Bros before Hoes von PsychoLoveFan15 (Wenn man sich in die Freundin seines besten Freundes verliebt.) ================================================================================ Prolog: Die Dreier-WG --------------------- Schweiß, angeklebte Haare, die Sonne die durchs Fenster ins Zimmer scheint. Gott, ich hasse es im Sommer aufzustehen. Erst mein verschwitztes Bettlaken, die Haare die mir im Gesicht kleben und die grelle Sonne die mich immer blendet. Doch das ist mein kleinstes Übel. Das schlimmste, ist der blonde kurzhaarige, größere Typ, der in meiner Zimmertür steht. "Niiiick, AUFSTEHEN!" Mein WG-Mitbewohner Matt, mein bester Freund. "Kann ich nicht einmal aufstehen, ohne deine ohrenbetäubenden Weckrufe!" "Sorry, aber du weißt, dass heute ein wichtiger Tag ist." Ich hievte mich aus dem Bett, zog meine Haare aus dem Gesicht, schaute zur Tür und sah Matt, mit seinem üblichen Grinsen, dastehen. "Ich weiß, dass du uns zum ersten Mal deine Freundin vorstellen willst, aber das ist noch lange kein Grund mich um..." Ich schaute auf meinen Wecker und bekam erstmal einen kurzen Schreck. "5 UHR!!!! DU WECKST MICH UM 5 UHR!! Und das an einem Samstag. Wollte deine Freundin nicht erst um 2 Uhr nachmittags kommen. Und warum bist du um diese Zeit schon wach. Das wäre selbst für dich ein neuer Rekord." "Tut mir Leid. Ich bin halt so aufgeregt." sagte er und schaute dabei verlegen nach unten und stupste seine Finger aneinander. "Lass das. Wir sind hier nicht in Naruto und du bist nicht Hinata Hyuuga." Auch nach mehr als 17 Jahren Freundschaft, verstehe ich sein Verhalten noch nicht ganz. Er ist halt, wie soll ich sagen, ein Sonderfall. "Wie dem auch sei, da ich sowieso nicht mehr einschlafen kann, geh ich mal ins Bad." Er schaute wieder nach oben und sah mich wieder mit diesen Lächeln an, bei dem ich immer denken muss: 'Wie kann man so ein großes Lächeln haben.' Er verließ das Zimmer und rannte ins nächste. Ich hörte ein Lautes 'Daaaaamiiiaaan, Aufstehen!', gefolgt von einem Geräusch, das nach dem Reißen von Papier klingt. Währenddessen stand ich langsam auf, ging, an meinem Schreibtisch und meinem Manga-regal vorbei, durchs Zimmer. Als ich im Türrahmen stand, sah ich einen Matt mit gespielt-traurigem Gesichtsausdruck und einer Leinwand um den Hals, an mir vorbei, in die Küche laufen. Ich wusste, dass unser anderer Mitbewohner, Damian, ein schlimmerer Morgenmuffel ist als ich, aber das ist das erste mal, dass er eine seiner Leinwände aus dem Kunststudium opfert, um in Ruhe gelassen zu werden. Mich kümmert es eigentlich wenig, also ging ich ins Bad und machte mich für den Tag fertig. Ich ging unter die Dusche und wusch mir den Schlafschweiß erstmal ab. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab, föhnte und kämmte meine schulterlangen schwarzen Haare und rasierte mir den hässlichen Bartflaum ab. Ich öffnete die Badtür und sah einen angepissten, müden Damian, an mir vorbei, ins Bad gehen. Er ist relativ muskulös, ist der größte von uns Dreien, hat eine natürlich-braune Haut, rückenlange schwarze, wellige Haare, die ihm grade in alle Richtungen stehen, und ein Tattoo auf den linken Oberarm. Es wundert mich immer noch, dass er keine Freundin hat. Zumindest keine feste. Normalerweise ist er ein sehr lustiger, ruhiger Zeitgenosse, mit dem man gut reden kann. Doch wenn er seine 10 Stunden Schlaf nicht bekommt, kann er ein echter Miesepeter werden. Deshalb hab ihn erstmal in Ruhe gelassen und bin in die Küche, nur um zu sehen, wie Matt mit einem Salzstreuer in der Hand durch die Küche rannte und alle möglichen Fächer und Regale aufmachte. Er hat mich bemerkt und fragte mich panisch: "Ich will Spaghetti Bolognese machen, aber ich finde das Salz nicht!" Ich hab mir innerlich die Hand vor den Kopf geschlagen. 'So verplant kann man doch nicht sein?' "1.Der Salzstreuer ist in deiner Hand. 2.Deine Freundin kommt erst in etwas mehr als 8 Stunden, also brauchst du noch nicht ans Mittagessen denken. Und 3.Lass uns erstmal Frühstücken." Matt schaute erst verwirrt auf seine Hand, legte den Salzstreuer neben die anderen Zutaten und ließ sich mit einem Seufzer auf den Stuhl fallen. "Ich will doch nur, dass alles perfekt wird." sagte er und fing an weinerlich zu werden. 'Na toll, jetzt wird er auch noch emotional. Und was ist heute mit seinen Stimmungsschwankungen.' Jetzt war ich derjenige, der seufzen musste. "Ach Matt. Dieses Mädchen liebt dich, oder? Also wird es ihr egal sein ob du ihr den perfekten Empfang bereitest. Lass uns heute einfach nur spaß haben." Er sah mich an und fing an zu weinen und sich an mir auszuheulen. 'Manchmal ist er ne echte Heulsuse.' Man hörte aus dem Wohnzimmer Fernsehgeräusche und einen, noch leicht müden, Damian rufen: "Heul dich bei deiner Freundin aus!" Matt hörte auf zu heulen und machte sich wieder dran, den Empfang seiner Freundin vorzubereiten. Damian versuchte sich mit Energy-drinks und Kaffee wachzuhalten und ich hab die restlichen Stunden damit verbracht, für die Uni zu lernen. Kurz nach 2, klingelte die Haustür. Ich fuhr meinen Computer herunter, ging aus meinem Zimmer und schaute zur Eingangstür. Dort stand eine relativ große Frau mit rot-gefärbten Dreadlocks und Nasenpiercing, die mit geschocktem Gesichtsausdruck an mir vorbeischaute. Ich drehte meinen Kopf und sah Damian, mit dem selben Ausdruck, in der Wohnzimmertür stehen. Als ich wieder zur Eingangstür schaute, traf es mich wie ein Schlag. Hinter der großen Frau, stand eine kleine, vermutlich japanische, Frau, mit kurzen schwarzen haaren. Die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Am liebsten wäre ich hingegangen und hätte sie in den Arm genommen, so süß war sie. Doch sie war schon in den Armen von jemandem, und zwar zwar in denen meines besten Freundes, Matt. 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