Chi no Tenshi von PrinzessinSerena (~~Missed Cherry Blossom~~) ================================================================================ Kapitel 9: Gedanken und Gefühle ------------------------------- Kapitel 10: Gedanken und Gefühle Seit dem Angriff waren einige Tage vergangen und die Stadt lag noch immer in Trümmern. Jeder half beim Wiederaufbau, bis auf Sakura. Sie dachte viel über die vergangenen Tage nach. Sakura hatte Ryo seit dem Treffen mit den Kagen nicht mehr gesehen und Sasori redet kaum noch mit ihr. Selbst Sasuke und Naruto waren zu ruhig. Und so hatte Sakura aus freien Stücken von ihnen entfernt. Sie saß in der Lichtung die sie letztens entdeckt hatte und lies ihre Hand über das Wasser streichen. Die Wellen die dabei entstanden, wurden immer größer bis sie letztendlich wieder verschwanden. Sakura war vollkommen entspannt an diesem Ort und sie fühlte sich mehr als nur sicher. Sie fühlte sich geborgen. Wie in den Armen ihrer Mutter. Sakuras Hand stoppte. Wie in den Armen ihrer Mutter...wer war ihre Mutter? Sakura sah ins Wasser. Wer war ihre Mutter? Sah sie ihr ähnlich? Wieso erinnerte sie sich nicht mehr an ihre Mutter? Tränen stiegen Sakura in die Augen. Wieso konnte sie sich an so vieles nicht erinnern? Der Wind auf der Lichtung wurde stärker. Sakura sah auf. War sie das etwa? Reagierte etwa ihre Umgebung auf ihre Gefühle? Das war nicht gut. Schnell rieb sich Sakura die Tränen aus dem Gesicht. Durfte sie jetzt etwa selbst keine Gefühle mehr zeigen? Die Haruno sah auf ihre Hände. Mit einem Schnippen entstand eine kleine Flamme auf ihrer Fingerspitze, die sofort mit einem weiteren Schnippen wieder erlosch. Sie wollte diese Kräfte nie haben. Wieder schnippte sie und lies die Flamme auf ihren Fingern tanzen. Sie lies sie auf ihren Körper herumwandern und in der Luft schweben. Mit einem weiteren Schnippen erschien eine weitere Flamme. Lachend stand Sakura auf und spielte mit dem Flammen und lies immer mehr erscheinen. Irgendwann stand sie in einem Kreis aus kleinen schwebenden Lichtern, die sich zeitgleich mit ihr bewegten. Mit purer Gedankenkraft lies Sakura die Flammen wachsen oder sich bewegen. „Wie ich sehe beherrschst du die Flammen schon recht gut.“ Panisch sah Sakura zu der Person die sprach und musste feststellen das es sich um Subaru handelte. Die Flammen um sie herum wurden größer und heißer. „Was willst du hier? Und wie hast du mich gefunden?!“ „Ach das war gar nicht so einfach. Aber eines hat dich dein Lehrer wohl nicht gelehrt. Das was du da benutzt ist genau das selbe wie Chakra...man kann es Orten.“ antwortete Subaru. „Aber mich haben die anderen hier auch nicht gefunden! Selbst Ryo nicht oder jemand vom Hyuuga-Clan!“ „Was bringt Ryo euch eigentlich bei? Nicht jeder kann das. Vor allem können es nur Chi no Tenshi und wie gesagt eben nicht jeder, eigentlich sehr wenige. Aber du hast Glück. Ich kann es!“ antwortete Subaru und deutete stolz auf sich. „Wo sollte mir das Glück bringen?“ fragte Sakura und zog eine Augenbraue hoch. „Solche Leute wie ich haben besondere Möglichkeiten, Neulinge wie dich zu unterrichten.“ Plötzlich machte es klick bei Sakura. „Nein!“ „Was nein? Ich hab doch noch gar nichts gesagt!“ protestierte Subaru. „Brauchst du auch nicht! Ich weiß was du sagen willst Subaru und es gefällt mir nicht!“ „Sicher? Ich könnte dich besser unterrichten als Ryo. Ich sehe ihn eh nicht. Wie oft hast du den Training bei ihm?“ fragte Subaru und sah sich um. „Training? Bis jetzt hatten wir nur theoretisches lernen und wenn, dann wurden wir meistens von euch angegriffen!“ antwortete Sakura bissig. „Ayay wie will er euch den da vorbereiten? Bei uns lernen die Kinder ganz anders.“ sagte Subaru lässig. „Mir egal! Ich vertraue Ryo! Du hast oft genug versucht mich zu töten!“ Sakura sah ihren Gegenüber wütend an. Doch dieser sah sie gespielt entsetzt an und wedelte tadelnd mit dem Finger. „Ich wollte dich nicht töten. Wir wollten dich eher dramatisch entführen und dir unsere Stadt zeigen. Doch jedes mal funkt uns jemand dazwischen! Entweder du selbst oder deine Freunde.“ „Und warum wollt ihr dann Sasuke, Sasori und Deidara?!“ „Weil sie Akatsuki angehörten, Liebes. Sie sind Leute von der Organisation, die uns zu dem gemacht hat was wir sind und was viele von uns nie sein wollten. Dasselbe hast du doch vorhin auch gedacht!“ Erschrocken sah Sakura den Chi no Tenshi an. „Woher weißt du das?“ keuchte sie. „Das war nicht so schwer heraus zu finden, so wie du dich angesehen hast. Außerdem ist eines meiner Elemente Geist. Ich kann Gedanken lesen!“ //Na ganz toll -.-// dachte sich Sakura. „Ey! Das habe ich gehört!“ rief Subaru angepisst. „Ich entschuldige mich nicht für meine Gedanken! Bleib aus meinen Kopf raus!“ antwortete Sakura und funkelte ihn böse an. „Ruhig Blut Hime.“ „Ich heiße nicht Hime!“ Sakura wurde allmählich immer saurer. Das zeigten unter anderem die Flammen um sie herum die immer gefährlicher anfingen zu zucken. „Okay...Sakura. Es ist nur leider Gewohnheit dich so zu nennen. Ryo hat dir das bestimmt schon erzählt.“ Betroffen sah Sakura zu Boden. „Ja...das ich für sie sowas wie eine Heilige bin und das man Kindern von mir erzählt.“ Subaru nickt. „Genau. Du bist besonders Sakura. Das du es 10 Jahre in dieser Kapsel ausgehalten hast...ist beeindruckend. Und ich bin der Meinung du brauchst mehr als nur einen Lehrer. Also was sagst du?“ In Konoha... Sasori war gerade mit den letzten Arbeiten im Krankenhaus fertig als ihn Deidara auffiel, der auf ihn zukam. „Deidara. Du solltest doch im Bett liegen.“ Genervt antwortete Deidara doch nur:„Dieses ganze rumliegen bringt mich noch um. Mir geht es schon besser! Un!“ Der Ex-Iwa-Nin sah sich um. „Wo ist Sakura?“ „Keine Ahnung. Irgendwie hab ich sie die letzten Tage kaum gesehen. Die Arbeit hier hat mich ziemlich eingenommen.“ sagte Sasori. „Du gehst ihr aus dem Weg?!“ fragte Deidara entsetzt. „Tu ich nicht! Besser gesagt geht sie mir aus dem Weg. Das tut sie bei jedem von uns seid den Angriff.“ erwiderte Sasori und seufzte. „Dann rede mit ihr! Lass nicht zu das sie gerade jetzt auf dumme Gedanken kommt. Nein warte...lass mich mit ihr reden. Wird Zeit das ich aus diesem Krankenhaus rauskomme!“ „Bist du blöd?! Deine Wunden sind immer noch nicht geheilt! Du bleibst schön hier!“ schimpfte Sasori den Sprengexperten. „Das bleibe ich dann wen du mit ihr sprichst!“ keifte Deidara zurück. Sasori wollte gerade etwas erwidern als jemand anders die beiden unterbrach. „Mit wem soll Sasori reden?“ Sakura sah die beiden verwirrt an. „Da bist du ja Sakura. Du besuchst mich ja nie hier, deswegen dachte ich schon du gehst mir aus dem Weg.“ sagte Deidara und kam zu ihr. „Bin ich ja auch.“ gab Sakura daraufhin zurück. Deidara blieb stehen uns sah sie perplex an. „Hä?“ war das einzige was er heraus brachte. Er brauchte ein paar Sekunden um zu verstehen was sie gesagt hatte, ehe er sich heulend auf sie warf. „Du darfst mir nicht aus dem Weg gehen! Ich hab doch gar nichts getan! Sakuraaaaaaa, un!“ Sakura lies sich das alles ergehen und suchte Sasoris Augen. Doch Sasori sah sie nicht an. Er sah stur an ihr vorbei. „Es tut mir leid.“ sagte sie und ihre Stimme klang dabei ganz stumpf. Deidara entfernte sich von Sakura und sah sieh ruhig an. „Es ist nur so...“ Sakura sah auf ihre Hände „ich muss diese Kräfte erst einmal verstehen bevor ich sie weiter benutzen kann. Was ist wenn ich jemanden verletze? Ich habe mich nicht unter Kontrolle...“ Wieder sah Sakura flehend zu Sasori. „Ich will EUCH nicht verletzen.“ Ihr Stimme zitterte immer mehr. Nun sah Sasori zu ihr. In Sakuras Augen sah man Angst und Verzweiflung, die sich in Tränen einen Weg über ihr Gesicht bahnten. „Rede mir mir Sasori...bitte!“ Sakuras ganzer Körper zitterte vor Aufregung. Sie versuchte durch ihre verschwommene Sicht Sasori an zu blicken. Dieser rührte sich keinen Millimeter und sah sieh einfach nur an. Er redete nicht. „Vergiss es...“ flüsterte Sakura, drehte sich um und rannte aus dem Krankenhaus an Sasuke vorbei. Kurz sah der Uchiha ihr hinter her ehe er ins Krankenhaus ging, seinen Blick auf Sasori gerichtet. Dieser sah einfach nur still auf den Sharingan-Träger. „Was war das gerade?!“ fragte Sasuke sah zwischen Deidara und Sasori hin und her. „Antwortet mir! Warum weint Sakura?!“ Sasori sah den Uchiha kalt an. „Das geht dich nichts an, klar?“ Mit schnellen schritten ging Sasuke auf Sasori zu und packte ihn am kragen. „Mich geht es nichts an?! Du wirst gleich sehen was mich nichts angeht!“ Deidara versuchte die beiden zu beschwichtigen. „Hey ihr beiden...wir sollten lieber nach Sakura sehen.“ „Schnauze Blondie!“ keifte Sasuke ihn an. „Halt dich zurück Uchiha. Er hat nichts damit zu tun!“ gab nun Sasori von sich. Sasuke lies ihn los, blickte ihn aber immer noch unentwegt an. „Warum weint sie?“ versuchte er es noch einmal, nur ruhiger. Sasori sah weg, dafür antwortete Deidara: „Sasori wollte nicht mit ihr reden. Irgendwie hat sie das gerade ziemlich fertig gemacht, aber sie war schon davor ein wenig aufgelöst, un.“ Verstehend nickte Sasuke. „Und da geht ihr ihr nict nach?“ fragte er. „Wie denn wenn du hier rein kommst und mich am kragen packst?!“ keifte nun Sasori. „Du hattest doch eh nicht vor hinter her zu gehen, Sasori. Oder?“ sagte Sasuke und sah ihn eindringlich an. „Hmpf!“ war das einzige was der Rothaarige dazu sagte. Sasuke seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich gebe es nur ungern zu aber ihr beiden seid für sie die einzigen Bezugspersonen. Wenn euch genauso viel an ihr liegt, wie ihr an euch, dann solltet ihr mit ihr reden. Ich für meinen Teil werde sie nun suchen gehen.“ Das war das letzte was er sagte ehe er verschwand. „Sasori...“ Deidara sah den Akasuna an. „Das weiß ich selbst verdammt!“ sagte er nur und verschwand ebenfalls. Der Ex-Iwa-Nin seufzte. „Alles okay Deidara-San?“ fragte plötzlich ein Stimme hinter ihm. Deidara drehte sich um und sah in Mizukis Gesicht. „Ja jetzt ist alles gut.“ sagte er und ging auf sie zu. Bei Sakura... Sakura war in den Park gelaufen, weit weg von den Menschen Massen auf den Straßen. Sie wollte gerade keine glücklichen Leute sehen, während ihr es so mies ging. Sakura wurde langsamer und sah zu dem, mittlerweile schon dunkeln Himmel hoch. Die Sterne wurden von Wolken verdeckt, genauso wie der Mond. Seufzend setzte sie sich auf eine Bank und sah wieder mal auf ihre Hände. „Ich wollte das alles nicht...“ flüsterte sie. „Was wolltest du nicht?“ fragte eine Stimme neben ihr. Überrascht sah Sakura Sasuke an. „Was machst du denn hier?“ fragte sie. „Nach dir sehen. Du warst ja ziemlich aufgelöst eben. Und nun zu meiner Frage.“ Sakura sah wieder auf ihre Hände. „Ich wollte diese Kräfte nicht. Ich möchte sie nur noch los werden.“ Verstehend nickte Sasuke. „wäre ich doch nur damals nicht so dumm gewesen...“ flüsterte er. Verwirrt sah Sakura den Uchiha Erben an. „Was meinst du?“ „Damals habe ich gegen Deidara gekämpft. Weiter entfernt hatte ich zwei Chakra-Signaturen gespürt. Ich dachte mir nichts dabei und habe mich auf Deidara konzentriert. Als ich dann aber eine Chakra Welle spürte war ich mir sicher, das ich dieses Chakra kenne. Aber ich bin nicht weiter drauf eingegangen.“ Sasuke griff nach Sakuras Händen und sah in ihre Smaragdgrünen Augen. „Wenn ich doch nur vorher gewusst hätte das du es gewesen bist. Ich hätte dir einfach alles ersparen können.“ In seinem Gesicht sich pures Bedauern und Leid. Es tat ihm leid. Sakura stutzte bei diesen Gefühlen in seinen Gesicht. Sie hatte so etwas noch nie bei ihm gesehen. Seit sie denken konnte hat er nie Gefühle zu gelassen, bis auf die Zeit bevor seine Eltern umgebracht worden. Augenblicklich wurde ihr etwas bewusst. „Ich erinnere mich...“ sagte Sakura atemlos. „Was?“ Sasuke sah sie verwirrt an. „Ich erinnere mich an dich! Zubindest an dein ich vor 10 Jahren.“ lachte Sakura. Sasuke sah sie zuerst überrascht und dann glücklich an. „An was kannst du dich noch erinnern? Was ist mit Dope oder all den anderen Sachen? Oder der Tag an dem du verschwandest?“ Sasuke war aufgeregt. Wenn Sakura sich daran erinnerte wer Sasori und Deidara in Wirklichkeit waren, dann hatte er umso besser Chancen an sie heran zu kommen. Ihr näher zu kommen. „Nein tut mir leid. Ich kann mich nur schemenhaft an all diese Dinge erinnern. Aber es wird besser. Desto mehr Zeit ich mit euch verbringe, garantiert!“ sagte Sakura und sah ihn lächelnd an. Doch ihr lächeln verschwand schnell wieder. Nun sah sie Sasuke gefasst und mit Ruhe an. „Sasuke...meinst du...wenn ich zu den anderen Chi no Tenshi gehe...dass die Kämpfe aufhören werden?“ Sasuke sah Sakura ernst an. „Nein glaube ich nicht. Selbst wenn es stimmt was Ryo sagt, heißt das nicht, das du dort irgendetwas bewirken kannst. Was ist wenn dich ihr Anführer einsperrt oder dich so manipuliert das du deine Kräfte gegen uns einsetzt? Wir wissen bereits zu was sie in der Lage sind und wir werden sie mit Ryos, Mizukis und deiner Hilfe davon abhalten uns noch weiteren Schaden zu zufügen.“ Sasukes Stimme wurde leiser und er sah nun eindringlich in Sakuras Augen. „Lass mich bis es dazu kommt, sicher sein das du in Sicherheit bist...“ Sakura blickte in Sasukes Onyxfarbenen Augen und fühlte sich einfach angezogen von diesen tiefen Schwarz. Es wirkte so tief und unergründlich, wie die tiefsten stellen des Meeres. Sakura merkte erst wie nah sie ihm war als Sasukes Atem sanft über ihre Lippen striff und sich die Stirn der beiden berührte. „I-ich sollte gehen.“ stotterte die Haruno und wollte gerade aufstehen, als Sasuke sie zurück in seine Arme zog. Leise an ihrem Ohr flüsterte er: „Stell nichts dummes an, hörst du? Versprich es mir.“ Sakura nickte und antwortete genauso leise: „Versprochen. Ich mach nichts dummes.“ Sasuke lies sie daraufhin los und stand auf. „Gute Nacht Sakura.“ war das letzte was er sagte, ehe er verschwand. „Den Uchiha mal so zu sehen ist wirklich komisch. So...gefühlvoll.“ Sakura dreht sich erschrocken zu Ryo um. „Und wie ich höre kommen deine Erinnerungen zurück. Du warst nicht zufällig in der nähe eines Chi No Tenshi der mit dem Element Geist umgehen kann?“ Ryo zog vorwurfsvoll eine Braue nach oben. „Du hast mich verfolgt?!“ sagte Sakura bissig. „Oh und dein altes Temperament scheint auch wieder durch. Und ja das habe ich. Das hätte anders ausgehen können und das weißt du! Sei froh das er dich gehen hat lassen Sakura.“ Die Haruno hörte ihm still zu, ehe sie aufstand und ihn an funkelte. „Du kannst froh sein, das ich sein Angebot nicht angenommen habe. Aber wenn du nicht langsam anfängst uns ernsthaft zu trainieren wird all das hier ganz anders ausgehen! Und das weißt du!“ Ryo schnaubte. „Ich habe den Kagen alles gesagt was sie wissen müssen und habe ihn geholfen Pläne zu entwickeln. Es ist ja nicht so als würde eine Armee von Chi No Tenshi hier vor der Tür stehen! Und wenn du richtig trainieren willst dann tu es! Geh auf einen Trainingsplatz und übe. Übung macht den Meister, Sakura.“ Sakura sah Ryo sauer an. Im Moment ging er ihr gerade tierisch auf die nerven. „Ich gehe nach Hause Ryo. Gute Nacht.“ Sie wollte sich gerade abwenden als Ryo noch einmal das Wort erhob: „Glaub nicht das es einfach wird gegen mein Volk an zu kommen. Sie sind alle verschieden Stark und haben unterschiedliche Kräfte. Gerade vor Geist solltest du dich in Acht nehmen. Sie manipulieren das Gehirn Sakura, ich hoffe das du dir das merkst.“ Sakura wollte noch einmal zu Ryo schauen und ihn fragen was die anderen Typen machen, doch er war schon verschwunden. Wütend trat sie einen Stein zur Seite. Ryo hatte ihr nach spioniert. Es hätte ihr klar sein müssen das er das nach den Angriff und ihren Aussagen tun würde. Und vor allem hatte er ihr Gespräch mit Subaru gehört. Ob Subaru bei ihren Treffen vielleicht schon etwas in ihrem Kopf angestellt hat? Benahm sie sich deshalb so? Und hatte er vielleicht eine Blockade zu ihrem Gedächtnis aufgehoben? Sakura wusste es nicht. Sie hatte auch nichts bemerkt wenn es so sein sollte. Und das machte Sakura Angst. Andere Menschen konnten einfach so in ihren Kopf sehen ohne das sie etwas merkte. Sie konnten ihre Gedanken hören. Sakura schauderte bei der Vorstellung. Doch konnte sie sich bis jetzt nur an Sasuke erinnern. In kleinen Bruchstücken trat auch Naruto auf, doch noch immer blieb ihr Gedächtnis verschlossen. Und daran zu denken verpasste ihr höllische Kopfschmerzen. Mit langsamen schritten ging sie zu ihrer Wohnung zurück. In den letzten Tagen war es aufgeräumt und fertig eingerichtet worden. Sasori hatte dabei Hilfe von Naruto und Ino bekommen. Sakura hatte es nur gemerkt als sie einmal früher nach Hause kam, da sie müde war. Sie hatte Ino, Naruto und Sasori gesehen wie sie gerade am aufbauen waren. Sakura war leise wieder gegangen so das sie sie nicht bemerkt haben. Es war schwer mit den anderen zu reden. Sie wusste selbst das sie im Hokageturm die Kontrolle verloren hatte. Sie hatte sich nicht unter Kontrolle und so war sie eine Gefahr für andere. Was wäre gewesen wen sie damals nicht geschnappt worden wäre? Wie würde ihr Leben jetzt aussehen? Wären sie vielleicht bereits in einem weiteren Krieg mit den Chi no Tenshis? Oder würden sie noch immer in Ungewissheit leben? Wären die Chi no Tenshis vielleicht irgendwann einfach aufgetaucht, hätten sich unter die Menschen gemischt und ein ruhiges Leben geführt? Oder hätten sie die Menschen angegriffen? Sakura wusste es nicht und sie zerbrach sich hier nur den Kopf. Chi no Tenshi waren zu kompliziert. Und sie war nun selbst eine. Die Chi no Tenshi waren ihr Volk und sahen angeblich zu ihr auf. Sakura seufzte und sah hinauf zum Mond. Ein blutiger Engel? Es war ein grausamer Name für die Chi no Tenshi. Sakura stoppte vor ihrem Haus. Im oberen Stockwerk brannte noch Licht. Sasori war also noch wach. Sakura zögerte als sie nach der Türklinke griff. Wollte sie hier gerade wirklich sein? War dies der Ort an dem sie in diesem Moment sein wollte? Und damit dachte sie nicht nur dieses Haus, nein sie dachte an ganz Konoha. Wollte sie wirklich hier sein, wo sie eine Gefahr darstellte? Sollte sie vielleicht einfach gehen? Sakura wollte gerade ihre Hand von der Türklinke nehmen als die Tür aufging und Sasori vor ihr stand. „Wie lange willst du noch hier in der Kälte stehen?“ Sakura musterte ihn. Sasori sah erschöpft aus. Wann hatte er wohl das letzte mal geschlafen? Sie drängte sich an ihm vorbei und murmelte: „Bin wieder da.“ Sasori schloss die Wohnungstür und folgte ihr dann ins Wohnzimmer. „Wo warst du?“ fragte er und setzte sich auf die Couch. Sakura sah ihn kurz an ehe sie sich auf einen der Sessel setzte. „Ich war im Park...bei Sasuke und Ryo.“ Verstehend nickte Sasori. Es herrschte kurz stille zwischen den beiden ehe Sakura wieder ihre Stimme erhob. „Es tut mir leid...die Sache im Krankenhaus vorhin. Ich war nicht ganz ich selbst.“ Doch Sasori schüttelte den Kopf. „Nein mir tut es leid. Ich weiß das wir kaum geredet haben und ich hätte merken müssen das es dir zu setzt. Für dich bin ich...“ Sasori kratzte sich am Kopf und sah dann ernst in Sakuras Augen. „Ja, was bin ich eigentlich für dich?“ Sakura sah in seine rostbraunen Augen und musterte sie. Sie entdeckte kleine graue Pünktchen in seiner Iris die in einem schönen Kontrast zu seiner Augenfarbe passte. Sakura blinzelte und konzentrierte sich wieder auf Sasoris Frage. Was war er eigentlich für sie? Ein Freund? Oder vielleicht mehr? Sakura wusste es nicht. Sasori war bis jetzt immer für sie da gewesen und hatte sie beschützt. Er war für sie da wenn es ihr schlecht ging, genauso wie Deidara. Aber lag dies nicht daran das sie niemand anderen an sich heran gelassen hatte? „Schon gut...“ sagte Sasori und stand auf. „Du brauchst mir keine Antwort zu geben.“ Sasori wollte gerade gehen als Sakura ihn an seinem Ärmel packte. „Sasori warte...“ Der Akasuna stoppte und drehte sich zu Sakura um. Sakura sah weg und fing an zu sprechen: „Ich weiß nicht was du genau hören willst. Auch weiß ich nicht was das ist...ich mag dich...sehr. Aber...“ Sakura stoppte und schien zu überlegen. Doch Sasori kam ihr zuvor. „Aber du weißt nicht ob du mich nur als Freund oder mehr magst?“ Sakura nickte zaghaft. „Ich weiß nicht mehr was es bedeutet jemanden mehr zu mögen als Freundschaft...wie fühlt sich so was an? Was ist Liebe überhaupt genau?“ Sakura sah Sasori in die Augen. In ihren grünen Smaragden spiegelte sich Unwissenheit wieder die Sasori stocken lies. Sie wusste nicht wie es sich anfühlte verliebt zu sein? Sie?! In diesem Moment wurde Sasori wieder einmal der Tatsache bewusst das Sakura vollkommen anders war als früher und Teile ihres Gedächtnisses verloren waren. „Du erinnerst dich kein bisschen?“ fragte Sasori. „Nein...ich weiß es nicht...“ In Sasori zog sich etwas zusammen. Es schmerzte ihn. Aber warum? Anscheinend war er genauso unwissend über seine Gefühle, wie Sakura. Sasori seufzte. „Gut dann wird es Zeit das du so etwas wieder lernst. Versuch mal Paare auf der Straße zu beobachten.“ Sasori zwinkerte ihr lächelnd zu. „Vielleicht hilft dir das ja.“ Er strich ihr mit einer sanften Bewegung über den Kopf. „Ich gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht Sakura.“ Sasori drehte sich um und ging. „Gute Nacht Sasori...“ flüsterte Sakura in den leeren Raum hinein und ging dann ihr eigenes Schlafzimmer. Gefühle sind schwer zu verstehen... Hosted by Animexx e.V. 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