Sommersturm von Jason ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- - Percy - Es war Percy nicht bloß gegönnt zu Essen, bevor er irgendwelche Zukunft beeinflussende Entscheidungen traf, ihm blieb sogar noch ausreichend Zeit für eine Dusche und freundlicherweise hatte man ihm sogar frische Kleidung bereit gestellt. Frische Kleidung bedeutete in diesem Fall eine Jeans und ein violettes Shirt auf dem golden das Logo dieses Camps gedruckt war. Ein goldener Lorbeerkranz und die Buchstaben SPQR. Er war noch nicht dazu gekommen die Bedeutung dieser vier Konsonanten zu hinterfragen, doch Jason hatte ihm dieses Shirt als Camp-Shirt präsentiert. Percy wusste noch nicht einmal, ob er in diesem Camp bleiben wollte. Entweder hatten sie hier in diesem römischen Lager also keine andere Kleidung zur Verfügung oder der Blondschopf legte es darauf an ihn zu einer Entscheidung zu drängen oder gar zu provozieren. Keine dieser Alternativen gefiel ihm sonderlich. Dies würde immerhin bedeuten, dass eine römische Clubmitgliedschaft ihn dazu verpflichtete tagein tagaus violett zu tragen. „Nun ja... besser als orange“, murmelte er und zuckte mit den Schultern als er frisch geduscht vor einem Spiegel im Badezimmer stand und das besagte Shirt in der Hand hielt. Seine alten Klamotten lagen noch auf dem Boden vor der Dusche. Eine dunkle Shorts und ein blaues Polohemd. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass diese Kleidungsstücke ihm nicht gehörten. Hazel hatte ihm jedoch versichert, dass sie ihn exakt in dieser Kleidung gefunden hatten und dass sie trocken gewesen war, obwohl er mit ihr am Körper im Wasser getrieben hatte. Doch egal was man ihm erzählte, er hatte nicht das Gefühl, dass diese Kleidung die seine war. Ebenso war er sich ziemlich sicher, dass ihm irgendetwas fehlte. Er strich sich bei diesem Gedanken über den Hals, dort fühlte er sich irgendwie nackt. So als habe er früher irgendetwas dort getragen, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kette. Der Schwarzhaarige schnaubte frustriert und zog sich das lila Shirt an und die Jeans über seine Unterwäsche. Es brachte ihn nun nicht weiter über Dinge nachzudenken ohne auch nur einen leisen Anhaltspunkt zu haben. Er strich sich mit einer Hand durch das noch feuchte Haar, schob eine Hand locker in seine Hosentasche und zwinkerte seinem eigenen Spiegelbild zu, als er einen kühlen, metallenen Gegenstand in seiner Hand spürte. Stirn runzelnd zog Percy den goldenen Kugelschreiber aus seiner Hosentasche, von dem er sich absolut sicher gewesen war, dass er ihn nicht aus seiner alten Hose herausgenommen hatte. Percy hatte weder eine Ahnung, wieso er überhaupt einen Kugelschreiber mit sich herum getragen hatte noch weshalb dieser wie durch Geisterhand in seiner neuen Hose wieder aufgetaucht war. Entweder wurde er langsam wirklich irre oder er hatte die Hosen verwechselt. Sofort blickte er an sich herunter. Nein, es lag keine Verwechslung vor. Dies war eindeutig das Kleidungsstück, welches Blondie ihm überlassen hatte. Schulter zuckend wurde das Schreibgerät nun erst einmal genauer in Betracht genommen. Percy drehte den Kugelschreiber in seiner Hand, auf dessen Seite stand der Schriftzug 'Anaklysmos'. „Springflut“, murmelte er und wusste nicht, weshalb er sich so sicher über die Bedeutung dieses Wortes war. Etwas gedankenverloren drehte er die Kappe des Stiftes ab und warf ihn schließlich erschrocken von sich als sich, anstelle eines harmlosen Kugelschreibers, ein etwa 1m langes Schwert in seiner Hand gebildet hatte. Das Schwert klirrte laut auf dem Fließenboden des Badezimmers und Percy wich ein paar Schritte zurück. „Um Himmels Willen!“, fluchte er verärgert. Das hätte ganz schön ins Auge gehen können, wortwörtlich. Erst nachdem er ein Mal tief durchgeatmet hatte, wagte er es die Waffe vom Boden in die Hand zu nehmen. Seine Augenbrauen hoben sich überrascht. Das Schwert war leicht und der Griff lag perfekt in seiner Hand, als wäre es für ihn geschmiedet worden. Interessiert wurde das Schwert in der Hand gedreht, bis es auf einmal an der Tür klopfte. „Percy? Bist du soweit?“ „Ähm...“, er betrachtete hilflos das Schwert in seiner Hand. Es war eindeutig eine dumme Idee, bewaffnet das Badezimmer zu verlassen. Das würde zu viele Fragen aufwerfen, die er nicht einmal wirklich beantworten konnte. Percy hatte keine Ahnung woher dieses Schwert kam, außer seine Hosentasche wäre eine ausreichende Quellenangabe, noch wusste er wie er es wieder in einen Kugelschreiber zurückverwandeln konnte. Ein Griff in seine andere Hosentasche verriet ihm, dass dort nicht auf magische Art und Weise eine Gebrauchsanweisung für Springflut erschienen war. „Ich bin sofort fertig...“, entgegnete er etwas hastig und schaute sich im Badezimmer um. Schließlich kam er auf die Idee das Fenster zu öffnen und das Schwert aus diesem zu werfen. Sein gesunder Menschenverstand hielt ihn jedoch davon ab. Dass ihn dabei irgendjemand sehen könnte war ihm relativ egal, ihm ging es mehr darum dass jemand anderes das Schwert finden könnte und dann würde er wahrscheinlich keine Gelegenheit mehr bekommen es näher zu untersuchen, geschweige denn es weiter in seinem Besitz zu behalten. Percy kam also auf die spontane und glorreiche Idee, das Schwert unter seiner alten Kleidung zu verstecken. Seine getragene Unterhose legte er ganz oben auf, damit niemanden das dringende Bedürfnis überkam sich der Wäsche anzunehmen. Solche Dinge ließ man doch stets lieber den Verursacher entfernen. Er grinste und war überaus zufrieden mit sich selbst. „Percy, beeil dich!“, wurde er nun etwas gedrängt. „Reyna besteht darauf, dass du noch vor dem Abendessen zu Octavian gehst und...“ Der schwarzhaarige Neuankömmling öffnete die Tür und stand kurzerhand vor Hazel. „Zu wem?“ Die Art und Weise, wie Hazel den Namen 'Octavian' ausgesprochen hatte, machte ihm bereits wenig bis gar keine Lust darauf ihn zu treffen. „Unser Augur“, erklärte Hazel und fasste ihn am Handgelenk. „Er soll die Augurien für dich lesen und dann sehen wir, ob du überhaupt auch nur theoretisch hier im Camp bleiben darfst.“ Augurien. Percy verzog das Gesicht. Das hatte er, glaubte er, schon einmal in einem Film gesehen. Irgend so ein Irrer, der sich selbst als Augur bezeichnete las aus Tiergedärmen das Schicksal oder die Zukunft... oder so etwas in der Art. Bei dem Gedanken an den Geruch der Gedärme verging ihm jeder Appetit. Wieso hatten sie nicht zuerst essen gehen können? „Glaubt ihr noch an so etwas?“, Percy machte kein Geheimnis daraus, dass er das als ziemlich naiv empfand. „Mehr oder weniger“, gestand Hazel, „Eigentlich eher weniger.“ „Aber?“ „Wir halten uns an das Gesetz und die Regeln.“ Die Augenbrauen des Jungen hoben sich wieder stark an und seine Stirn runzelte sich so deutlich, dass es unmöglich war ihm nicht anzusehen, dass er diese Praktiken als überaus dämlich empfand. Er widersprach jedoch nicht weiter. Hazel machte die Regeln immerhin nicht, sie befolgte sie bloß und wenn man hier eine angenehme Zeit verbringen wollte, dann war dies wohl unausweichlich. Percy ging unmittelbar neben Hazel. Er empfand dieses Camp als äußerst seltsam, vielleicht lag dies auch daran, dass überall lila schimmernde Geister herum schwirrten. Diese Tatsache erbrachte ihm die Erkenntnis, dass nicht etwa er irre war oder die anderen, sondern die ganze Welt. Die Welt, wahrscheinlich sogar das ganze Universum, war verrückt und diesen Umständen musste man sich anpassen. „Diese lilanen Geister...“ „Die Laren“, klärte Hazel ihn kurzerhand auf. Es war ihm eigentlich ziemlich egal, wie man diese Toten betitelte, aber sie schienen tatsächlich etwas ganz Normales in diesem Camp zu sein. Percy nickte langsam. „Eh ja... die Laren...“, wie auch immer, „Weshalb nennen die mich die ganze Zeit Greggus? Ich heiße nicht Greg.“ Er bildete sich das nicht ein. Es war nicht jeder einzelne dieser lila schimmernden Geister, doch einige von ihnen zischten immer wieder leise 'Greg', wenn er an ihnen vorbei ging. „Mein Name ist Percy.“ „Graecus“, sagte Hazel und hob die Augenbrauen. „Das ist Latein und bedeutet Griechisch.“ „Ich dachte hier ist alles Römisch?“ Hazel widersprach nicht. „Wieso nennen sie mich dann einen Griechen?“ Hazel zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Die römischen Götter waren mal griechisch“, erklärte sie ihm. Das hatte Percy sogar selbst gewusst, er fiel ihr jedoch nichts in Wort. Stattdessen blickte er Hazel erwartungsvoll an, immerhin wollte er eine Erklärung hören. Das Mädchen zuckte jedoch mit den Schultern. „Die Griechen und die Römer waren verfeindet. Vielleicht können die Laren dich einfach nicht ausstehen und das ist ihre Art und Weise es auszudrücken.“ Wie nett. Er kam hier her, hatte keinerlei Ahnung wer genau er war und woher er überhaupt kam und man begegnete ihm mit Abneigung. Er fühlte sich nicht sonderlich wohl und das Gefühl, das er hier nicht sein sollte, wuchs weiter in ihm an. Wo auch immer er her kam, wo auch immer sein Freund Luke war, dort gehörte er hin und nicht in dieses römische Camp. „Was ist das?“, fragte Percy auf einmal und deutete auf einen blauen Werkzeugschuppen. Über der Tür hing ein mit Spinnweben umhüllter Dreizack. Er runzelte die Stirn. „Das ist der 'Tempel' von Neptun“, erklärte Hazel. Sie wollte ihren Weg einfach weiter fortsetzen, doch Percy folgte ihr nicht. Der Schwarzhaarige blieb stehen und hatte das Gefühl, dass sein Magen sich einmal herum drehte und umstülpte. Das war Neptuns Tempel? Das störte ihn gewaltig. Hazel trat neben ihn. „Ist alles in Ordnung?“ Percy zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung...“, er wandte sich ihr zu. Seine Fingerspitzen kribbelten etwas. „Lass uns zu diesem Octavian gehen...“ Das ungute Gefühl, bei dem Anblick dieses Werkzeugschuppens, wollte ihn einfach nicht verlassen. Diese Hütte machte ihn traurig. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mein Vater ist?“ „Wer?“ „Neptun.“ Hazel hob die Augenbrauen. „Neptun ist dein Vater? Eigentlich wünsche ich dir das nicht. Die Römer haben Angst vor Neptun und dem Meer. Ein Kind des Meeresgottes gilt als schlimmes Omen. Beim letzten Mal, als eines der Legion beigetreten ist, wurde ein riesiges Erdbeben ausgelöst und...“ „Und ihr glaubt wirklich, dass das Kind Neptuns Schuld daran war?“ „So wird es überliefert.“ Percy war nicht überzeugt, aber anstatt weiter zu diskutieren setzte er sich selbstständig in Bewegung. Hazel holte ihn sofort wieder ein und führte ihn zum Tempel Jupiters. Diesen Gott verehrten die Römer mehr als offenkundig. Marmorboden und goldenes Kuppeldach. Percy rümpfte die Nase, solch eine Frechheit. Was machte Jupiter zu einem besseren Gott als Neptun? In der Mitte des Tempels, der zu allen Seiten offen für die Winde war, stand ein Marmoraltar und vor diesem stand ein Junge in einer Toga, der vor einer massiven goldenen Statue eine Art Ritual durchzuführen schien. „Mh...“ Percy betrachtete die Jupiter-Statue und er wusste, dass der Blitz, den diese in der Hand hielt, anders aussehen müsste. Er glaubte das nicht bloß, er wusste es, schwieg jedoch. Der Junge machte irgendwelche Handbewegungen und rote Blitze jagten aus dem Himmel. Percy versuchte unbeeindruckt zu bleiben und verschränkte die Arme. Dieser Augur hatte noch rein gar nichts gemacht, was ihn persönlich betroffen hätte, und dennoch war er ihm direkt unsympathisch. Octavian wandte sich ihnen zu. Er war groß, seine Hosen waren ihm irgendwie zu groß und mit seinen strohblonden Haaren und den blauen Augen erinnerte er ihn ein wenig an seinen Freund. Bei diesem Gedanken verzog er sofort das Gesicht. Luke sah besser aus, sehr viel besser. Die Gesichtszüge seines Freundes waren markanter, männlicher und er wirke in seinem kompletten Auftreten stärker. Außerdem war Luke muskulöser, größer und seine Augen waren von einem helleren und hübscheren Blau. Lukes Haare waren sandblond und dunkler als die des Augurs. Percy seufzte sehnsüchtig. Er vermisste seinen Freund, obwohl er sich nur an dessen Aussehen erinnern konnte und daran, dass er ihn liebte. Das wusste er nicht, das fühlte er. Es tat ihm weh, nicht einmal zu wissen wie seine Stimme klang... „Der Graecus“, begrüßte Octavian ihn und lächelte. Augenblicklich war dieser Typ ihm noch unsympathischer. Er begrüßte ihn als Griechen, das fasste er nach seinem Wissen als Beleidigung auf, und sein Lächeln wirkte unglaublich hinterhältig. „Und du bist der, der kleine Tiere tötet?“, entgegnete Percy trocken und behielt die Arme verschränkt vor der Brust. „Schon lange nicht mehr“, erklärte Octavian gelassen. „Heutzutage werden Stofftiere verwendet.“ „Im Ernst?“ Das konnte doch bloß ein Scherz sein. Welcher Augur, der ernst genommen werden wollte, las den bitte aus den Innereien eines Stofftieres. Doch der Haufen an ausgehüllten Plüschtieren und die Berge an Füllwatte, die Percy im nächsten Augenblick hinter dem Altar auf dem Boden liegend entdeckte, bestätigten die jämmerliche Wahrheit. Der Augur der Römer las aus den 'Gedärmen' von niedlichen, leblosen Kuscheltieren. Na wunderbar und das Urteil dieses Typen sollte nun über seinen möglichen Verbleib entscheiden. Der Schwarzhaarige wirkte unzufrieden in seiner kompletten Gestik und Mimik. „Stimmt irgendetwas nicht?“ Percy wünschte sich, dass Octavian einfach davon absehen würde mit ihm zu sprechen. „Alles super, war bloß noch nie bei so einer Tierschlachtung dabei. Ich hoffe mein Magen verträgt das“, sein Sarkasmus hallte lebhafter als beabsichtigt, aber es kümmerte ihn nicht. Sollte Octavian sich beleidigt fühlen, dann war er zumindest mal nicht der einzige Leidtragende in diesem Camp. Octavians Augen wurden schmaler und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Vielleicht war es keine kluge Idee, diesen Typen zu verärgern. Zum Einen sollte er ja noch für ihn aus den 'Gedärmen' lesen und zum Anderen hatte er ein Messer in greifbarer Nähe und er hatte... einen Kugelschreiber? In Gedanken verloren hatte sich Percy instinktiv in die Hosentasche gefasst und spürte, dass der Kugelschreiber dort drin war. Er konnte es sich nicht erklären, aber als er ihn herauszog war es Springflut. Wie war das möglich? Er hatte das Schwert im Badezimmer gelassen. „Was ist das?“, wurde er vom Augur gefragt. „Ein Kugelschreiber“, Percy schob ihn sich wieder in die Hosentasche. „Schreibt ihr hier noch mit Federn und Tinte?“ Octavian überging diesen Kommentar einfach. „Hast du ein Opfer mitgebracht?“ „Verdammt! Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen habe. Soll ich eben auf die Jagd gehen?“ Auf einmal stieß Hazel ihm unsanft den Ellenbogen in die Seite. Scheinbar schien auch sie der Ansicht zu sein, dass man Octavian besser nicht zu sehr reizte. Wo waren bloß seine Manieren geblieben? Er versuchte sich nun ernsthaft zusammenzureißen und räusperte sich. Er malte sich in seinem Kopf aus, wie Octavian das Messer griff und ihn mit diesem ausnahm, so wie eines der unzähligen Kuscheltiere. Mit dieser selbst eingebläuten Drohung gelang es ihm gleich sehr viel besser den schlaksigen Jungen ernst zu nehmen. „Ich habe leider kein, ehm, Opfer dabei.“ Octavian wandte sich um und schob eine Kiste unter dem Altar hervor. Offenkundig war er auf solche Fälle genauestens vorbereitet, denn er zog allen Ernstes einen Teddybären aus dieser und legte ihn auf den Altar. Percy verstand nicht, was Octavian da nun vor sich hin brabbelte, irgendetwas auf Latein, dafür beobachtete er aber sehr genau wie dieser den Teddybären kaltblütig aufschlitzte und seine Innereien entnahm. Als die leere Teddybär-Hülle auf den Boden fiel verspürte Percy das Bedürfnis diese aufzuheben und beim Verlassen des Tempels mitzunehmen. Er war jedoch augenblicklich dankbar für seine Selbstbeherrschung und dass er diesem Drang erfolgreich widerstanden hatte. Diese Szenerie hätte bloß peinlich enden können. Als Octavian ihnen wieder das Gesicht zukehrte blickte er in zwei fragende Gesichter. Nicht nur Percy, sondern auch Hazel, waren interessiert an dem, was der 'große' Augur gelesen hatte. „Gute Nachrichten!“ Das klang doch schon einmal gut. „Wenn er möchte, dann darf er der Legion beitreten. Sag Reyna und Jason, dass ich einverstanden bin.“ Dieser Typ sprach eindeutig zu Hazel und nicht zu ihm, obwohl es um ihn ging und er anwesend war. Das war wohl seine persönliche Strafe: Die Ignoranz des 'mächtigen' Auguren Octavian. Vielleicht würde er bei Gelegenheit Zeit dafür finden sein Verhalten ihm gegenüber zu bedauern, irgendwann einmal in ganz ferner Zukunft. „Sehr gut“ Hazel fasste Percy am Handgelenk und zog ihn mit sich. Er hätte darauf wetten können, dass sie Octavians Gesellschaft nicht gerne in Kauf nahm. Percy zuckte mit den Schultern und folgte dem Mädchen. „Wir sehen uns“, waren seine einzigen Worte zu einem lässigen Abschied. Während sie den Tempel verließen spürte Percy den Blick des blonden Auguren im Rücken. Dieser konnte ihn wohl genauso wenig leiden wie andersherum. Percy hatte sich jedoch auch nicht sonderlich darum bemüht in der Gunst dieses Jungen zu stehen. Er hoffte, dass er das nicht irgendwann einmal bereuen würde.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)