Schwanentod von Dummer_Fuchs (Tod eines Blutelfen) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Silbermond Das Haus Winterschein Pax warf die Tür hinter sich zu und lies den Kater fallen, der gewandt durch ein Loch in der Wand ins angrenzende Zimmer entschwand. "Mistvieh", brummte Paxleon und wollte durch die Tür in ebenjenes Zimmer gehen, bis er abrupt stehenblieb. "Was ist denn das?!" Den Türrahmen füllte ein sehr breites, sehr befelltes und dumm blickendes Etwas mit kleinen Ohren aus. Es musste eines dieser neuen, alten Rasse sein, ein… wie nannten sie sich? Pandare? Paxleon guckte verstört, bis sich aus dem Raum die stimme seines Bruders meldete: "Hey, Silberohr, lass ihn rein!" Der Pandare bewegte seinen unglaublich fülligen Körper zu Seite und gab den Weg frei. Der Elf warf ihm einen verwirrten Blick zu und quetsche sich an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo Marat auf einem Sessel relaxte und ihn angrinste. "Hey, Paxleon, darf ich Dir meinen Leibwächter vorstellen? Silberohr, der Pandare, der Tote sehen kann." "Dein Leibwächter?" Paxleon blickte noch verwirrter und ungläubiger drein "So ein tumbes Vieh? Der merkt doch erst, dass du angegriffen wirst, wenn du durchbohrt am Boden liegst!" Im Gesicht des Pandaren zuckte nicht ein Muskel; er blickte weiterhin dumm und verständnislos zu Pax zurück. Unglaublich. Wie kam Marat nur an solche Typen? Sein Bruder zuckte leicht mit den Schultern, das Grinsen noch immer im Gesicht. "Unterschätz ihn nicht! Er ist groß." Paxleon schnaubte. "Es kommt nicht auf die Größe an." "Ach ja? Und was war das damals, als du…" Das war der Moment, als Paxleon entschied, einmal kurz zu brüllen. Marat sprach den Satz nicht zu Ende, begann allerdings, schallend zu lachen. Tja, und der Pandare… Nun, der stand da und schaute dumm. Die Nacht verging ruhig und friedlich, zumindest so ruhig und friedlich, wie es sein kann, wenn man mit seinem Bruder, einem Kater und einem fremden Pandaren auf einer Decke auf dem Wohnzimmerboden nächtigte. Paxleon tat kein Auge zu. Dafür vervollständigte er seinen Plan. Seine Vorgehensweise. Am Frühstückstisch setzte er Marat auseinander, dass sie nun vier Tage die Lage in Silbermond ausspähen würden, um dann Mael zu konfrontieren. Es war zwar gefährlich, doch noch eine der besten Möglichkeiten. Nach dem Frühstück wollte Paxleon zunächst seine ehemaligen Rekruten besuchen, während Marat…Pax befürchtete, Marat würde die Gelegenheit nutzen, um sich in Tavernen rumzutreiben. Manchmal war er so durchschaubar... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)