Cold Winds von Yunavi (Der Tag, an dem eine Legende real wurde...) ================================================================================ Kapitel 8: Die Invasion ----------------------- Als ich am nächsten Morgen aufwachte, erblickte ich als erstes den orangeroten Himmel über mir und merkte, wie wunderbar sich mein Körper nach der Nacht voller frischer, klarer Luft erholt hatte. Ich blickte mich zu Link um, aber alles, was ich erblickte, war jener legendärer Held aus der Legende, der nicht weit vor mir stand und sich den orangeroten Sonnenaufgang ansah, in der altbekannten Tunika, den ledernen Stiefeln und der grünen Zipfelmütze, die sich sanft im Wind wiegte. Die weite Landschaft hinter ihm formte das Ganze zu einem in einen roten Schimmer getauchten, harmonischen Bild, das sich tief in mein Gedächtnis einbrannte. Es sah so majestätisch aus, dass ich einige Momente lang meine Augen nicht abwenden konnte. Schließlich bemerkte er es wohl, und es hätten einige Stunden vergangen sein können, ohne dass ich selbst bemerkt hätte, dass ich ihn anblickte, und er drehte sich mit einem hoffnungsvollem Lächeln zu mir um. „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ Ich grinste zurück. „Mehr schlecht als Recht, aber trotzdem gut, danke. Was ist mit dir, du siehst so gedankenverloren aus..?“ „Nichts weiter. Ich überlege nur, wie wir jetzt am besten weitermachen. Schließlich haben wir einen langen Weg vor uns und es wäre sicher schlecht, wenn wir uns nach so kurzer Zeit verlaufen würden, nicht wahr?“ Anschließend dauerte es nicht lange, bis wir bei mir zuhause ankamen, obwohl wir zu Fuß gingen. Zu allem Glück fanden wir mein Haus verlassen vor. Sicher war meine Familie im Krankenhaus zu Besuch. Jetzt erst wurde mir bewusst, dass, wenn ich Pech hatte, ich sie nun vielleicht nie wieder sah, und es wurde mir ein wenig flau im Magen. War mein Entschluss denn richtig...? Hieße es denn nicht auch, sie irgendwie im Stich zu lassen...? Mit zitternden Händen schloss ich die Tür auf. Der Schweiß an ihnen ließ den Türgriff glitschig werden. „Ich hole nur noch einige Sachen aus meinem Zimmer. Wenn du möchtest, kannst du dich ja mal im Haus umsehen, ob du noch etwas gebrauchen kannst, und dann geht’s los, in Ordnung?“ „Alles klar.“, meinte Link und lief in Richtung Küche. Es war mir zwar nicht wohl dabei, einfach Sachen von zuhause zu entwenden, aber verglichen mit der Zahl der moralischen Regeln, die ich bis jetzt gebrochen hatte, machte das auch keinen Unterschied mehr. Außerdem kam es ja allen zugute, immerhin würden sie auch davon profitieren, wenn es Link gelang, die Schatten zurückzuschlagen und die Welt zu retten. Ich versuchte zwanghaft, mich mit dieser Tatsache zu trösten. Als er wieder zu mir hochkam, hatte ich bereits einige Klamotten gepackt und hoffte, dass ich alles Nötige eingepackt hatte, ohne zuviel mitnehmen zu wollen. „Ich habe euren Kühlschrank leergeräumt, ich hoffe, das geht in Ordnung?“, fragte er, ein wenig verschämt, und blickte aus dem Fenster auf die Straße. „Natürlich,“ „Können wir dann los?“ „Ja, nur noch das hier...“, meinte ich und packte eine kleine, schwarze Kiste von der Größe eines Taschenbuchs ein. Das Wichtigste hatte ich natürlich mal wieder fast vergessen... „Was ist denn das?“, fragte Link interessiert. „Das... Das ist nicht so wichtig. Komm, wir gehen.“ „Möchtest du dich denn nicht von deiner Familie verabschieden? Es bleibt genügend Zeit, wir können noch warten.“ Seine Stimme war genauso verständnisvoll wie tonlos, und ich merkte, dass er verstehen konnte, dass ich daraufhin nach einigen stillen Sekunden den Kopf schüttelte. Gerade wollte ich mit meinem nun endlich vollständig gepackten Rucksack an ihm vorbei durch die Tür, da hielt er mich zurück. Mit ernster Miene lehnte er einen Arm an den Türrahmen. „Warte,“, meinte er leise, „Behalte es bei dir, nur für alle Fälle.“ Daraufhin hielt er mir eins der schärfsten Küchenmesser meiner Mutter entgegen, dessen silbrige Klinge mir hell entgegenschimmerte. Etwas zögernd nahm ich es an mich. An was man nicht alles denken musste... „In Ordnung... Komm, lass uns in den Keller gehen.“ „Deine Ideen sind wirklich immer die Besten,“, meinte Link erfreut und besah sich meinen Motorroller. „Der Alte fährt zwar nur knapp dreißig, aber wenn wir ständig mit dem Bus fahren müssen, kommen wir nicht sehr weit; “, schlussfolgerte ich und betrachtete den von den Jahren ausreichend gezeichneten Roller nachdenklich, darüber sinnend, ob es noch andere Möglichkeiten gab. „Uns bleibt keine andere Möglichkeit; Obwohl es eigentlich auch sehr riskant ist, wenn wir zu zweit auf einem Einsitzer fahren, aber das fällt vielleicht nicht so schnell auf…“, stellte ich hoffend fest. „Was soll so schlimm daran sein, dass er nur dreißig fährt? Das ist mmer noch schneller als zu Fuß,“, sagte Link heiter und öffnete neugierig das Fach unter dem Tacho, wo sich die Fahrzeugpapiere befanden. Nachdem wir die Helme angezogen hatten, öffnete ich das Garagentor und wir fuhren hinaus ins Abenteuer. Das Wetter war so schön, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, dass irgendwo in der Ferne das Böse ein Regime aufbaute... Link schien genau zu wissen, wohin er wollte. Er zeigte mir den Weg, und wir entfernten uns immer mehr von meiner Heimatstadt, bis wir uns schließlich in einer Gegend befanden, die mir gänzlich unbekannt war. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Seltsam, vor nicht allzu langer Zeit hatte ich mir noch solch nichtige Gedanken über Hausaufgaben und Berufswahl machen müssen... Wie schnell sich doch alles geändert hatte. Wir waren in einer größeren Stadt angelangt, da plötzlich hörten wir ein seltsames Gekreische über unseren Köpfen, und schlagartig merkte ich, wie Links Kopf herumfuhr. „Das sind Kargaroks!“, rief er und sah sich bestürzt die geflügelten Dinosaurier mit den großen Schnäbeln an. „Schneller fährt das Ding aber nicht!“, rief ich verzweifelt zurück und versuchte vergeblich, mehr Gas zu geben, als mir zur Verfügung stand. Wie sollten wir entkommen? „Pass auf!“, schrie er und ich duckte mich gerade noch rechtzeitig, um den scharfen Krallen zu entkommen, die hart gegen das Fahrzeug stoßen, sodass es aus dem Gleichgewicht geriet. Nachdem es einen schrillen Schrei ausgestoßen hatte, fiel das Monster wieder zurück. Mit Mühe gelang es mir, nach ein paar Schlangenlinien wieder geradeaus zu fahren. Ich bog in die nächstbeste Straße ein, während ich von hinten nur ein ohrenbtäubendes Krachen vernahm. Vielleicht war einer der Kargoroks in eine Hauswand gekracht. Die Viecher kamen näher. Ich hörte, wie Link sein Schwert zog. Kurz darauf vernahm ich auch das Kreischen der Drachen bedrohlich nah und hörte ein verstummendes Klagen von einem der Angreifer. Link hatte von seinen Waffen Gebrauch gemacht. „Sieh mal die Glastüren dort! Dahinten steht ein großes Gebäude, da können wir bestimmt Schutz suchen.“, meinte ich und zog an dem Gashebel so fest es nur ging. Ich sah, wie mit abnehmender Entfernung zur Tür auch der Abstand zu unseren Verfolgern geringer wurde. Ein Klacken am Motor des Rollers ertönte; Ich hatte keine Ahnung, was das gewesen war, und hoffte nur, nicht jeden Moment stehen zu bleiben. Doch auf einmal nahm die Geschwindigkeit rapide zu. Ich hatte so gut wie keine Ahnung von KFZ-Mechanik, aber ich wusste instinktiv, dass ich das wohl Opas Herumgebastel zu verdanken hatte. Zum ersten Mal war ich froh, einen solchen Oldtimer zu fahren, denn wir hatten nun eine Geschwindigkeit, mit der uns nun vielleicht gelingen könnte, zu entkommen. Wie schnell genau wusste ich nicht, der vorige Angriff hatte die Tachonadel beschädigt, die seitdem nicht mehr über fünfzehn Stundenkilometer stieg. „Halt‘ dich fest!“, rief ich Link zu, der immer noch freihändig mit dem Masterschwert in der Hand auf dem Sitz hinter mir kämpfte. Zügig steckte er es ein. Die Dinos wurden kleiner, während das Gebäude vor uns immer größer wurde. Als ich mit einem halsbrecherischen Bremsmanöver vor der Tür hielt, bei dem ich fast gegen einen der Briefkästen gefahren war, sprangen wir eilig vom Sitz ab und suchten Schutz in der, wie sich herausstellte, Post. Die Flugdrachen warteten jedoch davor auf uns. Kreischend flogen sie am Eingang auf und nieder und kratzten mit ihren Krallen über das schrecklich quietschende Glas. Eine Frau schrie grell auf; dann hörte ich mehrere Kinder, die anfingen zu weinen. Die Menschen um uns herum verfielen in Panik und wagten nicht, nach draußen zu gehen. Im selben Moment fing die Erde an, in einem zweisekündlichen Rhythmus zu wackeln und die Flugdinosaurier verschwanden. Mein Bauchgefühl wurde von der Unruhe der Leute angesteckt. Etwas musste die Monster dazu bewegt haben, sich aus dem Staub zu machen. „Da kommt etwas.“, meinte ich leise zu Link, der gerade seinen Helm abnahm, ohne ihn anzusehen. Er nickte nur still und sah gen Boden. Wahrscheinlich versuchte er die Richtung des Geräusches auszumachen. Die Leute verstummten. Mit jedem Stoß der Erde bröckelte der Putz aus den Wänden, während die Beben immer schneller aufeinander folgten. Es hörte sich an, als würde ein Riese die Straße entlang stampfen. Alle starrten durch die Panorama-Glassscheiben, die die Hälfte des runden Raums einnahm, in dem wohl die Pakete und Briefe aufgegeben wurden. Dann schließlich watschelte in aller Seelenruhe ein gewaltiger Dinosaurier, hoch wie ein Haus und breit wie die gesamte Straße, an uns vorbei, während in der Post anscheinend der Strom ausfiel, denn sämtliche Neonröhren, die vorher den Raum erhellt hatten, waren auf einen Schlag erloschen. Das war doch... Das war der König der Dodongos, der Endgegner aus Dodongos Höhle in „Ocarina of Time“! Langsam fragte ich mich, in welcher Epoche Hyrule sich eigentlich befand, denn so wie es aussah, gab es ein sehr breitgefächertes Spektrum an Monstern, die sich hier eingenistet hatten. Ein Spielchen mit der Zeit... „Sei ganz leise...“, flüsterte Link mir ins Ohr, während er sich zu der Glastüre schlich und dem gewaltigen Dino hinterherblickte, bevor aus den gelegentlichen, kurzen Beben, ein langgezogenes, heftiges Rumoren der Erde wurde. Der Dodongo setzte seine Pranken unter den wuchtigen Körper und fing an, langsam die Straße hinabzurollen. Laternen, Mülltonnen und Verkehrschilder wurden plattgedrückt oder zur Seite gepfeffert, der Himmel wurde fast schwarz vor lauter Staub, den der gerissene Asphalt in die Luft schleuderte. Atemlos sah ich zu und spürte, wie der Boden nun anfing, durchgehend zu beben. Dann flog ein blauer Rollerlenker gegen die Scheibe, es war wohl das Letzte, was noch von meinem ersten Fahrzeug übrig geblieben war. Im Moment bemerkte ich es gar nicht wirklich. „Schau dir das an...“, sagte ich leise. „Das gefällt mir nicht...“, hörte ich Link murmeln, der sich gerade langsam neben mir platzierte, „Diese Riesenechse hat nicht genug Intelligenz, um ganz allein-“ Im selben Augenblick krachte etwas genau von der gegenüberliegenden Seite des Raums, den alle beobachteten, gegen die Scheiben und Splitter rutschten auf dem gefliesten Boden entlang. Von da an ging alles ganz schnell. Einige Frauen schrien, bevor ich überhaupt wirklich bemerkt hatte, das etwas passiert war. Ich hatte gerade noch genug Zeit, zu sehen, dass gebogene Säbel es waren, die das Fenster eingeschlagen hatten, ehe Link irgendetwas rief, was ich nicht verstehen konnte, sein Schwert zog und mich in Richtung Tür schubste. Die schreienden und flüchtenden Menschenmassen, die sich nun nach draußen drängelten, drückten mich mit hinaus. Erst als ich draußen war, hatte ich realisiert, was sich drinnen gerade zugetragen hatte. Link war noch immer dadrinnen, zusammen mit was noch immer... „Link!“, schrie ich aus Leibeskräften, „Link!“ Als der Großteil der Leute aus der Post gestürzt war und ich gerade wieder hineinschlüpfen wollte, kam er herausgestürmt, steckte sein Schwert und sein Schild zurück drehte mich im Vorbeilaufen in seine Richtung. „Da lang!“, schrie er. Seine Hand erfasste die meine und zog mich hinter ihm her. Stolpernd warf ich einen raschen Blick über den Rücken und sah zwei große, sehr humanoide Echsen in mittelschweren Leder- und Eisenrüstungen. Ihre Schwerter glänzten so hell in der Sonne, dass sie mich blendeten und ich mich wieder umwandte. „Echsodoren,“, meinte Link neben mir, als hätte er meine Gedanken gelesen. Dann tauchten in der Richtung vor uns plötzlich die Kargaroks wieder auf, die wir im Krach der Echsodoren, die uns hechelnd wie Jagdhunde verfolgten, und King Dodongos Rollen eine Straße hinter uns, fast nicht bemerkt hätten. „Pass auf!“, schrie Link und wir konnten den Flugdinosaurieren gerade noch rechtzeitig ausweichen, als sie zum Landeanflug ansetzten. Die lange Zunge in ihren hörnernen Schnäbeln schlingerte sich ihrem Kreisschen gen Himmel. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals schoneinmal so schnell gelaufen zu sein wie jetzt, da es im wahrsten Sinne des Wortes um mein Leben ging. Dann passierte es; ich stolperte und fiel. Link bemerkte es sofort und blieb stehen, doch mit jeder Millisekunde rückten unsere Gegner näher. Bei dem Versuch, so schnell wie möglich aufzustehen, lösten sich meine Gedanken in Luft auf. Als meine Hände sich auf den Asphalt stützten, konnte ich ein erneut ein Beben fühlen, und als ich mich erschrocken umdrehte, sah ich, wie ein riesiger, eingerollter Dodongo auf uns zuraste. So schnell ich konnte sprang ich auf. Doch es war zu spät, Links Schwert prallte bereits auf eines der Echsenkrieger. Es dürfte nicht zu einem Kampf kommen, es gab nicht mehr genug Zeit dafür. Der Riesendrache würde wohl kaum für ein paar große Echsen anhalten. Staub kam auf, und irgendwann war ich nicht mehr fähig, den gewaltigen Dino, der langsam größer wurde, zu erkennen. „Link, lauf!“, flehte ich, als ein zweites Schwert auf Links Schild prallte, „...King Dodongo kommt!“ Link hielt einen Augenblick inne, als er meine Worte vernahm, und schien ebenfalls das Rumoren der Erde wahrzunehmen, bevor die Echsodoren mittels einer Schildattacke zurückdrängte und mit mir weiter lief. „Komm!“ Die Echsen, deren stechende Augen ebenso von dem Staub geblendet waren wie die unseren, blieben nach kurzer Zeit hinter uns zurück, doch das Erdbeben ließ nicht nach, im Gegenteil. Die Kraft, die in mir anlässlich der ersten Momente der Panik aufgestiegen war, ließ langsam nach, und ich wusste nicht, wie lange ich dieses Tempo noch würde durchhalten können. „So kann das nicht weitergehen,“, rief Link neben mir, „Wir müssen es anders machen!“ Damit lief er in eine andere Richtung und verschwand in der Staubwolke. „Was tust du?“, fragte ich laut. „Wir teilen uns auf!“, schallte es zurück. Ich verstand und lief ebenfalls in die entgegengesetzte Richtung. Mit jedem Schritt wurde das Rumoren ein wenig leiser. Aber noch machte sich keine Erleichterung breit, im Gegenteil. Anspannung durchströmte jede einzelne meiner Zellen. Erst als der Nebel sich endgültig gelichtet hatte, wurde mir klar, dass ich es wohl überstanden hatte. Der Ort sah indes bereits schrecklich verlassen aus. Tot wie eine Geisterstadt. Wahrscheinlich waren die Leute hier größtenteils schon vorher geflüchtet. Wie schnell das alles geschehen war... Aber wo steckte Link? Sollte ich hier auf ihn warten? Ich beschloss, ihn zu suchen. Durch die anscheinend hektisch verlassene Gasse schlich ich mich entlang der verwüsteten Schneise, die King Dodongo durch ganze Gebäude hindurch geschnitten hatte. Wo war Link? Und wie konnte ein dermaßen gigantisches Monster einfach so im Nichts verschwinden? Da spürte ich es aufeinmal; das gewaltige Beben, das erneut die Straßen erschütterte. Er war in der Nähe. Ich drückte mich an die Wand und spähte um die Ecke, wo einer der Echsodoren mit dem Rücken zu mir gewandt über den Asphalt stapfte. Dann hörte ich, wie ein kleiner Stein neben mir landete. Ich blickte auf und sah genau auf der gegenüberliegenden Seite Link stehen, der mir mit einem Finger auf den Lippen still zu verstehen gab, dass ich nichts sagen sollte. Dann zeigte er in die andere Richtung von de, in die der Echsenkrieger gerade marschierte. Eine große Staubwolke war in der Ferne zu sehen. IDer Echsodorus kontrollierte wohl mit strengem Blick den Weg, den King Dodongo zurückgelegt hatte. Ich vermutete, dass er nach einer ganz bestimmten Leiche suchte, die der Drache auf seinem Weg vielleicht zurückgelassen haben könnte. Es würde nicht lange dauern, dann würde er an uns vorbeikommen. Ich nickte Link zu. Er deutete auf sein Schwert, dann wieder auf den Echsodorus. Ein Überraschungsangriff. Ich nickte erneut. In dem Moment, als Link seinen Gegner aus seinem Versteck heraus erspähte, griff er mit lautem Angriffsgebrüll an. Der Schock war einen Moment aus der Gestik der Echse herauszulesen, doch er erholte sich schneller, als ich gedacht hätte. Er wich vor Links Schwert zurück und blies eine Pfeife, die er um den Hals trug und die mir bisher noch nicht aufgefallen war, bevor er ebenfalls sein Schwert zückte. Einen Moment irritiert blickte Link sich um und starrte auf den König der Dodongos, der mit einem lauten Krachen sämtliche Häuser in Schutt und Asche legte, die sich seinem langen Schwanz in den Weg stellten, als er sich umdrehte und auf die beiden zurollte. Ich starrte das Riesenvieh entsetzt an, als plötzlich hinter mir ebenfalls zischelnde Geräusche zu vernehmen waren. Als ich mich umdrehte, blickte ich zwei weiteren Echsenkriegern ins Gesicht. Mit großen Schritten kamen sie auf mich zu und erhoben ihre Säbel. Ich ging so schnell rückwärts, wie ich konnte, und entging nur knapp einem Schwerthieb, als die beiden auch schon wieder zurückwichen. Einen Moment fragte ich mich, wieso, da drang das laute Getöse wieder zu mir durch und ich sah erschrocken auf. Ich stand auf der Straße. „Gina!“, schrie Link, immer noch mitten im Kampf, als er bemerkte, dass ein gewaltiger Dino gerade Antstalten machte, mich jeden Moment zu zerquetschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)