Luchsherz und Wolfsliebe von abgemeldet (Eine Liebe zwischen Mädchen zweier verfeindeter Clans) ================================================================================ Kapitel 12: *~Kapitel 12~* -------------------------- Am nächsten Morgen war ich noch total müde und gähnte was das Zeug hielt. Die einzige Person, die gegen meine Müdigkeit half, war Konata. Wie ein kleines Klammeräffchen hing sie im Schlaf an mir, sodass es mir schwer fiel, ihre Arme von meiner Hüfte zu lösen. Seelenruhig schlief sie aber weiter. Ich entschloss mich etwas Essbares aufzutreiben. Ich konnte zwar schnell rennen und super gut jagen als Luchs, doch jeden Tag Fleisch war ziemlich ungesund, denn meistens nahmen wir die Mahlzeiten ja als Mensch zu. Deswegen nahm ich mir eine Schüssel und machte mich auf den Weg, um ein paar Pilze und Beeren zu suchen. Ich ging noch nicht so lange, da entdeckte ich schon einen Strauch, der voll mit Brombeeren hing. Mein Gesicht hellte sich auf und ich pflückte den ganzen Strauch leer. Mir fiel auf, dass der Busch ja ganz in der Nähe der Quelle war. Außerdem wusste ich, dass wenn man der Quelle ein Stück folgte, ein Wasserfall auf einen warten würde. Da ich mal wieder eine Dusche gebrauchen könnte, stellte ich die Schale ab und legte meine Klamotten und Schuhe daneben. Langsam ging ich ins Wasser, das mir bis zum Bauchnabel reichte. Ich ging in die Hocke, um meinen ganzen Körper nass zu bekommen. Dann watete ich bis zum Wasserfall und ließ im kalten Strahl meine Haare nässen. An diesem schönen warmen Tag war das eine gute Abkühlung. Plötzlich hörte ich ein Rascheln und drehte mich um. Ich traute meinen Augen nicht. Wie eine Verrückte sprang Konata auf mich zu und landete mit einem „Platsch!“ vor mir. Sie lachte und spritzte mich mit Wasser voll. „Was machst du denn hier?“, fragte ich mit hochrotem Kopf, bemüht, ihren Körper nicht anzustarren. Dies gelang mir aber in einem Moment der Schwäche nicht wirklich. „Na, dasselbe wie du natürlich! Baden!“, erwiderte Konata. Ich kam mir dumm vor, denn das war natürlich klar. „Und was steht auf dem Plan, was musst du alles für die Hochzeit machen heute?“, fragte sie mich in einem neckischen Ton, und stocherte ihren Ellbogen in meine Seite. „Kleid anprobieren, Essen aussuchen, Gäste einladen.“, sagte ich schlicht. „Obwohl, eigentlich nur Kleid anprobieren, beziehungsweise erst mal aussuchen, der Rest wird so erledigt. Schade, dass du nicht kommen kannst.“ Konata sah auch niedergeschlagen aus. Dann dachte ich darüber nach, wie es wäre, Konata heiraten zu sehen. Mein Bauch krampfte sich zusammen. Nach dem Baden (Konata hatte sich in einem Busch umgezogen) liefen wir zusammen zurück zur Höhle und aßen die leckeren Beeren. „Musst du schon nach dem Essen los?“, fragte die Wölfin. Ich nickte. Morgen wird Konata Gyou kennen lernen. Ich hoffe, dass sie nicht eine allzu enge Bindung eingehen werden, aber Konata ist ja bewusst, dass er mein Mann ist. Nachdem alles Geschirr an der Quelle gewaschen wurde, machte ich mich auf den Weg zum Clan. Ich wurde schon sehnsüchtig erwartet. Flink hüpfte ich drinnen in das erste Hochzeitskleid – und es passte perfekt. Es war sehr schlicht, weiß mit Spitze am Kragen. Da ich schlichte Sachen mochte, nahm ich es gleich. Da ich Gyou eh nicht liebte, musste ich mich ja nicht soo in Schale schmeißen. Wenn man vom Teufel sprach – Gyou kam herein und sagte: „Ich will mit in deine Höhle.“ Obwohl morgen abgemacht war sagte ich: „Ja, in Ordnung.“ Unsere Väter hatten schon wieder diesen stolzen Blick, als wir Hand in Hand zur Höhle von Konata und mir liefen. Als wir ankamen und eintraten überkam mich ein Schock. Gyou starrte Konata an und Konata Gyou. Konata fing sich zuerst und rief laut: „Was machst du denn hier?! Bist du Hitomis Mann?“ „Ich liebe sie nicht.“, erwiderte Gyou aufgebracht und langsam dämmerte mir so einiges… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)