte ihn der Grauhaarige so verstanden, als hätte er sie ihm entgegen gebrüllt. „Aha!“, lautete seine knappe Antwort auf diese Information und er richtete ebenso sein Augenmerk auf diese rote Kugel, „Ihr Chakra ist immens und erinnert mich an das Chakra des Juubis!“ „Das habe ich gerade auch gedacht. Aber ist das möglich? Naruto würde doch den Verlust der Chakren aller Bijus spüren! Stand etwas über seine Verfassung in Tsunades Schreiben?“ „Nein. Nichts. Ich denke auch nicht, dass es sich hierbei um Narutos Chakra handelt! Kakuzu mag zwar ein starker Gegner sein, aber es wäre ihm nie gelungen, Naruto all die Bijus zu extrahieren! Das wüsste Sasuke allein schon zu verhindern!“, irgendwie ratterte es unaufhörlich in Kakashis Kopf. Waren seine beiden ehemaligen Schüler auch auf diese Kugel gestoßen? War das ehemalige Hauptquartier deswegen so zerstört worden? Wenn dem so war, dann dürften sie nun Kakuzus neue Waffe unter keinen Umständen unterschätzen! Sie hatte ziemlich offensichtlich Naruto und Sasuke Probleme bereitet und er musste sich eingestehen, das sie alle hier zusammen nicht die Kräfte eines einzelnen dieser Beiden erreichen konnten. Sie hatten hier ein echtes Problem und dies wäre nun auch nicht mit einem lockeren Spruch in den Griff zu kriegen. Sai schaffte es sich im Schutz hinter der Sandwand auf Gaara zu zu bewegen. Somit war er auch aus dem direkten Umfeld Kakuzus und das erleichterte Kakashi. Schließlich hatte er hier als Teamführer die Verantwortung zu tragen. Plötzlich leuchtete die Kugel noch eine Spur intensiver und Kakashi konnte erkennen, das etwas aus ihr herausfiel. Klein und länglich schwebte es nur unwesentlich von der Kugel entfernt und wirkte wie ein kleiner Stab. Was war das nun? Doch ihm wurde keine Zeit gegeben, sich diese Frage länger zu stellen und eine Antwort darauf zu finden, da sauste dieser Miniaturstab auch schon in einem rasenden Tempo auf ihn zu. „Pause beendet!“, schrie er noch, ergriff diesmal Obitos Arm und verschwand in den Augen aller anderer in einer Staubwolke. Nur ein Stück Holz fiel an gleicher Stelle auf den Boden und der rot glühende Stab hatte sich tief hineingebohrt. „Glaubst du wirklich, du könntest mit einem einfachen Körpertausch – Jutsu gegen mich bestehen, Kakashi Hatake?“, Kakuzu lachte erneut laut auf und Hidan hinter ihm stimmte mit ein. „Etwa nicht?“, fragte ihn die Stimme von weiter oben und Kakuzu drehte seinen Kopf herum um dann den Kopierninja einige Meter über ihm am oberen Rand der Schlucht stehend zu sehen. Jedoch stand dieser nun alleine da. Wo hatte der Grauhaarige diesen Uchiha gelassen? 'Ich bin ein Stein. Ein schöner, brauner Stein!', waren wohl die Gedanken des vom Takigakure – Nukenin Gesuchten und befand sich als potenzielle Beute wesentlich näher an dem Jäger, als ihm hätte lieb sein können. Doch er hatte einen Plan. Zwar hatte er deutlich Kakashis Unwillen erkannt, doch da dieser nichts besseres vorzuweisen hatte, musste ihm sein alter Freund wohl oder übel vertrauen. Das plötzliche Gewicht auf seiner Schulter belastete ihn und nur schwer konnte er sich ein aufgrummeln unterdrücken. Hidan fand das hier alles äußerst amüsant. Natürlich ärgerte es ihn, das nun doch nichts für ihn abfiel, aber Jashin würde es ihm verzeihen, denn schließlich würde man nun in den Genuss eines echten Spektakels kommen und dies allein beobachten zu dürfen, hellte seine Stimmung wieder auf, welche zuvor von diesen beiden Gören reichlich überstrapaziert worden war. Hatten sie sich doch nicht so einfach opfern lassen wollen! Auch nervte ihn dieses passive Verhalten des Rothaarigen. Warum griff dieser nicht ein? Er blickte zu der Stelle, wo kurz zuvor noch der Sunanin mit seiner blonden Schnalle gestanden hatte und konnte sie da nicht mehr entdecken. Seufzend setzte er sich auf den größeren braunen Felsbrocken hinter sich und strich sich durch das silberne Haar. Nun ja, ihm allein würde es nun auch nicht aufgefallen sein, dass die Beiden fehlten und Kakuzu würde sich sicherlich gleich um diese angehenden Verräter kümmern! Er würde jetzt erst einmal die Show genießen und vielleicht fiel ja doch noch ein kleines Opfer für ihn ab. Er zog ein Bein an seinen Körper hoch, stützte den Fuß an dem Felsen ab auf dem er es sich gemütlich gemacht hatte und umschlang sein Knie mit beiden Armen. Sai hatte es geschafft und lag nun schnaubend zu Füßen des Kazekage hinter dessen Schutzwand aus hartem Sand. Seine Hände brannten höllisch. Das Fleisch um seine Finger lag stellenweise offen dar und blutete heftig. Mit Auftauchen der roten Kugel war die letzte verbliebene Maske, das Raiton, zum Stillstand gekommen und schien nun die schützende Sandwand zu fixieren, machte aber keine Anstalten, seine Angriffe fortzuführen. Ebenfalls war es Temari und Kankuro gelungen, zu ihrem jüngeren Bruder zurückzukehren und die blonde Kunoichi betrachtete eingehend die Wunden des ehemaligen ANBU – NE. „Das sind augenscheinlich Verbrennungen, aber ich spüre auch einen gestörten Chakrafluss. Du hast dich selbst zu lange der fremden Materie des Rasengans ausgesetzt, nicht wahr?“, sie strich mit einem leichten aufleuchten in klaren Blau über die geschundene Haut des Schwarzhaarigen. Sie war keine Medicnin und ihre Kenntnisse in der Wundbehandlung waren auch nur auf das Mindeste beschränkt. Ihrem Team fehlte nun eindeutig der Sanitäter. Schnell zerriss sie einen Teil ihrer beigen Tunika und versuchte die Blutung mit diesen Stofffetzen an den Händen zu stoppen. Mit dieser Verletzung würde der Konohanin keine große Hilfe mehr sein, denn schließlich hatte sie auch gesehen, dass dessen Fähigkeiten sich größtenteils auf die Handhabung mit Pinsel und Tusche beschränkten. Nie hätte sie einen solchen direkten Angriff des Schwarzhaarigen erwartet. Sai nickte lächelnd. Dieses Lächeln war reichlich kühl, doch Temari wusste, das er ihr damit vermutlich nur die Sorge um ihn nehmen wollte. „Das gefällt mir nicht!“, unterbrach Kankuro die nun aufgekommene Stille unter ihnen und Gaara nickte bestätigend. „Kakashi wird sich weiterhin um diesen Kakuzu kümmern, da bin ich mir sicher. Also werden wir versuchen unsere Kräfte gegen dieses Ding“, Gaara nickte mit dem Kopf in die Richtung der Seishitsuhenka - Raiton – Maske, „da zu vereinen, damit es Kakashi nicht auch noch in die Quere kommen kann!“ „Da geb ich dir recht, Gaara! Sorgen wir dafür, das ihm die Herzen ausgehen!“, Kankuro ließ seine Fingerknöchel knacksen. Nun fehlte ihnen nur noch ein guter Plan! „Magst du dich nicht wieder zu uns nach unten gesellen?“, Kakuzus Stimme klang erheitert, während Kakashi in nachdenklicher Pose seinen Zeigefinger mehrmals gegen sein Kinn tippen ließ: „Also wenn du mich so direkt fragst... hm... fehlt da nicht das Zauberwort?“ Kakuzu weitete stutzig einen Moment seine Augen. War sich dieser dreiste Ninja aus Konoha seiner aussichtslosen Situation nicht bewusst? Merkte dieser nicht, dass er nur noch unter ihnen weilte, weil er noch ein wenig Spaß mit ihm und seinen Kameraden haben wollte? Hidan grinste breit von seinem Sitzplatz zu ihm herüber: „Das muss man diesem Heini schon lassen. Mut hat er!“ „Du bist besser still, Hidan! Deine Hilfe bisher war kaum der Rede wert. Sag mir lieber wo dieser Uchiha abgeblieben ist. Es wäre eine Schande um sein Auge!“ „Och nö... der taucht bestimmt wieder auf!“, Hidan streckte sich. Er hatte nun wirklich keine Lust hier jeden Stein nach diesem Schwarzhaarigen suchend herum zu drehen: „Der steht bestimmt ganz plötzlich vor unserer Nase und dann hast du dein Auge. Ich halt eh nicht viel von diesen ganzen Augenkünsten!“ Kakuzu überhörte die gelangweilt klingende Stimme seines Kameraden beflissentlich. Er kannte Hidans indirekte provozierende Art und ließ sich davon schon lange nicht mehr reizen. Stattdessen murmelte er in der Sprache der Ältesten und tropfenähnliche Gebilde verließen die Kugel. Genau fünf an der Zahl. Still schwebten sie zu ihm herunter und legten sich in seine mit Schwielen versehene Hand. Hidan hingegen ließ seine Augen über das bisherige Schlachtfeld wandern. Hinter dem eben entstandenen Krater tat sich eine Sandkuppel auf. Er wusste ganz genau, dass sich dort diese nervigen Gören von Sunanins verkrochen hatten sowie dieser Schwarzhaarige Junge, der bereits ziemliche Blessuren davon getragen hatte. Schließlich kannte Hidan den Geruch von Blut und eine recht eindeutige Brise dieses metallischen Geruchs drang mit dem Wind aus dieser Richtung zu ihm herüber. Eine Schande, dass es nicht für Jashin floss. Plötzlich machte er die zierliche Gestalt eines Rothaarigen aus. Er stand nun in einer gleichen Entfernung wie zuvor zum Geschehen, doch diesmal auf der anderen Seite der Schlucht. An genau der Stelle, wo noch vor Kakuzus zweitem direkten Angriff Kakashi und dieser gesuchte Obito gestanden hatten. Hidans Augen verengten sich zu Schlitzen nur um das, was der Rothaarige dort tat, genauer ins Visier nehmen zu können. Wieso brach dieser kleinere Stücke Holz aus einem größeren Stück Holz, welches dort lag. War dieses nicht der Tauschgegenstand des Kopierninjas gewesen? Was wollte diese dämliche Puppenspieler damit? Und da kam Hidan der Geistesblitz. Aber natürlich! Der brauchte Holz für seine Puppen! Aber wieso musste er dieses ausgerechnet jetzt sammeln? Sasori fluchte innerlich. Dieser kleine rote Stab hatte sich wirklich tief in das Holz hineingefressen und dennoch... er brauchte es. Es war genau das gewesen, warum er sich noch in Kakuzus Gefolge befunden hatte, nachdem er festgestellt hatte, was dieser doch mit seinem Deidara angestellt hatte. Deidara hatte nach der Begegnung mit Obito zwar reichlich verwirrt geschaut, aber bislang noch keine störenden Fragen gestellt. Der Blonde hatte sich unweit von ihm hinter einige schützende Geröllstücke gesetzt und beobachtete ihn nun beim Kampf gegen die ins Fleisch bohrenden Splitter. Sicherlich würde er dem Bombenleger nun in einigen Punkten Rede und Antwort stehen müssen, aber er wollte auch nicht mit ganz leeren Händen die Flucht ergreifen. Und das sie bald fliehen sollten war mehr als ersichtlich. Ihn beunruhigte die Tatsache, das sich gerade unterhalb dieser Kugel fünf weitere Splitter gebildet hatten und nun jederzeit einsatzbereit in Kakuzus Hand lagen. Erneut stach er sich an einem spitz abstehenden Splitter innerhalb des großen Holzstücks und fluchte in sich hinein. In seiner Marionettengestalt müsste er sich mit diesem Problem des Schmerzempfindens nicht auseinandersetzen. Andererseits würde er aber dann auch nicht mehr die Wärme spüren, die ihm Deidaras Küsse gaben. Und wer wusste schon, ob es der blonde Iwanin in ihrer Beziehung bei Küssen allein lassen wollte. Sein Blut perlte von seinem Finger ab und landete knapp neben dem Eintrittsloch des Stabes. Und dieser leuchtete plötzlich leicht auf. Sasori war sich zunächst nicht sicher, ob er sich dies einbildete, doch dann erkannte er, das dieses Aufleuchten rhythmisch war. Ja, es wirkte pulsierend. Und es schien näher aus den Tiefen dieses Holzstückes herauszutreten. War es das? Sasori wusste, das er mit der nun geplanten Aktion eventuell unnötig wertvolle Zeit zur Flucht verschwendete, doch es wäre eine Möglichkeit! Mit schmerzverzerrtem Gesicht quetschte er so lange an seinem geschundenen Finger herum, bis sich erneut ein neuer Tropfen seines Blutes an der Fingerkuppe gesammelt hatte. Nun hielt er den blutigen Finger direkt über das Loch. Und tatsächlich... der rot leuchtende, pulsierende Stab schien von seinem Blut angezogen zu werden und kroch wie von alleine aus seinem hölzernen Gefängnis. Kaum war seine Spitze ersichtlich, ergriff er den Stab und beförderte diesen umgehend in das kleine, verschließbare Reagenzglas. Dies war eine weitere Erkenntnis, die er gewonnen hatte. Dieses Ding bestand nicht nur aus Blut, nein, es wurde auch von Blut angezogen! Hastig verließ er seine Position und eilte zu seinem Blonden hinter der Geröllwand. Gaara schoss hinter seiner schützenden Sandwand hervor und formte noch im Sprung die benötigten Fingerzeichen für den ersten Angriff auf die Raiton – Maske. Viel Sand hatte er nicht mehr, daher musste diese Konfrontation hier schnell ablaufen und erforderte all ihre Konzentration. Temari entfesselte mit ihrem Fächer einen Okamaitachi, der großflächig über den staubigen Boden der Felslandschaft hinweg fegte und schneidend seinen Gegner als Ziel suchte. Die Maske erwachte aus ihrer Erstarrung, ließ eine erneute Blitzattacke in die Richtung der älteren Schwester des Godaime Kazekage ab und beachtete daher nicht den seitlichen Angriff des Oberhauptes von Sunagakure. „Sabaku Kyo!“, zischte der Rothaarige und der wenige Sand, der ihm noch in seiner Kürbisflasche verblieben war schoss aus eben dieser heraus und ummantelte den schattenhaften Körper der Maske. Diese versuchte sich noch herum zu drehen, doch Gaara sammelte all sein verbliebenes Chakra in die Folgeattacke: „Sabaku Soso!“. Der Sand zog sich mit einer unbändigen Kraft zusammen und ein leises Klirren war zu vernehmen. „Jetzt, Temari!“, und die blonde Kunoichi reagierte sofort. „Ninpo: Kamaitachi no jutsu!“ Der zerschneidene Wind raste erneut auf die zuckende Sandgestalt zu und zerfetzte sie in hunderte kleine Stücke. Kakuzu hatte soeben sein viertes Herz verloren und diese Tatsache behagte ihm gar nicht! Es würde Ewigkeiten dauern diese vier Herzen mit ausreichend Qualifizierten zu ersetzen. Danach stand ihm jedoch gar nicht der Sinn. Er könnte sich viel Arbeit nach der Suche nach geeigneten Kandidaten ersparen, wenn er sich die Herzen dieses Futon – begabten Mädchens und des Kopierninjas schnappen würde! Demnach müsste er sie sich erst einmal nur zu Eigen machen und dies war mithilfe dieser kleinen Stäbe nicht sonderlich ein großes Problem. Zwei Stäbe warf er nach oben auf die vermummte Gestalt des Raitonanwenders aus Konohagakure, die anderen Drei schossen hingegen auf die Gruppe der Sunanins zu. Gaara sah nur diesen rot funkelnden Blitz auf sich zuschießen und hätte beim besten Willen nicht mehr ausweichen können. Sein letzter Sand war mit der Zerstörung der Maske fast unbrauchbar geworden und konnte seinen sonst sofort erscheinenden schützenden Mantel nicht um ihn legen. Dennoch wurde er von hinten grob gepackt und binnen Sekunden, in denen alles an ihm in rasenden Tempo vorbeizog, nach hinten weggezogen. Er spürte die Fremdkörper, die um seine Hüfte, Arme und Beine lagen und wollte sich schon für den Einsatz bei seinem Bruder bedanken, doch als er selbst wieder auf den Beinen stand, entdeckte er den Älteren neben seiner Schwester in einer zusammengekrümmten Haltung. „Ihn hat's erwischt! Verdammt!“, ertönte eine Stimme direkt neben Gaaras Ohr, mit dessen Hilfe er bei Weitem nicht gerechnet hatte. Sasori no Akasuna stand unmittelbar neben ihm. Normalerweise wäre dies nun die Chance für den jungen Kazekage gewesen, den flüchtigen Nukenin dingfest zu machen, aber etwas in ihm ließ ihn hadern. Der andere Rothaarige hatte ihn schließlich aus dem direkten Gefahrenbereich herausgezogen! Doch noch ehe Gaara überhaupt die Möglichkeit dazu bekam, seinen Großonkel zu hinterfragen warum er ihm nun geholfen hatte, hatte sich der kleinere Rothaarige schon in Bewegung gesetzt und eilte auf seinen älteren Bruder zu, der sich keuchend das blutende rechte Bein hielt. Der Kazekage stürmte gleich hinterher. Nicht aus Sorge, das Sasori seinen Bruder nun auch noch angriff sondern eher um diese Situation genauer zu erfassen. Keuchend kam er nur unwesentlich nach dem Marionettenspieler bei seinen Geschwistern an und der Andere hatte sehr zu Temaris großem Erstaunen angefangen, das Hosenbein ihres Bruders herunter zu reißen. „Scheiße! Zwei Stück und dann auch noch so tief!“, flüsterte Sasori und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Gewiss konnte er nun seinem direkten Erben das Bein abschlagen. Dann hätte er noch zwei zusätzliche Stäbe und derjenige hätte zwar ein Bein weniger, aber wäre noch am Leben. Andererseits würde dies erneut kein gutes Licht auf ihn werfen. Eigentlich hatte er sich doch auch gar nicht in diesen Kampf einmischen wollen! Er wollte doch mit Deidara und dem einen Stab, den er hatte, schon längst über alle Berge sein! Warum hockte er dann hier und versuchte einem vor Schmerz zitternden Jungspund zwei Chakraabsorbierende Stäbe aus dem Oberschenkel zu ziehen? „Wie ist das passiert?“, hörte er Gaaras Frage an seine Schwester, welche nun auch noch unpassenderweise und nervend schluchzen musste. „Er hat sich vor mich geworfen. Sie kamen so schnell...!“ Gaara konnte da nicht wirklich wütend sein. Es war nun mal passiert und er wäre diesen Stäben ja selbst beinahe zum Opfer gefallen, wenn Sasori nicht so schnell mit seinen Chakrafäden reagiert hätte und ihn rechtzeitig aus der Flugbahn gezogen hätte. Der Akasuna biss sich plötzlich ziemlich energisch in den Finger und aus den Mundwinkeln tropfte bereits Blut: „Ich weiß nicht, ob es funktioniert. Schließlich haben die Dinger bei ihm genug zu fressen! Aber ich denke, die Teile haben eine Schwäche für Blut von Shinobi mit besonders starkem Chakra!“, säuselte er mehr vor sich hin, doch Gaara verstand jedes Wort. Hatte er sich doch neben den Rothaarigen gekniet um besser verfolgen zu können, was dieser zur Rettung seines Bruders unternahm. Zeitgleich versuchte er auch das Geschehen auf dem Schlachtfeld im Auge zu behalten. Dieser Kakuzu hatte nun alle Hände voll zu tun mit Kakashi und vielleicht reichte die Zeit hier aus um Kankuro soweit zu stabilisieren, dass sie ihn aus dem Gefahrenbereich transportieren konnten. „Ha! Es funktioniert!“, riss ihn die Stimme Sasoris wieder zurück zum Geschehen direkt vor seinen Augen. Sasori hielt bereits einen der Fremdkörper, die bislang im Körper des braunhaarigen Marionettenspielers gesteckt hatten, in einem Reagenzglas vor seiner Nase. Das Reagenzglas hielt er nun in der gleichen Hand wie seinen blutenden Finger, welchen er knapp über der Eintrittswunde des zweiten Stabes in Kankuros Bein hielt, während seine freie Hand hellblau leuchtend über der anderen Eintrittswunde schwebte und heilendes Chakra in das Bein des Sunanins fließen ließ. Gaara wusste nicht, was er von dieser Situation halten sollte. War dieser Akatsuki gerade dabei, nach seinem Leben nun auch noch das Leben seines Bruders zu retten und heilte diesen dann noch? Wieso tat er das? Er hatte zwar eben kurzzeitig mitbekommen, das sich der Freund von Kakashi, Obito Uchiha, länger mit Sasori und Deidara unterhalten hatte, aber das konnte doch die eine plötzliche Meinungsänderung der beiden Nukenins verursacht haben! „Und da kommt der Zweite! Hast es gleich geschafft, Sabakuno Kankuro!“ Wie es dieser Kazekage so schnell geschafft hatte rückwärts aus der Schussbahn seines Stabes zu flüchten war Kakuzu verborgen geblieben. Doch zwei seiner Stäbe hatten sich tief in den Körper des braunhaarigen Sunanins gebohrt, auch wenn er eigentlich auf die blonde Kunoichi gezielt hatte. Schließlich war ihr Herz eines von denen, die ihn nun interessierten. „Hidan!“, er zog eine weitere, kleinere Kugel aus seinem Umhang hervor und erkannte den überraschten Blick des Jashinisten, „Diese Kugel habe ich zuvor abgespalten. Sie beinhaltet das Chakra des Kyuubi. Ich befürchte, ich werde mich hier noch etwas aufhalten und daher zu spät zum Treffpunkt kommen und das gefällt mir nicht! Du wirst daher vorgehen und die Kugel überbringen!“ „Warum sollte ich?“, kam es schnippisch vom Felsen, doch ohne das Hidan es selbst wirklich bemerkte, war er aufgesprungen und an Kakuzus Seite getreten. Was war denn nun los? Wieso bewegte er sich plötzlich selbständig ohne es wirklich zu wollen? Um Fragen zu stellen schien ihm nun auch noch der falsche Augenblick! Selbst über seinen Willen schien er keine eigene Kontrolle mehr zu haben. Der Silberhaarige spürte den kalten Schweiß auf seiner Stirn. Was ging hier nur vor sich? „Weil ich das sage, Hidan!“, der Takigakure – Nukenin drückte dem Jashinisten die kleinere, knapp faustgroße Kugel in die Hand und Hidan spürte sogleich eine unglaubliche Kraft in sich pulsieren, „Sie lässt dich den richtigen Weg zum Treffpunkt spüren! Und nun verschwinde!“ Hidan hätte so gerne noch etwas passendes an den Kopf des Älteren gepfeffert und dennoch... keine Silbe, nicht einmal ein kleiner Laut, verließ seinen Mund. Nur ein kurzer Nicken, ehe ihn seine Beine von alleine wegtreten ließen und er sich im zügigen Tempo vom Geschehen entfernte. Innerlich schrie er. Fühlte sich nun gefangen in seinem eigenen Körper und er wusste, das niemand seine Schreie würde hören können. Kakuzu sah ihm noch nicht einmal nach. Er wusste, das Hidan voll unter der Kontrolle des Stabes in seiner Schulter stand und war sich daher sicher, dass der Silberhaarige erstmalig seinen Befehl zur vollsten Zufriedenheit und ohne Zeitverzögerung ausführen würde. Auch wenn dieser es sicherlich gerade nicht ganz freiwillig tat. Doch nun sollte er sich diesem Kopierninja widmen und ihn nicht aus den Augen lassen! Wo war dieser nur schon wieder hin? Mit zusammengekniffenen Augen suchte er den Rand der Schlucht ab, konnte den Grauhaarigen jedoch nicht entdecken! Irgendwie hatte er es geschafft, den beiden Stäben auszuweichen und war dann in einer Rauchwolke verschwunden. Aber das dürfte ihm nicht lange zum Vorteil gereichen, dessen war sich Kakuzu bewusst. Er würde diesen Kerl schon noch zu fassen bekommen! „Suchst du was?“, flötete plötzlich eine Stimme direkt seitlich neben ihm und er schrak herum. Wo war der jetzt hergekommen? Endlich hatte sich Hidan erhoben und Obito fühlte sich um einiges leichter. Wie sehr hasste er es doch sich eines Tarnjutsus zu bemächtigen und dann so lange still auszuharren. Erst Recht, wenn ihm dann auch noch das Gewicht eines Gegners belastete. Dennoch war er verwundert gewesen über das kleinlaute Verhalten des Jashinisten, als ihn Kakuzu den Befehl gegeben hatte, sich mit einer weiteren Kugel auf den Weg zu einem bestimmten Treffpunkt zu machen. Ebenso fand er die Information, dass es sich bei dieser Kugel um das Chakra des Kyuubi handeln würde, äußerst irritierend und auch besorgniserregend. Wenn dass das Chakra des Neunschwänzigen war, was war dann mit Naruto geschehen? Kakuzu schien den Rand der Schlucht nach seinem Freund abzusuchen. Laut Plan war es nun an der Zeit, das er das Jutsu der Tarnung löste und sich nun aktiv in den Kampf mischte. Blieb ihm nur zu hoffen, das Kakashi seinen Teil auch erfolgreich meisterte, aber Obito hatte vollstes Vertrauen in seinen Freund. Dies würde er diesem natürlich nicht sagen. Machte es ihm doch viel zu sehr Spaß, seinem alten Teamkameraden gelegentlich zu necken! Kakuzu schien überhaupt nicht zu bemerken, das er nun direkt neben ihm stand und sich nun dort kein Felsen mehr befand. Es hatte ihn zudem verwundert, warum den beiden ehemaligen Akatsuki der plötzlich aufgetauchte Felsen nicht weiter aufgefallen war. Irgendwie erkannte er jetzt, das es nicht weiter verwunderlich war, das seine alte von ihm gegründete Organisation gescheitert war. Es war halt wirklich schwierig, gutes Personal zu finden! „Suchst du was?“, wandte er sich nun doch an den Takigakure – Nukenin und fand das erschrockene Zusammenzucken schon äußerst belustigend. Der sehr entgeisterte Blick des Jiongu – Anwenders haftete auf ihn. „Das du dich aus deinem Loch traust, Uchiha!“, knurrte er ihm entgegen, doch Obito zuckte nur abfällig mit den Schultern. „Du hast eben so lieb um Gesellschaft gebeten und da konnte ich nicht widerstehen!“ „Laber nicht!“, Kakuzu erhob, wie schon von Obito erwartet seine Hände. Aus dem einen Arm kamen sogleich neue Ranken seines Jiongu, denen er aber im geringen Abstand schnell ausweichen konnte, da er ihre Flugbahn durch sein aktiviertes Sharingan schon lange hatte festlegen können. Der andere Arm schien sich durch das Doton: Domu, dem Erdspeer und Teil des Ursprungselementes, welches Kakuzu beherrschte, zu erhärten und schlug nun genau in Obitos Richtung zu. Auch hier gelang ihm mit mehreren Schritten auszuweichen. Das Knistern und zischen nahmen beide in ihrer Handlung nicht wirklich wahr. Kakuzu erkannte nur das breitere Grinsen Obitos in dessen Gesicht und fragte sich noch, wie dieser sich erdreisten konnte, als er schließlich doch die Stimme vernahm, deren Besitzer er zuvor noch gesucht hatte. „Selbst ein alter Hase lernt nicht mehr aus seinen Fehlern!“ Er drehte sich noch herum, doch spürte auch schon sogleich den schneidenden Einstich knapp links neben seinem Brustkorb. Die Raikiri – umschlossene Hand durchstieß speerartig seinen Körper, riss das Herz des Nukenin aus seinem angestammten Platz und ließ es vor dem Körper auf den staubigen Boden fallen ehe sich die Hand wieder aus dem nun leblosen Leib zurückzog. Nur kurze Zeit später gaben die Knie des ehemaligen Akatsuki nach und auch er klappte in sich zusammen. Die noch schwebende Kugel über seinem Kopf zerbrach in tausende kleine Scherben, rieselte in einem feinen, staubartig glitzernden Regen auf den Körper des vermummten Shinobi herunter und setzte diesen sogleich in Brand. Kakashi Hatake und Obito Uchiha sprangen einige Meter zurück um diesen aufzüngelnden Flammen, die sich nach dem Körper, der da lag, verzehrten, auszuweichen. Sie hatten es geschafft. Kakuzu aus Takigakure war tot. XxXxX Dieser Idiot! Dieser selten dämliche, blöde Baka! Dieser... dieser... VERDAMMT! DU NERVST, USURATONKACHI! Verschwinde aus meinem Kopf! Hau ab! Dieser Kerl beherrschte eindeutig zu sehr meine Gedanken! Warum sonst lief ich hier seit bestimmt einer halben Stunde stupide bei wieder leicht einsetzendem Regen in diesem Innenhof auf und ab und fluchte vor mich hin in einer Lautstärke, das sich selbst die Innenhofwachen bei meinem Anblick in die hintersten Ecken verkrümelt hatten. Was fiel dieser... dieser... so eine Scheiße! Meine Eltern hatten doch anscheinend zu viel Wert auf meine Erziehung gelegt, denn mir fiel einfach keine treffende Bezeichnung für diese... Priesterin ein. Wütend trat ich gegen den am Boden liegenden Kieselstein, der mit erhöhtem Tempo gegen die Innenseite der Außenmauer prallte und sich dort tief im Gestein festsetzte. Ich blieb erschrocken stehen. Was war das? Hatte ich mich nun schon so weit nicht mehr unter Kontrolle, das ich meine eigenen Kräfte so unterschätzt hatte? Mist! Das konnte doch nicht sein! Ich konnte doch nicht jetzt schon meine Kontrolle verlieren! Das... das war doch nur ein bisschen Eifersucht. Nicht mehr und nicht weniger! Ja, ich liebte diesen blonden Idioten, doch man konnte doch jetzt doch noch nicht von dieser ewigen Liebe sprechen, die nur ein Uchiha einmal in seinem Leben geben konnte... oder doch? Ich schluckte. Waren meine Gefühle für Naruto wirklich schon so... so intensiv? Wie konnte dieser Baka nur durch die Weltgeschichte reisen und irgendwelchen dahergelaufenen Weibern Kinder versprechen? Wie hatte er dazu überhaupt Zeit gefunden? Er hatte sich doch auf die Suche nach mir konzentrieren sollen! War ich ihm doch nicht so wichtig gewesen? Ach, Unsinn, Sasuke! Naruto war der Einzige, der bis zum Ende an meine Rückkehr nach Konoha geglaubt hatte. Nicht mal ich habe daran geglaubt... selbst nicht so wirklich als ich im Krankenhaus war. Und nun? Er Hokage und ich ANBU. Er zeugt Kinder und ich schau zu. Sicherlich nicht! Wäre jetzt hier noch ein Kiesel, ich würde diesen sofort neben den anderen versenken! Komm wieder runter, Uchiha! Ist nicht zum aushalten! „Kurama! Jetzt nicht!“, schon befand ich mich in meinem inneren Raum und funkelte den Fuchs böse an. Der hatte mir gerade noch gefehlt! Das war doch alles nur ein Missverständnis! Du kennst ihn doch! War so ein Moment, wo er wieder schneller geredet als nachgedacht hat. Tut er ja ständig! Sonst bade ich das immer aus. Und da du ihn ja jetzt haben willst teile ich auch gerne mit dir! Kurama gähnte gelangweilt und legte seinen Kopf mit verschlafenem Blick auf seine Vorderläufe. Mein Blick schien bei ihm überhaupt keine Wirkung zu haben. Ein tiefes Grummeln, einem Knurren gleich, entsprang meiner Kehle und er hob belustigt eine Braue. Wirst wohl langsam auch... fuchsig... hm? Er lachte. Man, wie mich das nervte! Als würde Naruto nicht voll und ganz reichen! Naruto klärt das und dann habt ihr euch ja wieder! Nimm das Ganze mal nicht so ernst. Diese Shion ist eine Gewiefte. Die spielt gern rum und so. Er betrachtete nun seine Krallen und schnipste den wohl imaginären Schmutz darunter in die Höhe. Oh, wie ich dieses gleichgültige Verhalten hasste! Zudem solltest mal aus dem Regen raus. Ich werde dich zwar nun auch mit meinen Kräften unterstützen und so, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust eine Erkältung nach der anderen bei dir auszukurieren. „Dann lass es!“, fauchte ich und drehte ihm meinen Rücken zu. Ich seh schon! Mit dir kann man richtig Spaß haben! , lachte er und stützte nun seinen Kopf auf seiner Handfläche ab um mich von oben herab sehend breit anzugrinsen. „Hör zu, Kurama, ich bin gerade wirklich nicht in der Stimmung...“, begann ich nun erstaunlicherweise mit ruhigem Ton und schielte zu ihm hoch. Schon in Ordnung, Kleiner! Ich wollte dich auch wirklich nicht stören! Nur drifteten mir deine Gedanken zu sehr ab... Hatte sich dieser Fuchs etwa Sorgen um mich gemacht? Seine Stimmlage ließ das doch echt vermuten! Und er hatte Recht! Durch seine Ansprache hatte ich nicht mehr eine Sekunde damit verbracht an die aufkommende Finsternis in mir zu denken! Stattdessen unterhielt ich mich mit dem Fuchs beziehungsweise ließ mich unterhalten. Geh nun rein und leg dich trocken. Naruto wird bald zu dir kommen und dann sieht das alles schon ganz anders aus! Er empfindet wirklich viel für dich! Mein Raum dort ist gerade mit rosa Plüsch ausgestattet! Hat was! Er lachte laut auf. Tatsächlich! Der Fuchs versuchte mich zu beruhigen und zu trösten. Mein Mund stand nun offen und ich starrte ihn an und das lag nicht an seiner Wohnraumbeschreibung bei Naruto. Doch er ignorierte meinen veränderten Gesichtsausdruck. Denk jetzt bloß nicht, das ich dich leiden könnte oder so! Das tu ich immer noch nicht, Uchiha – Bengel! Ach, vergessen wir das! Fuchs bleibt Fuchs! Meine Miene verfinsterte sich wieder. Ich löste mich aus meiner inneren Gedankenwelt und befand relativ schnell und zu meinem inneren Leidwesen, weil ich das ungern zugab, dass der Fuchs recht hatte. Ich stand im Regen und die Dunkelheit war hereingebrochen und die Temperaturen um einiges aufgefrischt. Es war kalt geworden und mich fröstelte es sogar etwas. Ich sollte wirklich aufs Zimmer gehen und dort auf Naruto warten. Wenn der Fuchs meinte, das ich Naruto in diesem Punkt glauben und vertrauen sollte, dann würde ich es einfach mal versuchen. Schließlich saß der Kyuubi in der ersten Reihe wenn Naruto dieser... dieser Priesterin zu nahe gekommen wäre. Seufzend strich ich meine nassen Haarsträhnen zurück und ging auf das Eingangstor zu. Ich merkte sogleich die erleichterte Körperhaltung einiger Wachen, als ich wohl in ihren Augen endlich den Hof verließ. Ich hatte sie wohl doch ziemlich nervös gemacht. Irgendwo amüsierte mich das. Wenn ich schon nicht den Fuchs mit finsterer Miene beeindrucken konnte... hier schien es doch noch ganz gut zu klappen! Ich trat durch den Torbogen wieder in das Innere der riesigen Tempelanlage. Sogleich drangen mir die Stimmen aus dem Saal entgegen, an welchem ich nun zielstrebig vorüber schritt. Ich hatte überhaupt keine Ambitionen mehr mich da heute noch einmal blicken zu lassen. Auch wenn es als Narutos direkt unterstellter ANBU meine Pflicht wäre in seiner direkten Nähe zu bleiben. Was sollte ihm hier schon passieren... außer dieser unmöglichen Aufdringlichkeit dieser Priesterin. In mir zog es sich schon wieder zusammen. Nein, ich würde abwarten. Ich würde Naruto die Möglichkeit geben, sich erklären zu können und ich hoffte für ihn, dass es wirklich eine gute Erklärung war. Die Gänge waren fast menschenleer. Nur hier und da zischte jemand vom eifrig beschäftigten Personal, meist mit Getränketabletts in ihren Händen, an mir vorüber. Ich schenkte dem keine Beachtung. Schließlich wurden die Gänge dunkler. Abgelegener vom Geschehen. Ruhig. Stille. So viel besser. Schließlich stand ich vor der Tür, die mich in unser zugeteiltes Zimmer führen würde und öffnete sie. Auch hier war es dunkel, doch ich brauchte nicht lange, um den Lichtschalter zu finden und ein kleines Licht verschaffte dem Raum eine heimelige Atmosphäre. Naruto schien noch bei Shion zu sein. So hätte ich nun Zeit mich von meiner doch nun deutlich nass an meinem Körper klebenden ANBU – Uniform zu befreien. Ich griff in meinen Rucksack und nahm mir eine lange weiße Hose, meine schwarzen Armstulpen, meine graue Jacke sowie mein blaues Stehkragenshirt heraus und begab mich ins Bad. Schnell hatte ich die feuchten Kleider ausgezogen und zum Trocknen über einen Handtuchhalter gelegt. Anschließend sprang ich noch einmal kurz unter die Dusche um meinen Körper ein wenig verloren gegangene Wärme wiederzugeben. Das warme Wasser auf meiner kühlen Haut tat gut. Ebenso das Gefühl, hier nun alleine zu stehen, da ich wusste, das Kurama wohl nun schlief. Dieses Gefühl des Beobachtet – werdens würde ich vermutlich nie ablegen können. Irgendwann würde ich Naruto fragen müssen, wie er damit klar kam. Schließlich hatte er in seinem ganzen Leben vermutlich keine ruhige Minute mit diesem Fuchs in sich verbracht. Dazu noch die Probleme, die er in seiner Kindheit aufgrund des Kyuubis in sich im Dorf hatte. Erneut war ich wirklich erstaunt darüber, das Naruto bei all dem so geworden war, wie er jetzt nun einmal war. Ich denke, ich hätte es verstanden, wenn er verbittert und emotionslos geworden wäre... vermutlich so wie ich es einst war. Und dennoch war er der quirlige, aufgeweckte Blonde mit einem stets breitem Lächeln im Gesicht und dem unerschütterlichen Glauben an das Gute in jedem einzelnen Menschen. Schon wieder spielten sich all meine Gedanken nur um ihn ab. Sollte ich mir nicht auch Gedanken zu Itachi machen? Oder vertraute ich innerlich Tsunades Fähigkeiten so sehr, das ich wusste, dass es meinem Bruder gar nicht schlecht gehen konnte in ihren Händen. Ich stellte das Wasser ab und trat aus der Duschkabine. Griff nach dem Handtuch und trocknete mich schnell ab. Nachdem ich die Hose und meine Shorts übergezogen hatte fuhr ich noch einmal mit dem weichen Handtuch durch meine nassen Haare und legte es dann über meine Schultern. Mit dem Shirt, den Stulpen und der Jacke in der Hand verließ ich das kleine Badezimmer und trat zurück in den größeren Raum mit dem mittig liegenden Futon. Noch in Gedanken versunken und mit geschlossenen Augen bemerkte ich ihn zunächst gar nicht. Er saß auf dem Boden im Rahmen des raumhohen, nun geöffneten Fensters und starrte hinaus in den Sternenhimmel. Der riesig wirkende Vollmond schimmerte mit kühler Intensität ins Zimmer und verschwand ab und an hinter einer dunklen Regenwolke. Ich blieb stehen und sah ihn direkt an, doch er drehte sich nicht zu mir herum. Sah weiterhin nur nach draußen. Dabei wusste ich, das er schon lange gespürt hatte, das ich bereits hinter ihm stand. Und obwohl mein Oberkörper noch feucht war von der Dusche und ich mein Hemd noch in der Hand hielt, fror ich nicht am geöffneten Fenster. Die direkte Nähe zu meiner ganz eigenen Wärmequelle ließ keine fröstelnden Gedanken zu. Sein Kopf senkte sich, betrachtete seine auf den angezogenen Knien liegenden Hände und schließlich seufzte er. Ich zog mir das Handtuch von den Schultern und das Shirt über den Kopf. Leicht heftete es sich an meine feuchte Haut. Die Stulpen und die Jacke folgten. Durch diese alltägliche Situation im Hintergrund bestärkt drehte er sich nun doch zu mir und blickte mich schweigend an. Und auch ich verharrte in meiner Position, nur wenige Meter hinter ihm stehend und betrachtete ihn. Sein Haar wirkte fast weißlich durch den silbrigen Schimmer des Mondlichtes, welches sich in seinen einzelnen Strähnen brach. Den gleichen silbrigen Glanz fand ich auch in seinen unergründlich tiefen, blauen Augen wieder, die mich fast schon entschuldigend ansahen. Ein ganz sanftes, fast nur angedeutet wirkendes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Er war wunderschön. Noch diesen Gedanken klar werdend bemerkte ich zunächst nicht, wie er sich erhob und auf mich zu schritt. Eine knappe Armlänge vor mir blieb er stehen und wir versanken jeweils in den Augen des Anderen. Ich schaffte es einfach nicht, meinen Blick von ihm abzuwenden. Deutlich spürte ich, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. Wieso sagte er nichts? Und warum sagte ich nichts? Wo war all die Wut hin, die ich kurz zuvor im Innenhof noch so deutlich gespürt hatte? Er hob seine rechte Hand und legte sie auf meine linke Wange. Sie war so warm. So wundervoll angenehm warm. Unbewusst schmiegte ich mein Gesicht näher an diese Wärmequelle, drehte es etwas in seiner Handfläche und drückte einen leichten Kuss in sie hinein. Über diese offensichtliche Bekundung meiner Gefühle überrascht hob er fragend eine Augenbraue. Vermutlich hatte er ebenfalls eher mit einem Wutausbruch meinerseits gerechnet und nicht, das ich hier allen Anscheins nach so schnell klein beigab. Tat ich ja auch nicht. Denn er war doch hier bei mir und nicht bei ihr. War es nicht das, was zählte? War es nicht das, was mir zeigte, das ich ihm vertrauen konnte? Das ich ihm wichtig war. Zeigte er mir nicht dadurch schon so sehr, wie viel er für mich empfand? Wieso sollte ich denn da noch meine Gefühle länger für ihn zurückhalten. „Teme?“, flüsterte er hauchzart an mein Ohr. Er hatte sich näher an mich herangezogen, seine linke Wange lag nun direkt an meiner rechten. Sein Körper stand dicht an meinen und sein Arm schlang sich über meine Schultern und hielt mich. „Das war alles nur ein Missverständnis! Niemals...“ „Pssst!“, hauchte ich und drückte ihn etwas von mir weg um ihn direkt ansehen zu können, „Vergessen wir es einfach, ja?“ Doch er schüttelte den Kopf: „Nein. Ich möchte, das du es weißt! Ich möchte keine Geheimnisse zwischen uns haben, Teme! Das ist mir wichtig, echt jetzt!“ Und das es ihm wirklich wichtig war konnte ich an seiner Stimme heraushören. Also nickte ich ergeben. „Du... du hast gesagt, dass ich mit ihr das haben könnte, was ich mit dir niemals haben könnte“, begann er und ich zuckte zusammen. Das stimmte. Das hatte ich zu ihm gesagt. Denn in diesem Moment war mir doch ein äußerst egoistischer Gedanke klar geworden. Stets hatte ich gesagt, dass es nun an mir läge den Clan der Uchiha wieder neu aufzubauen. Schließlich hatte ich mich für lange Zeit für den letzten der Uchiha gehalten. Und auch durch die Äußerung dieses Wunsches hatte Naruto sicherlich lange Zeit noch zusätzlich damit gehadert, mir seine wahren Gefühle zu gestehen. Doch ich stand doch nicht alleine da, der letzte eines ganzen Clans zu sein. Der Uzumaki – Clan war noch um einiges größer gewesen als der Clan der Uchiha es gewesen war und hier war Naruto auch der Letzte! Wenn man mal Karin außer Acht ließ. Es war für mich irgendwie gerade sehr schwer vorstellbar, dass es Karin jemals gelingen würde, eine intakte Familie zu gründen um den Namen ihres Clans fortführen zu können. Nun hatte ich Itachi und auch Obito als Unterstützung. Naruto hatte niemanden. Mit ihm würde vermutlich der letzte Uzumaki von dieser Erde verschwinden. Sollte ich ihm da nicht die Möglichkeit geben, dies zu verhindern? Würde ihn das nicht glücklich machen und wäre nicht sein Glück mir das Wichtigste? Anscheinend konnte er genau diese Gedanken, die mich gerade so sehr beschäftigten, von meinem Gesicht ablesen, denn seine Nase stupste an die meine: „Mach dir darüber keine Gedanken, Teme, echt jetzt! Klar wären Kinder ganz nett und so, aber ich möchte sie nur mit der Person haben, die ich über alles liebe und wenn das nicht möglich ist, dann ist das nun mal so!“, er zuckte kurz mit den Schultern. Seinem Lächeln nach zu urteilen schien ihm das wirklich egal zu sein. „Und meiner Ma wäre es eh viel lieber, wenn ich glücklich bin als das ich mich dazu gezwungen sehen würde, den Namen unseres Clans wieder aufleben zu lassen. Bei uns Uzumakis sieht man das nicht so eng!“, er lachte verschämt und überkreuzte seine Arme hinter dem Kopf. Ich sagte nichts. Ich starrte ihn nur mit leicht überrascht geöffneten Mund an. Er hatte wirklich Shions Angebot abgelehnt und sich vollkommen für mich entschieden. Für einen Mann. Ich schluckte. Er bemerkte, das ich weggetreten wirkte und legte mir nun beide Hände auf meine Schultern. Zog mich wieder dicht an seinen Körper. Ließ mich seinen Geruch tief einatmen, der in mir einen leichten Schindel auslöste und mich gar berauschte. „Ich liebe dich, Sasuke! Und ich brauche keine Frau oder Kinder noch einen Clan oder sonst irgendwen, um glücklich zu sein. Alles, was ich brauche, bist du. Nur du! Echt jetzt! Ich will niemand anderen bei mir wissen. Und das nicht nur jetzt oder aus einer Laune heraus! Hey! Ich weiß seit fast fünf Jahren, das ich dich liebe und wenn nach uns Schluss sein sollte mit dieser Reinkarnationsgeschichte, dann lass uns diese Zeit, die uns beiden noch bleibt, bis zum Ende auskosten! Lass uns zusammen leben. Lass uns glücklich sein und wenn es sein muss, dann lass uns zusammen sterben. Aber denke niemals daran, das du mich irgendwie los werden könntest! Das wird dir nicht gelingen! Denn...mpft“, weiter ließ ich ihn nicht reden. Mich hatte es einfach total übermannt. Er. Hier. Bei mir. Und diese Worte, die dieses Kribbeln in mir mit jeder weiter ausgesprochenen Silbe so verstärkt hatten. Ich wollte ihn augenblicklich spüren. Ihn berühren und ihn schmecken. Und die schnellste Möglichkeit schien mir nur seinen Mund mit meinen Lippen zu versiegeln. Erschrocken keuchte er auf, wich aber nicht zurück oder dergleichen, sondern erwiderte diesen Kuss augenblicklich. Seine Hände zogen mich noch näher an ihn heran, pressten mich dicht an seinen Körper und fuhren dann meinen Rücken herunter und umgriffen meine Taille. Auch ich umschlang ihn mit meinen Armen, allerdings stürmischer, als ich es beabsichtigt hatte und Naruto hatte auch nicht den festen Stand den ich erhofft hatte und so fielen wir seitlich rückwärts auf den hohen Kissenberg auf dem Futon. Dabei lösten sich unsere Lippen und Naruto lachte leise nachdem dieser Schrecken erst einmal überwunden war: „Oi, Teme! So stürmisch kenn ich dich ja gar nicht!“ „Halt den Mund und küss mich!“ Über meine doch forsche Ansage erstaunt griff er sogleich an mein Kinn und zog mich wieder zu sich hoch. Gierig vereinten sich unsere Münder wieder. Seine Lippen öffneten sich einen kleinen Spalt und schon gelang es meiner Zunge die seine in ihrem Territorium mutig zu umkreisen. Dieser Kuss intensivierte sich sekündlich, wurde mit Keuchen umrandet und mit heftigen Atemzügen durch die Nasen untermalt. Keiner von uns wollte diesen Kuss so schnell beenden. Niemand von uns wollte sich vom Körper des anderen lösen. Wir wälzten uns über die riesige Matratze und stießen dabei links und rechts die unzähligen Kissen auf den Boden. Machten uns Platz auf dieser weichen Unterlage für unsere miteinander verschlungenen Körper. Sein Bein positionierte sich zwischen meinen und als wir uns erneut drehten und ich nun unter ihm zum liegen kam drückte sich sein Knie stark gegen meine schon deutlich sichtbare Erhebung in der Hose. Ich stöhnte laut auf als mich ein heftiger Schauder von dieser Berührung herrührend erfasste. Naruto löste sich von mir und sah mich erstaunt an: „Wow, Sas. Deine Stimme... der Wahnsinn! Halt die bloß nicht zurück!“ Schon spürte ich erneut seine Lippen auf meinem Mund und ließen mir keine Möglichkeit, darauf zu reagieren. Erneut rutschte sein Knie höher und streifte meine Erregung. Ich zuckte zusammen und spürte, wie Naruto in unseren Kuss hineingrinste. Diesmal war ich es, der es beendete und ihn mit einem: „Was?“, an funkelte. Doch er störte sich nicht daran, küsste sich stattdessen über meinen Mundwinkel hinab zu meinem Ohr und ließ seine Zunge über meine Ohrmuschel gleiten. Ein ungewohnt freudiges Zittern durchfuhr mich. „Stöhn für mich, Sas!“ Verdammt! Ich lief knallrot an und schnappte bei dieser Aufforderung nach Luft. Doch wirklich einen Gedanken dazu fassen konnte ich nicht. Ebenso wenig eine passende Antwort, denn plötzlich spürte ich, wie etwas außergewöhnlich warmes über meinen Bauch nach oben kroch. Naruto hatte meine Ablenkung genutzt und seine Hand unter mein Shirt geschoben. Immer weiter drängte er den Stoff mit streichelnden Handbewegungen nach oben und schließlich lag mein gesamter Oberkörper entblößt vor ihm. Er küsste und leckte sich unterdes meinen Hals hinunter, knabberte kurz an meinem Schlüsselbein, übersprang den störenden Stoff des Stehkragens und ließ seine Lippen auf meinem Brustbein ruhen. Mich durchfuhr es heiß und kalt. Doch er ruhte nicht. Seine Lippen wanderten weiter, näherten sich meiner rechten Brustwarze an und ließen sich schließlich alles umschließend auf ihr nieder. Ich spürte, wie seine Zunge meine Knospe umspielte, seine Zähne vorsichtig an ihr knabberten und sein warmer Speichel sie benetzte. Ich keuchte leise, doch er schien mit dieser Lautstärke nicht zufrieden zu sein. Seine Hand strich zu seinem Gesicht und ohne seine spielerische Tätigkeit an meiner Brust zu unterbrechen, schob er sich zwei seiner Finger in den Mund und feuchtete sie an. Allein dieser Anblick, wie seine Zunge mit einem lasziven Blick zu mir hoch seine Finger umkreiste erschwerte mir das weitere Unterdrücken meiner Stimme enorm. Doch als er dann mit genau diesen beiden Fingern die andere Brustwarze taktierte war ich nicht mehr fähig mich zurückzuhalten und stöhnte laut auf. Das fühlte sich alles so unglaublich gut an... ich wollte...: „Mehr, Naruto! Mehr!“ Ein letztes Mal umkreiste seine Zunge den Vorhof, ehe er den Kopf leicht anhob und mich mit einem Lächeln fragte: „Wirklich mehr, Sas?“ (.....................zensiert.................................) Erschlafft sackte sein Körper nach unten und landete halb auf und halb neben mir. Sein Kopf lag nun genau neben dem meinen und sein heftiges Aus- und Einatmen traf meine Wange. Wie waren beide total geschafft aber auch unglaublich befriedigt. (....................zensiert....................................) Naruto legte den Arm um mich und zog mich näher an sich heran. Er hauchte mir einen sanften Kuss auf die Wange, sprach aber nicht. Ich drehte meinen Kopf herum und sah ihm nun direkt in die Augen. Wunderschöne, tiefe Augen. Sein Gesicht war verschwitzt und einige seiner Strähnen hingen ihm wild in sein Sichtfeld. Langsam strich ich nach und nach diese Strähnen nach hinten und wendete dabei nicht einen Augenblick meine Aufmerksamkeit von seinen Augen ab. Es war einfach nur schön, hier zu liegen und ihn anzusehen. Ganz allein nur ihn. Niemand anderen wollte ich in meinem Leben noch haben. Nur ihn. Irgendwo wusste ich, dass dieser Gedanke seltsam war. Aber ich wusste auch, warum er so war und erneut packte mich ein Frösteln. Naruto vermutete wohl, das mir kalt war und er zog die Bettdecke, die hinter ihm lag, nach vorne und legte sie über unsere Körper. Aber es war nicht die Zimmertemperatur gewesen, die mir eine Gänsehaut beschert hatte, sondern die Tatsache, das ich wusste, wie sehr ich Naruto liebte. So sehr, dass sein Verlust mich unkontrollierbar zu einem anderen Menschen machen würde. „Ich gebe dich nicht mehr her. Ganz egal, wer sich versucht zwischen uns zu stellen. Ich werde es nicht zulassen. Niemand wird uns trennen können. Glaub mir, Sasuke! Du gehörst mir“, flüsterte er gegen meine Lippen und bescherte mir mit diesem Kuss, der es schaffte, all seine Gefühle auszudrücken, eine erneute Gänsehaut, „Ich liebe dich, Sasuke Uchiha! Jetzt und für ewig!“ Ich lächelte. Ich lächelte aus vollstem Herzen und ich sah durch das aufleuchten von Narutos Augen, das er durch dieses Lächeln wieder kurz davor stand, über mich herzufallen. Doch das war nicht die Absicht gewesen, warum ich lächelte. Ich lächelte, weil ich erleichtert über seine Worte war. Weil ich ihm glaubte. Weil ich ihm vertraute und weil ich... : „Ich liebe dich auch, Naruto Uzumaki! Und ich werde dir nie von der Seite weichen! Egal, was kommt, wir sind eins!“, und ich rutschte näher in seiner Umarmung an ihn heran und begann einen weiteren innigen Kuss. Und dieser Kuss sollte nicht der Letzte an diesem Abend gewesen sein. Noch weitere zwei Male gaben wir uns, berauscht von unserem Glück, in dieser Nacht einander hin und störten uns weder an der Umgebung noch daran, wen wir nun stören würden. Nur ein Gedanke quälte mich etwas, als wir gemeinsam in den frühen Morgenstunden unter der Dusche standen und uns gegenseitig den Schweiß der langen Nacht vom Körper wuschen. „Naruto?“ „Hm, Teme?“, er küsste sich gerade zwischen meine Schulterblätter meine Wirbelsäule entlang nach unten und ich ahnte schon, worauf das hinauslaufen würde. „In wie weit hätte uns Kurama beobachten können?“ Sofort stoppte er in seinem Tun und ich spürte eine seltsam angespannte Körperhaltung hinter mir. Er sagte nichts. Nur das prasseln des Wasser, welches gleichmäßig aus dem Duschkopf über uns auf uns niederging, war zu hören. Ich hab nichts gesehen! Aber bei eurem Krach war es fast unmöglich ein Auge zu zu machen! Dreimal! Jungs! Dreimal! Alle Achtung! Und mit dieser Antwort in unser beider Köpfe beschlossen wir stillschweigend uns fertig zu duschen, uns anzuziehen und uns nach einer kurzen Audienz bei Shion auf den Weg zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)