Another world von shadow-queen (Reise in eine andere Dimension) ================================================================================ Kapitel 3: Treffen mit der Schicksalsprinzessin ----------------------------------------------- "Du willst... was?! Du willst jetzt nicht ernsthaft, dass ich meine brandneuen sowie ungewohnten Kräfte dazu einsetze, Menschen zu quälen oder gar zu töten?! Da mache ich nicht...!", wollte ich protestieren, doch sofort hielt Link mir den Mund zu. "Meine Güte... Ich glaub, du hast mich falsch verstanden.", murrte er. "Ich wollte keinesfalls, dass du jemanden umbringst, mit 'deine Kräfte einsetzen' meine ich, dass du so etwas wie eine Feuermauer errichtest und uns den Weg erleichterst! Du hast das doch jetzt nicht ernsthaft von mir geglaubt, oder?! Dein Vertrauen ist ein wenig erschreckend..." Ich starrte ihn an. Und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. "Dann drück dich nächstes Mal bitte ein wenig klarer aus...", murmelte ich ein wenig erschöpft. Ich sah Link an. Ein aufmunterndes Zunicken, und ich konzentrierte mich. In meinen Händen bildete sich ein kleiner Feuerball, der langsam aber stetig an Größe zunahm. Ich hielt meine rechte Hand in die Richtung, in die Link deutete. In der Mitte des Weges bildete sich eine Mauer aus Feuer, die etwa zwei Meter hoch war. Link bedeutete mir, ihm zu folgen und lief leise an der Feuerbrunst entlang. Ich schlich ihm hinterher. Wir kamen an einen weiteren Abschnitt, den wir jedoch auf dieselbe Weise problemlos passieren konnten. Doch jetzt wurde es ein wenig schwieriger. Die beiden Soldaten gingen in ziemlich schnellem Tempo immer um ein Stück Hecke herum, wo sie an jeder Kante einmal kurz anhielten und sich umschauten. "Und jetzt?", flüsterte ich. Link schien zu überlegen. Er hatte einen Finger an sein Kinn gelegt und einen nachdenklichen Hblick aufgesetzt. "Es hilft nichts. Wir müssen da durch. Du musst einfach dicht bei mir bleiben und vor allem leise sein." Ich nickte einfach nur. Er ging voraus und zog mich an meiner Hand vorsichtig mit sich. Ich folgte ihm einfach, hoffend, er wüsste, was er da tut. Merkwürdigerweise bekam ich Herzklopfen, und zwar nicht wegen den Soldaten. Es war einfach, dass mir noch nie ein Junge so nah gewesen war. Ich musste unwillkürlich schlucken. Auf einmal sah Link sich kurz um und gab mir mit einem leichten Ruck zu verstehen, dass ich losrennen sollte. Was ich auch tat. Ich lief los, immer ihm hinterher. Bereits nach wenigen Metern kamen wir an einem kleinen Garten an. Ich sah mich mit vor Staunen offenstehendem Mund um. An der Schlossmauer war ein riesiges Fenster angebracht, über dem ein dreiteiliges Dreieck zu sehen war. In der Mitte war ein kleiner Brunnen, umrangt von Gras, auf dem viele Blumen wuchsen. Dann sah ich auch jene Person, die im Gras saß und Blumen pflückte. Sie drehte den Kopf und stand mkt einem freudigen Lächeln auf dem Gesicht auf. Sie war wunderschön! Ihre saphirblauen Augen musterten mich freundlich. Ihr goldenes Haar, dessen obere Partie oben zusammengebunden war und hinten in einer geflochtenen Strähne herunterfiel, schimmerte wie wahrhaft flüssiges Gold in der Sonne. Sie trug ein rosanes Kleid. Ihre Schultern waren von einem zarten, hellblauen Schleier besetzt, der anmutig ihre Arme bedeckte. Sie hatte ein dunkelrosanes Oberteil an, welches zu einem zartrosanen Rock hinüberging. Am Saum des Kleides waren goldene Pailletten drangenäht, jede in Form einer Rose. Sie trug einen goldenen Gürtel und ein ebenso goldenes Diadem auf ihrer Stirn, in dessen Mitte ein blutroter Stein funkelte. Ich bemerkte etwas spät, dass Link bereits zu Boden gegangen war und sich tief verneigte. Stimmt ja, das musste die Prinzessin sein! Unwillkürlich fiel ich ebenso auf die Knie und neigte den Kopf. Ich hörte ein zartes, glockenhelles Kichern, und gleich darauf auch eine wirklich liebreizende Stimme. "Steht doch auf, Link und Mitsuki. Ihr braucht euch doch wirklich nicht vor mir zu verneigen. Besonders du nicht, Link. Muss ich dir das denn immer wieder sagen, dass ich das hasse?", meinte sie fast tadelnd. Dieser kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Schon kapiert...!" "Hoffentlich...", murmelte die Prinzessin. "Ich sollte dir vielleicht mal die Situation erklären, Mitsuki. Wahrscheinlich hat Link dir schon ein paar Informationen gegeben, aber ich denke mal, nicht wirklich viele." Ich nickte vielsagend und starrte Link an, der mich jedoch nur unschuldig angrinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)