Die Zukunft ist nahe von Lifestar (Der Weg nach Kristall Tokyo) ================================================================================ Kapitel 1: In Trauer -------------------- Gelangweilt rührte Rei in ihrem Kaffee, in seiner anderen Hand ihren Kopf gestützt. Sie saß mit Makoto, Minako und Ami im Crown. Ami blätterte gelangweilt in einem ihrer Bücher. Aufseufzend schloss sie das Buch, um es vor sich auf den Tisch zu legen. Minako blätterte in einem Magazin, wobei ihr Makoto über die Schulter schaute, um auch einen Blick hinein zu werfen. Als sich die Türe vom Crown öffnete, hoben sie den Blick. Immer noch hatten sie die Hoffnung, dass der fröhliche Wirbelwind mit seinem unvergleichlichem, strahlenden Lächeln durch die Türe kommen würde und sich herausstellen würde, dass alles nur ein böser Traum war. Vor vier Wochen waren ihre Gedächtnisse wiedererweckt worden. Mit einem Schrecken hatten sie herausfinden müssen, dass ihre Freundin Usagi tot war. Von einem Auto in den Tod gerissen. Sie würde nicht mehr ihren Tag erhellen. Am schlimmsten hatte es aber Mamoru aufgenommen. Für ihn war es als würde er in ein tiefes Loch fallen, das ihn zu verschlingen droht. Er hatte sich in sein Studium gestürzt. Trotzdem brachte er es bei all seiner Trauer zu Stande, den Senshi’s in ihrem neu erweckten Kampf beizustehen. Usagi hätte es so gewollt, dass er sie in ihrem Kampf unterstützen würde. Es kamen zwei kichernde junge Mädchen herein, die sich angeregt zu unterhalten schienen, wobei sie immer wieder über die Schulter blickten. Erneut öffnete sich die Tür. Herein trat Mamoru, die Augen klein, als ob er zu wenig Schlaf bekommen hatte. Kurz ruckte sein Kopf in die Richtung der vier Mädchen und nickte ihnen zu, wobei ein kurzer Trauer seine Augen trübte. Auch die Mädchen begrüßten ihn, machten aber keine Anstalten ihn zu ihnen zu rufen da er eh nicht kommen würde. Ihn quälten zu viele traurige Gedanken an seine Usagi, wenn er bei ihnen war. „Hallo Mamoru“, Motoki trat mit einem lächeln an den Tresen, „Einen Kaffee wie immer?“ „Natürlich“, sich ein Lächeln abringend, sah er zu seinem Besten Freund auf, nachdem er sich auf den Hochstuhl am Tresen gesetzt hatte. „Wie kommst du mit deiner Abschlussarbeit voran?“, Motoki hatte sich umgewandt, um einen Kaffee einzuschenken, den er dann immer noch lächelnd vor Mamoru abstellte. „Schleppend“, er nahm einen Schluck und stellte die Tasse dann wieder langsam ab, „ich komme zur Zeit nicht weiter.“ „Du solltest dir mal eine Auszeit nehmen, in letzter Zeit scheinst du wie neben dir zu stehen“, der blondhaarige zog seine Stirn etwas kraus und lehnte sich die Arme verschränkend auf den Tresen gegenüber von Mamoru. „Keine Zeit“, Mamoru schüttelte den Kopf und leerte seine Tasse, „Motoki, ich muss weiter. Man sieht sich.“ Schnell erhob sich der junge Mann und verließ fluchtartig das Café. „Es geht ihm noch immer nicht besser“, Minako senkte traurig ihren Blick auf das Magazin. Auch sie waren noch weit davon entfernt ihre Trauer um ihre Freundin, ihre Gefährtin und Prinzessin abzuschließen. „Wie stellst du dir das vor Mina“, Rei hatte endlich ihren Löffel ruhen lassen und sah zu Minako auf, in deren Augen bereits wieder die Tränen standen, „Auch wir werden das Thema noch nicht so schnell abhaken können.“ „Das wird noch etwas dauern nehme ich an, ja“, Ami sah mit dem Kopf in eine Hand gestützt Mamoru durch das Fenster hinterher. Dieser stieg gerade in seinen roten Wagen ein und verschwand dann mit ihm hinter der nächsten Ecke. „Artimis und Luna können sich auch noch an nichts erinnern?“, mit traurigen Augen sah Makoto zu Minako, die den Kopf schüttelte. „Artimis weicht Luna nicht von der Seite, die ebenfalls noch am Trauern ist“, Minako nahm einen Schluck von ihrem Milchkaffee. „Haben Haruka und Michiru schon was rausgefunden?“, Ami sah wieder in die Runde, die die Köpfe gesenkt hatten. „Nein, sie meinten, dass sie versucht hatten Setsuna zu erreichen, sie aber nicht antwortet“, die schwarzhaarig stellte etwas angewidert ihren nun kalten Kaffee wieder auf dem Tisch ab. „Dann sind sie nicht weiter als ich“, abermals seufzend schob Ami ihr Buch in die Tasche, „Selbst die Aufzeichnungen der Stadt lassen keinen Zweifel an den Geschehnissen.“ „Wohin willst du?“, Makoto sah von ihrem Milchshake auf und dann auf Ami, die sich erhoben hatte. „Ich geh nach Hause, mal sehn ob ich da noch was rausfinden kann“, sie hob die Hand zum Gruß und verschwand dann durch die Tür. „Ich glaub ich werde auch mal gehen“, Minako erhob sich nach einer weiteren halben Stunde und klemmte sich ihr Magazin unter den Arm. Makoto folgte ihr nach. „Ich begleite dich“, sie legte das Geld auf den Tisch, „Rei, wir sehn uns.“ Schon waren die beiden aus der Tür und Motoki kam um die leeren Tassen und Gläser abzuräumen. „Was ist eigentlich mit euch allen los? Ihr schlagt Trübsal und auch Mamoru scheint irgendwas seit Wochen zu belasten“, er hielt in seiner Arbeit inne und sah auf Rei, die ihren Blick von ihrer Tasse hob. „Das würdest du nicht verstehen“, etwas schief lächelnd sah sie zu ihm auf. „Hat das mit dieser, warte wie habt ihr sie genannt“, Motoki legte einen Finger an die Schläfe und schien zu überlegen, „Usagi, oder? Mit dieser Usagi zu tun?“ Ein Stich der Trauer durchfuhr Rei, als er den Namen aussprach. Sie hatten feststellen müssen, dass alle anderen Personen die je mit Usagi zu tun gehabt hatten aus deren Gedächtnis gestrichen worden waren. „Nein, nein, das ist kompliziert“, Rei erhob sich und reichte Motoki das Geld, „Danke für den Kaffee. Bis zum nächsten Mal.“ Lächelnd eilte sie aus dem Crown, eine Träne unterdrückend. Es war bereits dunkel, als die Mädchen das Piepen ihrer Kommunikators vernahmen, der sie zu einem Einsatz rief. Artimis hatte sie benachrichtigt, dass wieder etwas Böses aufgetaucht war, was er in der Zentrale ausgemacht hatte. Vor dem Park trafen alle der Inner Senshi aufeinander. „Wisst ihr was Genaues?“, Makoto rannte den anderen dreien voraus, als sie in den Park hinein stürmten. „Nein, Artimis meinte nur, dass er stärkere negative Wellen als sonst ausgemacht hatte“, Ami spurtete hinter ihr her. Einige Passanten rannten ihnen schreiend entgegen und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. „Scheint als ob sie schon Bekanntschaft mit dem Dämon gemacht hatten“, Rei heilt an und sah sich um. „Macht des Marskristalls verwandle mich“, sie hob ihren Füller und verwandelte sich augenblicklich in Sailor Mars. Die anderen taten es ihr gleich und verwandelten sich in einen Sailor Krieger. Sie rannten wieder los und kamen schon bald auf einen Platz, auf dem einen weiblichen Dämon, der eindeutig Merkmale eines Baumes trug. Der Dämon hatte mit seinen Wurzeln einige Menschen ergriffen und entzog ihnen Energie, die er in eine stetig wachsende schwarze Kugel wandern ließ. „Hör sofort damit auf!“, Sailor Venus blieb stehen und richtet einen Angriff auf den Dämon, der erschrocken die Menschen los ließ, sie aber bewusstlos am Boden liegen blieben. Nun war der Dämon auf sie aufmerksam geworden und schleuderte einige Energiebälle mit dunkler Materie auf die Senshi’s, die sie in alle Richtungen springen ließ. „Du musstest auch seine Aufmerksamkeit erregen“, Sailor Jupiter kam in der Hocke wieder zum Stehen und sah sich nach Sailor Venus um, die einige Meter weiter aufgekommen war. „Jupiter“, sogleich rief Sailor Jupiter ihren Schutzplaneten an und griff das Monster mit einem gewaltigen Donnerschlag an. Dieses schüttelte sich aber nur kurz und griff weiterhin an. Nun gingen auch Sailor Mars und Merkur in den Angriff über, aber auch dieser brachte nichts. „Uranus“, eine Salve schoss zwischen ihnen hindurch und traf den Dämon frontal. Es wurde in zwei gerissen. Aus den beiden Hälften formten sich aber zwei Vollwertige Dämonen. „Das hast du aber super hingekriegt Sailor Uranus“, etwas entrüstet richtete sich Sailor Mars zur Seite, wo Sailor Uranus gefolgt von Sailor Neptun zwischen den Bäumen hervor trat. „Eure Angriffe haben aber auch nicht wirklich weiter geholfen oder“, beleidigt keifte sie Sailor Mars an, nur um dann schnell vor einem weiteren Angriff des Dämons auf die Seite zu springen. „Lasst den Blödsinn und streitet nicht miteinander“, Sailor Merkug wehrte einen Angriff ab, der sie um mehrere Meter nach hinten schob, „wir sollten es umzingeln.“ Die zwei Dämonen verschmolzen wieder zu einem einzigen. Eine Wurzel schoss gerade auf Sailor Neptun zu, die sich gerade erst wieder von einem Angriff aufrichten wollte. Eine Rose schoss durch die Nacht und heftete die Wurzel an den Boden. „Danke Toxedo Mask“, Neptun rappelte sich auf und nahm dabei dankend die Hand von Toxedo Mast entgegen, der von einem Baum herunter gesprungen war. Sie hatten das Monster nun umzingelt und wollten ihn mit einem gemeinsamen Angriff starten. Urplötzlich schossen aus dem Boden Wurzeln und umschlangen Die Beine der Sailor Krieger, die dem Angriff nicht mehr ausweichen konnten. Nur Toxedo Mask konnte durch sein gutes Gespür zurückspringen, wusste nun aber nicht wie er den Anderen helfen konnte. Diese wurde bereits die Energie entzogen, die die schwarzen Kugel über dem Dämon schnell wachen lies. Auf einmal schoss ein heller silberner Lichtstrahl auf das Monster zu und schwächte es so, dass es seine Wurzeln zurückziehen musste. Alle Anwesenden hielten einen Arm vors Gesicht, da sie vom silbernen Licht geblendet wurden. Sie konnten nur eine schmale, in Licht getauchte Gestallt vor ihnen ausmachen, die einen Stab vor sich in der Senkrechten haltend vor dem Monster nun sanft auf dem Boden aufsetzte, als wäre sie aus dem Nichts aufgetaucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)