When the days are cold von mokomoko (Senju Tobirama x Uzumaki Himeko? (OC)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Unsicher stand sie neben ihrer Cousine Mito und starrte auf den Boden während sie der Diskussion zwischen dem Dorfoberhaupt und dessen jüngeren Bruder lauschte. Sie hätte niemals den Uzumaki Clan verlassen, wenn es nicht für den Frieden gewesen war und um nun einmal das Bündnis zwischen ihren Clans zu verstärken, war es erforderlich gewesen das sie als eine Art Friedensgeschenk fungierte. Uzumaki Himeko hatte sich noch nie so schlecht gefühlt wie heute. Sie fühlte sich nutzlos und ungewollt. Das war alles die Schuld von ihrem Verlobten, von diesen Mann mit den weißen Haaren und roten Seen. Dieser blasse hochgebaute Mann, der einfach strickt dagegen war sie zu heiraten. Himeko fragte sich, ob sie ihm nicht gut genug war, ob sie ihm vielleicht zu hässlich oder zu dünn war. Sie hatte schon vor der Abreise ihre Bedenken gehabt, einen Mann zu heiraten, den sie noch nicht einmal kannte und den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Die Uzumaki bezweifelte das ihr Verlobter mit etwas anderem gerechnet hatte, denn jedes Mitglied des Uzumaki Clan hatte rote Haare. Es war ja nicht so, als ob Himeko besonders von den typischen Merkmalen abwich, ganz im Gegenteil und sie fühlte sich gerade grottig. Denn dieser Mann wollte ihr noch nicht einmal eine Chance geben. Unsicher sah die junge Frau auf und zuckte bei dem strengen Blick ihres Verlobten unmerklich zusammen. Obwohl ihr gerade danach war, sich einfach umzudrehen und weg zu laufen, wusste Himeko das sie so etwas nicht machen konnte. Es war nun einmal ihre Bestimmung und vielleicht würde dieser Senju Tobirama doch nicht so ein schlimmer Gemahle werden, wie er gerade zu sein schien. Der Gedanke mit diesen Mann Kinder zu bekommen jagte der Rothaarigen einen kalten Schauer nachdem anderen dem Rücken hinab. Sie musste mit diesen Mann Kinder bekommen und ihr Leben mit ihm teilen, sie würde sich von ihm beschlafen lassen müssen und ihr bestes geben, um ihm eine gute Frau zu sein. Himeko war sich sicher, dass sie von heute an ein ganz anderer Mensch werden würde. Die Tage würden nicht mehr so schön sein wie in ihrem Clan, sie würde ihre Familie nie wieder sehen und ihr Leben mit einem solchen Mann verbringen müssen. Eigentlich hatte die Rothaarige geglaubt, dass sie aus Liebe heiraten würde, dass sie einen guten Mann bekommen würde und das ihre erste gemeinsame Nacht gewollt sein würde. Das sie ihre Jungfreudigkeit an einen einfühlsamen Mann verlieren würde. Aber das schien hier nicht der Fall zu sein, dieser Mann, ihr Verlobter, schien ein kaltblütiger Mensch zu sein und er wollte sie offensichtlich nicht haben. Er war strickt dagegen sie zu heiraten. „Heirate du sie doch!“ knurrte er wütend und bemerkte dabei gar nicht, wie stark diese Worte seine Zukünftige krängten und verschreckten. Himeko war sich sicher, dass wenn eine Hochzeit stattfinden würde, sie alles andere als schön werden würde und vor allem die Hochzeitsnacht würde schrecklich werden. Er würde es nämlich alleine tun, weil es seine Pflicht war und er würde es vielleicht ausnutzen, um seinen Frust an ihr los zu lassen. Er würde seine Wut an ihr auslassen und das war es, was Himeko am meisten verängstigte. Sie hatte nämlich schon von anderen Frauen gehört, dass das erste Mal nicht einfach war. Das es selbst mit einem vorsichtigen Mann etwas schmerzhaft war und Himeko wollte sich dann erst gar nicht vorstellen, wie es mit einem solchen Mann sein würde. Schon alleine bei dem Gedanken an die Schmerzen wurde ihr ganz schlecht und sie wäre gerne ohnmächtig geworden. Was machte sie denn auch hier? Sie hatte diesen Mann doch auch niemals heiraten wollen! Es war ja nicht so, als wäre sie eine Kunoichi. Natürlich verfügte sie über ein Chakra und sie hatte auch die gewöhnlichen Techniken der Uzumaki trainieren müssen, aber das bedeutete nicht das sie eine Kunoichi war. Sie hatte noch nie in ihrem Leben eine Mission gemacht. Sie war immer hinter den sicheren Mauern ihres Clans geblieben. „Otoutou! Du heiratest sie für Konohagakure und ausserdem musst du früher oder später sowieso heiraten. Ich bin mir sicher das sie kein schlechtes Weib sein wird, du wirst sie schon noch mögen!“ wütend schnaubte der Weißhaarige und verschränkte beide Arme vor der Brust. „Tu es bitte für Konohagakure...“ sagte das Dorfoberhaupt und legte bestimmend eine Hand auf seine Schulter, ehe er einen leichten Druck darauf ausübte. Seufzend wich Tobirama seinem strengen Blick aus und sah anschließend zu Himeko. „Bild dir nichts ein Weib, ich heirate dich nur weil es meine Pflicht ist!“ diese Worte trafen Himeko tief und sie öffnete ihren Mund um etwas darauf zu erwidern, doch ihr Verlobter schien sich gar nicht dafür zu interessieren was sie zu sagen hatte und stampfte wütend aus dem Raum. Die Rothaarige sah enttäuscht zu Boden und unterdrückte angestrengt ein wimmern. Warum hasste dieser Mann sie nur so sehr? Sie hatte ihm doch gar nichts getan! Kapitel 2: ----------- Uzumaki Himeko konnte es gar nicht glauben, dass ausgerechnet sie einen solchen Mann heiraten musste. Mittlerweile waren zwei Tage vergangen und Himeko hatte sich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden können Tobirama zu heiraten. Sie war überzeugt davon das er ein furchtbarer Gemahle werden würde, dass er sie hasste und das er es sie jeden Tag spüren lassen würde. Sie zweifelte an ihrer Willenskraft und daran, ob sie das aushalten würde. Ob sie es aushalten würde, sich von so einem Mann beschlafen zu lassen und mit so jemanden Kinder bekommen zu müssen. Ob er sie zwingen würde, wenn sie sich dagegen weigerte? Wenn sie sich gegen die Hochzeitsnacht weigerte? Konnte sie das? Leider nicht, wie Mito ihr erklärt hatte. Sie musste ihren Pflichten nach gehen und sie würde wohl auch ein Kind mit ihm bekommen müssen. Laut ihrer Cousine war er gar nicht so ein schlimmer Mensch, was Himeko ihr nicht glaubte, denn sie konnte keine guten Seiten an ihm aufzählen und er hatte sich die ganzen Tage über nicht einmal blicken lassen. Was dieser Mann gerade machte? Sie wusste das Senju Tobirama ein starker Shinobi war, er war fast genauso stark wie sein Bruder und er hatte den zweiten Clanoberhaupt des Uchiha Clans töten können. Aber nicht nur ihn, auch viele andere mächtige Gegner. Er war kein Shinobi, er war ein Mörder und ein Monster. Zumindest hatte sie gerade keinen anderen Eindruck von ihm, ein Shinobi hatte nämlich auch seine menschlichen Seiten und an Senju Tobirama hatte sie bislang nichts gutes sehen können. Nichts liebevolles und nichts schönes. Himeko bezweifelte das sie sich von so einem Mann einfach beschlafen lassen konnte. Ihre Nervösität nahm in jeder Sekunde zu, während drei Damen ihre Haare schmückten und sie schminkten. Himeko trug ein wunderschönes Hochzeitsgewandt und sie wusste ganz genau, dass sie nie wieder so schön aussehen würde. Ob Tobirama anders von ihr denken würde, wenn er sie so sah? Die Rothaarige besah sich ihr Spiegelbild und irgendwie fiel es Himeko gerade schwer, sich selbst unter den vielen Schmuck und der Schminke zu erkennen. Das war sie nicht. Sie war eine einfache Frau und niemals so schön. „Himeko-chan, obwohl du so schön aussiehst, hast du einen traurigen Blick. Du musst doch keine Angst vor Tobirama-kun haben.“ die vertraute Stimme ihrer Cousine beruhigte sie nur minimal. Die Uzumaki wagte es kaum, der Älteren in die Augen zu sehen. „Er hasst mich...“ kam es betrübt von Himeko und Mito schüttelte nur knapp den Kopf. „Glaub das doch nicht, er ist nur so, weil er dich noch nicht kennt. Ich bin mir sicher, dass er ein guter Mann werden wird.“ und genau das versuchte Mito ihr schon seit zwei Tagen glaubhaft zu machen. Aber Himeko glaubte ihr nicht, sie versuchte doch nur ihre Cousine aufzumuntern. Nicht mehr und nicht weniger. „Er hat mir doch schon gesagt, dass er mich niemals lieben wird... Das es nur seine Pflicht sei mich zu heiraten...“ es war nicht gut Mito mit solchen Zweifeln gegenüber zu treten. So schwach zu sein, aber Himeko konnte gar nicht anders. Sie hatte angst vor diesem Tag, angst vor der Veränderung und vor allem angst vor diesem Monster, vor ihren Zukünftigen. Er schien gar keine Liebe zu kennen. Himeko wurde mit jeder Sekunde verzweifelter und sie hoffte nur, dass sie ihre Schwäche zumindest vor den Augen der Anderen verbergen konnte. Sie wollte nicht so schwach wirken und schon gar nicht vor den Augen Anderer. Aber was sollte sie denn machen, wenn ihr Herz all den Schmerz nicht mehr aushalten würde? Wenn sie es nicht verkraften konnte? Sie war doch schon jetzt fast am Ende. Wie würde es in ein paar Wochen oder Monaten aussehen? Würde sie es erst so lange durchhalten? Nein... Dieser Mann war nicht der Richtige für sie und er war auch nicht gut für sie. Davon war Himeko überzeugt. Sie hatte schon alles versucht um wieder zurückkehren zu können, aber es hatte nichts gebracht und ihr blieb nichts anderes übrig als die Frau von Senju Tobirama zu werden. Uzumaki Himeko wusste nicht was draussen geschehen war, bis sie schließlich hergerichtet war und sie ihrer Pflicht nach gehen musste. Es war ihr peinlich, dass so viele unbekannte Leute anwesend waren und dennoch ging sie mit erhobenen Haupt zum Altah. Ihr unsicherer Blick richtete sich auf ihren Verlobten und wenige Minuten darauf stand sie diesem gegenüber. Er trug ebenfalls einen passenden Kimono zu diesem Anlass, seine Haare waren nach wie vor zerzaust und Himeko fragte sich, warum er immer noch diese Kriegsbemahlung im Gesicht hatte. Das war doch eine Hochzeit, ihre Hochzeit! Warum hatte er sich also nicht ordentlich hergerichtet? War es ihm nicht so wichtig? Er hätte zumindest die Kriegsbemahlung weg lassen können und seine Haare etwas ordentlicher bürsten können, sie sich zum Beispiel in einen Zopf zusammen binden, dafür waren sie immerhin lang genug. Nein, dass hatte er alles nicht getan. Er schien sich einfach nur diesen festlichen Kimono angezogen zu haben und alles andere war ihm egal. Es wunderte Himeko ohnehin das er nicht in voller Rüstung vor ihr stand. Sein Blick war überall, nur nicht auf ihr und er sah sie sich noch nicht einmal richtig an. Sie spürte förmlich seine schlechte Laune und fragte sich, wann dieser Mann mal gute Tage hatte. Irgendetwas stimmte mit ihm doch nicht. Uzumaki Himeko hatte sich ihre Hochzeit eigentlich viel romantischer vorgestellt und eigentlich wäre es perfekt gewesen, wenn sie einen anderen Mann geheiratet hätte. Nachdem sie zu Mann und Frau erklärt wurden, hatte Tobirama sich so schnell wie möglich wieder von ihr getrennt. „Himeko-chan!“ die vertraute Stimme ihres Vaters brachte die Uzumaki sofort aus dem Konzept und sie starrte ungläubig in dessen Richtung. Ihr Vater war auch gekommen? „Mein Vater ich-“ „Ich bin so stolz auf dich mein Kind, du erfüllst deine Familie mit stolz!“ mit zitternden Unterkiefer starrte sie ihren Vater weiterhin ungläubig entgegen. Wie sollte sie ihm denn nun sagen, wie schrecklich Tobirama war und das sie zurück in ihren Clan wollte? Das sie nicht heiraten wollte und das sie lieber weiterhin bei ihren Eltern und Geschwistern leben wollte? Bevor sie auch nur ein weiteres Wort über die Lippen brachte, kam Mito zu ihnen und gratulierte ihr fröhlich zur Hochzeit. Natürlich würde Mito es toll finden, wenn sie Tobiramas Frau war. So würde Himeko nämlich in Konohagakure no Sato bleiben und damit wäre Mito ihrer Familie ein Stück näher. „Danke...“ erwiderte sie eingeschüchtert und zwang sich ein lächeln auf die Lippen. Himeko würde wohl oder übel mit ihren Ehegatten sprechen müssen, denn sie würde sich nicht von einem Mann beschlafen lassen, der sie behandelte wie den letzten Dreck und es noch nicht einmal jetzt für notwendig hielt, sich mit ihr zu unterhalten. Nach einem Gespräch mit Mito und ihrem Vater, hatte Himeko wieder neuen Mut gefasst und suchte nun nach ihren Mann. Genauso wie sie sich überwinden musste, würde nun auch Tobirama sich überwinden müssen und über seinen Schatten springen. Er würde sich mit ihr unterhalten müssen, ihr ein wenig über sich erzählen und sie kennenlernen. Das hätte er nämlich schon seit zwei Tagen gesollt, aber er hatte sich lieber irgendwo versteckt und sich vor seinen Pflichten gedrückt. Jetzt hatte er aber keinen Weg mehr weg zu laufen und sie würde es sich nicht noch einmal gefallen lassen, dass er so mit ihr sprechen würde. Mit neuen Mut machte Himeko sich also auf die Suche nach Tobirama und wenige Minuten wurde sie auch schon fündig. Da stand er, neben einer großen Frau mit dunklen Haaren und einem schlichten Kimono. Er schien sich gerade mit ihr zu unterhalten und lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt, was ihm einen strengen Ausdruck verlieh. Er schien sich gerade gar nicht auf sein Umfeld zu konzentrieren, wer war diese Frau? Himeko atmete scharf ein und lief anschließend auf Tobirama und die Fremde zu. In einer gewissen Distanz zu Tobirama blieb sie stehen und deutete eine leichte Verbeugung an. „Ich bin Uzumaki Himeko!“ stellte sie sich erst einmal bei der Fremden vor. Dann richtete sie ihren Blick auch schon auf Tobirama, der nicht gerade weniger fremd war. „Tobirama-san, ich würde gerne mit Ihnen sprechen!“ es hatte große Überwindung für Himeko gekostet, sich ihm überhaupt gegenüber zu stellen und diesem Mann nun so tapfer in die Augen zu sehen. Neben diesen beiden Leuten fühlte Himeko sich wie ein Zwerg, denn auch die Frau war größer als sie, fast so groß wie Tobirama. Sichtlich genervt sah dieser in ihre Richtung und zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. „Was willst du?“ fragte er forsch und Himeko schluckte schwer. „I-Ich...Ich will mit dir sprechen u-und ich ha-habe jedes Recht dazu!“ stotterte sie ein wenig verunsichert und Himeko überlegte noch einmal, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, nun zu Tobirama zu laufen. „Geh mir jetzt nicht auf die Nerven!“ zischte der Weißhaarige und Himeko sah beschämt zu Boden. Das sagte er auch noch einfach so selbstverständlich, vor dieser fremden Frau. Die Fremde sah kurz zwischen ihnen her und lächelte dann kaum merklich. „Tobi-kun sei nicht so unfreundlich zu deiner Frau, sonst wird sie sich eines Tages noch rächen!“ die Größere grinste frech und Himeko sah erstaunt auf. Wie hatte sie ihn gerade genannt? Sie mussten sich schon lange kennen. Tobirama brummte nur zur Antwort und somit wandt die Fremde ihren Blick auf Himeko. „Ich bin inübrigen Senju Toka!“ stellte sie sich freundlich vor und die Uzumaki deutete erneut eine Verbeugung an. „Sehr erfreut!“ sie war also eine Verwandte huh? Das erklärte wie sie mit ihm sprach. „Dann lass ich euch mal eben alleine!“ die Größere zwinkerte ihr zu und verschwand anschließend in der Menge. Jetzt noch verunsicherte sah Himeko zu dem großen Mann hinauf und überlegte wie sie am besten anfangen sollte. „Also... Ich...“ Tobirama erwiderte nichts darauf und machte auch keine Anstalten irgendetwas zu sagen. „Ich habe nachgedacht und...ähm... wir sollten uns besser kennenlernen...I-Immerhin sind wir jetzt verheiratet!“ noch immer verunsichert wartete die Rothaarige auf seine Antwort und zupfte nervös an ihrem Kimono. „Kann es sein, dass du mich damals nicht richtig verstanden hast?“ sein strenger Blick verunsicherte Himeko nur noch mehr und sie sah kurz auf den Boden. „Ich habe dich nur geheiratet, weil es meine Pflicht ist. Du interessierst mich nicht und ich habe auch nicht vor meine Zeit mit dir zu verschwenden!“ sagte er kalt und schien sich gar keine Gedanken darüber zu machen, wie Himeko sich danach fühlen würde. Sie hatte mit so einer Antwort schon gerechnet und sah deshalb weniger schockiert, wenn auch gekrängt, wieder zu Tobirama auf. „Tu nicht so als hätte ich das unbedingt gewollt!“ erwiderte Himeko prompt und schnaubte wütend, gerade wunderte die Rothaarige sich über ihre eigenen Worte. Das sie es dem Senju einfach so kalt vor die Nase schlug. „Aber jetzt sind wir nun einmal verheiratet und ich möchte von dir anständig behandelt werden! Das ist deine Pflicht als mein Mann!“ Himeko zitterte schon förmlich vor Aufregung und Wut. Ob es gerade die richtige Entscheidung war, es ihm so deutlich zu machen? Weiterhin unbeeindruckt sah der Senju ihr entgegen und ließ sich keinen einzigen Gedanken aus dem Gesicht lesen. Sie konnte nicht sagen ob es ihm egal war oder ob er nun doch wütend war. Verdammt! „Aha.“ Himeko wartete ein paar Minuten ab, in dennen keiner mehr etwas sagte und sie sich einfach nur anstarrten. Sie rechnete mit mehr aber anscheinend war das alles, was er gerade zu sagen hatte. Spinnte der eigentlich? Was war das denn für eine bescheuerte Antwort! Als ihr bewusst wurde, dass er tatsächlich nichts mehr sagen wollte, sah sie ihm mit entsetzen entgegen. „Hast du-“ „Ich habe dir niemals erlaubt so unverschämt mit mir zu sprechen und jetzt verschwinde!“ erst jetzt wurde Himeko bewusst, wie sie ihn gerade angesprochen hatte umso erstaunter blinzelte sie ihm entgegen, dass er einfach das Gespräch beendete. Sie kam gar nicht dazu etwas darauf zu erwidern, da drehte er sich um und suchte das Weite. So hatte sie sich ihr erstes Gespräch nicht vorgestellt und eigentlich hatte Himeko sich erhofft, dass sie doch noch auf einen Nenner kommen würden und sich kennenlernen könnten. Zumindest noch vor ihrer Hochzeitsnacht, die sie Tobirama gar nicht abschlagen konnte. Warum eigentlich nicht? Es war doch ihr Körper! Uzumaki Himeko war sichtlich enttäuscht über das Ende ihrer Diskussion und das Tobirama allem Anschein nach überhaupt kein Interesse an ihr hatte. Konnte das möglich sein? Die Rothaarige seufzte enttäuscht und stellte sich an den Rand, damit versuchte sie sich aus dem Fest raus zu halten. Die Leute waren äusserst gut gelaunt und Himeko fand es schade, dass es nicht auf sie zutraf. Sie war nicht gut gelaunt, sie war beleidigt, verunsichert und nervös. Ihr war gerade danach jeden Moment los zu heulen, aber solche Blösse könnte sie sich jetzt nicht geben. Kapitel 3: ----------- „Hallo!“ riss eine freundliche männliche Stimme sie aus den Gedanken und Himeko drehte sich in dessen Richtung. Als sie das Dorfoberhaupt erkannte, deutete sie eine Verbeugung an. „Seid gegrüßt mein Herr!“ erwiderte sie höflich und versuchte ihr missbillige Laune zu verderben. „Ich habe das vorhin mit meinem Otoutou mitbekommen...“ der Ältere legte eine kurze Pause ein und Himekos Herz begann augenblicklich ein paar Takte schneller zu schlagen. „Bitte sei nicht traurig, er ist einfach so zu Fremden. Aber wenn er dich erst einmal besser kennenlernt, dann wird er dich bestimmt mögen.“ der Senju lächelte warm und Himeko glaubte ihm kein Wort. Obwohl es wie aus dem Mund eines Engels klang, warum konnte sie nicht diesen Mann heiraten? Warum war Tobirama nur so viel anders als sein Bruder? Er hätte doch auch so ein, augenscheinlich, liebevoller Mensch sein können. Nein, dass war er aber nicht! „Wir haben gerade kein schönes Gespräch gehabt...“ gab Himeko bedrückt zu und sah schüchtern zu dem großen Mann hinauf. Warum hatte sie das gerade gesagt? War sie komplett bescheuert? Die Uzumaki rechnete mit irgendeiner Bestrafung oder einen bösen Blick, aber nichts. Stattdessen lächelte der Braunhaarige nur warm. „Das tut mir leid, ich denke später wird mein Bruder ein wenig mehr aus sich herraus kommen. Bitte geb ihm einfach nur ein wenig Zeit.“ die Worte sollten Himeko beruhigen, aber sie wollte sich nicht davon überzeugen lassen. Er war nicht so wie sein Bruder ihn gerade hinstellen wollte und eigentlich sollte es er sein, der um ihre Aufmerksamkeit kämpfte und nicht andersherum. Immerhin war sie extra für ihn hierher gekommen. Sie hatte ihn nicht heiraten wollen, ihre Verpflichtungen hatten sie schlicht und ergreifend dazu gezwungen. „Danke... das muntert mich ein wenig auf.“ eine glatte Lüge, aber was sollte sie anderes machen? Jetzt auch noch mit dem Dorfoberhaupt diskutieren? Nein sicher nicht! Hashirama lächelte weiterhin warm und Himeko erwiderte nur schwer sein lächeln. Es kostete sie große Überwindung, denn die junge Frau war das nicht gewohnt. Sie war eben keine perfekte Kunoichi, die ihre Gefühle unterdrücken konnte und so einen Druck aushielt. Nein, sicher nicht! Sie war nur eine gewöhnliche Frau aus dem Uzumaki Clan. Das Fest zog sich noch einige Stunden in die Länge und es erschien Himeko beinahe unmöglich die Anwesenheit der Anderen zu ertragen. Viele Leute, die sie noch nicht einmal kannte, hatten ihr gratuliert und einige hatte sie gefragt, warum sie denn nicht mit ihrem Mann tanzte. Natürlich hattte sie nicht sagen können, dass ausgerechnet sie, von tausenden Frauen, Mr. Antisozial erwischen musste. Ein anderer Begriff fiel Himeko gerade auch nicht ein, um Tobirama zu beschreiben. Er kam ihr arrogant rüber und schien auch nicht mit anderen Menschen umgehen zu können. Deshalb traf dieser Begriff auch so gut auf ihn zu. Wie konnte ein Mensch nur so unsensibel und kalt sein? Er hatte sie sich bislang noch nicht einmal richtig angesehen. Sie rechnete schon damit, dass er noch nicht einmal etwas schönes für ihre Hochzeitsnacht vorbereitet hatte. So schätzte sie Senju Tobirama ein und genau das würde wahrscheinlich auch der Fall sein. Genauso wie er nicht fähig war sich seine Haare ordentlich her zu richten oder sich die Kriegsbemahlung aus dem Gesicht zu wischen, bevor er auf seiner eigenen Hochzeit erschien. Nein, so etwas musste Tobirama doch nicht interessieren. Sie begann langsam diesen Kerl richtig zu hassen. Himeko wunderte sich nur, warum es niemanden zu störren schien. War er denn so mächtig und einflussreich, dass er sich so etwas erlauben konnte? „Ich glaube, wir sollten nochmal miteinander sprechen.“ Mito´s Stimme riss die Uzumaki aus ihren Gedanken und erschrocken fuhr sie zusammen. Sie hatte Mito erst gar nicht kommen sehen. „Ich weiß... Tobirama-san ist gar nicht so-“ „Nein! Es geht um etwas anderes, bitte komm mit...“ Himeko blinzelte irritiert und musterte ihre Cousine Mito skeptisch. Gab es irgendein Problem? Hatten Hashirama oder Tobirama sich bei ihr über sie beschwert? Allerhöchstens Tobirama, sein älterer Bruder schien nämlich um einiges netter zu sein. Er ließ ihr bestimmt ihre Zeit um sich hier überhaupt einzuleben. Etwas misstrauisch, weil Himeko mit irgendeiner Standpauke rechnete, folgte sie Mito auf die Damentoiletten und warf einen kurzen Blick in den Spiegel, als die Ältere sich gegen die Handwaschbecken lehnte. Himeko war sich sicher das Mito ihr nun erzählen würde, dass sie Tobirama mehr Zeit geben sollte oder das sie ihre Gefühle besser unterdrücken sollte. Sie rechnete damit nun von Mito getadelt zu werden, aber stattdessen sagte die Ältere nichts mehr und schien gerade darüber nachzudenken, was sie am besten sagen sollte. „...und... warum sollte ich jetzt mitkommen?“ fragte Himeko zögernd und stellte sich ebenfalls an die Handwaschbecken, um in den Spiegel zu sehen und sich ein wenig abzulenken. Mit dem vielen Schmuck, dem teuren Gewandt und der professionellen Schminke sah sie komplett anders aus. Sie gefiel ihr selbst sehr gut und Himeko fand sich mal ausnahmsweise hübsch. Es war das erste Mal, dass sie sich nicht an ihren roten Haaren störrte, denn alles passte irgendwie zusammen. Auch ihre roten Haare passten perfekt zu dem Kimono. Aber das war nicht sie, eigentlich würde sie niemals so rumlaufen und so schön sie jetzt auch aussah, es war ihr unangenehm und verschüchterte sie. Himeko war ohnehin kein sonderlich mutiger Mensch, ganz im Gegensatz zu Mito, die sich von nichts zurückschrecken ließ. „Ich kann es verstehen, wenn du der Meinung bist, dass Tobirama-kun ein Idiot ist. Er benimmt sich auch oft wie ein Idiot und bei mir hat er sich nicht anders benommen.“ Mito hielt einen Moment inne und schnappte nach Luft. Toll! Jetzt wollte sie ihr bestimmt wieder erklären, was für ein toller Mensch dieser Kerl doch war. „Du-“ wollte Himeko sie gleich unterbrechen, doch sie kam erst gar nicht dazu, denn Mito sprach weiter und die jüngere Uzumaki wurde immer leiser. „Aber... Mach es dir nicht unnötig schwer und versuch dich einfach ein bisschen zu entspannen, wenn ihr zusammen Sex haben werdet. Vergiss einfach wie er sich jetzt gerade benimmt und denk einfach nur daran es zu geniessen.... und nicht daran, dass es hoffentlich bald endet...“ Mito sagte das gerade so einfach, als würde sie über ein Kuchenrezept sprechen. Peinlich berührt schoss der Jüngeren sofort das Blut in die Wangen und ihr Kiefer klappte für wenige Sekunden nach unten. Sie sah nun bestimmt aus wie eine Tomate, so peinlich wie ihr das gerade war, und sie dachte noch nicht einmal daran mit Mito darüber zu sprechen. Das war etwas, dass sie nur aus der Pflicht herraus tun würde und dann würde sie beten das es lange dauern würde, bis sie es wieder tun würden. Bis er es wieder wollte, denn Himeko wollte es nicht und sie konnte sich gar nicht vorstellen, was daran gut sein könnte. Sie konnte sich auch gar nicht vorstellen, sich bei so einem Kerl entspannen zu können oder es geschweigedenn zu geniessen. Immerhin bezweifelte sie das er gerade zimperlich mit ihr umgehen würde und rechnete schon mit darauf folgende Schmerzen. Himeko war sich gar nicht sicher, ob er ihr nicht vielleicht etwas zu groß war. Immerhin war sie ganze zwei Köpfe kleiner als ihr Gatte und hatte das noch nie gemacht. Ob er darin bereits Erfahrung hatte oder nicht, dass konnte Himeko nicht sagen aber es würde ihr noch mehr angst machen, wenn er es niemals zuvor gemacht hatte und gleichzeitig würde es sie anwidern, wenn er es bereits mit einer anderen Frau gemacht hatte. „Das ist kein Thema worüber wir reden sollten!“ kam es prompt aus ihr herraus und sie begann nervös an ihren langen Haaren zu spiegeln. Das war ja so peinlich! Doch Mito schien das ganze nicht zu interessieren, stattdessen lächelte sie nur sachte und zwinkerte Himeko zu. „Ach was, warum denn nicht? Ist doch nichts schlimmeres daran!“ darauf folgte ein heiteres lachen und Himeko wurde noch ein Stück röter im Gesicht. Jetzt sah sie bestimmt aus, wie eine überreife Tomate, toll... „Hör zu, ich hatte auch angst als ich das erste Mal mit Hashirama-kun geschlafen habe. Wir kannten uns immerhin noch nicht wirklich und er ist ein sehr großer Mann... Deshalb war ich sehr verklemmt und es war... sagen wir mal, nicht gerade schön. Am anfang... Aber ich habe mich dann etwas entspannen können und nach den ersten paar Minuten war es dann doch gut... Heute haben wir gar kein Problem mehr zusammen, was das anbelangt!“ Bettgeschichten waren das Letzte was Himeko nun hören wollte und das selbst Mito gerade zugab, dass es ihr weh getan hatte, als er begonnen hatte, dass beunruhigte Himeko nur noch mehr. Sie erinnerte sich noch daran, als sie beide kleine Mädchen waren. Mito hatte niemals zugegeben, wenn ihr etwas weh getan hatte und sie war immer die Stärkste unter ihnen gewesen, darum war es auch sie gewesen, die alleine in den Senju Clan kam und den Clanoberhaupt heiratete. Das war noch vor der Gründung von Konohagakure no Sato. Vielleicht hätte sie gehen sollen, dann müsste Himeko nämlich heute nicht Tobirama heiraten. „Ich..ähm... Mito-chan das ist gar nicht nötig!“ schnell wedelte die Uzumaki ein wenig nervös mit den Händen und versuchte die Ältere davon zu überzeugen, dass sie sich keine Gedanken darüber machte. Obwohl sie eigentlich den ganzen Tag nichts anderers machte, als über diese eine Sache nachzudenken. Es besorgte Himeko nun einmal doch sehr. „Ach ja?“ skeptisch zog Mito eine Augenbraue in die Höhe. Peinlich berührt nickte Himeko. „Ähm... Ich habe da gar keine bedenken... Ich lass einfach alles auf mich zu kommen!“ sie war eine grottige Lügnerin und Mito durchschaute sie schnell. Natürlich machte Himeko sich Gedanken darüber, wer tat das denn nicht? Aber das würde die Rothaarige nicht so einfach zugeben können. Wäre ja auch peinlich! „Dann willst du auch ganz sicher nicht wissen, wie es einfacher sein wird?“ Mito zuckte locker mit den Schultern und stützte sich schwungvoll von den Handwaschbecken ab. Mit einer Bewegung drehte die Rothaarige sich elegant um und lief dann zügig zum Ausgang der Toiletten. „Dann mal viel Spaß mit Tobirama-kun!“ meinte sie kichernd und schnell eilte Himeko ihr hinterher, um sie an ihrem Kimono fest zu halten. „Warte... Sag es mir bitte!“ Kapitel 4: ----------- Himeko konnte gar nicht glauben, wieviele Tipps und Tricks Mito da für sie parat hatte. Was sie aber am aller meisten wunderte, war die Tatsache das Mito davon überzeugt war, dass sie sich einfach nicht soviele Gedanken darüber machen sollte aber auch nicht zu viele Erwartungen in Tobirama legen sollte, weil es wohl sehr wahrscheinlich sei, dass es sehr schnell wieder zu ende gehen würde. Das war zumindest bei Hashirama und Mito der Fall gewesen, sie wusste selber nicht warum, aber er konnte gerade einmal gefühlte zwanzig Minuten. Das würde er natürlich heute abstreiten, aber es war nun einmal sehr schnell zu ende gewesen und Mito war überzeugt davon, dass es bei Tobirama der gleiche Fall sein würde. Himeko fragte sich, ob man von einem Mann auf den anderen schließen konnte. Natürlich, sie waren Brüder aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie auch im Bett gleich tickten. Jeder Mann war anders, zumindest glaubte sie das. Deshalb war Himeko davon überzeugt das Tobirama nicht unbedingt sein würde wie sein älterer Bruder, vielleicht hatte er bereits Erfahrung damit oder er würde nicht so nervös sein. Es hatte jedenfalls in gewissermaßen ihre Neugier geweckt, aber andererseits hatte sie immer noch angst davor und hoffte inständig, dass es auch auf Tobirama zutreffen würde und es schnell vorbei gehen würde. Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, lange für Tobirama her zu halten und wenn sie versuchen würde, den Größeren dann einfach von sich hinunter zu schubsen. Sex hatte sie immer mit Liebe in Verbindung gebracht. So würde es nur kalt sein und es würde sich anfühlen wie eine lästige Pflichtarbeit, Himeko fragte sich wie der Weißhaarige darüber dachte und wie er es sich überhaupt vorstellte. Laut Mito sollte sie ihn nicht zu schnell anfangen lassen und erst wenn sie sich wirklich sicher war, dass sie jetzt auch bereit dazu war. Aber wie sollte sie das denn machen? Wie sollte sie ihren Gatten aufhalten, wenn er anfangen wollte? Wenn er sich dazu entschied, dass jetzt die Zeit gekommen war? Das sollte nicht heißen, dass sie heute Nacht in Ruhe schlafen würde. Sie würde sich heute Nacht von Tobirama beschlafen lassen müssen aber das konnte auch für beide Parteien angenehm über die Bühne gehen. Vielleicht wollte Tobirama das genauso wenig wie sie? Nein, das bezweifelte Himeko. Egal wie schlecht er sich benehmen würde, er war immer noch ein Mann und Männer sagten bekanntlich nie nein zu so etwas. Aber Mito hatte einfach recht, es gab große Unterschiede zwischen beschlafen lassen und rammeln lassen. Zweiteres würde sie einfach nicht zulassen und Tobirama würde einfach aus sich herraus kommen müssen, wenn er unbedingt mit ihr schlafen wollte. Immerhin war sie ab heute seine Frau und keine Nutte! Er sollte sie mal nicht mit diesen erwerblichen Frauen verwechseln. Das Himeko allerdings extrem nervös war, dass konnte die Uzumaki nur schwer leugnen und dennoch war sie irgendwie neugierig. Wollte sie es eigentlich wirklich nicht? Immerhin war Senju Tobirama ja kein unaktraktiver Mann. Sein Verhalten war, zumindest jetzt, sehr abstossend und am liebsten hätte sie ihm einen Kopf kürzer gemacht, aber so gesehen sah der Senju gar nicht einmal so schlecht aus. Seine blasse Haut, die weißen Haare und die roten Augen verliehen ihn etwas exotisches. Er war gut gebaut, auch wenn sie ihn nun nicht als Muskelprotz bezeichnen würde, er hatte eine gute Figur und sie rechnete damit, dass ein Shinobi auch trainierte Muskeln hatte. Was für Fähigkeiten er als Shinobi hatte, dass er zahlreiche Uchihas besiegen konnte, würde Himeko ebenfalls interessieren. Er war der jüngere Bruder von Senju Hashirama und hatte entsprechende Erwartungen zu erfüllen, wobei er niemals etwas anderes werden würde als der kleine Bruder von dem großen Hashirama. Vielleicht war es ja das, was den Senju so machte, wie er nun einmal war. Moment Mal... Hatte sie gerade von Tobirama geschwärmt? Hatte sie sich gerade Gedanken über sein Aussehen gemacht? Seine Haarfarbe war nicht weniger schlimm als ihre Haarfarbe, nur das ihre Haarfarbe lebhaft war und seine an einen alten Mann oder Dämonen erinnerte. Insgesamt erweckte Tobirama in ihr einen teuflischen Eindruck, als wäre er irgendwo tief in seinem Herzen böse und dafür sprachen auch seine tiefroten Seen. Aber wenn dem so wäre und Tobirama ein böser Mensch war, was würde sie denn dann machen können? Himeko schüttelte ihren Kopf und versuchte die wirren Gedanken los zu werden. Er hatte sich bislang nicht gerade gut benommen, aber er war bestimmt kein all zu schlimmer Mann. Er würde sie mit Sicherheit nicht töten oder misshandeln, denn immerhin hätten sie andernfalls Probleme mit dem Uzumaki Clan und Himeko hatte noch immer die Möglichkeit Schutz bei Mito zu suchen. Irgendwann endete das Fest schließlich und Himeko stellte fest, dass sie kein einziges Mal mit Tobirama getanzt hatte. Schade eigentlich, immerhin war das doch ihre Hochzeit. Aber nein, er hatte sich lieber irgendwohin verzogen und war ihr aus dem Weg gegangen. Wie stellte der Kerl sich das eigentlich vor, wenn sie erst einmal zusammen leben würden? Sie hatte sich von allen Gästen verabschiedet und blieb letztendlich mit ihrem Gatten zurück. Das sie ihn nicht vertraut ansprechen dürfte, dass hatte er ihr bereits auf seine Art zu verstehen gegeben. Himeko schluckte hart und es kostete sie letztendlich große Überwindung zu Tobirama zu laufen, immerhin wusste die Uzumaki bereits was jeden Moment auf sie zu kommen könnte. Es dauerte nur den Bruchteil von wenigen Sekunden bis sie schließlich bei Tobirama angekommen war und ihm ein liebliches lächeln schenkte. „Tobirama-san gehen wir nun nach Hause?“ fragte sie vorsichtig. Zumindest hatte er jetzt keinen Grund mehr um sie in irgendeiner Art und Weise fertig zu machen, sie würde die Hochzeitsnacht am liebsten ausfallen lassen, denn sie war schlicht und ergreifend noch nicht bereit dazu. Sie war nicht so stark wie Mito und sie konnte das nicht einfach über sich ergehen lassen, schon gar nicht mit jemanden wie ihren Mann Tobirama. Sein kühler Blick traf die Uzumaki und sie stellte fest, dass zumindest ihre Haarfarbe und seine Augenfarbe eine Ähnlichkeit zueinander hatten. Ihr Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen während sie auf eine Antwort von dem Senju wartete. Er konnte Himeko schließlich nicht vor die Tür setzen, dass war seine Pflicht! „Komm mit...“ murmelte der Größere und lief vorraus. Er drehte sich noch nicht einmal zu seiner Gattin um und eigentlich hoffte er, dass sie ihm nicht folgte. Aber Himeko folgte ihm natürlich und wagte es einfach nur nicht, neben ihm her zu laufen. Irgendwie müssten sie sich jedenfalls besser kennenlernen und vertraut machen. Himeko hatte schon damit gerechnet das es nicht sehr leicht werden würde, aber sie hatte nicht geglaubt das es so schwer sein könnte. Das Senju Tobirama so ein kalter Mensch war und sich nicht im geringsten für sie interessierte. Er hatte sie noch nicht einmal freiwillig geheiratet. Ob er schon einmal eine Frau beschlafen hatte? Das war eine interessante Frage aber auch nichts das sie nun über die Lippen bringen konnte. „Sie kennen Toka-san sehr gut, oder?“ fragte Himeko vorsichtig und lief ein paar Schritte schneller, um neben dem Senju her zu laufen. Irgendein Gesprächsthema würden sie noch finden müssen. „Hm...“ oder auch nicht. Tobirama schien nämlich gar nicht an einem Gespräch interessiert zu sein. „Ich glaube Toka-san ist eine sehr nette Frau.“ Himeko redete einfach weiter und zwang sich ein liebes lächeln auf die Lippen. Wie konnte man nur so abweisend sein? Der Größere erwiderte nichts und schien mit dem Kopf ganz wo anders zu sein. Wie sie es doch hasste, von irgendjemanden ignoriert zu werden. Das hasste sie wirklich wie die Pest! „Ist Hashirama-sama ihr einziger Bruder?“ dann würde sie eben nettes Gesicht zum bösen Spiel geben. Sie wusste nicht, ob er noch weitere Geschwister hatte, denn bislang hatte sie nur von Hashirama gehört und keiner hatte irgendetwas von weiteren Geschwistern gesagt. Sollte er weitere Geschwister haben, dann könnte Himeko sich ja mit diesen austauschen. „Nein.“ erwiderte er knapp und biss sich kurz daraufhin leicht in die Unterlippe, so als wolle er sich verkneifen irgendetwas zu sagen. Etwas irritiert musterte die Uzumaki den Größeren, war ihre Frage denn verkehrt gewesen? „Ich habe noch einen kleinen Bruder, er ist wirklich ein guter Junge und arbeitet schon als Shinobi.“ sie erzählte einfach irgendetwas was gerade zum Thema passte. „Was ist mit Ihren Eltern? Sie sind nicht zur Hochzeit erschienen und das wo ich sie gerne kennengelernt hätte.“ fragte Himeko etwas bedrückt und bemerkte dabei wie Tobirama eines seiner Hände zur Faust ballte. Die junge Frau zuckte sofort zusammen und ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihr breit. „Sie sind tot.“ brummte er als würde er sich gerade über das schlechte Wetter beklagen und Himeko guckte etwas erstaunt. Es dauerte ein paar Sekunden bis es bei der Rothaarigen dämmerte und ihr bewusst wurde, wie unpassend ihre Fragen doch waren. „Entschuldigung...“ flüsterte sie leise und wandt ihren Blick wieder von Tobirama ab. Sie wollte ihrem Mann näher kommen und nicht Salz in alte Wunden streuen. Vielleicht war der Weißhaarige auch deshalb so schlecht gelaunt? Es hatte nicht lange gedauert bis sie letztendlich in seinem Haus angekommen waren. Die Rothaarige folgte Tobirama in das Haus und zog im Eingang ihre Schuhe aus, sie würde sich am liebsten waschen und ins Bett legen, aber dann würde der Senju ihr bestimmt folgen und seine Hochzeitsnacht von ihr verlangen. Nachdem sie das Haus betreten hatten, wagte Himeko es nicht irgendetwas von sich zu geben und hoffte einfach mal, dass Tobirama die Hochzeitsnacht vergessen hatte. Aber so dumm schien er nun auch schon wieder nicht zu sein, wer würde immerhin seine Hochzeitsnacht vergessen? Das wäre sehr dumm. Nein, so war der Weißhaarige bestimmt nicht. Er zog lediglich die Schuhe aus und lief dann rein, ohne auch nur Anstaltung davon zu machen, Himeko das Haus erst einmal zu zeigen und ihr zu erklären wo ihr Zimmer war. Himeko betrat das Haus und sah sich etwas um, wagte aber nicht irgendetwas zu sagen, denn vielleicht würde er das ganze ja vergessen. Sie beobachtete den Senju wie eine Katze und wartete auf irgendein Zeichen des Größeren, was er denn nun vor hatte. Ihre Finger vergruben sich im Stoff ihres Kimonos und es wurde Himeko sofort unangenehm. Sie würde sich von diesem Mann beschlafen lassen müssen...Oh gott... Himeko hatte eigentlich geglaubt, dass er das sofort von ihr verlangen würde. Stattdessen machte er sich auf irgendetwas zu suchen und lief durch das Haus wie ein Suchhund. Was hatte er verloren, dass so wichtig war, das er seine Ehegattin vollkommen aus den Augen verlor? Vielleicht hatte sie Glück und er wollte keine Hochzeitsnacht. Wobei... war das ein gutes Zeichen? „Tobirama-san... Entschuldigung, aber es ist bereits sehr spät und ich würde mich gerne ins Bett legen.“ und wieder wagte Himeko es nicht dem Weißhaarigen in die Augen zu sehen. Vielleicht würde er es ihr verbieten und sie hier beschlafen wollen. Was hatte er vor? Tobirama durchsuchte gerade irgendeinen Schrank mit verschiedenen Schriftrollen und drehte sich fragend zu ihr um. Er runzelte kurz die Stirn und es dauerte ein paar Minuten bis er ihr antwortete. „Die erste Tür rechts... Da kannst du schlafen.“ erwiderte er prompt und Himeko atmete erleichetert aus. Er würde sie also heute nicht beschlafen wollen? Da hatte sie noch einmal glück gehabt. Vielleicht brauchte er selbst etwas Zeit oder musste noch irgendetwas wichtiges erledigen. Die Rothaarige sah vorsichtig auf und bemerkte das ihr Ehegatte sich wieder von ihr abgewandt hatte, woraufhin sie innerlich erleichtert aufatmete. „Habt vielen Dank!“ obwohl Tobirama sich nicht zu ihr umdrehte, verbeugte Himeko sich höflichkeitshalber und lief dann auch noch in das besagte Zimmer rein. Das Zimmer war nun nicht besonders klein aber auch nicht besonders groß. Im Zimmer lagen zwei große Fuuton nebeneinander auf dem hölzernen Boden, dass Bett war schön hergerichtet und das Zimmer war ein wenig dekoriert. Es sah insgesamt nicht schlecht aus aber Himeko hatte angst, dass Tobirama sich zu ihr ins Bett legen würde. Die Uzumaki zog jeglichen Schmuck aus ihren Haaren und von ihrem Körper weg, welchen sie auf einen kleinen Schrank legte. Sie hatte sich nichts mitgenommen aber nackt schlafen war auch keine Option, wenn Tobirama ebenfalls in diesem Zimmer schlafen würde. Seufzend befreite sie sich bestmöglichst von den unbequemen Anhängseln ihres Kimonos und band sie Schleife ein wenig lockerer, so dass sie auch in dem Kimono schlafen konnte. Die dazu gehörigen Sachen legte sie sorgsam ebenfalls auf den kleinen Schrank und legte sich anschließend in das Bett. Das Unwissen darüber was nun geschehen würde, bereitete Himeko kopfschmerzen und sie rollte sich unsicher in die Decke ein. Kapitel 5: ----------- Es war einfach ein Ding der Unmöglichkeit sorglos einzuschlafen. Sie hatte angst davor, dass er dennoch kommen würde und das ganze nicht so verlaufen würde, wie sie es vor hatte. Himeko war viel zu schüchtern um ihm zu sagen, wenn ihr etwas nicht gefiel oder ihr weh tat. Sie würde ihn genauso wenig sagen können, dass sie noch nicht bereit war oder wann sie bereit dazu war. Sie hatte das noch nie gemacht und deshalb wusste Himeko erst gar nicht, wann man dazu bereit sein konnte und wann nicht. Die Tipps von Mito waren sehr interessant gewesen und bestimmt würden sie Himeko weiter helfen, aber sie würde diese wohl kaum umsetzen können. Die Rothaarige war noch lange nicht so stark wie Mito, weder geistig noch körperlich und Tobirama war mit Sicherheit nicht so behutsam wie sein älterer Bruder Hashirama. Himeko wusste gar nicht, wann sie eingeschlafen war oder wann Senju Tobirama das Zimmer betreten hatte, dass einzige was ihr bewusst wurde, war das der Senju nicht umsonst in das Zimmer gekommen war. Er hatte sie vorsichtig aufgeweckt und verschlafen sah sie in sein Gesicht. Durch die Dunkelheit konnte Himeko kaum etwas erkennen und dennoch erkennte sie seine zerzausten weißen Haare, die roten Augen und die merkwürdige Kriegsbemalung, die er immer noch im Gesicht hatte. Irgendetwas stimmte mit diesem Kerl ganz gewaltig nicht! Es dauerte einige Minuten bis Himeko richtig bewusst wurde, was Tobirama denn nun von ihr wollte und was gerade geschehen war. Sie traute sich nicht auch nur ein Wort über ihre Lippen kommen zu lassen, als er sich neben sie kniete und die Decke von ihrem Körper runter zog. Er musterte sie nun zum ersten Mal und legte beinahe schon vorsichtig seine Hand auf ihren Oberschenkel, verängstigt sah Himeko dem Größeren entgegen und spürte schon förmlich die Hitze in ihren Wangen aufsteigen. Es war ihr peinlich ausgerechnet jetzt von Tobirama berührt zu werden und vor allem das er kein Wort sagte, um sein Vorhaben so deutlich zu machen. Sie wusste einfach nicht, was sie denn nun tun sollte, immerhin wollte sie den Senju nicht schon wieder verärgern und so wagte sie es einfach nicht, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Das ganze schien den Weißhaarigen aber erst gar nicht zu interessieren, denn seine Hand erbahnte sich schnell einen Weg unter ihren Kimono und er beugte sich leicht über die Rothaarige. Seine Finger berührten sanft ihre Haut und jagten ihr sofort einen kalten Schauer den Rücken herab, sie spürte wie die feinen Härchen an ihrem Körper sich aufstellten und sah dem Senju mit großen Augen entgegen. Wenn sie wenigstens eine Unterhaltung geführt hätten, dann wäre das hier eine ganz andere Situation. Aber das hatten sie nicht, er war die ganze Zeit über unhöflich gewesen und hatte kein Interesse an ihr gezeigt. Jetzt auf einmal sollte es anders sein? Es war doch niemand da, der beurteilen könnte ob sie denn eine Hochzeitsnacht zusammen gehabt hatten oder nicht. Also musste das seine Entscheidung sein und er schien nicht einmal daran zu denken, Himeko zu fragen ob es für sie in Ordnung sei. „Warum hast du dich nicht ausgezogen?“ flüsterte er leise als würde er sonst irgendjemanden wecken und Himeko sah ihm einen Moment verdutzt entgegen. Was ging diesem Kerl eigentlich so durch den Kopf? Sie öffnete ihren Mund und wollte etwas darauf erwidern, aber kein Wort verließ ihre Lippen. Der Weißhaarige war ihr so nah, dass sie seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spürte und gerade diese Nähe machten sie stumm. Es vergingen nur wenige Minuten in dieser Stille und Tobirama überbrückte die letzte Distanz, um seine Lippen auf die ihren zu legen, mit großen Augen starrte sie Tobirama erschrocken entgegen. Der mit seiner Zunge über ihre weichen Lippen fuhr und ihr deutlich machte, dass sie ihren Mund öffnen sollte. Doch Himeko traute sich nicht und die feuchte Berührung des Senjus war ihr ein wenig unangenehm. Der Größere verzog nur kurz die Lippen und verteilte einzelne Küsse auf ihrer Wange während er mit beiden Händen ihren Kimono etwas aufzog und sich ein Stück näher an sie heran tastete. Das Herz der Uzumaki begann augenblicklich schneller zu schlagen als er ihren Gürtel öffnete und den Kimono gänzlich aufmachte. Verdammt! Sie hatte sich doch vorgenommen, ihn nicht einfach los legen zu lassen und was machte sie jetzt? Sie rührte sich nicht und lag da wie eine Puppe. Sie drückte ihre Knie zusammen als er über sie stieg und auf seinen Knien stehen blieb, erneut drückte er ihr seine Lippen auf die ihren und seine Hand fuhr strich ihr langsam durch das rote Haar. Himeko vertraute der ganzen Sache nicht und auch dieses Mal erwiderte sie seinen Kuss nicht. Tobirama hielt inne und legte seinen Kopf leicht schräg, während er die untenliegende Frau abschätzend musterte. „Du möchtest nicht?“ fragte er direkt und Himeko starrte ihm unsicher entgegen. Was sollte sie sagen? Nein? Dann würde er sie doch gänzlich ignorieren und seinem Bruder erklären, dass sie noch nicht einmal für so etwas bereit war. Andererseits würde sie lügen, wenn sie behaupten würde das sie es wollte und es war ihr viel zu peinlich so etwas überhaupt zu sagen. Wie versteinert lag sie unter dem Größeren und überlegte was sie nun tun könnte. Aber der Senju gab ihr erst gar keine Chance etwas zu erwidern, stattdessen seufzte er nur genervt und ließ sich neben sie fallen. Himeko kniff ihre Augen zusammen, als er auf ihren langen Haaren landete und sie automatisch an den Haaren gezogen wurde. „I-Ich...“ der Senju brummte schlecht gelaunt und drehte sich kommentarlos um. Noch immer kribbelte ihre Haut von seinen Berührungen und ihr Herz pochte hart gegen ihre Rippen. Die ganze Situation war ihr peinlich und sie fühlte sich gerade wie eine Versagerin, aber was Himeko ganz besonders störrte war das ihr Mann gerade auf ihren Haaren lag. „Du...ähm...“ stotterte Himeko und wusste nicht genau, wie sie es formulieren sollte. Sie hatte ihn ohnehin wieder verärgert und jetzt auch noch das? Vielleicht machte er das ja absichtlich. Er erwiderte jedenfalls nichts mehr darauf und schien sie mit seinem Schweigen bestrafen zu wollen. Die Kleinere seufzte innerlich, so würde sie nicht weiter kommen und sie würde wohl oder übel über ihren Schatten springen müssen. Kapitel 6: ----------- Obwohl sie es nicht vor gehabt hatte, hatte sie in dieser Nacht eine Menge über Senju Tobirama gelernt. Erstens, wenn ihr Mann erst einmal wütend oder eingeschnappt war, dann würde man das nicht mehr ändern können und selbst wenn sie sich ihm angeboten hatte, er hatte es eiskalt ignoriert. Genauso wie er eiskalt auf ihren Haaren liegen geblieben war. Zweitens, auch am Tag darauf würde er sich nicht wieder einkriegen. Er war wohl ein Mensch der unbedingt haben musste, was er wollte. Drittens, sie hatte nun herraus gefunden das diese Kriegsbemalung in seinem Gesicht in Wahrheit drei Narben waren. Ob er sie sich selber zugefügt hatte oder ob sie im Kampf entstanden waren, dass wusste Himeko nicht. Sie hatte ihm am morgen etwas zum essen gemacht und gehofft das er sich danach wieder einkriegen würde, aber das hatte er nicht. Er sprach kein Wort mit ihr und behandelte sie wie Luft. Sie hatte noch nie einen so nachtragenden Menschen erlebt. Das war ja nicht mehr auszuhalten. Was aber noch schlimmer an dieser Sache war, war das er sie kurz nachdem essen auch schon alleine sitzen gelassen hatte. Vielleicht hätte sie sich lieber doch von ihm beschlafen lassen sollen, dann könnte sie sich das nun ersparen. Er war sturr wie ein Kind! Damit hatte Himeko wirklich nicht gerechnet. Senju Tobirama war aus dem Haus gegangen und sie hätte daran nichts ändern können, das einzige was Himeko gerade übrig blieb, war es auf seine Rückkehr zu warten. Wobei die Uzumaki gerne etwas anderes gemacht hätte. Sie könnte sich interessantere Dinge vorstellen, als in seinem Haus rum zu sitzen. Dann würde sie diese Zeit eben nutzen um sich das Haus ein wenig genauer anzusehen, etwas aufzuräumen und sich Gedanken darüber zu machen, wie sie Tobirama dazu bringen würde, sie nicht mehr zu ignorieren. Er hatte sie nicht heiraten wollen und dann hatte es noch nicht einmal eine Hochzeitsnacht gegeben! Es war nicht so, als hatte Tobirama das nicht selbst ein wenig zu verschulden. Aber er hatte nun einmal seine Art und sein Kopf hatte ihm verboten, nachdem er sich von ihr weggedreht hatte, nochmal mit ihr zu sprechen. Er war wirklich ein geduldiger Mensch aber jetzt war er einfach nur angepisst. Erstens, konnte er dieses Weib sowieso nicht leiden, weil er niemanden mochte, den er nicht kannte und zweitens, hatte sie ihn den ganzen Tag in Anspruch genommen mit dieser verdammten Hochzeit und dann war noch nicht einmal etwas für ihm dabei raus gesprungen. Es war nicht so das er Notgeil war, es gehörte sich einfach so und er hatte nun einmal damit gerechnet. Sein gesamter Körper war darauf eingestellt gewesen und für was? Nichts. Das nervte Tobirama am aller meisten und wahrscheinlich würde Himeko es jetzt auch noch so hinstellen, das er an allem schuld war. Sie war daran schuld mit ihrem Verhalten. Was stimmte nicht mit dieser Frau? „Tobirama-kun!“ riss ihn die Stimme von Toka aus den Gedanken und er drehte sich fragend in ihre Lichtung. Ein breites Grinsen lag auf den Lippen der Dunkelhaarigen, sie trug ihre Haare wie üblich mit einer Stecknadel nach oben gerichtet und ihr Kimono war weiterhin in schlichten Farben gehalten. „Wie war die Hochzeitsnacht?“ fragte sie neugierig und Tobirama brummte gereizt irgendetwas unverständliches. Das Grinsen der Gleichaltrigen wurde breiter und sie legte ihren Kopf leicht schräg. „So schlimm?“ harkte sie nochmal nach. Wenn es nur eine Hochzeitsnacht gegeben hätte, dann könnte er sich nun darüber beschweren wie schlimm sie gewesen war oder auch nicht. Aber es hatte keine Hochzeitsnacht gegeben, es hatte nur eine Nacht mit einer nervigen Uzumaki Frau gegeben. Sie war genauso schlimm wie Mito! Er konnte nichts mit diesem Volk anfangen. „Verpiss dich Toka!“ murrte er und lief seinen Weg weiter. Die junge Frau zog fragend beide Augenbrauen in die Höhe und folgte dem Größeren. Seine rüppige Art war Toka mittlerweile schon gewohnt und Beleidigungen waren bei Tobirama etwas wie Liebeserklärungen, zumindest hatte Toka das so aufgefasst. Sie hatte noch nie sonderlich viele nette Worte von Tobirama gehört und schon gar nicht ausserhalb von der Arbeit. Er war nun einmal sehr auf den Job fixiert und hatte so seine Eigenarten. Aber Toka wusste sehr gut damit umzugehen. Sie liebte es Tobirama zappeln zu lassen und vor allem liebte sie die Herrausforderungen, Toka war ohnehin keine gewöhnliche Frau. Sie war eine talentierte Kunoichi und hatte in vielen Kriegen an der Front gekämpft. Da sie eine sehr große Frau war, sah sie in ihrer Rüstung sehr männlich aus und wurde oft von ihren Gegnern mit einem Mann verwechselt. Aber das war ihr vollkommen egal, sie wusste wie weiblich sie aussah und sein konnte. Es war gar nicht unvorteilhaft manchmal verwechselt zu werden, so wurde sie einfach ernster genommen. „Tobi-kun... was ist denn?“ fröhlich harkte sie sich bei dem Weißhaarigen an und drückte ihre Seite etwas gegen diesen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Es gibt nichts zu erzählen...“ murrte er weiterhin schlecht gelaunt und Toka blinzelte ihm erstaunt an. Es war nicht gut sich über den Schaden anderer zu erfreuen, aber Toka machte es nun einmal Spaß und außerdem wollte sie Tobirama nur ungern teilen. Egal was Hashirama dazu sagen würde. „Oh!“ gespielt verwundert zog sie beide Augenbrauen kurz in die Höhe. „Das ist aber nicht gut...“ eine glatte Lüge, aber was sollte sie denn schon anderes machen? Tobirama würde die Lüge ganz bestimmt bemerken. Der Gleichaltrige hielt sofort inne und sah skeptisch zu der Kleineren rüber, zur Unterstreichung zog er eine Augenbraue in die Höhe und musterte sie nachdenklich. Ganz einfach! Sie würde Tobirama irgendwie ein kleines Geschenk machen und ihn so etwas aus seiner Laune herraus holen. Sie würden sich besser kennenlernen und sie würde Tobirama beweisen das sie eine gute Frau war. Das war zumindest Himekos Grundgedanke gewesen, denn eigentlich wusste sie gar nicht, wofür sie sich überhaupt entschuldigen sollte und weshalb sie sich die Mühe machen sollte. Er hatte ihr keine Zeit gegeben und sie hatte dank ihm auch nicht wirklich schlafen können. Das er sie nun als schlechte Frau bezeichnen würde, dass konnte er gerne machen und später würde sie den Senju vom Gegenteil überzeugen. So lang er jetzt nichts gegen ihre Hochzeit einzuwenden hatte, war das alles auch gar kein Problem. Sie kannte Tobirama einfach zu wenig um zu wissen, wie sie ihn nun aufmuntern könnte. Himeko ging das einfach viel zu schnell und selbst wenn das für den Senju keine große Sache war, sie hatte sich noch nie von irgendeinem Mann beschlafen lassen und hatte da eben ihre Bedenken. Tobirama kam ja noch nicht einmal auf die Idee mit ihr darüber zu sprechen, dass störrte Himeko am aller meisten. Was sollte dieser Blödsinn denn? Vielleicht sollte sie Miko um Rat bitten, sie hatte nämlich das Gefühl wieder einmal alles falsch gemacht zu haben. „Komm mit, ich habe was für dich Tobirama-kun!“ meinte Toka grinsend und deutete dem Anderen ihr zu folgen. Tobirama musterte sie abschätzen und letztendlich war es seine Neugier, die ihn dazu veranlasste ihr einfach zu folgen. Es dauerte nicht lange bis sie am Haus von Toka angekommen waren und die junge Frau ihn hinein brachte. Noch immer grinsend schloss sie die Tür hinter ihnen ab und lösste langsam die Stecknadel aus ihren Haaren. Abschätzend musterte der Senju sie und ihm wurde schnell bewusst, was für eine Überraschung Toka für ihn geplant hatte. Vielleicht war das mit Himeko doch nicht so schlimm. Kapitel 7: ----------- Das Himeko sich geweigert hatte, hatte Tobirama sehr stark verärgert. Er konnte es nicht leiden wenn ihm eine Idee abgeschlagen wurde oder wenn man sich ihm widersetzte. Diesen Fehler hatte die Uzumaki gemacht und sie hatte sich auch nicht an ihre Verpflichtungen gehalten, warum sollte er also noch weiter mit ihr reden? Zumindest jetzt hatte Tobirama keinen Grund dazu. Sein Herz begann augenblicklich schneller zu pochen als Toka auf ihn zuging und ihre Arme um ihn legte. Ihre dunklen Seen suchten seine roten Seelenspiegel und nur Sekunde darauf spürte er ihre verlangenden weichen Lippen auf den seinen die nach Eintritt baten. Er erwiderte schnell ihren Kuss und öffnete seinen Mund, während er seine Arme um ihre Hüften legte und ihren schlanken Körper näher an den seinen drückte. Das er frisch verheiratet war und seine Ehegattin Zuhause auf ihn wartete vergass Tobirama in diesem Moment komplett. Er spürte förmlich wie ihm das Blut durch die Venen schossen und seinen gesamten Körper erhitzte, während er den Kuss intensivierte und ihren Körper verlangend an den seinen drückte. Was Himeko gerade machte interessierte Tobirama gerade herzlichst wenig und auch was sein Bruder davon halten würde. Natürlich würde er seine Frau nicht betrügen, aber Himeko war für ihm nun einmal nicht seine Frau. Sie war nur ein nerviges Anhängsel, ganz im Gegenteil zu Toka. Er kannte Toka bereits seit einer halben Ewigkeit und auch solch eine Nähe war dem Senju nicht mehr fremd. Waren sie sich doch vor allem während der Kriegszeiten näher gekommen aber eine Beziehung hatten sie definitiv nicht, dass hatte er Toka von anfang an gesagt gehabt. Er wollte keine Beziehung. Aufgrund des Sauerstoffmangels lössten sie beide keuchend den Kuss, was Toka nutzte um seinen Hals lieb zu kosen und mit den Zähnen seine weiche Haut zu streifen. Die feinen Härchen an seinen Körper stellten sich augenblicklich auf und ihm überkam ein Schauer nach dem anderen. Der Senju legte seinen Kopf leicht schräg und machte es Toka einfacher seine empfindliche Haut zu bearbeiten. Toka war sich vollkommen darüber bewusst was ihm gefiel und grinste kaum merklich als sie an seinem Ohrläppchen knabberte und Tobiramas Hände sich einen Weg in ihren Kimono suchten. Sanft berührte er mit seinen Fingerspitzen ihre Haut und streichelte langsam über ihren Bauch, während sie sein Oberteil aufzog, dass lediglich von einem Stoffgürtel zusammen gehalten wurde und es ihm über die Schulter streifte. Tobirama konnte nicht leugnen, dass Toka genau wusste was ihm gefiel. Er bemerkte wie ihm das Blut in seine Wangen schoss und diese augenblicklich begannen rot anzulaufen als Toka ihm leicht in die Schulter biss. Während seine Hände sich einen Weg zu ihren Brüsten erbahnten, öffnete die Gleichaltrige den Stoffgürtel und streifte ihm gänzlich das Oberteil ab. Sie schloss für einen Moment ihre Augen und lehnte ihre Stirn gegen seinen Oberkörper, als er begann ihre Brüste zu massieren und mit den Fingerspitzen an ihren Brustwarzen spielte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie streichelte ihrem Gegenüber sanft über die Brust, während sie ihm einen knappen Kuss auf die Lippen drückte und ihre Hände sich langsam nach unten tasteten. Tobirama zog eine Hand aus ihrem Oberteil und verkrallte seine Finger in ihren Haaren an welchen er sie etwas grob zu sich zog und erneut ihre Lippen vereinte. Erst als Toka schließlich an dem Rand seiner Hose angekommen war, zuckte Tobirama leicht zusammen und legte beide Arme um die Gleichaltrige. Relativ flink öffnete die junge Frau den Gürtel seiner Hose, die ihm daraufhin von selbst runter fiel. Sie spürte wie er seine Arme um sie legte und streichelte Tobirama sanft über seinen Schritt. Überrascht lösste der Senju den Kuss und schnappte nach Luft als Toka etwas Platz zwischen ihnen schaffte und ihre Hand um seine Erregung legte. Tobirama bemerkte regelrecht wie ihm das Blut nach unten schoss und seine Erregung stärker wurde. Sein Atem wurde augenblicklich schneller als Toka begann mit ihrer Hand an seinem liebsten Stück zu spielen und sein Glied stimulierte. Der Senju stöhnte genüsslich auf und schloss seine Augen als die Handbewegung schneller wurde. Seine Finger verfingen sich erneut in ihren Haaren und er drückte sie leicht an sich, woraufhin Toka ihm einen sanften Kuss auf die Wange drückte und erneut von seiner Erregung abließ. Tobirama brummte unzufrieden während Toka ihre Arme um ihn legte und sich quälend langsam an seinen Körper hinunter küsste. Seine Finger waren noch immer in ihren Haaren und er streichelte ihr leicht über die Kopfhaut, während er sich stark zurückhielt sie nicht gleich runterzudrücken und ihr etwas auf die Sprünge zu helfen. Dennoch hatte er genügend Selbstbeherrschung das nicht zu tun und wenige Minuten darauf spürte er ihren heißen Atem gegen seine Erregung. Schon alleine das brachte Tobirama zum stöhnen und sein Herz begann aufgeregt schneller zu schlagen, dass Toka alles so langsam anging störrte den Senju. Sie sollte endlich anfangen und aufhören seine Geduld auszutesten. Grinsend schleckte die Gleichaltrige über seine Erregung und brachte den Senju erneut zum stöhnen, welcher seine Finger etwas stärker in ihren Haaren vergrub. „Mach endlich!“ brummte er ungeduldig etwas heisser woraufhin die Dunkelhaarige sein Glied grinsend in den Mund nahm und begann daran zu saugen. Er konnte sich das Stöhnen gar nicht mehr verkneifen und stärkte seinen Griff in ihren Haaren, so dass er Toka schon beinahe daran zog aber diese ignorierte es lediglich und umspielte seine Erregung mit ihrer Zunge. Eine Weile verwöhnte sie den Senju mit ihrem Mund und lösste sich dann allerdings wieder von ihm, immerhin hatte sie nicht vor ihm damit schon zum ejakulieren zu bringen. Sein Atem ging schnell und er stöhnte unzufrieden auf, als die Kleinere sich schon weg von ihm schob. Mit verschleierten Blick sah er ihr entgegen und sie deutete ihm, ihr zu folgen während sie sich selbst von ihrer Kleidung befreite und dabei elegant durch die Wohnung lief. Die Klamotten landeten irgendwo in der Ecke und Tobirama zog schnell seine Füße aus der Hose, während er der Kleineren folgte und sie schließlich vollkommen unbekleidet auf ihrem Bett liegen sah. Sie hatte beide Arme von sich gestreckt und die Beine übereinander geschlafen, ihr erwartungsvoller Blick lag auf Tobirama und sie deutete ihm mit der Hand zu ihr zu kommen. Als hätte er das nicht ohnehin schon vor gehabt. Ohne auch nur daran zu denken, die Schlafzimmertür zu schließen krabbelte er zu Toka auf das große Fuuton und verteilte vereinzelte Küsse auf ihren Brüsten, ehe er ihre Beine auseinander drückte und sich zwischen diese auf sie legte. Sein Atem ging schnell, seine Wangen glühten rot und sein Körper zitterte schon beinahe etwas vor Lust. Die Senju zog den Gleichaltrigen erneut in einen Kuss und schlang ihre Beine um seine Hüften, während sie verlangend ihr Becken gegen seine Erregung rieb. Tobirama stöhnte in den Kuss als er mit einer geschickten Bewegung in sie eindrang und die feuchte Wärme um sein Glied herum spürte. Er hielt einen Moment inne und atmete tief ein während Toka genüsslich aufstöhnte. Er begann sich auf der jungen Frau zu bewegen und drang mit jeder Bewegung ein Stück tiefer in sie ein. Toka drückte ihr Becken stärker gegen seine Erregung, während sie sich selbst unter ihm bewegte und es Tobirama ein ganzes Stück leichter machte sich in ihr zu bewegen.. Ob es ihr gefiel oder nicht, kniff er die Augen zusammen und verlagerte fast sein gesamtes Gewicht auf ihr während er sich in ihr bewegte und auch Toka sich wildes aufstöhnen nicht mehr verkneifen konnte. Sie bewegte ihre Hüften ebenfalls in kreisenden Bewegungen und machte Tobirama deutlich was ihr gefiel. Als er an einem bestimmten Punkt angekommen war, stöhnte die Gleichaltrige genüsslich seinen Namen und spannte ihre Beckenmuskulatur an, was auch Tobirama aus der Reserve lockte. Ihr Stöhnen wurde lauter als er sich in die Richtung bewegte und mit seinem Penis diese Stelle immer und immer wieder berührte. „T-Tobirama!“ stöhnte die Frau weiterhin und drückte erneut ihre Lippen auf die seinen. Schnell erwiderte er ihren griff und seine Hände verfingen sich erneut in ihren langen dunklen Haaren, während er sich weiter in diese Richtung bewegte und bemerkte wie der Druck in ihm immer stärker wurde. Schnell atment lösste er erneut den Kuss und konnte sich selbst ein heisseres aufstöhnen nicht mehr verkneifen, als Toka sich spielerisch etwas verspannte und sich im nächsten Moment in einem anderen Rhythmus bewegte. Senju Tobirama dachte im Moment an nichts anderem mehr als seine eigene Befriedigung und die Frau unter ihm. Toka wurde langsamer was den Gleichaltrigen dazu veranlasste ebenfalls etwas inne zu halten. Sein Atem ging schnell auf ihr und er blinzelte sie irritiert an, zaghaft strich sie ihm über die Wange und drückte sein Becken mit ihren Beinen stärker an sich, was Tobirama dazu veranlasste sich dieses Mal schneller in ihr zu bewegen. Er spürte deutlich wie ihr Atem sich veränderte und ihr Becken sich verspannte, was Tobirama dazu brachte scharf nach Luft zu schnappen. „Na, habt ihr Spaß?“ die Stimme seines Bruders riss ihn komplett aus dem Konzept und er hielt augenblicklich inne. Irritiert blinzelte Tobirama und sah in das Gesicht von Toka, während ein ungutes Gefühl ihm überkam und dem Senju peinlich berührt sofort das Blut in die Wangen schoss. Auch Toka schien die gesamte Situation unangenehm zu finden und sah peinlich berührt an Tobirama zu dessen älteren Bruder vorbei. „Anija was machst du hier?“ brummte Tobirama schlecht gelaunt und drehte sich leicht zu den Älteren, wobei er nicht einmal daran dachte von Toka runter zu rutschen. Warum musste sein Bruder ihn ausgerechnet jetzt auf die Nerven gehen? Kapitel 8: ----------- Toll! Gerade als es mit Toka am besten geworden war, musste ausgerechnet Hashirama wieder einmal dazwischen Funken und ihm alles kaputt machen. Weitermachen war keine Option gewesen und das hatte er bemerkt als Toka ihm eine kräftige Ohrfeige verpasst hatte. Peinlich berührt über seine dämliche Idee und davon das er von Hashirama erwischt wurde, hatte er seine Klamotten zusammen gesucht und angezogen. Er hätte seinen älteren Bruder gerne auf später vertröstet und weiter gemacht aber da war Toka einfach strickt dagegen gewesen. Aber das war auch egal, seine gesamten Errungenschaft war ihm vergangen als er plötzlich die Stimme seines Bruders gehört hatte. Seine Wangen leuchteten rot und nicht nur weil er von Toka eine dämpfige Ohrfeige bekommen hatte, nachdem er sich angezogen hatte wurden beide aus dem Haus raus geworfen mit den Worten sich nie wieder blicken zu lassen und Tobirama lief peinlich berührt neben dem Älteren der Senju Brüder her. Es war ja nicht so, als hätte Hashirama nicht abwarten können bis sie fertig waren. Sie hatten gerade richtig begonnen und dann musste dieser Idiot kommen und ihm alles kaputt machen. „Hast du nicht erst gestern geheiratet?“ sagte Hashirama vorwurfsvoll und musterte den Kleineren. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und er hielt sich die schmerzende Wange, auf den Vorwurf des Älteren brummte er nur genervt. Hashirama wäre nicht Hashirama wenn es ihm nicht leid täte, dass sein kleiner Bruder seinetwegen eine schmerzende Wange hatte, andererseits geschah es ihm gerade recht und er hatte Tobirama schon hundert mal gepredigt das er die Finger von Toka lassen sollte. Was würde er denn machen, wenn sie am Ende doch eines Tages schwanger war? Ausserdem war er frisch verheiratet und hatte doch erst gestern seine Hochzeitsnacht mit Himeko gehabt. Warum musste er sich dann wieder auf Toka einlassen? Toka war keine Frau wie Tobirama es gerne hätte, sie hatte eine zu männliche Denkstruktur und würde sich auch niemals dazu bereit erklären ein Kind auszutragen. Toka doch nicht! Immerhin würde es ihre Arbeit beeinflussen und für die Senju gab es nun einmal nichts wichtigeres als ihre Karriere. „Otoutou was machst du für Sachen?“ Hashirama seufzte angestrengt und legte behutsam seine Hand auf den Kopf des Jüngeren ehe er ihm durch das zerzauste Haar wuschelte, als sei er ein kleines Kind. Eingeschnappt verzog er das Gesicht und schlug die Hand des Älteren von sich weg ehe er die Arme vor der Brust verschränkte. „Du hättest ruhig noch etwas warten können.“ murrte er schlecht gelaunt und Hashirama zog amüsiert die Augenbrauen in die Höhe. „Wäre das deine Frau gewesen, dann hätte ich vielleicht noch gewartet aber nicht bei so etwas!“ erwiderte er schnell und sah es erst gar nicht ein sich von dem Jüngeren Vorwürfe zu machen. Er hielt kurz inne und musterte etwas besorgt den Handabdruck in seinem Gesicht. „Otoutou das war doch sowas von klar...“ der Ältere seufzte und Tobirama sah ihn fragend an, ohne zu verstehen wovon er jetzt schon wieder redete. Er kam aber nicht dazu zu antworten, als sein Schüler Hiruzen zu ihnen aufstosste. „Whua was haben sie gemacht Tobirama-sensei?“ fragte er erstaunt und legte seinen Kopf leicht schief über den roten Handabdruck in seinem Gesicht. Hashirama grinste frech und drehte sich zu dem Kleineren um. „Das kommt davon wenn man Mädchen ärgert!“ erwiderte er amüsiert, immerhin würde Hiruzen es mit seinen zehn Jahren ohenhin nicht verstehen. Geschweigedenn sollte er nun unbedingt davon wissen, er war viel zu jung und musste das nicht unbedingt von Tobirama erfahren. Tobirama verschränkte schnaubend die Arme vor der Brust und Hiruzen grinste fröhlich vor sich hin. „Was wolltest du eigentlich von mir Anija?“ wandt er sich fragend an den Älteren, der sich wieder zu Tobirama drehte. „Na ja, eigentlich hättest du zur Arbeit kommen sollen und da es dir sonst nicht ähnlich sieht unpünktlich zu kommen, habe ich mir halt gedacht das ich nach dir suche. Himeko-chan hatte mir gesagt das du nicht Zuhause bist und Madara-kun sagte mir dann, dass du mit Toka in ihr Haus gelaufen bist. Na ja und den Rest kennst du schon!“ Hashirama grinste wie ein kleines Kind das gerade ein Rätsel gelüftet hatte und Tobirama sah ihm schmollend an, da er nicht mehr genau wusste was er darauf noch sagen sollte. Es war ihm einfach peinlich und seine Wange tat ihm weh. Himeko wusste nun auch nicht mehr so recht was sie tun sollte. Sie hatte mittlerweile das gesamte Haus geputzt und im Dorf nach Tobirama gesucht, aber er war niergendwo. Sie hatte sich Gedanken darüber gemacht und sich dazu entschieden es doch zuzulassen, immerhin war das nun einmal ein Teil der Hochzeit und Himeko wollte nicht das Tobirama sie deshalb nicht als seine Frau anerkannte. Sie mussten irgendwie auf einen Nenner kommen und das funktionierte nur, wenn sie kooperativ sein würde und da würde sie wohl nicht drumrum kommen das Tobirama sie beschlafen würde. Himeko seufzte angestrengt und setzte sich an den Tisch während sie in ihre Gedankenwelt versank. Sie fragte sich ob ihr Vater noch im Dorf war oder ob er bereits wieder auf dem Weg nach Uzushiogakure war. Himeko seufzte als er plötzlich an der Tür klopfte und die junge Frau aus ihren Gedanken riss. War Tobirama wieder zurück? Schnell richtete die Rothaarige sich auf und lief zur Haustür, als sie diese öffnete sah sie niemand anderen als ihre Cousine. „Komm doch rein“ meinte sie freundlich und rechnete schon damit das Mito sie wegen der Hochzeitsnacht ausfragen würde. Sie würde ihr da keine Antwort geben können, ausser das es nicht dazu kam aber vielleicht würde Mito ihr ja weiterhelfen können. Zumindest hoffte Himeko das, wäre auch blöd wenn nicht. Lächelnd nickte Mito und betrat dann ebenfalls das Haus, im Eingang zog sie sich ihre Schuhe aus und folgte ihrer Cousine ins Esszimmer. Mito setzte sich der Jüngeren gegenüber und musterte diese interessiert. „Und...?“ die Kleinere unterbrach sie schnell. „Es kam nicht zu einer Hochzeitsnacht!“ obwohl sie eigentlich erleichtert war, fühlte sie sich schlecht und das konnte Himeko gar nicht mehr verbergen als die ersten Tränen sich ihren Weg über ihre Wangen hinunter bahnten und sie leise schluchzte. „Ich habe alles kaputt gemacht!“ meinte sie schluchzend und spürte im nächsten Moment wie Mito ihre Arme behutsam um sie legte. „Du hattest angst gehabt oder?“ fragte sie vorsichtig und Himeko nickte zögernd ehe sie sich gegen ihre Cousine lehnte. Sie schaffte es nicht das schluchzen zu unterdrücken und schämte sich für ihre eigene Schwäche, gerade fühlte sie sich als sei sie nicht mal fähig die Pflichten einer normalen Ehefrau nach zu gehen. Was konnte sie überhaupt? Alle würden von ihr enttäuscht werden und sie hatte angst vor der Bestrafung von Tobirama. Was wenn es nicht nur beim schweigen bleiben würde? „Keine Sorge... Es ist schon gut, ich rede später mit Hashirama-kun“ versuchte Mito sie ein wenig zu beruhigen und streichelte sanft ihren Rücken. Eines stand fest, was auch immer Tobirama danach gemacht hatte, er würde es bereuen! Kapitel 9: ----------- Obwohl Tobirama eingeschnappt war lenkte ihm die Arbeit gut ab. Er hatte dieses Mal keine Missionen und auch das Training mit seinem Team konnte er sich heute ersparen, da es jeden Moment beginnen würde zu regnen. Außerdem hatte Hashirama wichtige politische Entscheidungen zu treffen und es war doch klar, dass Tobirama ihn die Qual der Wahl abnehmen würde um das Richtige zu tun. Während sein Bruder bereits seit einigen Minuten im Kreis herum lief und Madara aus dem Papieren Origamifiguren bastellte, saß Tobirama auf dem Tisch und beobachtete die Werke des Uchihas während er sich Gedanken über die Vorteile und Nachteile der kommenden Veränderungen machte. Alles in einem war es das übliche Bild im Büro. Jeder schwebte in seinen eigenen Gedanken und letztendlich trafen doch jeder seine eigenen Entscheidungen, dass diese Entscheidungen dem Dorf nicht schaden würden, dass wussten sie alle. Es war ja nicht so, als hätten die drei Männer nicht schon damals eine hohe Position genossen und sich mit Veränderungen den Kopf zerbrechen müssen. Was aber nicht Hashiramas Stärke war und das erklärte dem Jüngeren nun weshalb er ihn gesucht hatte. Über die Sache mit Toka hatte Hashirama kein Wort verloren, immerhin war es auch nichts was Madara wirklich etwas anging und es war auch nichts weltbewegendes. Sie hatten eben Sex gehabt, na und? Daran würde man jetzt auch nichts mehr ändern können, auch wenn Tobirama es lieber noch in ein paar Minuten hinaus gezogen hätte. Wie sagt man so schön? Lieber absperren... Tobirama schüttelte den Kopf und versuchte diese Gedanken los zu werden, jetzt ging es sicher nicht um irgendwelche Frauen sondern um das Dorf! „Nennen wir es Ninja Akademie!“ schlug Madara wie aus der Pistole geschossen vor und Hashirama war gleich mal vollkommen begeistert von seiner Idee. Ein wenig irritiert sah Tobirama zwischen den beiden her. „Erstens, heißt die Schule schon lange Ninja Akademie und zweitens, dachte ich das wir uns Gedanken über ein Bündnis mit Sunagakure machen!“ schnaubte Tobirama wütend und Madara presste ihm seinen Finger gegen die Wirbelsäule. „Wer hat das denn entschieden?“ fragte er bedrohlich langsam und Tobirama verdrehte genervt die Augen. „Alle wenn du es genau wissen willst und der Name ist dir gerade nur eingefallen, weil du es bestimmt irgendwo gehört oder gelesen hast.“ zischte Tobirama gereizt zurück. Er hasste es wenn Madara versuchte irgendwie Druck in ihm auszuüben um seine Position klar zu stellen. Der Senju wusste das er Madara unterlegen war, aber das bedeutete noch lange nicht das er sich deshalb von seinen dämlichen Ideen beeindrucken ließ. Bevor es allerdings wieder zu einem Streit ausarntete, klopfte es an der Tür und riss die drei Männer aus ihrer Konzentration. „Herrein!“ sagte Hashirama wie aus der Pistole geschossen und Mito öffnete zügig die Tür. Etwas irritiert musterte Madara sie und zog eine Augenbraue in die Höhe, während Tobirama sich fragte was die Blödekuh jetzt schon wieder wollte und Hashirama sie ebenfalls verdutzt ansah. Mit verkreuzten Armen sah Mito kurz zu Tobirama und dann zu ihren Mann. „Hashirama-kun wir müssen zusammen reden...“ murmelte sie leise und nachdem die beiden einen warnenden Blick des Braunhaarigen bekamen, folgte Hashirama ihr schnell aus dem Raum. „Ist irgendetwas passiert Mito-chan?“ fragte Hashirama besorgt und Mito zog nur knapp die Schultern in die Höhe. „Es geht um Himeko-chan und Tobirama-kun...“ erklärte die Rothaarige und der Senju zog fragend die Augenbrauen zusammen Was hatte Tobirama nun schon wieder angestellt? „Warum kann dieses Weib nicht warten wie alle anderen?!“ beschwerte Madara sich lauthals und lehnte sich wütend in dem Stuhl zurück. „Keine Ahnung warum er sie immer bevorzugt...“ raunte der Weißhaarige. Natürlich waren sie keine Freunde sondern duldeten sich nur bedingt gegenseitig und natürlich würden sie jetzt auch nicht über Mito und Hashirama lästern sondern sich nur ein wenig über sie beschweren. Sich miteinander aus zu tauschen war doch vollkommen in Ordnung und sowas in der Art wollte Hashirama doch immer von ihnen. Währenddessen erklärte Mito ihrem Mann alles was in der gestrigen Nacht geschehen war und wie sein Bruder sich benommen hatte. Natürlich tat ihm Himeko leid aber mit etwas anderem hatte er bei seinem kleinen Bruder nicht gerechnet, Tobirama war nun einmal wenig einfühlsam und hatte für so etwas kein Verständnis. Das musste man erst einmal über ihn wissen und vielleicht hätte man Himeko auch ein bisschen mehr über Tobirama aufklären sollen, er konnte nun auch nicht sagen ob das besser gewesen wäre oder schlechter. Jedenfalls tat es Hashirama natürlich leid aber was sollte er dagegen tun? Tobirama war nun einmal ein richtiger Esel wenn es um Sachen wie Gefühle ging und er war nun einmal ziemlich taktlos. Das wusste nicht nur er, dass wusste mittlerweile auch Madara und auch Mito sollte bereits wissen das Tobirama sich oft nicht einmal Gedanken darüber macht, was andere dabei fühlen. Taktlos und frech. So kannte er seinen kleinen Bruder nun einmal und etwas anderes hätte er nicht erwartet, weshalb seine Empörung darüber nun mehr als gespielt war. „Aber Mito-chan du weißt doch wie mein Otoutou so ist.“ seufzte er geschlagen. Er hatte keine Ahnung was er nun damit anfangen sollte, aber er hatte das Gefühl diesen Mist ausbaden zu müssen. Jetzt verstand er auch weshalb Tobirama sich wieder einmal auf Toka eingelassen hatte. Er hatte schon geglaubt das ihm Himeko im Bett nicht gefallen hatte und dabei war es zwischen ihnen nicht einmal zu etwas gekommen. Sein Bruder war manchmal etwas taktlos oder grob, aber er erkannte nun einmal auch wenn jemand etwas wirklich nicht wollte und ließ es dann in der Regel bleiben. Das er dadurch eingeschnappt werden würde, dass wusste Hashirama aber er fand es eher gut das Tobirama wenigstens soviel Rücksicht genommen hatte, sie nicht einfach dazu zu zwingen. Aber natürlich würden Frauen diese Rücksicht nicht erkennen und er würde seinen Bruder wieder einmal tadeln müssen. Wieso musste es eigentlich ausgerechnet sein Bruder sein, der sich mit niemanden richtig vertragen konnte? Ausgerechnet sein Bruder musste diese merkwürdigen Eigenschaften haben und Hashirama ärger machen. Aber er würde auch nicht ohne seinen Otoutou leben wollen, er war nun einmal wie er so war und damit musste man halt klar kommen. „Bitte rede mit ihm, seinetwegen macht Himeko-chan sich unglaubliche Sorgen! Kannst du ihm bitte sagen, dass er zu ihr gehen soll und das mit ihr besprechen soll? Sie ist immerhin meine Cousine!“ Hashirama bemerkte schnell das es keine einfache Bitte war und er dem ganzen wohl oder übel nachgehen musste. Aber natürlich konnte auch sein Bruder nicht so mit anderen Frauen umgehen, dass sollte er mal endlich lernen. Nicht jeder nahm alles so locker hin wie Toka, die das auch nicht tun würde, wenn sie Tobirama nicht kennen würde. „Ich werde mit ihm sprechen.“ erwiderte Hashirama seufzend und Mito lächelte ihm freundlich an. „Danke, du bist der Beste!“ damit hauchte sie dem Senju einen zarten Kuss auf die Wangen und suchte auch schon wieder das Weite. „Du hast Recht, Hashirama-kun ist manchmal ein echter Idiot!“ erwiderte Madara gerade lachend in dem Moment, in welchem Hashirama die Tür öffnete und erneut den Raum betrat. Er erntete einen bösen Blick des Senjus, der sich aber ansonsten nicht weiter dafür interessierte und zu Tobirama blickte. „Wir müssen reden mein Freundchen!“ erwiderte er streng und fixierte den Jüngeren, welcher ihn skeptisch mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. „Ja und zwar über Konohagakure!“ erwiderte er rasch und verschränkte die Arme vor der Brust, was Madara nur grinsend beobachtete. Sein Bruder hatte ihm letztendlich keine andere Wahl gelassen und wollte ihn förmlich dazu zwingen sich mit Himeko zu unterhalten. Das ganze war zu Madaras Gunsten in einer lächerlichen Diskussion geendet und Tobirama hatte das Weite gesucht. Aber das Glück schien heute nicht auf seiner Seite zu sein, denn es regnete wie in strömen und Zuhause wartete Himeko bereits auf ihm. Es war nicht seine Schuld gewesen das sie sich ihm verweigert hatte, er hatte ihre Entscheidung respektiert und eben nichts mit ihr gemacht. Wenn er ihr nicht gut genug war, dann sollte sie sich eben gefälligst einen anderen Mann suchen. Er wollte sie niemals heiraten und er würde sich für Himeko nun auch kein Bein ausreissen. Sie war wirklich nichts besonderes, sie war einfach eine Frau aus dem Uzumaki Clan und hatte noch nicht einmal eine Ninjaausbildung. Was für ein tolles Friedensgeschenk! Da wären sie mit einem Jungen aus dem Clan weiter gekommen, den sie hätten ausbilden können. Aber nein, das war wieder einmal nicht möglich. Immerhin waren es ein paar gewisse Damen die sie anscheinend dringend los werden wollten. Zugegebenermaßen war Himeko eine schöne Frau und das konnte er nicht abstreiten, die Frauen aus dem Uzumaki Clan gefielen ihm allgemein sehr gut, aber er konnte nun nichts mit Himeko anfangen. Himeko war nun einmal eines dieser Menschen, die Tobirama einfach ignorieren würde und die bei ihm keinen besonderen Stellenwert hatten. Er hatte nun einmal keine Lust sich von irgendjemanden zu einer Hochzeit zwingen zu lassen und jetzt sollte er sich ihr gegenüber nun auch anders benehmen? Was wollten die eigentlich noch alles von ihm? Bald würde er auch noch der Nidaime Hokage werden müssen... Sowas lächerliches! Der Regen hatte schließlich seine gesamte Kleidung durchnässt, bis er schließlich Zuhause angekommen war und feststellte, dass die Tür abgesperrt war. Verdammt! Warum musste sie jetzt auch noch absperren? Seufzend klopfte er kräftig gegen die Tür, genau das hatte er gemeint würde passieren wenn er plötzlich einen weiteren Menschen in sein Leben lassen müsste. Es dauerte einige Minuten bis Himeko die Tür öffnete und sich leicht verbeugte. Das die Frau jetzt so höflich war verwunderte Tobirama ein bisschen aber dennoch ging er ohne großes Bohei in das Haus hinein und zog kommentarlos die Schuhe aus. „Sie sind ja vollkommen nass geworden Tobirama-san!“ sagte die Rothaarige erschrocken während sie die Haustür schloss und erneut den Schlüssel umdrehte. Am liebsten hätte Tobirama sie jetzt gefragt warum sie die Tür absperrte, aber er fand es dann doch nicht all zu wichtig. „Warten Sie bitte einen Moment und ich werde ihnen ein Handtuch und trockene Kleidung bringen!“ fügte die Uzumaki schließlich hinzu und Tobirama nickte ihr knapp zu. Auch wenn es gerade nicht so aussah, hatte es dem Senju große Überwindung gekostet ihr Aufmerksamkeit zu schenken, denn er war noch immer von letzter Nacht frustriert. Wobei er sich fragte warum sie nicht gewollt hatte. Es könnte viele Gründe geben aber er dachte einfach mal das er ihr anscheinend nicht gut genug war. Das kotzte ihn an! Himeko hatte sich ziemlich beeilt einen warmen Kimono auszusuchen und ein Handtuch zu holen. Sie hatte sich bei dem Kimono für einen langen blauen Kimono mit dunkelblauen Muster und Obi entschieden, da sie ihn sehr hübsch gefunden hatte. Schnell eilte sie zu dem Senju und legte die Klamotten neben sich ab, ehe sie eine erneute Verbeugung andeutete und unsicher zu ihm aufsah. „D-Darf ich?“ fragte sie vorsichtig und fasste zu dem Stoffgürtel an seinem Oberteil, er erwiderte nichts daraufhin was für Himeko kein nein war und so öffnete sie den Gürtel ein wenig angestrengt, da er nass war. Sie hasste es wenn Klamotten vom Regen durchnässt waren, sie hatten so einen komischen Geruch an sich und waren eklig klebrig. Damit konnte sie einfach nichts anfangen. Dennoch würde Uzumaki Himeko versuchen zumindest dieses Mal eine gute Frau zu sein. Sie streifte ihm zögernd das Oberteil runter und legte dieses Behutsam auf den Boden, da sie es ohnehin waschen müsste. Bei dem Anblick seines entblössten Oberkörpers schoss ihr sofort die Röte ins Gesicht und Himeko fühlte sich in ihrer Einschätzung bestätigt. Senju Tobirama war ein schlanker aber gut trainierter Mann, das war schon einmal ein erheblicher Vorteil wenn sie sich von ihm beschlafen lassen musste. Als würde sie gerade etwas verbotenes tun, fasste sie ihm vorsichtig an den Stoffgürtel seiner Hose und öffnete diesen ebenfalls. Tobirama sah ihr dabei stillschweigend zu und machte keine Anstalten das selbst in die Hand zu nehmen. Himeko schluckte hart als sie den Gürtel geöffnet hatte und ihm die Hose runter schob. Er trug ja gar keine Unterwäsche? Warum trug er keine Unterwäsche? Ihr Gesicht glich wohl gerade einer Tomate als sie den Senju komplett entblösst vor sich stehen sah und damit auch zum ersten Mal in ihrem Leben einen nackten Mann sah. Sie hatte bislang nur ihren kleinen Bruder ohne Klamotten gesehen als dieser noch ein kleines Kind war aber noch nie einen Mann und schon gar keinen fremden Mann. Irgendwie war sie ein wenig neugierig wie seine Haut sich wohl anfühlen würde oder andere gewisse Dinge, die sie nicht hatte, aber andererseits machte ihr der Gedanke angst intimer zu werden und das mit einem Mann mit dem sie nur ein paar Worte getauscht hatte. Als ihr schließlich auffiel wie lange sie Tobirama bereits anstarrte und wie offensichtlich sie ihm in den Schritt gestarrt hatte, wurde ihr Gesicht im einen Tick röter und sie rechnete damit das sie gerade aussah wie eine Tomate. Innerlich schüttelte Himeko den Kopf und senkte peinlich berührt ihren Blick. Schnell beugte sie sich zu dem Handtuch und hob dieses auf. Das war so peinlich! Aber Tobirama sagte nichts dazu und ließ auch zu, dass sie ihn mit dem Handtuch vorsichtig abtrocknete. Seine zerzausten Haare klebten ihm im Gesicht und im Nacken was mit Sicherheit kein angenehmes Gefühl sein dürfte. Angezogen hatte Tobirama sich schließlich selber. Die Uzumaki fühlte sich gerade wie eine schlecht erzogene Bauernfrau die keinen Anstand hatte, als sie Tobirama gegenüber am Tisch saß und er den Reis mit seinen Stäbchen nur von einer Seite zur anderen Seite des Tellers schob. Auch wenn er es nicht sagen würde, sie war sich sicher das es ihm peinlich gewesen war von ihr angestarrt zu werden und das er sich nun so seine Gedanken darüber machen würde. Sie war so blöd! Himeko seufzte innerlich und nahm ein paar kräftige Schlücke von ihrem Tee, langsam schien es ihr als gäbe es zwischen ihnen eine unsichtbare Mauer die sie überwinden müssten und das würde mit Sicherheit eine große Herrausforderung werden. Vor allem da sie diesen Mann noch nicht kannte und ihn ebenso wenig einschätzen konnte. Kapitel 10: ------------ Sie müsste sich endlich ihren Ängsten stellen und ganz offen mit Tobirama darüber sprechen. Leider würde dieser ihr zu hundert Prozent nicht zuhören und das ganze missinterpretieren, genauso wie in der gestrigen Nacht. Dennoch müsste sie versuchen irgendwie seine Aufmerksamkeit zu bekommen, wie auch immer sie das anstellen würde. Sein Teller war fast noch voll mit Reis gewesen als er angeblich keinen Hunger mehr gehabt hatte und sich noch vor ihr ins Bett gelegt hatte. Nun gut, dann war es eben so. Aber das bedeutete jetzt noch lange nicht, dass sie sich nicht darüber unterhalten könnten. Mito hatte ihr mittlerweile neuen Mut gemacht und nochmal alles erklärt, was Himeko mittlerweile zuversichtlicher gemacht hatte, auch wenn sie sich immer noch davor fürchtete. Obwohl sie sich dazu entschieden hatte, zu ihm ins Zimmer zu gehen stand sie bereits seit einigen Minuten vor der Tür und dachte darüber nach, was sie machen würde, wenn er es nochmal versuchte. Was würde sie machen? Sie wusste es nicht. Sie hoffte nur, dass sie nicht wieder wie paralisiert unter ihm liegen würde und dann kein Wort aus dem Mund bekommen könnte. Das musste einfach anders funktionieren und vielleicht würde sich ihre angst auch etwas lindern, wenn sie sich besser kannten. Das hoffte Himeko zumindest. Die Uzumaki atmete tief ein ehe sie mit neuen Mut die Tür aufschob und leise das Schlafzimmer betrat. Es war dunkel und sie konnte kaum etwas erkennen, alleine das Licht aus dem Flur, welches ins Zimmer leuchtete, verriet ihr kurz das Tobirama bereits im Bett lag und anscheinend schlief. Himeko atmete tief durch, als sie das Zimmer betrat und die Tür wieder zu schob, wodurch der Raum erneut dunkel wurde und sie kaum die eigene Hand vor Augen erkannte. Sie stand eine Weile einfach nur im Raum herum, bis sie sich dazu überwinden konnte zu Tobirama zu laufen und sich vorsichtig vor dem Bett ihren Kimono auszuziehen. Sie entblösste sich bis auf die Unterwäsche und war sich sicher das Tobirama bereits schlief, als sie sich vorsichtig unter die Decke legte und seinen Rücken musterte, welcher vom Stoff des Kimonos überdeckt war. Vorsichtshalber legte sie ihre Haare so hin, dass er sich nicht wieder drauf legen konnte und rutschte zögernd ein Stück näher an Tobirama heran. Schlief er schon oder ignorierte er sie einfach? Seine Haare waren fast trocken aber Himeko würde es störren so ins Bett gehen zu müssen, na ja, jedem das seine. Zögernd fasste sie ihm sanft auf den Rücken und zeichnete seine Wirbelsäule nach, während sie sich weiterhin die Frage stellte ob er bereits schlief oder nur so tat. Sie wollte ihn ja nicht unbedingt aufwecken aber Himeko wollte noch mit ihm über gewisse Themen sprechen und das konnte sie nicht, wenn er sie wieder ignorierte. Unter ihrer Berührung bemerkte sie das er kurz zusammen zuckte und fragte sich, ob sie ihn gerade gekitzelt hatte oder ihn aufgeweckt hatte. Tobirama stöhnte nur unzufrieden und drehte sich im Bett herum, so dass er auf dem Bauch lag und sich aus ihren Berührungen entziehen konnte. Er verstand ihr Verhalten gerade überhaupt nicht und fragte sich was ihr so gerade im Kopf rum spuckte. Woran hatte sie gedacht, als sie ihn so lange in den Schritt gestarrt hatte? Worüber hatte sie beim Essen nachgedacht und warum musste sie ihn jetzt berühren? Er hatte keine Ahnung wie er die Uzumaki einschätzen sollte oder was er mit ihr anfangen sollte. „Entschuldigung, habe ich Sie geweckt Tobirama-san?“ flüsterte Himeko leise und rutschte wieder ein Stück näher an den Senju heran. Ohne auch nur seine Augen zu öffnen nuschelte Tobirama irgendetwas unverständliches vor sich hin und versuchte erneut einzuschlafen, als er spürte wie ihre Finger wieder seine Wirbelsäule entlang zeichneten. Keine zwei Sekunden später verirrte sich ihre Hand unter dem Stoff seines Oberteils und sie streichelte ihm sanft über den Rücken. Das ihm solche Berührungen gefielen würde Tobirama niemals im Leben zugeben aber er wollte auch nichts dagegen sagen, immerhin gefiel es ihm ja eigentlich. Seine Haut kribbelte unter ihren Berührungen und Tobirama konnte sich ein wolliges aufseufzen nicht verkneifen, wobei er das im Halbschlaf sowieso nicht so wirklich bemerkte. Himeko kicherte leise und strich ihm vorsichtig die hellen Haare aus dem Gesicht, ehe sie ihm sanft über die Wange streichelte und dabei umso deutlicher die Narbe bemerkte. Warum hatte sie das nicht von anfang an bemerkt? Bestimmt hatten alle ausser sie bemerkt dass das Narben waren. Sie lächelte sanft, wobei Tobirama das ganze nicht richtig wahr zu nehmen schien. Aber das machte nichts, denn sie hatte sich endlich dazu überwinden können ihm zu berühren und zugegebenermaßen fühlte sich seine Haut besser an als sie geglaubt hatte. Sie streichelte ihn gerade wie ein kleines Kätzchen, dass sie auf keinen Fall aufwecken wollte aber dennoch die Finger nicht von ihr lassen konnte. Am Morgen darauf war es nicht das Licht der Sonne die den Senju aus seinen Schlaf riss, sondern Haare die ihn im Nacken kitzelten. Blinzelnd öffnete Tobirama seine roten Augen und bemerkte erst Sekunden später zu wem diese Haare gehörten. Erst jetzt registrierte der Shinobi wie unglaublich warm ihm gerade war und das diese Wärme definitiv von Himeko ausgestrahlt wurde. Obwohl er mit dem Rücken zu ihr gedreht geschlafen hatte, hatte sie sich tatsächlich an seinen Körper heran geschmiegt und einen Arm über seine Schultern gelegt. Es war ein wolliges Gefühl das sich in dem Senju breit machte, er hatte definitiv nichts gegen Wärme oder Nähe aber er war viel zu sturr um das jemals zuzugeben. Gefallen an irgendeiner Art von Körperkontakt zu haben war für Tobirama ein Zeichen von Schwäche. Er brauchte niemanden in seinem Leben. Er brauchte keine Frauen, dass hatte er damals auch Toka klar gemacht und sie hatte es einfach hingenommen. Sie hatte eingesehen das er sich nicht für Liebesbeziehungen interessierte und das würde auch Himeko noch einsehen müssen. Es war keine Liebe die ihre Hochzeit veranlasst hatte, es war sein älterer Bruder und seine Pflichten gewesen. Denn es gab für Tobirama nichts wichtigeres als den Frieden und dafür tat er alles. Auch wenn das bedeutete, dass er sein restliches Leben mit einer Nervensäge aus dem Uzumaki Clan verbringen musste. Er war kein Mensch der gerne auf Fremde zu kam und das Himeko sich ihm so genähert hatte, war Tobirama unangenehm da er sie nicht kannte und ihr genauso wenig vertraute. Natürlich rechnete er jetzt nicht mit einem Angriff, sie war immerhin eine Verbündete und eine Cousine von Mito, aber er wollte nicht zulassen das ihm ein fremder Mensch so nahe kam. Das war etwas zuviel wie Tobirama fand. Ausserdem hatte er vorgehabt am Morgen früh aufzustehen und wollte Himeko da nicht unbedingt wecken. Tobirama seufzte leise und bemerkte dabei wie Himeko sich leicht bewegte. Er hatte jetzt auch keine Lust noch eine halbe Stunde herum zu liegen und so schob er vorsichtig ihren Arm von sich weg und krabbelte leise aus dem Bett. Erst dann bemerkte Tobirama das sie nur ihre Unterwäsche an hatte und zog fragend beide Augenbrauen in die Höhe. Warum hatte sie sich keinen Yukata angezogen? Eine Seite in ihm war neugierig darauf wie Himeko wohl ohne Klamotten aussah, die andere Seite weigerte sich strickt dagegen und zwang ihn dazu sich für seine Arbeit fertig zu machen. Es ging eben nichts über seine Arbeit, dass Dorf war am wichtigsten und hatte da hatte er nun einmal keine Zeit für so einen Schwachsinn. Als Himeko einige Zeit später aufwachte, stellte sie fest das ihr Gatte schon lange nicht mehr da war. Müde setzte die Uzumaki sich auf wodurch ihre langen roten Haare ihr ins Gesicht fielen und sie sich etwas irritiert umsah. Wo war der Senju denn jetzt schon wieder hingerannt? Himeko seufzte leise und stieg aus dem Bett, ehe sie sich einen gelben Kimono mit schönem Munster herraus suchte und mit diesem im Badezimmer verschwand. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, entschied Himeko sich dazu dieses Mal im Dorf zu essen und etwas Ausschau nach dieser Frau mit der Tobirama sich vorgestern unterhalten hatte zu halten. Wie hiess sie nochmal gleich? Sie kannte nur noch ihren Nachnamen... Auch nicht schlimm, zumindest wusste sie noch wie diese Frau aussah. Sie würde ihr bestimmt weiterhelfen können, denn anscheinend kannten sie sich schon lange und man wusste bekanntlich viel über seine Verwandten, oder? Mit neuem Mut hatte Himeko das Haus verlassen und lief durch die Strassen von Konohagakure. Bevor sie Tobirama geheiratet hatte, war sie mit Mito schon fast überall im Dorf gewesen, denn sie hatte versucht Himeko mit einem kleinen Rundgang abzulenken. Himeko wusste nicht ganz wie sie darüber denken sollte, dass es keine Hochzeitsnacht gegeben hatte und was ihr Gatte nun vor hatte. Er hatte es damals ja gewollt aber ihre Schüchternheit war für den Senju wohl etwas wie eine Verweigerung gewesen und er war beleidigt. Sie konnte jetzt auch nicht einfach auf ihn zu kommen und von ihm verlangen das er sie beschlief, dafür war Himeko viel zu schüchtern und ihre Hochzeitsnacht sollte schon lange um sein. Sollte – denn es gab keine und damit war ihre Hochzeit wohl nicht richtig abgeschlossen, das gehörte immerhin dazu. Aber wollte sie es oder warum machte Himeko sich so viele Gedanken darüber? Vielleicht würde sie am Ende wieder nicht können und die Probleme mit Tobirama würden schlimmer werden. Aus diesem Mann wurde man einfach nicht schlau. Sie kannte ihn nicht und konnte ihn auch nicht richtig einschätzen. Himeko hatte fast die Suche aufgegeben als sie die gesuchte Frau in einer schweren grauen Rüstung im Dorf herum laufen sah. Sie hatte einen strengen Blick und Himeko hatte sie zunächst gar nicht erkannt, durch die Rüstung sah sie beinahe aus wie ein Kerl und dennoch verrieten sie ihre weichen Gesichtszüge. Etwas verdutzt hielt Himeko inne und stellte sich vor was diese Frau wohl schon alles erlebt hatte, sie war also eine Kunoichi? Sie dachte daran wie es wohl gewesen wäre, wenn sie für das Ninja Dasein geeignet gewesen wäre. Sie war zu ihrer Zeit die schlechteste Auszubildene gewesen und deshalb hatte ihr Vater es auch so eingefedelt, dass sie die Ausbildung abbrechen konnte und stattdessen sich auf ein Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitete. Uzumaki Himeko war ganz froh darüber, auch wenn sie über ein Chakra verfügte und ein kleines Wissen über die Techniken ihres Clans, sie wäre niemals inständige gewesen einen anderen Menschen zu töten. Töten war die Hauptaufgabe eines Shinobis und das vor allem zu Kriegszeiten. Es war nicht so, dass der Krieg plötzlich ein Ende hatte. Sie waren nur in ein neues Zeitalter angelangt und das Zusammenleben bot ihnen einen gewissen Schutz, denn die stärksten Gegner hatten sich zusammen geschlossen um ein neues Leben zu beginnen und andere Feinde zurück zu schlagen. Kapitel 11: ------------ Sie bewunderte diese Frau jetzt schon und das alleine weil sie eine Kunoichi war, weil sie über eine Willenskraft verfügte, die Himeko niemals besitzen würde. Entschlossen ging sie auf die Dunkelhaarige zu und bemerkte einmal mehr wie viel kleiner sie als diese Frau war. Wie war ihr Name nochmal? Schüchtern sah sie zu der großen Frau auf, die ihr gerade komplett fremd vor kam und sie einfach an einen Mann erinnerte. „E-Entschuldigung!“ stotterte sie unsicher und hoffte die Aufmerksamkeit der Größeren dadurch zu bekommen. Fragend drehte Toka sich in ihre Richtung und zog eine Braue in die Höhe. „Du bist doch Himeko richtig?“ harkte sie nach und die Uzumaki nickte knapp. Das sie sich ihren Namen nicht merken konnte war Himeko vor allem jetzt peinlich, wo ihr Gegenüber sich noch an ihren Namen erinnerte. Die junge Frau lächelte unsicher. „Senju-san können wir bitte einen Moment miteinander sprechen?... Nur wenn es Sie nicht störrt...“ fragte Himeko vorsichtig und die größere Frau nickte knapp. Himeko hatte sie an einen etwas ruhigeren Ort mitgenommen und sah nervös auf ihre Finger. Das die Frau plötzlich so männlich wirkte war für die Uzumaki neu. „Es g-geht um Tobirama-san... Ich glaube wir haben...Probleme...“ es war Himeko furchtbar peinlich sich einer fremden Person zu öffnen, die sie noch nicht einmal kannte. Aber sie vertraute nicht mehr wirklich auf Mitos Tipps, diese könnten vielleicht bei Hashirama anschlagen aber bei seinen kleinen Bruder sicher nicht. Vielleicht lag es daran das Himeko sie einfach nicht richtig umsetzen konnte. Die Größere lächelte sachte. „Was hat das mit mir zu tun?“ fragte sie direkt und Himeko sah etwas verwundert auf. Wie sollte sie das denn nun sagen? Es war eine dumme Idee gleich zu denken das diese Frau ihr weiterhelfen würde. Sie wusste noch nicht einmal ob Toka ihr überhaupt helfen wollte, sie kannten sich immerhin noch nicht einmal und es gab für die Kunoichi keinen Grund weshalb sie es tun sollte. Allerhöchstens um Himeko zu helfen. „Sie kennen doch Tobirama-san oder? Es kommt zu uns ständig zu missverständnissen u-und ich dachte.. Sie...ähm... könnten mir helfen...“ Himeko wurde immer leiser und irgendwie kam ihr diese Idee gerade selber ziemlich blöd rüber. Toka seufzte leise und fuhr sich anschließend mit der Hand durch das dunkle Haar. „Was gab es denn für Probleme?“ fragte sie nochmal nach, wobei sie es sich bereits denken konnte. Es fiel Himeko ziemlich schwer ihr über den schlechten Verlauf ihrer Hochzeitsnacht zu erzählen und das Grinsen der Größeren machte diese Peinlichkeit auch gar nicht besser. Vor allem als sie ihr sagte, dass Tobirama die ganze Nacht auf ihren Haaren gelegen war und sie seitdem mehr als sonst etwas ignorierte. Er redete noch weniger mit ihr und sie war der Meinung das er wütend auf sie war. Sie nicht als seine Frau anerkannte. „Er ist immer so unsensibel und taktlos, denk dir einfach nichts dabei. Er wird sich schon wieder einkriegen, mach du doch einfach den ersten Schritt und bring es hinter dir. Danach wird es vielleicht besser.“ Toka verstand gerade nicht weshalb sie Himeko Tipps gab. Sie wollte Tobirama für sich haben und ihn nicht mit irgendeiner Frau teilen. Sie wollte das er sie heiratete und sie zusammen lebten, aber er hatte sich geweigert und wollte noch nicht einmal eine Beziehung mit ihr. Für ihn war sie leider nichts anderes als eine Kameradin und eine Vergnügung für zwischendurch, zumindest glaubte Toka das. Sie war einfach ein zu guter Mensch als das sie Himeko jetzt nicht wenigstens ihre Fragen beantworten würde, nachdem sie ihr alles so ehrlich gestanden hatte. Außerdem konnte die Uzumaki ja nichts dafür das Tobirama sich gerne benahm wie ein gefühlskaltes Arschloch. So kannte sie ihn nun einmal. „Ich soll den ersten Schritt machen?“ harkte Himeko nochmal nach und spürte bereits die Hitze in ihren Wangen aufsteigen. Sie hatte schon daran gedacht aber um ehrlich zu sein, konnte sie sich einfach nicht dazu überwinden. Wie sollte sie das denn auch anstellen? Sie war Jungfrau und wusste gar nicht so recht was sie überhaupt machen sollte. Klar, wie man es machte wusste Himeko jetzt mehr oder weniger, aber sie verstand einfach nicht wie sie jemand anderen dazu reizen konnte. Außerdem war sie viel zu schüchtern als das sie so etwas schaffen könnte. Himeko zog scharf die Luft ein als Toka nur stumm nickte. „Wie?“ eine dumme Frage und Himeko wünschte sich niemals gefragt zu haben, denn im nächsten Moment brach die Kunoichi in gelächter aus und schüttelte amüsiert den Kopf. Die Uzumaki blinzelte irritiert und spürte wie ihre Wangen noch röter wurden. „Benutz deinen weiblichen Charme.“ erwiderte Toka anschließend knapp und brachte Himeko damit auch wieder nicht weiter. Ihren weiblichen Charme? Das hatte sie noch nie gemacht. Sie war nicht gut darin jemanden zu verführen und schon gar nicht jemanden der so zickig war wie ihr Gemahle. Das Gespräch mit Toka hatte sie nicht wirklich weiter gebracht. Aber zumindest gab es jetzt wenigstens eine die zugegeben hatte das Tobirama unsensibel war. Damit konnte sie jetzt wirklich mehr anfangen, denn anscheinend war er auch zu anderen Leuten so. Himeko schlenderte durch die Straßen und machte sich nochmal Gedanken darüber wie sie Tobirama verführen konnte. Es war schon unglaublich das sie sich zuerst die Hochzeitsnacht niemals vorstellen konnte und jetzt der Meinung war diesen Kerl verführen zu müssen. Aber sie hatte bemerkt das es anders nicht gehen würde und es würde auch nichts bringen die Hochzeitsnacht länger hinaus zu zögern, denn Tobirama war definitiv kein Mensch der sich Mühe für andere Menschen gab und dann musste Himeko also etwas aktiver werden, sonst würden sie weiterhin aneinander vorbei leben. Vielleicht würde das den Senju auch dazu bringen sich endlich mal mit ihr zu unterhalten. Sie hatte ihr letztes Geld für einen aufreizenden Kimono ausgegeben, er war fast komplett schwarz und in goldenen Farben faziert. Er hatte einen sehr günstigen Schnitt und Himeko war sich sicher das sie Tobirama damit verführen könnte. Warum auch nicht? Sie hatte nochmal über die Tipps von Mito nachgedacht und versuchte ihre Sorgen ein wenig zu verdrängen, jede Frau hatte einmal ihr erstes Mal und bislang war keine daran gestorben also würde Himeko auch nicht daran sterben. Es war einfach ihre Pflicht als Ehefrau und ausserdem würde sie sich sowieso dazu überwinden müssen, wenn sie erst einmal Kinder wollten. Wer wusste schon wieviele Versuche das bedarfte, bis sie dann letztendlich schwanger war. Kapitel 12: ------------ Der lange schwarze Kimono mit der goldenen Fazierung und dem geschickten Schnitt verlieh Himeko gleich einen ganz anderen Ausdruck. Sie schminkte sich auffällig und ließ dieses Mal ihre langen roten Haare offen. Die Uzumaki hasste ihre Haarfarbe, denn mit dieser Haarfarbe musste sie auf viele Farben verzichten und konnte auch keine bunten Kimonos tragen. Sie seufzte leise und besah sich noch ein letztes Mal im Spiegel. Sie hatte ihr Gesicht komplett weiß angemalt, ihre Lippen waren stark rot und sie hatte mit einem schwarzen Pinsel ihre Augenbrauen nachgezeichnet. Kurz gesagt hatte sie sich geschminkt wie eine teure Geisha und wusste genau das Männer nichts lieber hatten. Sie hatte sich künstlich dem Schönheitsideal angepasst und irgendwie fühlte sie sich nun unwohler als sonst. Das war nicht sie, genauso wenig wie es während der Hochzeit sie gewesen war. Sie fühlte sich fremd während sie sich im Spiegel besah und doch hatte sie das Gefühl, dass es so bleiben musste. Uzumaki Himeko seufzte ein weiteres Mal während sie um das Bett herum Kerzen aufstellte und sich auf das Fuuton setzte. Sie ließ sich nochmal genau alles durch den Kopf gehen und konnte die aufsteigende Nervösität nicht unterdrücken, auch wenn sie versuchte es unter der starken Schminke zu verbergen. Die Uzumaki atmete tief ein und richtete ihren Blick auf ihre Hände, welche auf ihrem Schoss ruhten. Sie würde es ein für alle Mal hinter sich bringen und dann hoffte sie, dass es nur noch besser werden konnte. Da Himeko nicht genau wusste wann ihr Gemahle zurückkehren würde, verharrte sie in ihrer Position und hoffte nur das er nicht zu spät kommen würde. Sie wusste nicht was er heute getan hatte, denn er war sehr früh gegangen und sie rechnete Mal damit das er arbeiten gegangen war. Himeko war beinahe eingeschlafen als die hölzerne Tür leise aufgeschoben wurde und sie schüchtern auf ihre Hände blickte. Sie erkannte die nackten Füße von Tobirama und wagte es kaum ihren Blick zu heben. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie fragte sich, ob sie das wirklich durchziehen konnte. Senju Tobirama blieb verwundert im Türrahmen stehen und musterte die junge Frau, welche alleine von dem Kerzenlicht beleuchtet wurde. Das ganze machte einen einladenden Eindruck und Tobirama schmunzelte amüsiert, als er bemerkte wie sie nervös an ihren Kimono zupfte. Die Schminke war ihr nun wirklich nicht so gut gelungen und er fand es etwas übertrieben, genauso wie die kitschigen Kerzen und die Fazierung ihres Kimonos. Sie hätte es sich auch einfacher machen können und sich einfach nur entblösst in das Bett legen müssen aber Frauen liebten es bekanntlich alles komplizierter zu machen. Er verharrte kurz in seiner Position und betrat dann das Zimmer, hinter sich schloss er die Tür und musterte die Uzumaki weiterhin interessiert. Ob sie selber auf diese Idee gekommen war? Uzumaki Himeko wurde mit jeder Sekunde nervöser und eigentlich hätte sie nun am liebsten auch wieder einen Rückzieher gemacht, aber das war einfach nicht mehr möglich. Tobirama würde sie für eine Idiotin halten, wenn sie schon wieder angst hatte und vor allem wenn sie es davor noch herrausforderte. Vielleicht würde er meinen das sie ihn mit Absicht reizte und das war auch nicht das was Himeko erreichen wollte. Mit leisen Schritten näherte der Senju sich ihr und stieg vorsichtig über die Kerzen. Ihr Herz begann stärker zu schlagen und sie hob vorsichtig ihren Blick um Tobirama ins Gesicht zu sehen, der sich ihr gegenüber hinsetzte und sie interessiert musterte. Das er sie so offensichtlich musterte war Himeko unangenehm aber sie würde es ihm jetzt auch nicht verbieten können. Die Uzumaki schluckte hart und hob etwas den Rock ihres Kimonos, während sie sich ein wenig aufrichtete und sich auf den Schoss des Weißhaarigen setzte. Die Schminke hatte den Vorteil das er ihre roten Wangen nicht sehen konnte und sie sich dahinter gut verstecken konnte. Zögernd legte Himeko ihre Hände auf seine Schultern und sah ihm schüchtern in die roten Seenen . Ein gerieges Verlangen lag in den Tiefen seiner ungewöhnlichen Augen und die Uzumaki wusste gerade selber nicht, was sie denn nun tun sollte. Sie bemerkte wie er vorsichtig seine Arme um ihre Hüften legte und ihr ebenso zaghaft einen knappen Kuss auf die Lippen drückte. Langsam wurde der jungen Frau immer bewusster das es kein Entkommen mehr gab und sie sich ihren Pflichten stellen musste. Ob sie es wollte? Sie konnte diese Frage nicht genau beantworten. Sie hatte schon oft daran gedacht wie ihre erstes Mal sein würde, sie hatte sich schon oft gefragt wie es sich anfühlen würde und sie war zugegebenermaßen neugierig darauf. Es war nicht so, als wäre Tobirama kein attraktiver Mann, sie hatte nur wenig vertrauen in ihm und hoffte einfach das er vorsichtig sein würde. Der Senju sollte immerhin wissen das sie noch unberührt war und sie ebenso vorsichtig behandeln. Zögernd streichelte sie ihrem Mann über die Schultern und ihre Hände wanderten langsam zu dem Stoffgürtel seines Oberteils. Sich vor Tobirama zu entblössen war Himeko am aller peinlichsten, aber sie würde wohl nicht darüber hinweg kommen. Er verharrte einige Minuten in seiner Position und ließ sich protestlos sein Oberteil ausziehen, ehe seine Hände unter ihrem Kimono verschwanden und er neugierig ihren Körper abtastete. Aber nicht nur das, er streichelte unerwartet sanft ihre Haut und lösste ein merkwürdiges Kribbeln bei seinen Berührungen in ihr aus. Es war Himeko peinlich von ihm berührt zu werden und doch gefiel es ihr irgendwie. Obwohl die Uzumaki nicht wirklich wusste was sie nun tun sollte, ergriff sie die Initiative selber den Gürtel ihres Kimonos zu öffnen und befreite sich langsam aus dem Stoff. Zum ersten Mal entblösste sie sich vor einem Mann und bemerkte seinen neugierigen Blick direkt einmal auf ihrer Brust ruhen, der Senju streichelte ihr über den Rücken und beugte sich ein Stück zu ihr, um vereinzelte Küsse in ihrem Nacken zu verteilen. Die knappen Küsse waren Himeko zuerst einmal peinlich und dann musste sie doch zugeben das es ihr gefiel. Obwohl sie ein wenig verklemmt war, ließ sie es einfach über sich ergehen und spürte im nächsten Moment schon wie seine Hand auf ihrem Po lag und diesen sanft streichelte. Das Blut schoss Himeko erneut in die Wangen und gerade diese Berührung war ihr mehr als nur peinlich, ein Mann hatte sie noch nie an solchen Stellen berührt und sie war noch nie zuvor auf dem Schoss eines fremden Mannes gesessen. Himeko zuckte leicht zusammen als der Weißhaarige begann an ihrer Haut zu saugen und diese Stelle sich gleich rot verfärbte. Schüchtern streichte sie sich von selbst das lange rote Haar auf die andere Seite und legte ihren Kopf in den Nacken, wodurch Tobirama nicht nur einen guten Blick auf ihre Oberweite hatte sondern auch gleich begann ihren Hals zu liebkosen. Ihre Finger verkrallten sich in seinen Schultern und Himeko schloss genüsslich die Augen, auch wenn ihr diese Berührungen peinlich waren konnte sie es nicht leugnen das es ihr gefiel. Sie hatte nicht geglaubt das es so schnell gehen würde und umso unvorbereiteter war es geschehen. Auch wenn sie irgendwo gehofft hatte, dass er sich nicht so einfach umkriegen ließ, hatte sie auch irgendwie gehofft es endlich hinter sich bringen zu können. Er küsste sich langsam nach unten und verteilte vereinzelte Küsse auf ihrem Dekolté ehe er mit seiner Zunge über ihre Brust fuhr und begann die erste Brustwarze zu bearbeiten. Himeko sah erschrocken auf als er mit seiner Zunge begann ihre Brustwarze zu umspielen und sogar kurz an ihrer Brust saugte. Zugegebenermaßen gefiel es der Uzumaki und sie verkrallte stöhnend ihre Hände in seinen hellen Haaren, während er sich ihrer zweiten Brust widmete und seine Hände ihren Körper neugierig erkundigten. Nach einer Weile ließ er wieder von ihr ab und legte seine Lippen auf die ihren und dieses Mal erwiderte sie den Kuss sofort. Ein süßlicher Geschmack machte sich in ihrem Mund breit und sie wunderte sich darüber was er gerade gegessen haben konnte, als er vorsichtig seine Hose öffnete und diese runterzog. Er legte seine Hände auf ihre Hüften und schloss seine Augen während er sie in einen sanften aber verlangenden Kuss verwickelte. Letztendlich ließen sie beide keuchend von einander ab und Himeko bemerkte erst jetzt das er seine Hose ausgezogen hatte. Schüchtern musterte sie den Weißhaarigen und schluckte hart. Sollte sie das wirklich durchziehen? Sollte sie ihm so sehr vertrauen? Das Feuer ihrer inneren Leidenschaft war entfacht und alleine die Angst vor irgendeinem Schmerz ließ Himeko zögern. Sie atmete tief ein und suchte seine roten Seen als sie sich langsam auf seine Erregung herab ließ und dabei ihre Augen kurz zusammenkniff. Ihre Finger verkrallten sich in seinen Schultern und sie kratzte unbewusst über seine blasse Haut, die sich an diesen Stellen auch gleich in einen rötlichen Ton verfärbte. Tobirama konnte sich ein leises Aufstöhnen nicht verkneifen, als er die Enge um sein Glied spürte die ihn beinahe verrückt werden ließ. Ungeduldig wartete er ab während die Uzumaki sich langsam auf seiner Mitte herab ließ und er bemerkte wie ihr gesamter Körper sich anspannte. Ihre langen Nägeln kratzten hart über seine Schultern und verursachten ein unangenehmes Brennen auf seiner Haut, wovon Himeko ihn allerdings gut genug ablenkte. Natürlich wusste er das Himeko noch Jungfreudig war und das ihr erstes Mal sein würde, aber er fand keinen großen gefallen darin eine Frau zu entjungfern. Es war anstrengend und es machte eigentlich keinen großen Unterschied für den Senju. Außer das er sich länger gedulden musste und nicht sofort anfangen durfte. Das hatte er durch Toka gelernt. Sanft drückte er seine Lippen wieder auf die ihren und auch dieser Kuss wieder sofort erwidert. Die Uzumaki verkrallte ihre Hände in seinen hellen Haaren und sie lösste den Kuss keuchend als er sie mit seinen Händen stärker auf seine Erregung drückte. Tobirama bemerkte wie ihm das Blut stärker in die untere Region schoss und ein schleier der Lust legte sich um seine Augen, während er automatisch begann schneller zu atmen und Himeko erneut in einen Kuss verwickelte. Es war schon beinahe schmerzhaft wie die Uzumaki begann an seinen Haaren zu ziehen und langsam aber sicher war er mit seiner Geduld am Ende. Sie sollte sich nicht so anstellen und endlich anfangen. Ein schneller Schmerz durchzog ihren Unterleib als er fast gänzlich in sie eindrang und Himeko kam erst gar nicht dazu sich weiter weg von ihm zu drücken, da sie im nächsten Moment wieder seine Lippen auf den ihren spürte. Sie erwiderte schnell seinen Kuss und bemerkte zum ersten Mal richtig ihren Unterleib. Das Blut schoss ihr durch die Adern und sie spürte das Pochen unter ihrer Gürtellinie. Erst als Tobirama begann sie mit seinen Händen etwas auf sich hin und her zu schieben bemerkte Himeko dass das noch gar nicht der anfang war. Sie kniff stöhnend ihre Augen zusammen und verstärkte ihren Griff in seinen Haaren ehe sie von sich aus begann sich langsam auf seinem Schoss zu bewegen. Jede Bewegung fiel Himeko ein wenig schwer und es schien ihr so als wäre sie viel zu klein um das Glied des Größeren in sich aufzunehmen. Die junge Frau bemerkte wie Tobirama begann schneller zu atmen und wie sein Körper langsam aber sicher immer heißer wurde. Auch seine Zurückhaltung war der Uzumaki bislang nicht entgangen und dennoch konnte sie sich nicht dazu überwinden sich schneller auf ihm zu bewegen, war es ohnehin schon schwer genug für sie. Einige Minuten verweilte Tobirama in dieser Position ehe er sich dazu entschied ihr nun genug Zeit gelassen zu haben. Mit einer geschickten Bewegung brachte er die Rothaarige dazu auf dem Rücken zu liegen, Himeko spreizte ihre Beine und stöhnte laut auf als Tobirama begann sich auf ihr zu bewegen. Mito hatte ihr den Tipp gegeben ihm offen zu zeigen was ihr gefiel und was nicht. Sie hatte ihr gesagt, dass sie sich selbst unter ihm bewegen sollte und irgendwie schaffte Himeko das gerade nicht. Sie schlang einzig und alleine haltsuchend ihre Arme um seinen Oberkörper und ihre Beine um seine Hüften, wodurch er automatisch ein tiefer in sie eindringen konnte. Der Senju atmete laut während er sich schneller auf ihr zu bewegen begann und Himeko kniff stöhnend ihre Augen zusammen. Mit jeder verstreichenden Minute wurde er weniger sanfter und ihr wurde bewusst das er wohl selbst an einer gewissen Grenze seiner Geduld angekommen war. Obwohl Himeko sich gewünscht hatte, dass er zumindest bei ihrem ersten Mal etwas vorsichtiger an sie ran ging, war davon mittlerweile keine Spur mehr und sie spürte den heißen Atem von Tobirama auf ihrer Haut. Angestrengt begann Himeko ihr Becken unter dem Senju zu bewegen und erhoffte sich das es so ein wenig leichter werden würde, stattdessen bemerkte sie wie es ihm leichter fiel sich in ihr zu bewegen und stöhnte laut auf als er einen gewissen Punkt in ihr getroffen hatte. Sie war ein wenig enttäuscht das er sich davon wieder wegbewegt hatte und es nicht schnell genug verstanden hatte, aber sie traute sich auch nicht wirklich ihm zu sagen, wie sie es gerne hätte. Himeko wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, als sie schließlich als erstes zum Orgasmus kam und Tobirama kurz daraufhin folgte. Sie atmete schwer während Tobirama weiterhin vereinzelte Küsse in ihrem Gesicht verteilte und sie bemerkte wie sein Glied langsam in ihr abschwillte. Ein unglaubliches Gefühl hatte sie überkommen und gerade wusste sie selber nicht so recht was sie sagen sollte. Ihre Gedanken waren komplett zerstreut und das einzige was es nun für Himeko gab war tiefe Zufriedenheit. Sie war zufrieden mit allem. Damit was sie erreicht hatte und damit das wohl auch ihr Gemahle sich über nichts beschweren konnte, er rutschte wenige Minuten darauf von ihr runter und zog die Decke über seine Hüften, wohl um nicht vollkommen entblösst neben ihr zu liegen. Ihr Atem ging noch immer schnell und ihre Gedanken waren vollkommen aufgewühlt. Am liebsten wäre sie zu ihrer Cousine gelaufen und hätte ihr alles erzählt oder gleich noch weiter gemacht, aber dann fiel Himeko auf das der Senju neben ihr gerade dabei war einzuschlafen. Die Uzumaki hatte eigentlich noch vorgehabt sich danach mit ihm zu unterhalten, doch anscheinend schien das nicht auf beide Seiten zuzutreffen. „Tobirama-san...?“ flüsterte sie leise und musterte den Senju. Seine Wangen waren noch immer leicht rot angelaufen und sein Atem ging ebenfalls schnell. „Hm?“ murrte der Weißhaarige ohne seine Augen zu öffnen und Himeko bemerkte wie sie rot anlief. „Sie liegen auf meinen Haaren...“ flüsterte sie peinlich berührt und der Senju rollte sich nur unzufrieden stöhnend weiter weg und runter von der roten Mähne. Himeko machte sich Gedanken darüber ihre Haare vielleicht zukünftig in einen Zopf zu flechten, aber dazu hatte sie jetzt weder die Luft, noch die Kraft. Das Tobirama so schnell danach einschlief war für die Kleinere ein wenig verwunderlich. Es wäre ihr lieb gewesen wenn sie noch ein wenig gekuschelt hätten, aber das war bei ihm wohl nicht der Fall. Sie pustete noch schnell alle Kerzen aus und schmiegte sich dann an den bereits schlafenden Senju. Ihr erstes Mal war besser gewesen als sie eigentlich erwartet hatte, wobei es ruhig etwas länger hätte werden können. Kapitel 13: ------------ Am nächsten Morgen war Himeko sogar früher aufgewacht als ihr Gatte. Noch immer etwas verträumt spielten sich die Bilder der letzten Nacht in ihrem inneren Auge ab und sie machte sich Gedanken darüber wie es nun weiter gehen würde. Vielleicht hatte das ja nun irgendetwas zwischen ihnen verändert. Die Uzumaki jedenfalls hatte nun näheres Vertrauen zu Tobirama und spürte plötzlich irgendeine merkwürdige Bindung zu dem Mann, den sie kaum kannte. Sanft streichelte sie dem Senju durch das zerzauste weiße Haar und bemerkte wie er begann sich unter ihrer Berührung etwas zu strecken. Die Uzumaki schmunzelte amüsiert und gab dem Größeren einen sanften Kuss auf die Wange, verschlafen öffnete der Senju blinzelnd seine roten Augen und sah zu Himeko. Das was ihm als erstes auffiel war die verwischte Schminke in ihrem Gesicht und er rechnete schon damit sich ebenfalls mit dem Zeug vollgesaut zu haben. Aber das störrte Tobirama im Moment nicht. Sanft streichelte die Uzumaki ihm über die Wange und ein liebliches lächeln umspielte ihre Lippen. „Hast du gut geschlafen?“ fragte sie in einem ebenso lieblichen Ton und Tobirama brauchte einige Minuten bis er registrierte das sie ihn gerade angesprochen hatte. „Hm...“ erwiderte er nur grummelnd. Himeko lächelte weiter freundlich und ließ sich davon erst gar nicht beirren, vielleicht war er einfach ein etwas zurückhaltender Mensch. Das war ihr nun jedenfalls egal. Sie hatte endlich ihre Hochzeitsnacht hinter sich gebracht und diese war gar nicht einmal so schlimm gewesen wie sie dachte. Auch wenn ihr Gemahle ruhig etwas sanfter mit ihr hätte umgehen sollen, aber was hatte diese Senju Frau nochmal gesagt? Er war unsensibel. Damit musste Himeko sich wohl abfinden. Deshalb sah sie nun auch einfach darüber hinweg das er gleich daraufhin eingeschlafen war. „Hast du heute schon was vor?“ fragte Himeko unschuldig und bemerkte gar nicht das sie im Moment gar ihre gesamte Schüchternheit verloren hatte. Neugierig musterte sie den Senju, der daraufhin nur irgendetwas unverständliches nuschelte und sich im Bett herum rollte. Er blieb schließlich bequem auf dem Bauch liegen und vergrub sein Gesicht im Kissen, es war ja jetzt nicht so als würde Tobirama nicht aufstehen können. Die Uzumaki verzog unzufrieden ihr Gesicht und fragte sich ob er immer so drauf war oder ob er gerade einfach keine Lust hatte sich mit ihr zu unterhalten. Ohne wirklich darüber nachzudenken setzte sie sich frech auf ihn drauf und streichelte mit ihren Fingerspitzen über seinen Rücken, sie bemerkte wie die feinen Härchen auf seinem Körper sich aufstellten und zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe. Das gefiel ihm? Er mochte es gestreichelt zu werden? Das war ja mal interessant. Da er auch nichts dagegen einzuwenden hatte, machte Himeko einfach weiter und konnte es sich dabei auch nicht verkneifen ihm kurz durch das weiße Haar zu wuscheln. Es war wirklich weich und gefiel ihr immer besser, vielleicht würde sie sich noch daran gewöhnen das er zu faul war sich die Haare in einen Zopf zu binden oder sie sich zumindest zu kämen. Tobirama grummelte nur ein wenig aber sagte ansonsten nichts dazu. Uzumaki Himeko hatte sich schon öfter Gedanken darüber gemacht, wie das Leben als Ninja wohl so sein könnte. Sie stellte sich gerne vor, eine begabte und hochangesehen Kunoichi zu sein, von anderen bewundert zu werden und doch wusste die Rothaarige, dass es niemals der Fall sein würde. Sie wollte um ehrlich zu sein auch keine Kunoichi werden, es war nicht so, dass sie nicht über das Erbe ihrer Familie verfügte, sie konnte es sich einfach nicht vorstellen einen anderen Menschen zu verletzen oder gar zu töten. Schon alleine der Gedanke jagte ihr einen kalten Schauer den Rücken herab und die Rothaarige wusste nur zu gut, dass dieser Job auch seine Gefahren mit sich brachte. Himeko fragte sich wie andere Menschen das aushielten, und was sie machen würde, wenn sie erst einmal in so eine Lage käme. Nichts. Sie würde sich nicht wehren können, der Schock über einen Angriff würde so tief sitzen, dass sie nur tatenlos zu sehen könnte. Himeko schüttelte ihren Kopf und fragte sich, warum sie sich ausgerechnet jetzt solche dämlichen Gedanken machte. Tobirama war nun schon fast seit einer Woche mit seinem Team auf einer Mission, an der Grenze des Feuerreiches, und Himeko langweilte sich schon seit Tagen um ehrlich zu sein. Sie war erleichtert sich nun wohl besser mit ihrem Gemahlen zu verstehen, andererseits war sie doch etwas betrübt, dass es nur an der Hochzeitsnacht gelegen hatte. Konnten Männer keine anderen Werte in Frauen sehen? Sie stempelte den Senju mal als einen schweigsamen Menschen ab, was ihr gar nicht gefiel, denn er hatte bislang nicht sonderlich viel mit ihr gesprochen. Zumindest ignorierte er sie nicht mehr. Aber das konnte er jetzt auch gar nicht, immerhin war sie nicht in seiner Nähe. Was er wohl gerade machte? Sie machte sich wirklich Sorgen um den Senju, denn auch ihre Zukunft lag nun in seinen Händen und es wäre wirklich eine Tragödie, wenn sie schon nach fast einer Woche verwitwet war. Nein! Senju Tobirama war ein starker Shinobi, dass würde sicher nicht passieren. Seufzend richtete Himeko sich von der hölzernen Treppe, vor der Haustür, auf und entschied sich dazu ihrer Cousine einen kurzen Besuch ab zu statten. Mito würde sie mit Sicherheit auf andere Gedanken bringen und sie würden auch dieses Mal ein anderes Gesprächsthema finden, da war Himeko sich sicher. Sie war auch noch nicht all zu lange in Konohagakure no Sato und deshalb gab es noch eine Menge das sie sich erzählen konnten. Mit positiven Gedanken und einer guten Laune machte die junge Uzumaki sich auf den Weg zu ihrer Cousine. Zumindest so lange, bis sie zwei Straßen weiter erneut auf die Senju traf. Himeko hielt sofort inne und musterte die Dunkelhaarige aus der Ferne, dieses Mal trug sie einen teuren Kimono und sie sah dabei zugegebenermaßen wie eine echte Schönheit aus, aber das war kein wunder, immerhin war sie auch geschminkt. Mittlerweile wusste Himeko wieder das diese Frau Senju Toka hieß und es war ihr deutlich angenehmer, sie wollte die Größere nämlich nicht nochmal nach ihren Namen fragen. Die Rothaarige schluckte hart und überlegte was sie machen sollte, denn es war ihr nicht entgangen das Toka eine merkwürdige Beziehung zu ihrem Mann hatte und sie diese noch nicht so genau einschätzen konnte. Sie war jetzt wirklich nicht eifersüchtig, aber es war ihr einfach nicht geheuer und schon gar nicht, weil sie die ganze Situation so schlecht einschätzen konnte. Sie wusste nicht inwieweit Tobirama und Toka miteinander Verwandt waren, ob sie jetzt wirklich Cousine und Cousin waren, oder ob sie vielleicht nur Fernverwandte mit dem gleichen Nachnamen waren. Eine optische Ähnlichkeit hatten sie nicht zu einander, aber Tobirama hatte auch keinerlei Ähnlichkeit mit seinem Bruder. Sie wusste nicht, warum der jüngere Senju so aus dem Rahmen sprang aber sie wollte es auch nicht so genau wissen, immerhin blieb ihr nichts anderes übrig, als darüber zu spekulieren. „Oh, guten Tag Himeko-chan!“ begrüßte Toka sie freundlich, als sie auf die Rothaarige aufmerksam geworden war. Der Gedanke, dass Toka sie eventuell einfach übersehen würde und sie ihr somit aus dem Weg gehen konnte, wurde Himeko sofort peinlich und sie fühlte sich dabei schlecht. Warum hatte sie so ein komisches Gefühl in Tokas Nähe? Fast so als würde irgendetwas da nicht stimmen, als hätte diese Frau irgendein Geheimnis das auch sie betraf. Das war ja völliger Blödsinn! Ein unsicheres Lächeln spielte sich um ihre Lippen und sie deutete eine leichte Verbeugung an, immerhin hatte Toka einen hohen Rang im Dorf und im Senju Clan. Sie wollte nicht unerzogen rüber kommen und war es auch nicht. „Hallo Toka-san!“ erwiderte sie ihre Begrüßung höflich und sah vorsichtig zu der Größeren auf. Sie hatte eine Ausstrahlung von Selbstsicherheit und Zufriedenheit, etwas wovon Himeko nur träumen könnte. „Wissen Sie wann Tobirama-san zurückkehrt?“ fügte die Uzumaki vorsichtig hinzu, woraufhin Toka nur locker mit den Schultern zuckte. „Er ist auf einer Mission, dass kann durchaus mal länger dauern... Etwas genaues weiss ich aber nicht darüber, da müsstest du schon mit Hashirama-kun sprechen!“ erklärte Toka weiterhin seelenruhig und Himeko fragte sich, ob sie sich keine Gedanken als seine Verwandte machte. Die Uzumaki war stets besorgt um ihre Verwandten und vor allem wenn sie auf Missionen waren. Natürlich wusste sie auch, dass Tobirama ein begabter Shinobi war, aber auch begabte Shinobis waren nur Menschen und ihre Zukunft lag nun einmal in seinen Händen. Seitdem sie mit Tobirama geschlafen hatte, fühlte sie eine merkwürdige Vertrautheit zu ihm, etwas, dass ihr einfach sagte, dass sie ihm vertrauen konnte und das er doch nicht so fremd war. Aber jetzt, wo sie ihn schon fast seit einer Woche nicht mehr gesehen hatte, waren diese Gefühle genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen waren. Sie machte sich natürlich Gedanken um ihren Mann aber irgendwie war er doch nur ein Fremder. Jemand, den sie alleine aus der Pflicht heraus geheiratet hatte und den sie nun einmal nicht liebte. Ein Mann, von dem sie sich niemals die Unschuld hätte rauben lassen, wenn es nicht ihre Pflicht als Ehefrau gewesen wäre. Sie hätte das niemals gewollt und auch wenn es ihr gefallen hatte, würde sie es nicht zugeben und konnte sich auch nicht an den Gedanken gewöhnen so etwas nochmal zu machen. Vor allem da sie sehr wohl einen Schmerz gespürt hatte und der war nicht gerade weniger geworden, als Tobirama sich einfach seinen Trieben hingegeben hatte. Als er einfach gemacht hatte, wie es ihm gefiel. Obwohl Himeko im nachhinein nicht sagen konnte, ob die Lust ihre Schmerzen nicht überdeckt hatte. „Du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Er hatte schon deutlich schlimmere Schlachten überlebt als diese Mission!“ fügte die Schwarzhaarige aufmuntern hinzu und riss Himeko erneut aus ihren Gedanken. Schlimmere Schlachten als diese Mission? Da war er doch nicht alleine. Aber in dieser Mission war er doch alleine, oder? „Ja, da haben sie recht Toka-san!“ sagte die Uzumaki einfach mal, obwohl es sie nicht sonderlich aufmunterte und lächelte freundlich. Was sollte sie schon anderes machen? Kapitel 14: ------------ Nachdem Gespräch mit Toka...machte sie sich noch mehr Sorgen als zuvor. Diese Frau war ja ein ganzes Lexikon wenn es um das Thema Shinobis oder Tötungsmethoden ging und gerade das hatte Himeko ziemlich eingeschüchtert. Sie wollte noch nicht einmal daran denken, dass sogar schon die Kinder Mörder waren. Aber das war doch eigentlich normal, warum störte es Himeko dann so sehr? War sie unnormal? Vielleicht lag es daran, dass sie nicht als Kunoichi aufgewachsen war und sich auch bislang relativ gut aus dem Krieg hatte raus halten können. Sie war hinter den sicheren Mauern ihres Clans geblieben, Zuhause gewesen und hatte gelebt wie eine Hausfrau, wie das, was sie heute offiziell war. Sie hatte natürlich bemerkt wie respektvoll manche Leute mit ihr umgingen, aber sie wusste das es nur daran lag, dass sie die Frau von dem Senju war. Für Himeko war es letztendlich ein wenig enttäuschend das Mito allem anschein nach nicht Zuhause war und sie machte sie sich wieder auf den Weg nach Hause. Von ihrem Mann fehlte jegliche Spur, im Dorf kannte sie eigentlich nur ein paar wenige und so hatte sie einfach nichts zu tun. Es war anders als in ihrem Clan, sehr viel anders und sie fragte sich, ob ihr Vater sich Gedanken über sie machte. Er war ja auch sonst so besorgt um seine Tochter gewesen, wie kam er damit klar? Wie kam ihr kleiner Bruder damit klar? Hoffentlich würde er sie nicht doch noch irgendwann vergessen. Das wäre wirklich schrecklich. Schwungvoll drehte die Uzumaki sich um, wodurch ihre Haare eindrucksvoll im Wind wehten und ging mit schnellen Schritten weiter, ihr Blick war gen Boden gerichtet und so bemerkte Himeko erst gar nicht, dass ihr jemand entgegen gekommen war, in den sie glatt rein lief. Durch den starken Aufprall verlor die Rothaarige sofort ihr Gleichgewicht und stolperte einige Schritte nach hinten, allerdings wurde ein schmerzhafter Aufprall von der Person gehindert, die sie schnell auffing und inne halten ließ. Ihre blauen Augen fixierten ihr Gegenüber noch immer erschrocken und es vergingen einige Minuten, in dennen sie sich einfach nur ins jeweils andere Gesicht sahen. Seine schwarzen zerzausten Haare sahen aus wie eine dunkle Löwenmähne, er war fast genauso blass wie Tobirama und seine Augen waren schwarz wie die Nacht. Der Kerl hatte irgendetwas mysteriöses an sich, irgendetwas was nach Aufmerksamkeit schreite und es fiel ihr schwer sich nicht in den Tiefen seiner Seen zu verlieren. Als Himeko bemerkte in was für einer Position sie gerade da standen und das der Mann sie ein wenig überfordert festhielt, so das sie nicht doch nicht auf dem Boden landete, stellte sie sich wieder aufrecht hin und räusperte sich beschämt. Sie spürte förmlich die Hitze in ihren Wangen aufsteigen und rechnete damit das sie wieder rot anliefen. „E-Entschuldigung!“ stotterte die Uzumaki und befreite sich rasch aus seinem Griff, ehe sie sich tief vor dem Schwarzhaarigen verbeugte. Selbiger besah sie sich einen Moment lang und schmunzelte anschließend amüsiert. „Macht nichts!“ erwiderte er und obwohl er nicht wütend zu sein schien, hatte er irgendetwas teuflisches an sich. „Alles in Ordnung?“ harkte er nochmal nach und die Uzumaki nickte unsicher. „Ja und bei Ihnen? Ich bin Uzumaki Himeko!“ warum musste sie eigentlich so verdammt gut erzogen sein? Sie deutete erneut eine Verbeugung an und der Kerl legte seinen Kopf leicht schräg. „Klar, ich bin Madara. Uchiha Madara!“ kam es nüchtern von dem Mann, der sich als Madara vorstellte und Himeko sah begeistert auf. Uchiha Madara? Sie hatte schon viel über ihn gehört aber sie hatte niemals geglaubt ihn wirklich zu treffen. „Es ist mir eine große Ehre!“ umso peinlicher war ihr die Situation im Moment. Sie deutete eine erneute Verbeugung an und der Schwarzhaarige begann amüsiert zu prusten. „Na, du musst nicht so formell sein...“ erwiderte er amüsiert und Himeko wurde noch ein Stück roter im Gesicht. „E-Entschudligung!“ sie richtete sich wieder zu ihrer vollen Größe auf, obwohl sie noch immer ein ganzes Stück kleiner war als der Uchiha, und sah ihm ehrfürchtig entgegen. „Ich möchte nicht unhöflich sein aber... was macht eine Uzumaki hier?“ fragte er dann doch aus neugier heraus und Himeko überlegte einen Moment, ob sie ihm von ihrer Pflicht erzählen sollte. Eigentlich war das eine Familienangelegenheit zwischen dem Uzumaki Clan und dem Senju Clan, dass hatte nichts mit dem Uchiha Clan oder irgendeinem Uchiha zu tun. Andererseits schien er nur aus neugier zu fragen und so ein schreckliches Geheimnis waren Zwangsverheiratete Frauen doch auch nicht, oder? Das war doch heutzutage so häufig wie Sand am Meer. „Ich bin hier wegen meiner Cousine. Sie ist die Frau von Hashirama-sama.“ erwiderte die Uzumaki. Eigentlich war sie nicht hier wegen Mito. Eigentlich hatte das gar nichts damit zu tun. Sie war wegen ihrer Verpflichtung hier dem Uzumaki Clan zu dienen und um das Bündnis zwischen ihren Clans zu stärken, wegen keinen anderen Grund war sie hier. Aber sie musste ihrem Mann jetzt nicht ihre Lebensgeschichte erzählen, dass interessierte ihn mit Sicherheit auch nicht. „Oh ach ja? Mito-chan hat nicht oft besuch von Verwandten.“ er kannte Mito? Er sprach sie sogar so vertraut an? Das war wirklich beeindruckend. Warum konnte sie nicht auch so einfach Beziehungen aufbauen? „Uzushiogakure ist auch nicht sehr nah, ich bin hier mit meinem Mann.“ stellte sie nur mal so am Rande fest, denn es war ihr ein wenig unangenehm von diesem Mann aufgehalten zu werden. Natürlich wusste sie wer Uchiha Madara war, aber sein reges Interesse für sie war ihr schon ein wenig suspekt. Ihr Vater hatte sie oft vor solchen Gesprächen mit Männern gewarnt und vor bösen Absichten. „Ach?“ nun schien der Uchiha ein wenig hellhöriger geworden zu sein. „Dann hoffe ich mal, dass ihr Spaß in Konohagakure haben werdet. Bis dann!“ er hatte sich relativ schnell von ihr verabschiedet und ging seiner Wege. Die Uzumaki hatte sich nur noch schnell vebreugt und fragte sich, ob es Madara aufgefallen war, dass sie das extra erwähnt hatte. Ob er beleidigt war? Sie sah dem Mann noch eine Weile hinteher und entschied sich dann aufzubrechen. Vielleicht hatte sie auch nur etwas überreagiert, so genau hatte er sich sie ja doch schon wieder nicht angesehen. Vielleicht wollte er sich einfach mal nett unterhalten, sie war so eine Idiotin! Aber was solls, es gehörte sich ohnehin nicht mit einem fremden Mann zu sprechen. Sie wusste nicht wie Tobirama darüber denken würde und was dieser Uchiha wirklich im Schilde führte, vielleicht würden sie ja später nochmal aufeinander treffen. So schien er ihr jedenfalls ganz nett rüber zu kommen. Kapitel 15: ------------ Am Abend darauf war der Senju immer noch nicht von seiner Mission zurückgekehrt und bislang hatte sie auch kein Lebenszeichen von ihm mitbekommen. Vielleicht hielt Tobirama das ja auch einfach nur für unnötig, vielleicht hatte er gerade nicht die Möglichkeit dazu. Himeko seufzte und spühlte das Geschirr ab, während sie sich Gedanken darüber machte wann er wieder kommen würde und was er dann vielleicht wieder von ihr wollen könnte. Nachdem ersten Mal war ihre Liebe zu ihm nämlich wieder verschwunden und vor allem als er kurz daraufhin eine Mission bekam. Er war schon viel zu lange weg. Was war das für eine Mission? Wann würde er zurück kommen? Das wusste die Uzumaki alles nicht und es raubte ihr den Schlaf. Was wenn er verletzt war? Würde sie sich um ihn kümmern müssen? Sie hatte keine medizinische Ausbildung aber das allgemeine hatte Himeko von ihrem Vater gelernt, sie wusste wie man Wunden desinfizierte, Verbände anlegte, eine Blutung stoppte und eben die Grundlegenden Dinge. Die hatte sie ursprünglich ihrem Vater zu liebe gelernt. Musste sie ihr Wissen nun auch an Tobirama anwenden? Das war eine gute Frage. Sie hoffte mal nicht, dass der Senju verletzt wieder kommen würde. Vor allem, da es dann wahrscheinlich noch länger dauern würde und er sich von Medizin Ninjas verarzten und behandeln lassen wollen würde. Die Uzumaki seufzte als sie die letzte Tasse abgespühlt hatte und ging langsam ins Badezimmer. Sie würde sich ein Bad gönnen und sich dann schlafen legen, vielleicht war Tobirama dann ja wieder da. Mal schauen. Nachdem die Badewanne komplett voll gefüllt war, entblösste die Uzumaki sich und stieg in das heiße Wasser hinein. Die Wärme welche ihren Körper umgab, hüllte sie sofort ein und Himeko seufzte wollig auf, schloss ihre Augen und lehnte sich in die Wanne zurück. Es war das erste Mal, dass Himeko sich mal wirklich entspannen konnte. Aber natürlich gönnte ihr das Schicksal so eine Genugtuung nicht all zu lange, keine zehn Minuten darauf hörte sie wie die Haustür schnell geöffnet wurde, sie hörte einige Stimmen und laute Schritte. Erschrocken fuhr Himeko zusammen und rechnete erst einmal mit einem Überfall. Ihre Wangen liefen augenblicklich rot an, sie verschränkte die Arme vor der Brust und tauchte etwas tiefer ins Wasser. Toll! Genau das hatte sie gerade eben noch gebraucht. Jetzt war ihr Ehegatte nicht nur schon seit geraumer Zeit auf einer Mission, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben und dann kamen noch irgendwelche Leute in ihr Haus rein. Etwa ein Überfall? Schockiert blieb sie erst einmal in der Wanne und rührte sich keinen Zentimeter, als sie ein Keuchen hörte und sich einbildete das dies Tobiramas Stimme war. Sie hoffte das es Tobirama war aber... da waren doch mehr Menschen? Zögernd stieg sie aus der Wanne und zitterte am ganzen Leib, als sie sich schnell einen hellen Yukata umwickelte und ihre Haare zusammen band. „Legen wir ihn hier hin!“ Tobirama stöhnte schmerzvoll auf, als er von Madara relativ unsanft auf das Futon geschmissen wurde und sein älterer Bruder zu spät reagierte. Er verzog das Gesicht und in einer anderen Situation hätte er sich jetzt bestimmt lautstark über Madaras Dummheit beschwert, stattdessen erntete Madara nur einen bösen Blick des Älteren. „Pass halt auf!“ zischte dieser bedrohlich und Madara lächelte entschuldigend. Mit zittrigen Händen öffnete Senju Hashirama hastig die in mitleidenschaft gezogene Rüstung und zog sie dem Jüngeren an, ehe er schwer schluckte und ihm ebenfalls das blutige Oberteil abstreifte. „Warum hast du keine Verstärkung gerufen?“ es war eher ein Vorwurf als eine Frage. Madara schüttelte sichtlich amüsiert den Kopf und sammelte die Rüstung auf, um sie daraufhin in die Ecke des Zimmers zu werfen. Tobirama war sich sicher das Madara nur hier war, weil er es genoss, genoss das Izunas Mörder leidete und er erhoffte sich nun mit Sicherheit das er an den Wunden verrecken würde, genauso wie es Izuna getan hatte. „Hau ab Madara!“ brachte Tobirama nur schwer mit zittriger Stimme hervor und der Dunkelhaarige zog herrausfordernd beide Augenbrauen in die Höhe, bevor er aber irgendetwas daraufhin erwidern konnte, unterbrach Hashirama das ganze auch schon. „Vielen Dank Madara-kun das du mir geholfen hast, du bist ein echter Freund. Aber bitte lass mich nun mit meinem Otoutou alleine.“ Madara wollte etwas darauf erwidern, schien es allerdings zu verstehen und verschwand dann nach einem knappen Nicken. Das diese Worte den Weißhaarigen noch wütender machten als eine blöde Antwort von Madara, damit hätte Hashirama eigentlich rechnen müssen. Doch im Moment fehlte dem Jüngeren einfach die Kraft sich auf ein Wortgefecht einzulassen, es war ohnehin verwunderlich das er es bis Konohagakure geschafft hatte. Die Tatsache das es ihm schwer viel zu atmen, lösste Panik in Tobirama aus und er versuchte sich entgegen des Willens seines älteren Bruders wieder aufzusetzen, was die Wunden nur weiter geöffnet hätte. Ohne ganz bei Sinnen zu sein, war er der Überzeugung so besser nach Luft schnappen zu können und trotz der Schmerzen wehrte er sich einfach gegen den Älteren. „Tobirama! Bleib so!“ befahl dieser ihm in einem rauen Ton und drückte ihn an den Handgelenken grob auf das Futon. Hektisch schnappte der Jüngere nach Luft und nicht gerade weniger aufgeregt konzentrierte Hashirama sein heilendes Chakra auf seine Hände und begann den Jüngeren zu heilen. Tobirama spürte wie so oft davor schon das Chakra des Älteren durch seinen Körper fliessen und wie langsam der Schmerz abnahm, aber nicht wegen Hashirama, sondern weil er das Bewusstsein verlor. Kapitel 16: ------------ „Sieh es dir lieber selber an.“ erwiderte Madara nüchtern und setzte seinen Weg fort. Mit großen Augen sah Himeko ihm hinterher. Einerseits war sie froh das es anscheinend Leute waren die zu Tobirama gehörten und Tobirama, andererseits war sie sich nicht sicher was sie gerade davon halten sollte. Dieser Mann klang gerade so teuflisch, als wäre irgendetwas schlimmes passiert und dann doch wieder nicht. Ihr Körper begann zu zittern als sie auf den Boden sah und dort das viele Blut erkannte, mit weichen Knien folgte sie der Spur und hielt vor dem Zimmer inne. Ihre schlanken Finger verkrallten sich in dem Stoff ihrer Kleidung und sie ging ängstlich in die Knie, ohne auch nur einen Blick zu riskieren. Ihr Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen und Himeko lehnte sich gegen die kühle Wand. In ihrem inneren Auge spielten sich schon Bilder von einem entstellten Tobirama ab und sie wagte es noch nicht einmal einen Blick in das Zimmer rein zu werfen. Es war eindeutig ihr Mann der verletzt war und sie wollte nicht wissen wie schwer die Wunden waren. Die Sekunden vergingen wie Stunden, sie fühlte sich gerade so schwach und verraten. Verraten von Tobirama das er ihr so etwas antun konnte und sie spürte eine Verbundenheit zu einem Mann den sie eigentlich gar nicht wirklich kannte. Liebe war es bestimmt nicht, eher die Tatsache das ihr Leben in seinen Händen lag. Immerhin hatte sie keine Möglichkeit Geld zu verdienen, sie waren verheiratet und er hatte ihr ihre Unschuld geraubt. Wer würde denn eine bereits beschlafene Frau noch wollen und was war wenn sie von ihm schwanger war? Himeko stockte der Atem während sie mit dem schlimmsten rechnete und vor allem als sie bemerkte wie egoistisch ihre Gedanken gerade waren. Sie dachte gerade nur an sich selbst und an niemand anderen. Aber sie konnte sich nun einmal nicht dazu zwingen diesen fremden Mann zu lieben. Was sollte sie denn schon tun? Noch so langsam die Stunden zu vergehen schienen, war die Nacht schneller um als Himeko eingentlich geglaubt hatte. In der Zwischenzeit hatte sie nur immer wieder das Gewispere von Hashirama gehört, aber nichts davon verstanden. Sie wollte fragen wie es Tobirama ging und was los war, aber sie traute sich schlicht und ergreifend nicht. Sich für ihre eigene Schwäche hassend verharrte Himeko noch immer in ihrer Position, dass Morgenlicht erhellte das gesamte Haus und Himeko kniff leicht die Augen zusammen. Blinzelnd öffnete der Weißhaarige seine Augen und sah in das besorgte Gesicht des Älteren. Es kam ihm gerade so vor, als wäre das hier schon einmal geschehen, schniefend und mit wässrigen Augen strich Hashirama ihm zitternd durch das helle Haar. „Otoutou du bist wach...“ brachte er nur schwer herraus. Tobirama verzog ein wenig angewiedert das Gesicht als einige Tränen des anderen Senjus auf sein Gesicht tropften. Es dauerte einige Sekunden bis er überhaupt realisierte was gerade vor sich gegangen war und er bekam im selben Moment ein schlechtes Gewissen dafür Hashirama solche Sorgen gemacht zu haben. Er sah müde aus und schien komplett fertig mit den Nerven zu sein. „Anija hör auf das ist eklig...“ murrte Tobirama und wischte sich noch immer angewiedert über das Gesicht, nur um auch schon in eine übertriebende Umarmung des Älteren geschlossen zu werden. Auch wenn er sich gerade alles andere als gut fühlte, bemerkte er das all seine Wunden verheilt waren und versuchte sich so gleich einmal aus dem Griff von Hashirama zu befreien. „Hör auf mich zu nerven und geh einfach arbeiten!“ beschwerte er sich nun ein wenig lauter und versuchte Hashirama von sich weg zu drücken, was allerdings scheiterte. Er hatte gerade weder die Kraft dazu noch war es so, dass er es überhaupt konnte. Die Stimme Tobiramas riss Himeko aus ihren Gedanken und nicht weniger müde sah sie zögernd in die Richtung des Zimmers. Mit zitternden Knien richtete die Rothaarige sich auf und verschränkte ängstlich die Arme vor der Brust ehe sie zur Tür heran trat und mit schlimmen Bildern rechnend hinein sah. „T-Tobirama-san?“ fragte sie zögernd und wusste gerade nicht was sie von dem Anblick halten sollte. Obwohl überall Spuren der gestrigen Nacht waren und auch das Futon einiges darüber erzählen könnte, schien das gar nicht bei den beiden Senjues angekommen zu sein. Verdutzt beobachtete sie wie der vermeintliche Verletzte gerade munter versuchte sich aus der Umarmung seines älteren Bruders zu befreien aber nicht nur das, er beleidigte ihn wie gewohnt, sie nahmen Himeko im Moment gar nicht wahr. Erst jetzt verstand Himeko was gemeint wurde, wenn man über die Lebenskraft der Senjus sprach und erst jetzt wurde ihr bewusst das Senju Hashirama wohl über heilende Kräfte verfügen musste, sie konnte gerade gar nicht glauben das anscheinend nichts von der gestrigen Nacht an ihnen hängen geblieben war. Der Uzumaki Clan war nicht gerade weniger für seine starke Lebenskraft bekannt, aber sie hatte niemals gedacht das es so eine starke Ähnlichkeit zwischen ihren Clans geben könnte. Das es gleich zu setzen war mit der Kraft der Uzumakis. Sie fühlte sich gerade Fehl am Platz, also drehte sie sich um und lief leise davon. Was sollte Tobirama nur sagen? Warum war sie nicht da gewesen? Warum hatte sie sich nicht getraut ihn anzusehen und das wo es das letzte Mal hätte sein können? Kapitel 17: ------------ Schweigend setzte Himeko sich auf die Holztreppe vor der Eingangstüre, während ihre hellen, blauen Augen sich gedankenverloren auf die vorbeigehenden Passanten richteten und sie sich gerade nicht im klaren darüber war, wie sie ihre Gefühle in diesem Moment hätte einschätzen sollen. Wenn Himeko sich über eines klar war, dann das sie in der gestrigen Nacht eindeutig versagt hatte und das ihre Sorge nicht dem Wohlbefinden ihres Ehegatten galt, sondern einzig und alleine ihrer eigenen Zukunft. Was würde nur aus ihr werden, wenn es den Senju nicht mehr gäbe? Wer würde denn eine bereits beschlafene Frau noch einmal heiraten wollen? Was wäre, wenn sie vielleicht aus dieser einen Nacht schwanger geworden war? Hätte sie alleine ein Kind großziehen sollen? Sie wusste keine Antworten auf diese Fragen. Aber was Himeko am meisten beunruhigte, war die Tatsache wie unheimlich nutzlos und egoistisch sie zu diesem Zeitpunkt gewesen war. Vielleicht hätte sie Tobirama beistehen sollen, allerdings hatte sie dies nicht getan. Sie war wie angewurzelt vor der Zimmertüre stehen geblieben, hatte sich gefragt wie entstellt ihr Ehemann in diesem Moment wohl gewesen war und auch wenn dies gestern sein letzter Atemzug hätte sein können, sie hatte nicht den Mut zusammengebracht das Schlafzimmer zu betreten und ihm zur Seite zu stehen. Noch schlimmer, sie hatte sich Gedanken über ihr Wohlergehen gemacht und nicht darüber wie es Tobirama in diesem Moment ging. Konnte man ihr das etwa verübeln? Sie jedenfalls fühlte sich gerade grottig und sie wusste nicht, ob sie dem ganzen überhaupt gewachsen war. Seufzend strich Himeko sich das lange, rote Haar aus dem Gesicht und richtete ihren Blick auf die Blutspuren, auf das Blut von Tobiramas welches nun auf dem Boden festklebte. Sie sollte sich nützlich machen und den Boden putzen, am Ende würde man ihr auch das noch als Vorwurf machen können. Noch immer etwas neben sich stehend richtete die junge Uzumaki sich auf und sammelte schließlich ein paar Putzutensilien zusammen, ehe sie sich im Eingang neben die großen Blutflecken kniete und begann mit einem nassen Lappen diese zu entfernen. Himeko bemerkte gar nicht, wie sich im Laufe der Zeit die Schritte des älteren Senjus sich ihr näherten und Hashirama anschließend ein paar Meter entfernt von ihr zum stehen kam. "Himeko-chan, ich möchte das du dich um Tobirama-kun kümmerst. Ich habe seine Verletzungen zwar geheilt, allerdings hat er viel Blut und Chakra verloren... Er soll heute einfach im Bett bleiben und sich ausruhen", sagte der Brünette in einer ruhigen Stimme und es kostete Himeko einiges an Überwindung, bis sie letztendlich zögernd zu Hashirama hinauf blickte. "Ich habe verstanden, Shodai-sama", sagte der Rothaarige leise und Hashirama nickte nur, ehe er das Haus ohne weitere Worte verließ. Schweigend blickte Himeko ihm hinterher; War er etwa wütend über ihr Versagen? Himeko würde es jedenfalls verstehen. Ein erneutes Seufzen überkam ihre Lippen und sie wünschte sich gerade, dass sie Mito oder Toka um Rat fragen konnte, allerdings war sie mittlerweile eine erwachsene und verheiratete Frau. Was würden die Anderen nur von ihr denken, wenn sie für jeden noch so kleinen Schritt ersteinmal eine Anleitung brauchte? Nein! Sie konnte sich ein solches Versagen nicht mehr erlauben und musste endlich in ihren Pflichten als Ehefrau aufgehen. Sie war kein Kind mehr, dass sich hinter seiner Schüchternheit verstecken konnte oder das Recht hatte sich vor seinen Verpflichtungen zu drücken. Himeko legte den Lappen in den Eimer, ehe sie sich aufrichtete und in Richtung Küche lief. Dort machte sie erst einmal einen Kräutertee für Tobirama und trug diesen anschließend zu ihm ins Schlafzimmer – Zumindest war dies der Plan, denn vor der geschlossenen Schlafzimmertüre hielt sie inne und unsicher richtete sich ihr Blick auf die trockenen Blutspuren, die auf dem Boden hafteten. Würde er sie überhaupt sehen wollen? Wahrscheinlich würde er sie wegschicken und dies geschah noch nicht einmal zu unrecht! Aber Himeko konnte es sich nicht erlauben, wieder einmal zu versagen und so schluckte sie hart, ehe sie ihren gesamten Mut zusammen nahm und die Schlafzimmertüre schließlich öffnete. Ihre hellen Augen richteten sich sofort auf Tobirama, der mittlerweile im Bett saß und sich gegen die Wand lehnte. Sie fragte sich, worüber der Weißhaarige in diesem Moment wohl gerade nachdachte, allerdings konnte Himeko sich nicht allzu lange darüber Gedanken machen, denn da richteten sich bereits seine roten Seen auf sie und er wollte mit Sicherheit wissen, weshalb sie hier stand und ihm anstarrte. "Ich habe Euch einen Tee gemacht, Tobirama-san", drangen ihre Worte hauchdünn über ihre trockenen Lippen. "Ich...", stotterte Himeko und die hellen, blauen Augen wurden mit einem Mal glasig als einige Tränen sich vollkommen schamlos ihren Weg über ihre Wangen erbahnten. "Es... Es tut mir so leid! Ich bitte Euch um Verzeihung Tobirama-san... Ich... Ich....-", sie stockte als Tobiramas Stimme sie unterbrach. "Für was?", fragte er sie verwirrt und deutete der Rothaarige zu ihm zu kommen, seinem Wunsch ging Himeko nach leichtem zögern bereits nach. "I-Ich habe nichts getan, um Eurem Bruder behilflich zu sein", erklärte sie sich und setzte sich neben den Weißhaarigen, um ihm den heißen Tee zu reichen. "Geht es Euch denn bereits besser?", fragte sie anschließend. Ihre hellen Augen musterten Tobirama als er seinen Blick auf die Tasse richtete und langsam einige Schlücke von dem heißen Tee trank. Gerade war der Senju noch blasser als er ohnehin schon war und er wirkte auch um einiges weniger energiegeladener als sonst, fast schon kränklich. "Ich brauche kein Weib, das nutzlos neben mir steht", erwiderte er nüchtern und Himeko richtete sich auf, ehe sie aus dem Schrank einen sauberen, weißen Yukata holte und erneut auf Tobirama zutrat. Schniefend wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und ihre Lippen formten sich zu einem leichten Lächeln. "In anderen Worten, verzeiht Ihr mir Tobirama-san?", es war mehr eine Feststellung als eine Frage während sie sich neben den Weißhaarigen kniete, der nichts mehr darauf erwiderte. Tief atmete Himeko ein, sie musste jetzt stark sein, genauso stark wie alle anderen Frauen die mit einem Shinobi verheiratet waren und so öffnete sie vorsichtig die Knoten seines Kimonos, um ihm die von blutverschmierte Kleidung auszuziehen und ihn anschließend in den weißen Yukata einzukleiden. Tobirama sagte nichts dazu, aber da er sich dagegen auch nicht weigerte, war Himeko sich ziemlich sicher, dass er froh darüber war endlich frische Kleidung anziehen zu können. Waschen wollte sie ihn nun nicht unbedingt, wenn er sich waschen wollte, dann musste er dafür schon ins Badezimmer gehen und Himeko bezweifelte gerade, dass ihm nun großartig danach war herum zu laufen. So wie er aussah, war ihm mit Sicherheit ziemlich schlecht. "Euer Nii-san hat mir gesagt, Ihr sollt Euch für heute ausruhen", erhob Himeko erneut ihre Stimme während Tobirama die Tasse neben das Futon abstellte und die Rothaarige schweigend ansah. Was ihm wohl gerade durch den Kopf ging? Sie wusste es nicht und sie wollte ihn aber nun auch nicht fragen, worüber er gerade nachdachte. So wie sie ihn in den letzten Wochen erlebt hatte, würde Tobirama ihr nämlich sowieso keine Antwort darauf geben oder dies als erneuten Grund nehmen sie zu ignorieren. "Kann ich noch irgendetwas für Euch tun?", fragte Himeko ihn. "Du kannst mich in Ruhe lassen!", zischte Tobirama und legte sich dann wieder auf das Futon ehe er ihr den Rücken zukehrte. Ziemlich perplex musterte Himeko den Weißhaarigen und ein enttäuschtes Seufzen überkam ihre Lippen. Sie wusste im Augenblick nicht, ob sie nun froh oder sauer darüber sein sollte, wie er sich ihr gegenüber wieder einmal benahm. Allerdings fehlte ihr sowieso der Mut, um sich mit diesem Mann, oder überhaupt irgendeiner Person, auseinander zu setzen und so beließ sie es einfach dabei. "Ich bin froh, dass Ihr wieder da seid Tobirama-san", murmelte Himeko und zog die Decke halb über den Weißhaarigen, sie musterte diesen einen Moment, dann richtete die Uzumaki sich auf und ging langsam in Richtung Ausgang. Langsam verzweifelte sie... an ihrem Ehegatten und an sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)