Two hearts, however, one soul von Ruki_Mitarashi ================================================================================ Kapitel 22: Resignation ----------------------- Von Panik beflügelt trugen sie ihre Füße immer weiter voran, den Schmerz in ihrer Lunge ignorierend. Anna rannte um ihr Leben, rannte um Kristoff, ihren Mann, aus den Fängen ihrer Feinde zu befreien. Mikeyla hatte sie eingeholt, packte sie bei den Schultern und musste sich dem Schwung eines Morgensternes sowie um sich tretenden Füßen erwehren. Sie verstand Anna. Die Garu selbst wäre gerne zu dem jungen Mann geeilt aber sie wusste, dass sie nicht einfach hinein platzen durften. Dafür war Kristoff in zu großer Gefahr. »Lass los!! Ich … KRISTOFF!!!« Tränen der Wut und Verzweiflung rannen an ihren Wangen hinab. Elsa hatte sich an die Seite ihrer Schwester gestellt, nahm deren Kopf in ihre kühlen Hände und versuchte sie mir sanften Worten zu beruhigen. In der Blonden tobte ein Kampf und sie rang mit sich selbst wusste, dass sie nicht verlieren durfte. Sie drückte ihren eigenen Hass hinunter und rieb Anna liebevoll über de Rücken. Nicht lange und ihr wiederstand gab nach. Fast augenblicklich sank sie in Mikeylas Arme und schluchzte leise in deren Schulter. Yoh behielt indes den Gang, in dem sie sich befanden im Auge. Er war nervös, die Nerven zum zerreißen angespannt. »Wir holen ihn raus, aber du musst ruhig bleiben!« »Wenn Elsa an Kristoffs Statt wäre, Mikeyla, was würdest du dann tuen?!« seufzend schnalzte sie Schwarzhaarige mit der Zunge und sah Anna eindringlich an. »Ich würde das ganze Schloss in Schutt und Asche legen und jeden der sich mir in den Weg stellt zur Seite fegen. Aber Fakt ist das ich nicht in dieser Situation bin, zumal ich um ein Beträchtliches stärker bin als du und ich dazu durchaus in der Lage wäre.« Dann ertönte ein erneuter Schrei und die Ereignisse überschlugen sich. Anna riss sich los und rannte zu der großen Flügeltür der Bibliothek. Elsa hechtete hinterher, Eis überzog nun alles. Fenster zerbarsten und der Schneesturm der Außen getobt hatte, wütete nun auch innerhalb der Mauern. Die beiden Garu brauchten einen Moment, hechteten dann den Schwestern nach, den Eiszapfen die aus dem Boden und den Wänden wuchsen und den umherfliegenden Gegenständen ausweichend. Die Rothaarige hatte bereits die Tür erreicht, riss sie auf und stand mit erhobenem Morgenstern in der Tür. Blankes entsetzten verschleierte ihre Augen als sie zu dem am Boden liegenden jungen Mann sah. Blut lief ihm aus dem Mund und aus einer kleinen Wunde an seinem Kopf. Kristoffs Gesicht war mit Blutergüssen und Beulen übersät. Über ihm stand ein wohlbekanntes Gesicht, einer der zwei Leibwächter des Barons, er hielt einen Knüppel in der Hand und sah perplex zu den Neuankömmlingen. Nun erreichte auch ihre Schwester den Schauplatz. Eisblitze schossen in den Raum und rissen den Mann von den Füßen. Yoh schlidderte zu den am Boden liegenden Kristoff und untersuchte seine Wunden. »Er ist sehr ramponiert aber ansonsten scheint es ihm gut zu gehen. Seine Verletzungen sollten dennoch versorgt werden.« Er packte sich den Mann auf den Rücken und schnaubte kurz. Mikeyla hatte sich indes zwischen Elsa und die bärtige Leibwache gestellt um den Blickkontakt zu unterbrechen. Die Eisblauen Augen der Blonden, glühten förmlich und sie versuchte an der Garu vorbei zu eilen, wurde jedoch von ihr festgehalten. »Nein! Elsa, lass es gut sein!« »Las mich los, er-« »Sieh mich an!« sie packte den Kopf mit beiden Händen und zwang die Königin ihr in dir Augen zu sehen. Eindringlich sah die Schwarzhaarige zu der Blonden, rieb behutsam mit ihren Daumen über die Wangen Elsas um sie zu beruhigen. Die Blonde wollte zurück weichen, musste sich jedoch der Kraft der Wölfin ergeben. Wiederwillig begegnete sie den Bernsteinfarbenden Augen und knurrte etwas Unverständliches. Langsam legte sich der Sturm. Anna hatte sich derweil zu dem Mann gestellt der ihrem Kristoff so viel Leid angetan hatte. Der Morgenstern zitterte immer noch in ihrer Hand. »Wo ist er?« es war nicht mehr als ein Flüstern, doch der braunhaarige verstand sofort. Trotzig reckte er sein Kinn nach oben. Anna schleuderte ohne Vorwarnung ihre Waffe und ließ sie neben seinem Kopf nieder sausen. Der Boden hatte eine große Delle und die Augen des Soldaten weiteten sich vor Erstaunen und dann vor Entsetzten. »Wo ist Hans?« »Im Hof …« »Anna wir müssen Kristoff erst hier weg schaffen!« Yoh sah nervös zu der Prinzessin. »Das glaube ich nicht!« Mikeyla lief es eiskalt den Rücken herunter als sie die sanfte Stimme des Mannes vernahm, der zum Teil Schuld an dieser Lage hatte. Elsa weitete entsetzt die Augen und drehte sich auf ihrem Absatz um. Sie konnte in das Gehässige Gesicht Hans‘ sehen. Die Augen leuchteten triumphierend auf hinter ihm erschienen Wachen und ein weiteres weibliches Gesicht, dass alle kannten. Entsetzen mischte sich mit Verärgerung als die junge Frau, Hans Arm nahm und sich an ihn schmiegte. »Hallo Mikeyla!« »Lenia!« knurrend schob die Garu Elsa hinter sich und bäumte sich bedrohlich auf, als die Wachen in den Raum stoben. Binnen weniger Augenblicke waren sie umzingelt. Elsa wollte bereits ihrer Magie freien Laufe lassen, doch da hob Lenia ihren Zeigfinger und wedelte damit herum. »Das würde ich an eurer Stelle lassen, eure MAJESTÄT. Oder wollt ihr an Kailas Tod schuld sein?« Sofort versteifte sich Mikeyla. »Ich würde vorschlagen ihr kommt einfach mit nach draußen, ohne Gegenwehr.« Resignierend ließ die junge Königin ihre Arme sinken, alles war verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)