Grauen in der Nacht von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2 --------- Jetzt ist erst der 2te Tag nach "Dreamcatcher" und schon hab ich's mir mit der Handlung überlegt. Hoffentlich wird's nicht schlimmer, sonst muss ich den Film noch mal gucken um wieder in Stimmung zu kommen *panik* (Ja es kommt schlimmer!) Ab heute widme ich diese FanFic meiner Schwester, weil sie erst der Meinung war, die Story wär komisch und kaum hatte sie es verstanden war sie ihr nicht mehr spannend genug. »Ich: Was muss ich ändern, damit es spannender wird? »Sie: Mir den Schluss nicht verraten! ^^;;;;; Grauen in der Nacht //Kapitel 2// Die Augen geschlossen. Die helle Haut vom Mondlicht in silbrige Schattierungen getaucht. Das Gesicht ganz ruhig. 'Fast wie ... tot...' Tai erschauerte bei dem Gedanken. Mit zitternden Händen zog er die schwarze Mütze von Yamatos Kopf. "Du Dummkopf! Ohne die hätte ich dich bestimmt erkannt. Was hast du dir nur dabei..." Entsetzt sah Tai, dass Yamas wunderschönen blonden Haare sich oberhalb des linken Ohres langsam dunkel verfärbten. Vorsichtig berührte er die Stelle und spürte feuchte Wärme. Yamato's Gesichtszüge verzerrten sich vor Schmerz. "... Blut?!?" Behutsam drehte Tai den Kopf seines besten Freundes ein wenig zur Seite. Im schwachen Mondlicht sah er eine stark blutende Platzwunde an Yamatos Schläfe. Die Nase schien auch etwas abbekommen zu haben und aus dem Mundwinkel tropften kleine, dunkle Perlen. Bei dem Anblick wurde Tai fast schlecht. Nicht wegen dem Blut. Der Gedanke, dass er für diese Wunden, die Schmerzen und das Leid seines besten Freundes, der Person die er liebte, verantwortlich war, legte sich wie eine eiskalte Hand um sein Herz und drückte zu. Heiße Tränen liefen in Strömen seine Wangen herunter, sein ganzer Körper zitterte unkontrolliert. Zärtlich streichelte er mit den Fingern seiner rechten Hand Yamatos Wange. Das er dabei sein eigenes Blut verschmierte, sah er gar nicht. Er fühlte den Schmerz nicht, wollte einfach nur bei Yamato sein, ihn in den Arm nehmen, ihm sagen, dass alles gut werden würde. "Yamato! ... Oh mein Gott... Yama... es... es tut mir so leid...", stammelte Tai mit tränenerstickter Stimme. Als er es nicht mehr mit ansehen konnte, nahm er ihn in den Arm, vergrub sein Gesicht in Yamatos Haaren und begann hemmungslos zu weinen. Yamatos Augenlider zuckten leicht. "...Tai...?" Es war fast nicht zu hören gewesen. Tai dachte er hätte sich verhört. "... Tai? ... Bist... du... das...?" "Ja... Ja ich bin hier, Yama!" Zärtlich hielt Tai Yamatos Kopf mit beiden Händen fest und sah ihm in die Augen. "Tai... es tut mir leid..." Eine Träne kullerte über Yamatos Wange. "Schhhh... Nicht weinen. Es muss dir nicht leid tun. Mir tut es leid..." Tai lächelte ein wenig. Mit dem Daumen wischte er die Träne weg. "Nicht weinen..." Yamato lächelte zurück: "Du weinst doch selber!" Eine Weile sahen sie sich einfach nur an. Tai war der erste, der das Schweigen brach: "Kannst du aufstehen?" Yamato setzte sich vorsichtig auf. Er hatte starke Schmerzen, aber er biss die Zähen zusammen. "Ich... denke... schon..." Behutsam half Tai Yamato auf die Beine. Er stand etwas wackelig, aber er stand. Langsam gingen sie zu der Tür, die ja immer noch offen stand. Yamato ging als erster rein. Tai folgte ihm und verschloss die Türe wieder. "Waren wir das etwa?" Tai drehte sich überrascht um. Yamato stand vor dem Klassenzimmer und betrachtete die Verwüstung. "Na ja, eigentlich war ich das... Aber wir sollten hier so schnell wie möglich raus. Findest du nicht?" Yamato nickte nur und Tai nahm ihn an der Hand. Überrascht sah er seinen besten Freund an. Aber Tai lächelte ihn nur an. Zaghaft drückte Yamato Tais Hand und lächelte zurück. Schweigend liefen sie zur Treppe. Als sie die Treppe erreicht hatten blieb Yamato jedoch stehen. "Ich... ich muss mich kurz hinsetzten..." Besorgt sah Tai ihm zu, als er sich auf die oberste Stufe setzte, den Kopf gegen das Geländer legte und die Augen schloss. "Yama... alles OK?" "Ja. Ich muss mich nur kurz ein bisschen ausruhen. Alles klar." Tai betrachtete seinen Freund eine Weile, dann meinte er: "Am besten, du bleibst hier sitzten, während ich mich schon mal unten umsehe, wo wir vielleicht raus können. OK?" "Mhm..." Ein letzter besorgter Blick, dann lief Tai die Treppen runter ins Erdgeschoss. Sein erstes Ziel war der Haupteingang. Die Türen waren, wie auch nicht anders zu erwarten, sorgfältig verschlossen worden. 'Vielleicht sollte ich es hinten beim Schulhof versuchen...' Zielstrebig lief er durch den dunklen Gang, vorbei an den Biologieräumen. Die Türen zum Schulhof hatte er fast erreicht, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr nahm. Er blieb stehen und sah sich um. Da schien jemand in ein Klassenzimmer gegangen zu sein. 'Aha! Noch mehr Einbrecher? Hat Yama etwa vergessen, mir da noch was zu sagen? Findet er das eigentlich noch witzig?' Tai schüttelte verständnislos den Kopf: "Du bist ein unverbesserlicher Quatschkopf." "Ach ja? Findest du?" Beim bedrohlichen Klang der tiefen, unbekannten Stimme hinter sich, fuhr Tai erschrocken herum. Vor ihm stand ein Mann wie ein Kleiderschrank, in dunkler Kleidung, ein Brecheisen in der Hand und funkelte ihn böse an. 'Ein Einbrecher', schoss es Tai durch den Kopf, 'ein richtiger Einbrecher! Scheiße!!' "Na, Kleiner? Haste dich verlaufen?" Tai war wie gelähmt. Der Einbrecher pfiff einmal laut durch die Zähne. Tai spürte, wie jemand hinter ihn trat und sich zwei Arme wie eiserne Klammern um ihn legten. "Schaff ihn da rein!", der Einbrecher deutete auf den Biologie-Vorbereitungsraum, "und sperr ihn in einen Schrank oder so. Aber das er nicht schreit!" Tai wurde hochgehoben und in den dunklen Raum getragen. Der Kerl hinter ihm öffnete den ersten Schrank und stieß Tai hinein. Dann drehte er ihm die Arme auf den Rücken und wickelte Isolierband um seine Handgelenke. Tai schrie auf vor Schmerz, als sein gebrochener Arm so brutal bewegt wurde. "Umdrehen!", hisste der Kerl. Tai drehte sich um. Den Kerl konnte er kaum erkennen, es war einfach zu dunkel, aber er schien auch ziemlich kräftig zu sein. Jetzt klebte er Tai auch noch Isolierband über den Mund und drückte es ordentlich fest. "Damit du nicht nach deiner Mama schreist!", zischte er ihm entgegen und schloss dann gehässig lachend den Schrank von aussen. Tai stand in dem dunklen Schrank, hörte wie draussen auch die Tür zum Raum wieder geschlossen wurde und hatte plötzlich nur noch einen Gedanken: Yamato! Der saß immer noch oben auf der Treppe! 'Oh Gott! Wenn die ihn finden! Ihm geht's doch sowieso schon so schlecht! Verdammte Scheiße! Das darf nicht wahr sein. Erst prügel ich meinen besten Freund fast tot und dann kann ich ihn nicht mal beschützen, wenn er hilflos ist! Ich bin ja echt ein toller Freund!' Tai spürte, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. 'Na toll. Jetzt heul ich auch noch rum wie'n kleines Kind. Reiß dich gefälligst zusammen Tai! Ich muss Yama helfen!' So gut es mit den gefesselten Händen ging, tastete Tai die Innenseite der Schranktüre ab. Er hatte Glück. Eine dünne Metallstange, die am Boden und an der Decke des Schrankes in kleine Metallpinne einhakte, war mit dem Schloss verbunden. Tai ging, mit dem Rücken zu Tür in die Hocke und versuchte den unteren Haken zur Seite zu schieben. Kalter Angstschweiß stand ihm auf der Stirn und auch seine Hände waren schon ganz feucht. Er rutschte ständig wieder ab. Gefrustet hielt er einen Moment inne. 'Yama... halte durch...' Der Gedanke, dass Yamato in Gefahr war, gab ihm neuen Mut. Tai verrenkte sich noch ein bisschen und versuchte seine Hände so gut es ging an der Hose trocken zu reiben. Dann versuchte er noch einmal, den Haken zur Seite zu drücken. Millimeter für Millimeter gab er nach und mit einem seltsamen klicken öffnete sich auch das mit der Stange verbundene Schloss. Die Tür schwang auf. Tai war nicht auf den Verlust der stützenden Tür im Rücken vorbereitet und fiel rückwerts auf den Boden, wieder genau auf den Arm. Der Schmerz war so intensiv, dass ihm schwarz vor Augen wurde. So schnell er konnte, drehte er sich auf den Bauch und wartete, dass der Schmerz etwas nachließ. Als er wieder klar denken und sehen konnte, stand Tai auf. Er wollte den Schrank wieder verschließen, damit man nicht sofort merkte, dass er weg war. Er drehte sich um, umfasste mit seiner noch guten Hand den Schrankknauf und wollte die Türe gerade schließen, als es plötzlich Schepperte und etwas auf seinem Rücken landete um dann mit noch lauterem Geschepper auf dem Boden zu landen. Erschrocken sprang Tai herum. Auf dem Boden vor ihm lag "Balduin", das Plastikskelett. Draussen schien man den Krach auch gehört zu haben. Die Tür wurde geöffnet und der Lichtstrahl einer hellen Taschenlampe tanzte durch den Raum. Tai duckte sich und lief durch die Verbindungstür in den nächsten Biologieraum. Die Räume auf diesem Gang waren so konzipiert, dass man sie nicht abschließen konnte. Von aussen brauchte man immer einen Schlüssel, aber von innen konnte man die Räume jederzeit öffnen. 'Wenn ich Glück habe, wissen sie nicht, in welchen Raum ich gegangen bin. Ich muss mich beeilen...' So schnell er konnte, rannte Tai durch den Raum. Am anderen Ende war die Tür auf den Gang. Den Schmerz in seinem Arm ignorierend öffnete er die Türe und stürmte auf den Gang, weg von den Einbrechern zu den Treppen. Hinter ihm brüllte jemand und er wusste, dass sie ihm auf den Fersen waren. Tai erreichte die Treppen. Vier Stufen auf einmal nehmend gelangte er in den ersten Stock. Doch vor der nächsten Treppe blieb er wie angewurzelt stehen. Am obersten Treppenabsatz stand Yamato ans Geländer geklammert und sah ihn verwundert an. "Tai?" Er versuchte etwas zu erwiedern, aber noch immer klebte das Isolierband über seinem Mund. Plötzlich weiteten sich seine Augen. Entsetzt musste er mitansehen, wie hinter Yamato ein Mann aus dem Schatten trat, den blonden Jungen mit dem Linken Arm an sich und riss und ihm mit der freien Hand eine Klinge an die Kehle drückte. Tai blieb das Herz stehen. "Dachtest du wirklich, du könntest uns reinlegen?" Tai hörte die Stimme. Es war der selbe Mann der ihn vorhin schon auf dem Gang überrascht hatte. Er stand wieder hinter ihm. Aber Tai drehte sich dieses mal nicht um. Seine Augen waren nur auf Yamato gerichtet. "Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!" Tai hörte die Stimme fast schon nicht mehr. Sie kam von irgendwo weit, weit weg. Da oben stand Yamato, sein bester Freund, mit einem Messer am Hals. Eine falsche Bewegung und er würde sich sein Leben lang nicht verzeihen können, ihn nicht beschützt zu haben. Tai hätte sein Leben für Yamato gegeben. Aber dieser Situation stand er völlig machtlos gegenüber. Er wollte Yamato nicht verlieren! Starke Arme packten Tai von hinten. Es gab kein Entkommen! ****to be continued**** Argh! Ich habe es schon wieder getan! Eigentlich wollte ich die Geschichte mit diesem Kapitel schon beenden. Aber es ist mir wohl etwas zu lang geraten! Und jetzt bringt mich die Spannung fast selber um! ^^; Ich hoffe es war trotzdem lesbar und bedanke mich hiermit bei allen, die mir nette Reviews geschrieben haben, es tut mir leid, dass der UpLoad so lange gedauert hat... *auf knien im staub kriecht* Kommentare, Kritik und (leckeres) virtuelles Gemüse als Review, Kommentar oder ENS. ~Arctica~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)