Die Zukunft ist nahe von Lifestar (Der Weg nach Kristall Tokyo) ================================================================================ Kapitel 19: Erschöpfung ----------------------- In Peking oder auch Beijing genannt, war es dämmrig. Gleich würde die Sonne aufgehen. Endymion verstand nun, warum Sailor Merkur und Zoisite Hilfe von Jedite und Sailor Mars benötigt hatten. Er konnte es sich nicht anders erklären, als dass das Chaos sich einem Teil der Chinesischen Mauer bemächtigt hatte. „Ach du …“, auch Serenity zuckte zusammen und sah erst nach rechts, dann nach links. Das Monster war ewig lang und musste sich wie eine Schlange verhalten haben. Es wurde mehreren Energiesträngen fest gehalten. Man erkannte auch etliche Stahlseile und Ketten, die eindeutig vom Militär angebracht worden waren. Schnell hob sie ihren Mondstab und wollte das Monster reinigen. Plötzlich löste sich aber ein Teil des Monsters und formte ein kleineres, welches auf sie zu hielt. Erschrocken zog sie ihren Stab zurück und wollte ihn auf das kleine Monster richten. Endymion war aber schneller und es zerfiel durch einen Angriff seines Kristalls in seine Einzelteile. Wieder wurden neue Teile geformt, mehrere auf einmal. Mit einer schnellen Bewegung hatte er Serenity an der Hand gepackt und zog sie hinter sich her. Sie rannten an dem Monster entlang. Weiter vorne konnten sie Zoisite erkennen, der ihnen entgegen sah. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich, als er sah, dass sie verfolgt wurden. „Verschaff mir etwas Zeit und ich reinige das Teil“, sie fluchte über sich selbst, dass sie nicht als Ethernal Sailor Moon kämpfen konnte, da sie nur in Form von Serenity die gesamte Macht des Silberkristalls anwenden konnte. So stolperte sie nun ständig über ihre Röcke, anstatt mit ihrem anderen Dress die Beinfreiheit zu genießen. Schlitternd blieben sie stehen. Endymion schwang sogleich sein Zepter. Serenity hob wieder ihren Mondstab in die Luft und bat den Silberkristall, ihnen zu helfen, das arme Wesen zu reinigen. Es dauerte länger als die vorherigen Male und entzog ihr Kraft. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Dann spürte sie, wie sie die Abwehr des Monsters brach und konnte seine Energie dem Universum wieder als Liebe und Hoffnung zurückführen. Die Macht die sie aufgebaut hatte brandete nun ohne Gegenwehr ruckartig über die gesamte Stadt. Es wurde wieder dunkel um sie herum. Serenity war in Ohnmacht gefallen. ‚Serenity, wach auf‘ eine warme freundliche Stimme rüttelte ihre Gedanken wach. Langsam öffnete sie ihre Auge, nur um sie gleich wieder zu schließen. Helles Licht hieß sie willkommen. Blinzelnd gewöhnte sie sich an die Helligkeit. Als sie sich umsah, wurde ihr bewusst wo sie war. Sie schwebte mitten im Weltraum. Unter ihr erkannte sie den blauen Planeten Erde, vor ihr war der Mond in seiner vollen Pracht. Die Sonne hüllte sie in helles Licht. „Wer ist da?“, Serenity drehte sich einmal um die ganze Achse. Ein Hologramm einer Frau mit weißem Haar und einem langen weißen Kleid formte sich vor ihr. „Königin Serenity“, verblüfft sah sie ihre einstige Mutter an. „Mein Kind, du kämpft so hart für die Leben aller auf diesem wunderschönen Planeten“, ihre Augen zeigten Stolz, „es scheint aber, deine Energie ist nicht genug.“ Traurig sah sie nun ihre Tochter an. „Du musst auf deine Schutzplaneten zurückgreifen“, ein Lächeln stahl sich auf die Lippen der Königin. „Meine was?“, verwirrt zog Serenity ihre Stirn kraus, „Mein Schutzplanet ist der Mond.“ „Ja, er ist dein stärkster und mächtigster Wächter“, immer noch lächelte die Königin, „bedenke aber, dass es noch mehr Monde im Sonnensystem gibt.“ Sie schwebte auf sie zu und legte ihren Zeigefinger auf die Stirn ihrer Tochter. Genau auf die Stelle des Halbmondes. Mit einem Mal kam Serenity die Erkenntnis, was sie meinte. Aber wie sollte sie das anstellen. Erschöpft öffnete Usagi ihre Augen und erwachte aus ihrem Traum. „Da bist du ja wieder“, Mamoru saß neben ihr auf dem Bett und hatte ihre Hand gehalten. Sie registrierte, dass sie sich zurückverwandelt hatte. Noch leicht benommen richtete sie sich auf. „Wo sind die anderen? Wie lange habe ich geschlafen?“, sie hielt ihr Gesicht in eine Hand, noch immer etwas verwirrt. „Die anderen haben sich auf die Ballungspunkte verstreut und geben ihr Bestes, das Chaos in Schach zu halten. Leider können sie nur seine Formen zerstören, sie nicht aber reinigen. Deswegen tauchen sie immer wieder auf“, seine Erleichterung wurde kurz von Besorgnis verdrängt, „Du hast 5 Stunden geschlafen. Wir haben kurz vor Mittag.“ Erschrocken sah sie ihren Geliebten an. Volle 5 Stunden war sie nicht im Kampf gewesen, hatte sie die Menschen nicht beschützt und ihre Freunde alleine gelassen. Schnell schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Schwindel erfasste sie und krallte ihre Finger in Mamoru’s Arm. „Mach langsam, du hattest deine gesamte Energie verbraucht“, fürsorglich half er ihr in ihren Morgenmantel und weiter zur Türe. Er wusste, dass er sie nicht zurückhalten hätte können. Das Wohnzimmer war kaum wieder zu erkennen. Mehrere Computer waren aufgebaut und Bildschirme zierten wie Wände die Bilder von der gesamten Erde zeigten. Luna und Artimis hatten sich mit Hilfe von Ami und Jadite in die Systeme der Regierungen, sowie den Fernsehsendern gehackt. Nun saßen Luna und Artimis vor den Computern und gaben über ihre Headsets Anweisungen an die Sailor Krieger und die Generäle. „Wie sieht es aus“, noch immer etwas erschöpft lies sich Usagi in den Sessel sinken, der noch frei von irgendwelchen Dingen war. Luna und Artimis rissen ihre Köpfe zu ihr herum und strahlten sie an. „Es freut uns dass es dir wieder besser geht“, glücklich kam Luna auf sie zu, während Artimis die Anderen informierten, dass sie aufgewacht war. „Hier“, Mamoru stand neben ihr und hielt ihr eine Tasse dampfenden Kaffee hin, in seiner anderen Hand hielt er einen Teller mit einem großen Sandwich. „Du bist ein Retter“, wieder fröhlich biss sie genüsslich in das Sandwich und war wieder fast die Alte. Essen war schon was Schönes. „Die Anderen lassen dich grüßen und sagen du sollt dich noch etwas ausruhen“, Artimis sah von seinem Computer auf. Mit dem Sandwich in der Hand stand Usagi auf und begab sich zu den Bildschirmen. Anscheinend arbeiteten die Sailor Krieger und die Generäle mit den Militären der verschiedenen Regierungen zusammen. Man erkannte wie sie gemeinsam gegen einige kleinere Monster kämpften. „Luna“, verträumt sah sie immer noch auf die Bildschirme, als sie Luna’s Aufmerksamkeit auf sich zog, „was ist das Netz der Monde?“ Die Worte spukten ihr immer noch im Kopf herum. Luna starrte sie nur sprachlos an und konnte keine Worte finden. Auch Artimis hatte in seinen Kommandos inne gehalten und sah sie an, die sich nun langsam zu ihnen umdrehte. Mamoru stand am Sessel und sah fragend auf seine Usako, denn er hatte keine Ahnung, auf was sie hinaus wollte. „Woher kennst du diese Worte?“, Artimis hatte als erster wieder seine Sprache gefunden. „Königin Serenity“, mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn den Rest konnten sie sich nun denken. „Diese Technik hat nicht einmal sie beherrscht“, irritiert kam Luna ein paar Schritte auf sie zu und sah zu ihr auf, „Die erste und letzte die diese Technik angewendet hat, war die aller erste Mondkönigin, die Mondgöttin Selene.“ Ungläubig rissen Mamoru und Usagi die Augen auf. „Die Mondgöttin?“, es war eher ein Flüstern, die Worte die Usagi da entwichen. Selbst ihre einstige Mutter Königin Serenity hatte diese Technik nie hin bekommen. Es war still, jeder schien seinen Gedanken nach zu hängen. „Luna, ist ein Computer frei?“, Usagi wollte sich über etwas informieren, was ihr im Kopf herum ging. Luna nickte in Richtung des Laptops auf dem Schreibtisch. Usagi setzte sich auf den Stuhl, Mamoru zog sich einen heran und setzte sich neben sie. „Was hast du vor?“, er stützte sich auf den Ellenbogen und sah zu, wie ihre Finger über die Tastatur flog. „Das weis ich selbst nicht so genau“, schräg lächelnd sah sie ihn kurz an. Eine Seite öffnete sich auf dem Bildschirm. Sie zeigte die Planeten des Sonnensystems. Jeder von ihnen hatte seine Monde. Sei erfuhren, dass alle Planeten der Sailor Krieger Monde besaßen. Nur die innersten, Merkur und Venus hatte keine. Karten, Informationen, Seite um Seite, sie gingen alles durch. Mamoru ahnte was kam, als die Scheiben der Wohnung barsten. Er warf sich vor Usagi und riss sie mit sich zu Boden. Ein lauter Knall schallte ihnen entgegen und der Boden schien zu beben. „Ist alles in Ordnung?“, langsam erhob er sich von Usagi und sah auf sie hinunter. „Danke, alles ok“, sie erhob sich vorsichtig, um sich nicht an den Scherben zu schneiden, „Luna, Artimis?“ „Uns geht es gut“, Luna’s Stimme kam von einer anderen Ecke des Zimmers. „Was ist passiert?“, Mamoru ging an eines der zerbrochenen Fenster, um hinaus zu sehen. Von draußen konnte man schon unzählige Sirenen der Polizei und Krankenwagen hören. „Es ist plötzlich ein gewaltiger Anstieg der schwarzen Energie zu verzeichnen“, Artimis war an einen noch intakten Computer gesprungen. „Wer ist hier in der Stadt“, Mamoru trat von hinten zu ihm heran. „Nephrite, Sailor Jupiter und Sailor Eris“, Luna kam auf sie zu getrippelt. Usagi war ins Schlafzimmer gehuscht, um sich umzuziehen und kam sich ein Sweatshirt über den Kopf ziehend wieder heraus. Mamoru kam auf sie zugeeilt. Wie abgesprochen eilten sie in den Gang hinaus und zogen die Schuhe an. Zusammen verließen sie die Wohnung und über den Aufzug nach draußen. Es herrschte das reinste Chaos. Die Menschen rannten die Straßen entlang, überall waren aufgebrachte Menschen, sie schrien. Kinder weinten. Mamoru zog Usagi in die Richtung, aus der die Menschen flohen. Usagi war aber mit ihren Gedanken nicht ganz bei ihm. Wie sollte sie diese Menschen, die so viel Angst hatten beschützen? Würde ihre Kraft ausreichen? Und was hatte es mit dem Netz der Monde zu tun? ------------------------------------------------------------------------------------- Neuer Tag neues Glück. Und hats euch gefallen?^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)