Hoffnung auf Rettung? von Maire ([1. Platz, Wettbewerb]) ================================================================================ Kapitel 4: Ungerechte Strafe !? ------------------------------- Mit einem schummrigen Gefühl im Kopf wachte Sanji auf. „Uhg...“ blinzelnd öffnete er die Augen und hob den Kopf. *Wo bin ich? Was ist passiert?* Es dauerte einen Moment bis er wieder klar sehen konnte. Doch es war zu dunkel, um wirklich etwas zu erkennen. Selbst mit zusammengekniffenen Augen konnte er nur gerade so Umrisse erkennen. „...Hallo?“ rief er leise in die Dunkelheit. Irgendjemand musste ja hier sein. Leicht bewegte er seine Schultern „Was?“ Er sah nach oben. Seine Handgelenke waren zusammen gefesselt und er hing an der Decke. Er sah nach unten. Seine Füße waren mit einigem Abstand an den Boden gekettet. *Deshalb tut mir alles weh.* stellte er fest. Seine Schultern und Arme fühlten sich mehr als taub an. Wie lang er hier wohl schon hing? In Gedanken versunken hätte er beinahe verpasst, wie die Tür aufging und eine Fackel in den Raum gehalten wurde. „Na sie mal an, wer da wach geworden ist.“ wurde in einem höhnischen Ton gesprochen. „Wer sind sie?“ „Das wirst du noch früh genug erfahren.“ „Wieso bin ich hier?“ versuchte er es weiter. „Auch das erfährst du noch. Halt jetzt deine Klappe oder du wirst es bereuen.“ zog er die Fackel wieder zurück. „Hey! Wieso sagen sie mir nichts? Wieso halten sie mich hier gefangen?“ „Tz.. Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ verwirrt über die Aussage runzelte Sanji die Stirn. Als dann jedoch die Tür weiter aufging und der Mann eintrat, wusste er sofort was ihm blühte und er wünschte seine Worte zurück. Doch da traf ihn schon die Faust mit voller Wucht am Kinn und sein Kopf flog zur Seite. Die Ketten hielten ihn in der Luft. Er unterdrückte ein Stöhnen. „Hör gefälligst auf das, was man dir sagt. Verdammter Pirat.“ wurde er angezischt. Sanji spuckte Blut aus. Er hatte sich auf die Zunge gebissen. „Bist von der Marine, mh? Meine Freunde kommen und werden dich platt machen.“ meinte er überzeugt. „Ha...Das sollen sie erst einmal versuchen.“ Er drehte sich um, schnellte dann aber zurück und rammte Sanji seine Faust in den Magen. Erschrocken und vor Schmerz keuchte er und krümmte sich zusammen. Doch viel bewegen konnte er sich nicht. „Reiß deine Klappe nicht so auf, Schwarzfuß. Du wirst jedes weitere Wort bereuen. Also spar dir den Atem. Während Sanji weiterhin Luft einsog, verschwand der Mann. Kaum war die Tür geschlossen, hüllte ihn die Dunkelheit wieder ein. Es dauerte einige Minuten ehe Sanji wieder normal Luft bekam. Er schnaubte „Scheißkerl!“ Dann sah er wieder hoch und versuchte sich von den Ketten zu befreien. Doch keine Chance. Aus welchem Material, die auch immer waren, sie hielten seiner Kraft stand. „Scheiße, verdammt.“ fluchte er und lies sich zurück in die Ketten fallen. Wo war er hier nur hineingeraten? Und wieso war er hier herein geraten? Gerade die Marine? Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Ihm blieb nichts anderes übrig als zu warten. Er war eingeschlafen. Leicht erstaunt darüber, da er nicht gerade in einer ungefährlichen Situation war. Doch Schritte hatten ihn geweckt. Es waren mehrere, deutlich hörbar. Beim Gedanke wurde die Tür auch schon geöffnet und einige Fackeln wurden in die Wandhalterungen gesteckt. „Sieh an, sieh an. Schwarzfuß Sanji.“ stellte ein braunhaariger, massiger Mann fest und stellte sich vor den Koch. Zwei weitere stellten sich links und rechts neben ihn. „Wer sind sie?“ „Das ist ganz einfach erklärt. Ich heiße Jason Hicks, bin Käpt'n bei der Marine. Und du hast meine Frau auf dem Gewissen.“ „Bitte?!“ fassungslos sah Sanji ihn an. Gerade ER! sollte eine Frau getötet haben? Sanji lachte leicht. Er konnte sich noch gut an Kalifa erinnern, ihr hatte er auch nichts tun können. Seine Rettung damals war Nami gewesen, die an seiner Stelle gegen die CP9 Agentin gekämpft hatte. Wütend verzog Hicks sein Gesicht. „Bastard.“ und schlug Sanji ins Gesicht. Sein Kopf flog nach hinten, doch berührte nicht die Wand. Dafür hing er zu weit weg davon. „Du glaubst nicht, wie sehr ich dich hasse. Du solltest es nicht noch mehr übertreiben. Sonst stirbst du schneller, als ich geplant hatte.“ zischte er ihm mit Hass in der Stimme entgegen. Sanji schluckte. Seine Lippe war aufgeplatzt. Der Kerl meinte das ernst. Aber er würde doch niemals eine Frau falsch anfassen, wie sollte er da auch nur eine töten können? „Ich bin so nett und sage dir was ich mit dir vorhabe. Ich werde Rache nehmen. Den Rest deines Lebens so schmerzvoll, wie möglich machen und dich dann töten. Doch diese Gnade werde ich erst sehr spät walten lassen. Wie es mir eben passt. Dein Kopfgeld ist zwar hoch, aber die Rache ist mir wichtiger. Du wirst hier nicht mehr lebend raus kommen.“ Sanji sah ihn nur an. Was sollte er schon sagen? Gerade konnte er sich so wieso nicht befreien, also musste er das wohl oder übel so hinnehmen. „Viel Spaß Jungs.“ grinste er dreckig und verlies den Raum. Die anderen beiden Männer blieben zurück. „Was meinst du Hobts...Was sollen wir als erstes machen?“ „Gute Frage Marks.“ er legte überlegend den Kopf schief. „Wie wär es mit Peitschen, um seine Stimme aus ihm raus zu kitzeln?“ schlug er nach wenigen Sekunden vor. Auf Marks Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Ja, die Idee gefällt mir.“ gab er zu. „Wir sollten ihn umdrehen.“ Sofort machte sich Hobts daran, löste das rechte Bein von Sanji und kettete es an den Ring der Linken. Dann löste er das linke Bein und befestigte es wieder am rechten Ring. Sanji hätte zu treten können, doch sah er keine Chance, seine Hände befreien zu können. Zwar war er beweglich, aber so hoch würde auch er nicht kommen. Nun hing er mit dem Gesicht zur Wand, drehte den Kopf, um zu sehen was die beiden Männer nun taten. Marks lächelte weiterhin und holte eine Lederpeitsche aus einer Truhe. An dessen Ende war ein Stachel Aufsatz. Mit großen Augen schluckte Sanji. Die wollten doch nicht wirklich...? „Argh.“ schrie er auf, als die Peitsche ihn unerwartet hart auf dem Rücken traf. „Wollen wir die Kleidung zerstören oder gleich auf die Haut?“ „Haut ist besser.“ wieder kam Hobts zu ihm und riss Sanji das Hemd von den Schultern. Der Blonde keuchte vor Schmerz. So hatte er sich noch nie gefühlt. „Mach weiter!“ forderte Hobts. „Ich will mehr Schreie hören.“ „Ja, ja. Nicht so hektisch.“ wehrte Marks ab, doch schlug er im selben Moment schon zu. Sanji riss seine Augen auf und biss sich auf die Lippe. Er versuchte den Schrei zu unterdrücken. Marks begann nun unerbittlich auf Sanjis Rücken ein zu schlagen. Nach dem siebten Schlag konnte er nicht mehr, seine Lippe war schon blutig, und nun entkam ihm bei jedem Schlag ein Schmerzschrei. Nach dem zwölften Schlag wurde ihm schwarz vor Augen. Kraftlos hing er in den Ketten. „Stop!“ rief Hobts. „Der ist fast nicht mehr bei uns.“ erklärte er Marks. „Oh…“ meinte dieser und lies den Arm sinken. „Schade, hat gerade so Spaß gemacht.“ Hobts nickte. „Ich weiß. Doch wir wollen ja, dass er alles mitbekommt. Wir müssen ne kurze Pause machen.“ Marks nickte. Sanji holte keuchend Luft, sein Rücken brannte wie die Hölle. Immer wieder kniff er die Augen zusammen, doch schwarze Punkte tanzen davor. Der Schweiß, der ihm in Strömen übers Gesicht lief, machte es auch nicht besser. Wo war er hier nur herein geraten? „Versuchen wir jetzt einfach mal was anderes?“ „Gerne. Hab da auch schon eine Idee. Bin gleich zurück.“ schon war Hobts verschwunden. Marks kam zu Sanji. „Irgendwie tust du mir ja Leid. Aber es macht zu viel Spaß. Dein Pech das Hobts die Ideen hat. Er ist besonders einfallsreich.“ Er strich dem Koch leicht über den blutenden Rücken. Zischend versuchte dieser auszuweichen, durch die Ketten gelang ihm das jedoch nicht. Marks schlug einmal heftig auf den geschundenen Rücken, was Sanji gepeinigt aufschrien lies. Der Marinesoldat ergötze sich an dem Schrei. Er begann wild über die Rückseite Sanjis zu fahren. Der Koch keuchte nur noch und versuchte nicht in Ohnmacht zu versinken. Das Hobts plötzlich zurück war, hatte er nicht mitbekommen. Er konnte nur spüren, dass etwas verdammt Warmes knapp über seine Haut fuhr. *Was ist das?* fragte er sich noch, dann schrie er laut auf und drückte den Rücken durch. Doch die glühende Eisenstange folgte der Bewegung. Hobts drückte sie fest ins Fleisch. Sanji schrie lauter und sank mit einem mal zusammen. Die Ohnmacht hatte ihn geholt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)