Once upon a time... von Vienne (Als wäre es erst gestern gewesen...) ================================================================================ Kapitel 1: Anywhere for you --------------------------- Das sanfte Licht des Abendrotes hatte sich über die Stadt ausgebreitet. Spiegelte sich in den unzähligen Fassaden der Bürotürme des Finanzviertels. Doch nicht nur darin. Auch viele Häuser reflektierten das orangfarbende Sonnenlicht. So wie sie es schon seit Jahren taten. Die Menschen der Stadt genossen diese Momente. Viele blieben oftmals in solchen Augenblicken stehen und verharrten in ihrem eigentlichen Tun. Betrachteten zufrieden das Licht und erfreuten sich daran. Sie ließen ihre Blicke über Fassaden und Fenster schweifen. Und unwillkürlich endeten ihren Blicke meistens einhellig an einem markanten Punkt. In der geografischen Mitte Tokios erhob er sich: Der Crystal Palace samt seiner unzähligen kleinen und großen Türme. Wie ein ruhiger und wohlgesonner Geist schien er über die Stadt, das Land und die ganze Welt zu wachen. Sein Entstehen lag einige Jahrhunderte zurück. Es gab noch recht viele Einwohner der Stadt, die sich daran erinnern konnten. Und jeder Einzelne war froh, dass der Crystal Palace immer noch Bestand hatte. Garantierte doch seine Erscheinung Frieden auf der ganzen Welt, Wohlstand und ein gewisses Maß an Langlebigkeit. Tokios Bewohner verehrten das Monument. Doch noch mehr verehrten sie und die restliche Erdbevölkerung die darin lebenden Personen. Allen voran ihr Herrscherpaar. Neo-Queen Serenity. King Endymion. Und seid einigen Jahren auch ihre Tochter Princess Usagi Small Lady Serenity. Es gab genug Feiertage, an denen die Menschen die Königsfamilie sehen und bejubeln konnten. Denn dann zeigten sie sich nur allzu gerne. Und nicht nur in Japan, sondern ebenso in anderen Staaten, die wichtige Feiertage begingen. Wenn es nicht gerade etwas zu feiern gab, dann regierte das Herrscherpaar still und leise im Palast. Gut geschützt von ihren Sailorkriegerinnen und Generälen. Die Sonne senkte sich immer weiter dem Horizont entgegen. Das Orange ging in ein Rot und Minuten später in ein Lila über. Vereinzelt waren Sterne am Himmel zu sehen. Höchste Zeit weiter zu gehen. Die Menschen setzten sich wieder in Bewegung. Mit sich und der Welt im Reinen und dankbar für den erneuten Anblick des strahlenden Crystal Palace. Die Dämmerung machte sich immer weiter breit. Das Sonnenlicht, dass bis vor einigen Minuten noch durch die großen Fensterfronten des Palastes strömte, verlor sich langsam in der aufkommenden Nacht. Wie von Geisterhand flackerten Lampen, die sich vom verglimmenden und gespeicherten Tageslicht nährten, an den Decken und Wänden der Gänge auf. Es war ein warmes Licht, dass dem der Sonne nur in kleinen Details etwas nachstand. Einige größere Bücher wurden schwungvoll zu geklappt. Papier raschelte beim Zusammenrollen und Stifte klapperten, als sie auf den Glastisch zurückgelegt wurden. Das Zurückschieben eines Stuhles erfüllte den Raum. “Ah, endlich Feierabend!”, Serenity streckte sich in alle erdenklichen Richtungen. Es war ein langer Tag für sie gewesen. Es standen einige wichtige Dinge in nächster Zeit in ihrem sonst ohnehin schon vollen Terminkalender. Und die wollten gut vorbereitet sein. Sie schob den Stuhl wieder an den Tisch und ordnete erneut ihren Schreibtisch. Kopfschüttelnd und lächelnd musterte sie ihr Ergebnis und kam nicht umhin festzustellen, dass Endymion mit seinem Ordnungsfimmel tatsächlich in all den Jahren auf sie abgefärbt hatte. Zumindest auf ihr Arbeitszimmer. Ein Detail was sie ihm unbedingt mal unter die Nase reiben wollte in nächster Zeit. Ihr Blick glitt zu einem Hologramm, dass ihr die aktuelle Temperatur Tokios anzeigte und die Uhrzeit. Sie seufzte auf, als sie feststellte, dass sie wohl tatsächlich die beiden für sie möglichen Abendessen verpasst hatte. Entweder eben jenes zusammen mit ihren ehemaligen Gefährtinnen. Oder das, und das war ihr das liebste, im Kreise ihrer kleinen Familie. Zusammen mit ihrem heiß geliebten Ehemann Endymion und ihrer über alles geliebten Tochter Usagi Small Lady Serenity, von allen nur Small Lady genannt. Enttäuscht und vor allem hungrig ging sie in Richtung Tür. Sie warf vorsichtig einen Blick hinaus auf den Gang. Ihre Lust, jetzt noch jemanden über den Weg zu laufen, hielt sich doch sehr stark in Grenzen. Es kam dabei nicht selten vor, dass einer ihrer Berater doch noch eine Unterschrift benötigte oder meinte, einen Termin verschieben zu müssen. Dabei war allgemein bekannt, dass ihre Königin nicht nach sechs Uhr am Abend arbeitete. Wenn, dann nur in wirklichen Ausnahmefällen. Und die bestimmte sie zumeist selbst. Wenn es ging, beendete sie ihre Aufgaben auch schon ab und an am Nachmittag gegen drei, um noch Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. Dann übertrug sie ihrer schlauen Freundin Ami Mizuno und Endymions General Zoisite, mit dem Ami seit langer Zeit zusammen war, die Aufgaben. Nur heute war so ein Tag gewesen, an dem sie ständig unterbrochen wurde und sich erst am Schluss wirklich organisieren konnte. Permanent wurde sie belagert und angesprochen. Sie raffte ihr Kleid und schlenderte den Gang in Richtung ihrer privaten Gemächer entlang. Rieb sich entnervt die Schläfen, wenn sie an all die teils unbedeutenden Dinge dachte, bei denen sie heute um Rat gebeten wurden war. Hinter sich konnte sie Schritte hören. Automatisch beschleunigte sie ihre Schritte. ”Nur keinem begegnen. Ich will heute nicht mehr. Ich will zu meiner Familie und etwas essen und dann ins Bett!”, murmelte sie leise und rannte nun fast schon, sofern es das Kleid erlaubte. Mit einem erleichternden Seufzter erreichte sie binnen Minuten die große weiße und mit goldenen Applikationen verzierte Flügeltür. Automatisch glitt ihre rechte Hand zu einem Feld neben der Türe. Ein Scanner leuchtete grün auf und gab ihr damit zu verstehen, dass sie hier Zutritt hatte. Serenity riss die Türe auf und drehte sich noch einmal um. Die Schritte verlangsamten sich. “Okamura-san.”, erstaunt blickte sie zu dem kleinen, untersetzten Mann. Der Angesprochene verbeugte sich nach Luft japsend vor seiner Königin: ”Majestät! Wir benötigen noch eine Unterschrift von Euch wegen der bevorstehenden Klimaschutzkonferenz nächsten Monat in Washington.” “Nein. Nicht mehr heute. Ich saß bis vor einer Viertelstunde in meinem Arbeitszimmer und bis dahin hatten Sie alle Zeit der Welt, Okamura. Aber nun nicht mehr.” ”Majestät, ich verstehe nicht ganz.” ”Sie verstehen mich sehr wohl! Ich hab jetzt Feierabend und bin eh schon spät dran. Ich hab schon das Abendessen verpasst. Und zwar beide. Beide, Okamura.” Der nun eingeschüchterte Berater wusste sofort, dass das nicht unbedingt der beste Augenblick mehr war, um eine Unterschrift zu erbitten. Sich tief verbeugend, stammelte er eine Entschuldigung: ”Es tut mir leid, Majestät. Ich war gedankenlos. Wenn es Euch recht ist, werde ich morgen Vormittag in Euer Arbeitszimmer kommen.” ”Ja, das wäre mir sehr recht. Aber bitte erst halb elf und auch nicht für sehr lange. Ich habe wegen dem Treffen der Mittelmeerstaaten in zwei Wochen noch genug zu tun.” “Natürlich, Majestät. Ich wünsche Euch einen guten Abend, Majestät.” ”Danke, Ihnen auch, Okamura-san!”, Serenity nickte dem immer noch ein wenig eingeschüchterten Herrn zu und wandte sich dann ab. Schloss die Türe hinter sich und ließ sich gegen die Türe fallen: ”Endlich!” Sie schloss die Augen und streifte sich die Schuhe von den Füßen. An manchen Tagen hasste sie ihr offiziellen Gewand, bestehend aus einem ihren langen fließenden Kleider und Pumps, und wäre lieber auch mal in Schlabberklamotten in den Arbeitstag gestartet. Doch jedes Mal, wenn sie die Idee dazu hatte, redetet es ihr Endymion immer wieder erfolgreich aus. Seine Argumente waren immer die gleichen: Sie war Neo-Queen Serenity. Sie präsentierte die Herrscherfamilie. Sie wurde von Milliarden von Menschen verehrt und hatte somit eine gewisse Vorbildfunktion. In Serenitys Augen waren das alle eher schwache Argumente. Nur eines zog dann doch immer: Das er schließlich auch immer im Smoking rumlief. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen bei diesem Gedanken. Ja, sie und er waren immer schick angezogen. So wie man es von ihnen als Herrscher der Erde erwartete. Sie hatte sich dem gefügt. Und sie wusste, dass auch ihre Freunde ab und an davon genervt waren, in ihren Matrosenkleidern rumlaufen zu müssen. Sowie auch die Generäle in ihren doch recht schmucklosen Uniformen. Umständlich nestelte sie an ihrem Reißverschluss am Rücken herum, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. “Mama!” Leicht erschrocken schaute sie auf und wurde beinahe umgerannt. Ihre kleine Tochter klammerte sich an sie und sie sank augenblicklich zu ihr auf die Knie. “Hallo mein Liebling!”, Serenity hauchte ihrer kleinen Prinzessin einen Kuss auf den pinkfarbenen Haarschopf. “Mama, wir haben mit dem Essen auf dich gewartet.” “Was? Aber es ist doch schon bald halb neun.” “Es war meine Idee.”, Endymion trat aus einem der Räume und kam auf sie zu, “Verzeih.” ”Dir immer!” Sie stand auf und strich mit einer Hand über seine Wange, während ihre andere auf Small Ladys Kopf ruhte. Dann legte sie sanft ihre Lippen auf seine und genoss seine Erwiderung. Kurz vergaß sie alles um sich herum. Sie bemerkte nicht einmal wirklich, wie er ihr den Reißverschluss zur Gänze öffnete und das Kleid zu Boden glitt. “Mensch Papa, warum machst du denn Mama nackig?” Verdutzt trennten sich ihre Eltern und schauten zu dem breit grinsenden Mädchen hinab, dass am Saum des Kleiders rumhantierte. Serenity stieg aus dem Kleid, sodass Small Lady es nun komplett in die Arme nahm und den Flur entlang lief. Fröhlich drehte sie sich auf Höhe der Tür des begehbaren Kleiderschrankes um und lachte ihren Eltern zu: ”Ich bring dir deine Lieblingssachen, Mama. Und dann essen wir, okay?” “Ja, das machen wir.”, liebevoll lächelnd schaute Serenity ihrer Tochter hinter, wie die verschwand und schaute dann in Endymions unendlich erscheinende Augen, ”Danke!” ”Für was?” “Für alles!” Endymion strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht: ”War ein langer Tag, oder?” ”Ja. Immer wenn ich mich um meine Angelegenheiten kümmern wollte, kam irgendeiner und wollte irgendwas. So wie eben.” ”Konntest du nicht unentdeckt flüchten?”, er wusste um ihre Eigenwilligkeit, was ihren heiligen Feierabend anging und musste grinsen. “Nein. Okamura war der Ansicht, mich aufhalten zu müssen. Und da stand ich schon bei uns in der Tür.” ”Und?” ”Nichts und. Er kam Gott sei Dank selbst auf die Idee, morgen Vormittag noch einmal vorbei zu schauen. Bin ich froh, dass nur wir drei Zugang hierher haben.” ”Ist ja auch unsere Wohnung. Na komm. Ich bezweifle, dass unser Kind sich in deinem Kleiderzimmer zurecht findet.” Serenity ließ sich von ihrem Mann mitziehen. “Hey, du hast ja schon deine alte Jogginghose an.”, sie musterte ihn und seine graue und ausgebeulte Jogginghose, die er trug. Er war barfuß und trug noch lediglich ein ebenso altes türkisfarbenes T-Shirt. ”Ja sicher. Ich bin ja auch seid fünf hier und habe Naru abgelöst und heim geschickt.” “Seid fünf schon?” ”Ja. Mina hatte mir gesagt, dass du viel zu tun hast. Deswegen hab ich eher Schluss gemacht. Auch wenn Naru meinte, es sei in Ordnung gewesen, wenn ich später gekommen wäre.” Sie musste seufzen und war gleichzeitig froh, dass ihre alte Schulfreundin Naru damals nach der Geburt der Prinzessin ihre Dienste als Nanny angeboten hatte. Ihr Mann Umino arbeitete ohnehin immer bis sechs am Abend und so lange könne sie auch auf das kleine Kind aufpassen. Serenity war damals unsagbar glücklich über dieses Angebot gewesen. Zwar hatte sie ein Jahr lang keine Pflichten wahrgenommen, doch ab und an unternahm sie da auch einmal was mit Endymion und brauchte einen Babysitter. Ihre Gefährtinnen konnten das aufgrund ihrer Leibwächterpflichten nicht übernehmen. Und so sprangen hin und wieder Naru und Umino ein. Zusammen erreichten sie die Türe zum Kleiderzimmer Serenitys. Ihnen bot sich ein mittleres Chaos, an dem Serenity selbst nicht ganz unschuldig war. Die Kleider der letzten beiden Tage hingen achtlos über zwei Stühlen. Strümpfe und Pullover lagen auf einem Haufen zusammen in einer Ecke. Direkt am Eingang lag ein ausgeleiertes T-Shirt und einige Zentimeter weiter ein BH. Und als wäre das noch nicht genug, saß mittendrin und verhüllt von bequemen Jeans und Leggins ihre Tochter und schien fieberhaft zu überlegen, welche T-Shirt-Farbe ihrer Mutter besser stehen würde. “Da müsste ich wohl mal wieder aufräumen.”, Serenity lehnte sich gegen den Türrahmen. Ihr Mann tat es ihr auf der gegenüberliegende Seite gleich: ”Morgen kommen Mika und Haruna.” ”Zum Glück!” Endymion wusste, dass es eine Schwäche seiner Frau war, Ordnung zu halten. Lediglich ihr Schreibtisch wurde nahezu diszipliniert gepflegt. Es hatte schnell nach ihrem Einzug in den Crystal Palace die Idee gehabt, Leute einzustellen, die einmal in der Woche kamen, um die Gemächer zu säubern. Denn er kam selbst nicht mehr dazu durch all seine Pflichten. “Mama? Welches magst du anziehen?” Lächelnd ging sie zu ihrer Tochter und nahm sich ein knielange schwarze Jogginghose und ein lilafarbenes T-Shirt. Schnell schlüpfte sie hinein und fühlte sich auch augenblicklich behaglicher. Dann nahm sie ihre Tochter auf den Arm und folgte mit ihr zusammen Endymion in die Küche. Setzte sich mit der Kleinen auf dem Schoß auf einen der Stühle am Tisch. Gedankenverloren zwirbelte sie eine der Haarsträhnen ihrer Tochter zwischen den Fingern. Dachte daran, wie albern sie es damals gefunden hatte, dass Endymion eine Küche einbauen ließ. Aber er beharrte darauf, ab und auch mal für sie und später auch für seine Tochter zu kochen. Und mittlerweile genoss sie dieses kleine Familienglück. Small Lady hüpfte von ihrem Schoß und rannte mit offenen Haaren zu ihrem Vater, nahm ihm die drei Teller ab und platzierte sie dann auf dem Tisch. “Ich mach das schon Mama. Bleib ruhig sitzen.” Lächelnd schüttelte sie über den Satz ihrer Tochter den Kopf. Löste dann die Haarknoten auf ihrem Kopf und genoss erneut dieses befreiende Gefühl. Sie fuhr sich mit den Fingern durch die dicken Haarsträhnen und bedankte sich nebenbei bei ihrem Geliebten, der ihr ein Glas lieblichen Weißwein vor die Nase stellte. Ihre Tochter kletterte auf den Stuhl am Kopfende. Ein Kissen lag unter ihr, damit sie höher saß. Zärtlich und voller Mutterliebe strich sie ihrem kleinen Engel über die Wange. Endymion beobachtete seine beiden Prinzessin. Rührte gelegentlich das Curry und den Reis um. Auch wenn Serenity seit mehreren Jahren seine Frau und nun auch Königin war. Für ihn war sie immer noch seine Prinzessin. Er liebte diese Familienidylle, die sie fast jeden Abend hatten. Nur wenn sie wichtige Termine wahrnehmen mussten wie ein Staatsbankett, waren sie abends nicht zuhause. Aber selbst zu Auslandsterminen nahmen sie ihre Tochter mit. Wollten ihr so die ganze Welt zeigen. Und in diesen Fällen reisten zumeist auch Naru und Umino mit. Was vor allem für Umino als Diplomat zu Gute kam. “Was schaust du mich so an?”, Serenity hatte ihr Blick auf das Magnetspiel vor Small Lady gerichtet und legte mit ihr Blumen und einen Elefanten. Aus dem Augenwinkel heraus hatte sie jedoch sehr wohl mitbekommen, dass er sie beobachtete. “Nur so. Mir fiel mal wieder auf, dass ich unendlich froh bin, euch zu haben.” ”Mensch Papa! Du redest so ein dummes Zeug.” Serenity musste kichern und strich ihrer Tochter über den Kopf: ”Lass ihn nur. Dein Papa hat mal wieder seine romantischen Momente.” “Na danke auch!” “Schmoll nicht, Schatz.”, sie wandte sich an ihn und zwinkerte, “Was macht das Curry?” ”Fertig!” Er kam mit den beiden Töpfen hinüber zum Tisch und stellte sie ab. Verteilte auf den drei am Tisch stehenden Tellern das Essen. Sie wünschten sich gegenseitig einen guten Appetit und aßen gemütlich. Die Prinzessin erzählte, was sie heute alles mit ihrem Kindermädchen Naru gemacht hatte und ihre Eltern hörten aufmerksam zu. So wie jeden Abend. Serenity und Endymion würden sich über ihren Tag austauschen, wenn ihr Kind im Bett lag und schlief. Und das war ohnehin bald der Fall, da es schon neun Uhr durch war. Nach dem Essen räumten sie zusammen ab und Endymion stellte alles in den altmodischen Geschirrspüler. Auch wenn sich die Technik weiter entwickelt hatte, so nutzte die Königsfamilie noch die gleiche Technik wie damals in ihrem zivilen Leben. Genauso wie viele anderen Bewohner der Erde, die die alte Zeit vor dem neuen Silver Millenium noch kannten. Man hielt eben gerne an Gewohnheiten fest. Und es gab ohnehin genug Dinge, die sie neu erlernen mussten. Serenity hatte Small Lady auf dem Arm, die langsam aber sicher am Wegnicken war. Strich hier sanft über den Kopf. “Bist du dann fertig?”, sie schaute in seine Richtung, sah, wie er sich die Hände an einem Handtuch abtrocknete. “Wenn du magst, kann ich sie auch alleine ins Bett bringen.”, Endymion trat auf sie zu und nahm ihr die kleine Prinzessin aus dem Arm, “Geh du ruhig schon rüber.” ”Danke.”, sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und schnappte sich die beiden, mittlerweile wieder neuerlich gefüllten Weingläser. Einen Kuss drückte sie noch ihrem fast schon schlafenden Engel auf die Wange, bevor sie in Richtung Wohnzimmer ging und die Gläser dort auf den Mahagoni-Sofatisch stellte. Und auch wenn sie wusste, dass es Endymion ohnehin alleine schaffte, die Kleine ins Bett zu bringen, wollte sie in gewisser Art und Weise mit dabei sein. So schlich sie genauso barfuß in Richtung Kinderzimmer und stellte sich neben die Türe. Das Flurlicht hatte sie gelöscht, damit es dunkler und ruhiger wurde. Das Nachtlicht, ein rotierendes Aquarium mit bunten Fischen, strahlte nun einen breiteren Lichtkegel auf das Parkett am Boden. Serenity hörte die Stimme der Prinzessin, die nach einer Geschichte fragte und ihr Papa gab nur allzu bereitwillig kleinbei: Er begann von alten Abenteuern zu erzählen. Längst vergangene Kämpfe und für die Ohren kleiner Kind gewaltfreier als es tatsächlich der Fall gewesen war, erfüllten den Raum und brachten Small Lady ins Traumland hinüber. Auch die junge Frau lauschte den Erzählungen. Noch waren es für ihre Tochter lediglich Geschichten von fernen Helden. Doch Serenity wusste, dass sie früher oder später mit Sicherheit mittendrin wäre. Ein Umstand den sie ihr jetzt jedoch noch nicht sagen konnte und durfte. Sie hörte, wie Endymions Stimme immer leiser wurde. Anscheinend war ihr Kind schon eingeschlafen. Leise schickte die junge Königin ein Gebet an Elysion und dessen Priester Helios. Bat darum, dass dieser die Träume ihres kleinen Schatzes beschützen möge. Langsam und sachte ging sie wieder ins Wohnzimmer, schnappte sich im Vorbeigehen ihr Weinglas. Kurz glitt ihr Blick hinüber zur großen Fensterfront, die die ganze vierte Wand des Wohnraumes einnahm und so einen großartige Aussicht bot. Momentan war es der Vollmond, der zu ihnen ins Zimmer schaute. Serenity musste lächeln beim Anblick ihres Schutzpatron. Ihm hatte sie alles zu verdanken. Leise seufzte sie und wandte sich dann dem Bücherregal zu, was an einer der Wände stand und sowohl Endymions als auch ihre Lieblingsbücher beheimatete. Sie ging das Regal entlang. Als sie hier eingezogen waren, hätte sie nie vermutet, dass sie es jemals auch nur annähernd voll bekommen würden. Sechs Meter Länge und sieben Regalböden boten eine Menge Platz. Doch je länger sie hier zusammen lebten und die Jahre nur so an ihnen vorbei flogen, desto mehr Bücher und weniger Platz fanden sich. Mittlerweile dachten sie über ein zweites Regal nach. Oder über einen Anbau. Letzteres war Endymions Idee, um ihre alte Mangasammlung aus dem heimischen Wohnzimmer zu verbannen. Etwas, was sie sicherlich nicht zulassen würde. Nur allzu gerne laß sie an manchen Abenden in einem ihrer Manga und genoss es, wieder über die selben Dinge zu lachen wie in ihrer Zeit als Teenager. Ihre Finger streiften die teilweise sehr alten Bücher auf der Suche nach etwas Bestimmten. “Ah, da ist es ja!”, rief sie fröhlich aus und zog mit dem Zeigefinger ein Fotobuch heraus, um es sich unter den Arm zu klemmen. Gut gelaunt über das Gefundene schlenderte sie hinüber zu ihrem zweitliebsten Platz in ihren Gemächern nach ihrem viel geliebten Himmelbett: Das Sofa. Immer noch geschafft von ihrem Arbeitstag, aber satt und glücklich ließ sie sich auf die breite anthrazitfarbene Sitzfläche fallen. Sie zog die Beine an und nippte an ihrem Weinglas, während sie ein wenig gedankenverloren in dem Buch blätterte. Endymion betrat den Raum und dimmte dabei das Deckenlicht. Sein Blick fiel auf seine Liebste, die auf dem Sofa saß und scheinbar etwas laß. Ohne etwas zu sagen, ging er einmal quer durch den Raum zu dem Kamin, der in einer Ecke stand und umgeben war von Naturstein. Er entfachte ihn mit Leichtigkeit und zündete dann einige große Stumpenkerzen an, die lose vor der Fensterfront standen, bevor er zu Serenity ging und sich neben sie aufs Sofa sinken ließ. Seine Hand wanderten zu ihrem Kopf und er drehte einige kleine Strähnen ihres Haares mit den Fingern ein. “Oh.”, sie schreckte aus ihren Gedanken hoch und ihr Blick traf den ihres Geliebten, “Ich hab gar nicht mitbekommen, wie du rein gekommen bist.” “Hab ich gemerkt.”, er zog sie in seine Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Seine Augen wanderten hinab in ihren Schoß, wo das Fotobuch lag, welches sie rausgesucht hatte. Es fiel ihm nicht sonderlich schwer, zu erkennen, von wann die Fotos stammten. “Ich hatte schon beinahe vergessen, dass das noch exestiert.” Serenity sah zu Endymion und erkannte in seinen Augen sofort, dass ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf schossen. “Das war eine ganz schön chaotische Zeit.”, seufzte sie und blätterte die nächste Seit um. “Allerdings. Wenn ich daran denke, dass es beinahe doch nicht geklappt hätte. Trotz der wiedererlangten Erinnerungen.” “Ich weiß. Ich hatte damals wirklich Zweifel und auch Angst. Erinnerst du dich daran, wie Luna und Rei uns angeschrieen haben.” “Und du dann den bescheuerten Plan hattest, Yukidaruma alleine zu besiegen, obwohl du den Silberkristall noch nicht einmal beherrschen konntest.” ”Ja. Das war wirklich dumm. Ich hab diese ganze Geheimniskrämerei aber damals auch echt gehasst. Erst musste ich den anderen verheimlichen, dass ich wusste, dass du Tuxedo Kamen warst. Und selbst als sie es wussten, durften wir nichts über den Silberkristall und unser altes Leben im Silver Millennium sagen. Dabei bin ich auch heute noch der Meinung, dass es uns einiges erspart hätte. Zumindest beim Kampf gegen das Dark Kingdom.” Endymion zog sie fester in seine Arme, legte seine Hand unter ihr Kinn und drückte zärtlich seine Lippen auf ihre. Er wusste nur allzu gut, was sie meinte. Obwohl er es nie jemanden anvertraut hatte, außer ihr natürlich, war auch er der Auffassung, dass es zumindest ein wenig besser verlaufen wäre. Das Dark Kingdom hätte keine Gehirnwäsche an ihm durchgeführt und ihn so, trotz seiner tiefen Gefühle für Serenity, gegen sie kämpfen lassen. Sie hätte nicht so viele Tränen um ihn weinen und ihr Leben lassen müssen. Sie hätte nicht so um seine Erinnerungen nach ihrer gemeinsamen Wiedergeburt kämpfen müssen. So vieles wäre ihnen erspart geblieben. Vielleicht nicht alles Leid. So oder so hätten sie Chibiusa kennen gelernt beim Kampf gegen die Familie des Black Moon. So oder so hätte seine Geliebte als Messias die Wiedergeburt der Erde herbei gerufen, nach dem Sailor Saturn sie ihn den Untergang geführt hatte. So oder so hätten sie unter dem Fluch Nehelenias gelitten und er, Endymion hätte den Golden Crystal aktiviert mit Serenitys Hilfe. So oder so hätte ihm Galaxia eben jenen Golden Crystal abgenommen und ihm somit das Leben und ihr den Geliebten. So oder so hätte Serenity mit Hilfe ihrer Freunde und den Three Lights die verlorenen Sternenkristalle wieder zusammen geführt. Alles wäre so gekommen, wie es ihr Schicksal ohnehin gewesen wäre. Doch zumindest der Start in ihr neuerliches Leben als Prinzessin Serenity und Prinz Endymion wäre vielleicht leichter und mit weniger Streit verbunden gewesen. Serenity entging es nicht, wie ihr Mann vor sich hin träumte. Und nur allzu konnte sie seine Gedankengänge nachvollziehen. Sanft legte sie eine Hand auf seine Wange, riss ihn so aus den Gedanken. “Mach dir doch keine Gedanken. Jetzt haben wir uns. So wie es immer sein sollte. So wie es vorhergesehen war.”, sie lächelte ihn an. “Ja. Du hast Recht.”, er beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, “Weißt du, bis ich dich kennen gelernt habe, dachte ich immer, das Träume nur was für sentimentale Idioten sei. Und das ich nie jemanden finden würde, der die Liebe wirklich so rein lebt. Aber ich weiß in jeder einzelne Minute, dass ich mein Leben ohne dich nicht mehr leben könnte.” “Du hast heute wirklich deine romantische Ader, was?” Er grinste sie schief an und zuckte nur mit den Schultern, während sein Blick wieder auf die Fotos glitt. “Ich hab damals so gelitten, als du sagtest, dass du nach Harvard gehen willst, um zu studieren.”, ihre Stimme war leise. Sie sprach nicht gerne über diese Zeit. Selbst nach all den ins Land gegangen Jahren tat es ihr immer noch im Herzen weh, wenn sie daran zurück dachte. Natürlich hatte sie auch neue Freunde dazu gewonnen, aber niemand konnte ihr Endymion ersetzen. Niemand. So sehr man es auch versuchte. Und da gab es schon jemanden, der um ihr Herz buhlte. Doch sie ließ sich nicht darauf ein. Verspührte den Drang gar nicht dazu. Ihr Herz gehörte nur ihrem Prinzen. Ihm und keinem anderen. Sie war überglücklich gewesen, als sie endlich wieder in seinen Armen versinken konnte. Als all der Schmerz von ihr abfiel. “Es tut mir auch heute noch leid, dass ich dir das angetan habe.” Sie lehnte sich gegen ihn: ”Nach dem du mir das gesagt hast mit Amerika, hab ich sogar daran gedacht, mitzugehen.” ”Was?” ”Ja. Als Austauschjahr sozusagen und dort zur Schule gehen. Nur damit ich mich nicht von dir trennen musste. Allerdings war mein Englisch damals zu schlecht und meine Eltern hätten mich letztendlich wahrscheinlich auch nicht gehen lassen.” Ungläubig schaute Endymion sie an. Noch nie hatte sie ihm das gesagt. Es gab wohl doch noch Geheimnisse an ihr zu entdecken: ”Du wärst mir gefolgt. Einfach so?” ”Ich würde für dich um die halbe Welt laufen, nur für einen Kuss von dir. Solange deine Liebe da ist, um mich zu führen, würde ich nicht vom Weg abkommen, glaub mir. Auch nicht in der dunkelsten Nacht. Weißt du?!” “Hätte ich dich darum gebeten, wärst du also ohne zu Zögern mitgekommen?” “Ich würde überall hingehen für dich, überall hin wohin du mich bitten würdest. Ich würde alles für dich tun, alles wonach du mich bitten würdest. Deine Liebe ist, so wie ich es sehe, alles was ich jemals brauche.”, ihre Wangen färbten sich ein wenig rot. So wie schon damals, als sie ihm das erste Mal ins Gesicht gesagt hatte, dass sie ihn lieben würde. Zärtlich umfasste er mit beiden Händen ihr Gesicht: ”Ich bin froh, dich gefunden zu haben. Und damit meine ich nicht nur damals im Silver Millennium. Ich meine auch dich als Usagi Tsukino. Als Sailor Moon.” Sie grinste ihn schief an. Es war lange her, dass er ihren alten und zivilen Namen nutzte. “Usagi?” ”Usako. Usa.”, zählte er auf. “Odango?” ”Von mir aus auch das.” ”Hm, Baka.” Die beiden mussten sich angrinsen. Nachdem sie zueinander gefunden hatten, waren ihre alten Spitznamen nur noch selten gefallen. Meistens wenn sie sich stritten. Was oftmals wegen ihrer Faulheit und seinem Perfektionismus der Fall war. Selbst als sie schon verheiratet waren. Endymion schaute wieder auf das Fotoalbum. Sein Blick blieb bei einem gemeinsamen Gruppenfoto hängen: Das Geburtstagskind Makoto stand in der Mitte und balancierte einen riesigen Schokoladen-Kirsch-Kuchen mit fünfzehn Kerzen darauf. Ihre Freundinnen umrahmten sie. Und er, noch als Mamoru Chiba bekannt, stand links hinten und gleich neben seinem besten Freund Motoki. Vor ihnen stand Usagi. Er erinnerte sich genau daran, wie es auf Drängen von Minako entstanden war, die Motokis Schwester Unazuki die Kamera in die Hand gedrückt hatte. Es war eine riesen Diskussion ausgebrochen, weil Rei unbedingt vor ihm stehen wollte, aber sowohl Mina als auch Ami der Ansicht waren, dass Usagi vor ihm stehen sollte. Wegen dem Kontrast ihres gold-blonden Haares. Auch Serenity erinnerte sich. Es gab Dinge, die sie ihren Freundinnen selbst nach der Enthüllung ihres wahren Ichs nicht gesagt hatte. Bis heute nicht. Sie kannten bis zum heutigen Tage nur die offizielle Fassung, die sie und Endymion ihnen damals erzählt hatten. Langsam glitten ihre Gedanken zurück an die damalige Zeit. Ihre Finger suchten seine. Sie wusste, dass sie so eine Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Sie so gemeinsam in alten Erinnerungen schwelgen konnten. Erneut lehnte sie sich an ihn, spürte, wie seine Arme sie umschlossen. Beinahe schon liebevoll blätterte sie mit ihrer freien Hand weiter im Fotoalbum. Es fiel beiden nicht sonderlich schwer, ihre Auren zu verbinden und so die vergangenen Erinnerungen als Bilder wieder hervor und ins Gedächtnis zu rufen. Der Wind bließ einige bunte Blätter über die Straße und wirbelte sie dabei auf. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages wärmten die Stadt, während sich langsam vom Osten her die Dämmerung ihren Weg bahnte. Noch war es relativ mild für Anfang Dezember. Fast schon zu mild mit zehn Grad plus. Ungeduldig tänzelte Usagi von einem Fuß auf den anderen, während sie auf die Grünphase der Fußgängerampel wartete. Sie war heute mehr als nur spät dran für ihr Treffen mit den Mädchen im Hikawa-Tempel. Und das auch nur weil sie nicht nur verschlafen, sondern auch die Hälfte ihrer Hausaufgaben zuhause vergessen hatte. Trotz Bitten und Flehen hatte sich ihre Lehrerin nicht erweichen lassen. Genervt seufzte sie auf. Rei wäre stocksauer auf sie. Genauso wie die anderen. Denn immerhin wollten sie heute noch einmal die Details für Makotos Überraschungsparty durchgehen, die in zwei Tagen im Crown zu Ehren ihres fünfzehnten Geburtstages steigen sollte. Als die Ampel auf Grün umsprang, klingelte nahezu gleichzeitig ihr Handy. Hastig kramte sie es aus ihrer Manteltasche und rannt über die Staße. “Ja?”, schrie sie schon beinahe in den Lautsprecher, “Ja ich bin in zehn Minuten da. Fangt doch schon mal und ...” Abrupt wurde sie zu Boden gerissen und ihr Handy landete unsanft auf dem Boden, so wie das Mädchen selbst auf ihrem Hintern. Erschrocken schaute sie auf und erstarrte im selben Moment. Ihre Augen fixierten die ozeanblauen, die sie anstarrten. “Du schon wieder!” “Uncharmant wie immer!”, nur widerwillig nahm sie seine Hand entgegen, die ihr Mamoru entgegen streckte. Etwas umständlich rappelte sie sich wieder auf. “Hier.”, er drückte ihr das Handy in die Hand. Er konnte Reis Stimme hören, die nicht gerade leise aus dem Lautsprecher dröhnte, während sie Usagis Namen schrie. “Danke. Hey Rei. – Ja ich bin noch da. Baka hat mich nur gerade umgerannt. So wie immer.”, bei ihren Worten streckte sie ihm die Zunge raus, “Nein, ich bin schon wieder unterwegs. – Was? – Och nee, bitte Rei. Muss das sein? – Na gut. Ich sag es ihm. Bis gleich.” Neugierig wegen dem nur zur Hälfte mitgehörten Gespräch schaute Mamoru sie an: ”Was sollst du mir sagen?” “Es ist nicht höflich, Telefonate zu belauschen. Hat dir das denn keiner beigebracht, Baka?”, murrte sie und packte ihr Handy wieder in die Manteltasche. “War auch nicht meine Absicht, sondern eher Zufall. Also, was sollst du mir sagen?” “Ich soll dich mit zum Hikawa-Tempel nehmen. Wegen Makos Party. Motoki kommt auch gleich dorthin zusammen mit Unazuki.” “Okay.” Ungläubig starrte sie ihn an. Hatte er es tatsächlich ohne Widerwort hingenommen? Sie schüttelte leicht paralysiert den Kopf. “Was ist? Bist du nicht eh schon spät dran?”, grinste er breit und lief bereits einige Schritte. “Ach halt die Klappe.”, sie beeilte sich, um mit ihm aufzuschließen und lief dann schweigend neben ihm her. Schon jetzt fragte sie sich, wie sie die Planung und die Party durchhalten sollte. Rei hatte schon vor einigen Tagen gesagt, dass sie, Usagi, sich ihm, Mamoru, gegenüber erwachsen verhalten sollte. Zumindest für die Zeit der Partyplanung und Durchführung. Etwas, was Usagi nur sehr widerwillig tat. Sie konnte ihn vom ersten Augenblick an nicht leiden. Und er sie nicht. Also schloss sich Reis Bitte schon mal komplett gegenseitig aus. Leise seufzte sie, übersah dabei gekonnt seinen fragenden Blick und versuchte ihn komplett zu ignorieren. Und nur allzu gerne wollte sie das auch in den nächsten Stunden so handhaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)