Die Zukunft ist nahe von Lifestar (Der Weg nach Kristall Tokyo) ================================================================================ Kapitel 18: Kampf (2) --------------------- Hi Heute mal wieder ein neues Kapitel. Ist mal etwas länger. Viel Spaß damit. LG Lifestar ------------------------------------------------------------------------------- Die Soldaten machten schnell einen Schritt zur Seite, als ein mit Orden behängter Offizier mit einer Kappe durch sie hindurch schritt. Sein Haar verriet mit seinem ergrauenden Ansatz, dass er bereits älter war. Sie alle salutiertem ihm zu. Mit ausholenden Schritten kam er auf sie zu. „Die Brasilianische Regierung dankt ihnen für ihr Eingreifen“, er blieb vor ihnen stehen und salutierte dann den Sailor Kriegern zu, die sich irritiert gegenseitig ansahen, „Der Dank geht besonders an Prinzessin Serenity mit ihren Sailor Kriegern und Prinz Endymion mit seinen Generälen.“ Geschockt starrten sie den Offizier an, der nun seine Hand herunter nahm. Auch die restlichen Soldaten auf dem Berg salutierten ihnen zu. Nur Sailor Pluto stand gefasst da und beobachtete, fast schon mit einem stillen Lächeln auf den Lippen, die Situation. „Woher wissen sie von uns?“, Serenity hatte ihre Stimme wieder gefunden und war verwirrt. „Schon lange kennen wir die Existenz eurer Gruppierung“, nun stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des etwas älteren Offiziers mit den schon ergrauenden Haaren. Endymion beugte sich an das Ohr von seiner Serenity hinunter, um ihr zu sagen, dass Team 8 bereit war. „Wer ist ‚Wir‘?“, sie registrierte was Endymion gesagt hatte, war aber immer noch vom Offizier gebannt. „Ich bin nicht befugt darüber zu sprechen, so leid es mir tut“, etwas verlegen sah er zu dieser faszinierenden Person. Sie erschien ihm so zierlich, so zerbrechlich. Dennoch kannte er die Bilder und Filme, die er schon gesehen hatte. Sie zeigten unweigerlich, dass sie über unbeschreibliche, übermenschliche Kräfte verfügte. Dabei war sie jünger als seine eigene Tochter. Es war, als würde sie mit ihren klaren blauen Augen bis auf den Grund seiner Seele sehen können und er verlor sich in der Tiefe dieser faszinierenden Augen. „Kein Problem, wir müssen eh weiter“, nun grinste Serenity ihn mit einem breiten Lächeln an, dass sein Herz kurz aussetzte. Dieses Mädchen musste man einfach mögen. Sie griff nach der Hand von ihrem Endymion, der sie zu sich zog und mit ihr in einem goldenen Licht verschwand. Sein Blick wanderte zu der Sailor Kriegerin, die ihm so bekannt vorkam. Als er ihr kurzes Lächeln und Nicken vernahm, war er sich sicher. Da war sie aber schon in einem hellen lilanem Licht verschwunden, welches von der Kriegerin neben ihr ausgegangen war. Mit einem Ruck wandte der Offizier sich seinen Soldaten zu und gab Befehlen die Statue weiter zu sichern. „Weiterhin viel Glück, ihr alle, die ihr für uns euer Leben auf’s Spiel setzt“, seufzend wandte er sich wieder ab und ging zu seinem Wagen. Noch immer verwirrt kam Endymion mit Serenity in Windhoek, Namibia, an. Sie befanden sich auf einer Brücke, eine Schnellstraße. Verlassene Fahrzeuge säumten die Spuren zu beiden Straßenseiten, waren teilweise zertrümmert oder aufeinander geschoben worden. Sailor Saturn hatte ihren Stab auf dem Boden abgestellt und ihre Sichel ragte weit über ihrem Kopf auf, da sie noch sehr jung und klein war. Trotz dem dass sie so jung war, war ihr Gesichtsausdruck von Weisheit und Gleichmut geprägt, zeigte aber keinerlei Spuren von Anstrengung, oder sie wollte es nicht zeigen. Auch Sailor Eris hatte dieses Spiel gut drauf, denn auch sie schien sich die Anstrengung nicht anmerken zu lassen. Ihre Gesichtszüge waren ebenso unnahbar wie die von Sailor Saturn. Es schien, als hätten die beiden sich gesucht und gefunden. Eris hielt ihre Hand vor sich gestreckt und über ihr schwebte eine Kugel die aussah als wäre sie aus Glas. In dessen Mitte schwebte ein zitronen-gelber Kristall in Form eines gestreckten Oktaeders, wieder mit einer weißen Perle in der Mitte. Das Monster zwischen diesen zwei unnahbaren Kriegerinnen war echsenartig und seine Zunge peitschte aus seinem Maul wild hin und her, genauso wie sein Schwanz. „Prinz, Prinzessin bitte geht doch sofort drei Meter nach rechts“, immer noch etwas abwesend drehte Sailor Eris ihren Kopf in ihre Richtung. Ihre Kugel in der Hand war aufgeleuchtet. Die Stirn kraus ziehend kamen sie ihrer Bitte nach, als kaum eine Sekunde später der Schanz des Monsters an ihrer alten Stelle einschlug und den Boden zertrümmerte. „Danke für den Tipp“, etwas stotternd sah Serenity zu ihr hinüber. Sie hatte ganz vergessen, dass Sailor Eris erwähnt hatte, dass sie mit ihrer Kristallkugel hellsehen konnte. Kurz sahen sie zu dem Helikopter auf, der über ihnen kreiste. Sich sammelnd hob Serenity ihren Mondstab in die Luft und ließ ihre Energie in das von der bösen Energie getränkten Wesen fließen. Es erstarrte und schien auf einmal gelöster zu sein. Das Monster schrumpfte in sich zusammen. Zurück blieb eine kleine Eidechse, die schnell das Weite suchte und von der Brücke über die Brüstung verschwand. Plötzlich wurde ihr schwindlig und sie verlor das Gleichgewicht. Sie fiel auf Endymion, der sofort seine Arme um sie schlang um mit ihr in die Hock zu gehen. „Du bist völlig erschöpft“, seufzend strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Tapfer lächelte sie zu ihm auf, die die nun in seinem Armen lag. „Es geht gleich wieder“, mit sichtlich schwächerer Stimme versuchte sie stark zu wirken. Sailor Saturn und Sailor Eris waren nun bei ihnen angekommen. „Ich hätte dich ja gewarnt, aber die andere Zukunft zeigte, dass du nicht auf mich gehört hättest“, Sailor Eris war neben ihr in die Hocke gegangen, ihre Kristallkugel schwebte nun neben ihrem Kopf. Der Kristall darin leuchtete hell auf und seine warme Energie brandete über sie hinweg. Sailor Eris geriet nun ebenfalls ins Schwanken, Sailor Saturn stand hinter ihr und spendete ihr Halt. Serenity wurde von Energie durchflutet und ihre komplette Müdigkeit war verflogen. Sie fühlte sich wieder besser. „Nitaru, du kannst mir doch nicht deine gesamte Energie geben!“, empört richtet sie sich auf und beugt sich über die nun erschöpfte Periphery Senshi. „Auch wenn ich dich hierbei gefragt und darauf hingewiesen hätte, hättest du abgelehnt“, nun lächelte sie ihre Prinzessin an. „Luna ruft dich zurück ins Hauptquartier, sobald du wieder bei Kräften bist“, Endymion sah dankbar auf die Kriegerin hinunter, „Sailor Saturn du wirst gleich abgeholt, von …“ Weiter kam er nicht, denn die Straße hüllte sich in ein weißes Licht und Kunzite stand plötzlich vor ihnen. „Kunzite“, endete Endymion und sah zu seinem obersten General auf. Dieser verbeugte sich kurz vor ihnen. „Bis später“, ihnen kurz zuzwinkernd wandte sich Sailor Saturn zu Kunzite um und legte ihre zierliche Hand in seine, die er ihr reichte. Wieder zuckte ein weißer Blitz auf und die beiden waren weg. Endymion stand auf und half Serenity auf die Beine. Er sah ihr tief in die Augen und sie nickte ihm leicht mit einem Lächeln zu, als sie seine Frage in seinen Augen las. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss und ging dann neben der erschöpften Sailor Eris in die Hocke, bevor er sie ohne jegliche Anstrengung auf seine Arme hob. In einem goldenen Licht verschwanden die Beiden und Serenity war auf der verwüsteten Straße alleine. Mit neuer Kraft hob sie ihren Mondstab und ihre leuchtend strahlende Energie brandete bis weit über die Grenzen der Stadt hinweg. Diese erneute Reinigung raubte ihr abermals einiges ihrer Kraft. Sie nahm die Gefühle und Gedanken der Menschen in der Stadt wahr, die ihr so dankbar waren. Ihre Gedanken auf sie richteten und sie wieder voller Liebe und Hoffnung waren. Diese Dankbarkeit und Glauben gaben ihr wieder etwas ihrer Energie zurück, die ihr Herz wärmte. „Können wir weiter?“, bei Endymion’s Stimme zuckte sie leicht zusammen. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass er wieder zurück war. „Gerne“, strahlend drehte sie sich zu ihm um und flüchtete in seine Arme, „Wohin?“ „Istanbul“, er hob seinen Stab mit dem goldenen Kristall und sie entschwanden Windhoek. Blitze zuckten ihnen entgegen und Sand wurde aufgewirbelt. Sailor Jupiter hatte ein riesiger Krake in mehrere Ringe aus Blitze gesperrt. Nephrite hielt es zusätzlich mit seiner Energie fest. Viele Hotels am Strand waren beschädigt und der Putz bröckelte von deren Fassaden. Endymion legte eine Hand auf Serenity’s Schulter und flutete sie mit Energie. Auch er war langsam erschöpft, aber noch bei weitem nicht so wie seine Geliebte. Diese hob zum zigsten Male ihren Stab und reinigte das Monster, sowie in einem Zuge die Stadt und das Umland. Der kleine Oktupus, der nicht wusste wie ihm geschah, fiel ins Meer zurück und verschwand. Sie geriet ins Schwanken, stürzte aber nicht, denn abermals fasste sie Endymion an den Schultern. Sein Herz hämmerte schnell, sie konnte es hören. „Du bist genauso erschöpft wie ich“, leicht lächelnd sah sie zu ihm auf. Sein Umhang bäumte sich beim Wind der vom Meer her kam hinter ihm auf. „Noch nicht gar so erschöpft“, er grinste zurück. „He ihr Turteltauben“, strahlend kam Sailor Jupiter durch den Sand auf sie zu gestapft. Etwas langsamer kam ihr Nephrite nach, die Arme verschränkt. „Gott, seht ihr mitgenommen aus“, Sailor Jupiter sah feixend auf sie und blieb dann vor ihnen stehen, den Finger an ihr Ohr haltend, „Tokyo ist unsere nächste Station. Die schwarze Energie scheint sich dort aufzubäumen. Noch ist sie aber nicht ausgebrochen.“ Ruckartig griff sie nach der Hand von ihrer Prinzessin, die bereits zurückweichen wollte, da sie diese Avancen erkannt hatte und nicht wollte dass wieder eine ihrer Freundinnen so erschöpft war. Jupiter war aber schneller und ihre Energie ging auf Serenity über. Erschöpft ging sie vor ihr in die Knie. Endymion hatte sie beobachtet und somit nicht mitbekommen, wie Nephrite von hinten an ihn heran getreten war. Auch er übergab seine verbliebene Energie seinem Prinzen, damit er Serenity unterstützen konnte. Nur war er etwas schlauer wie Jupiter und behielt gerade noch so viel Energie, um sich und Sailor Jupiter nach Tokyo zurück zu bringen. Endymion nickte ihm nur lächelnd zu, als er um sie herum ging um Sailor Jupiter auf seine Arme zu heben. Mit einem letzten Blick auf sein zukünftiges Königspaar, verschwand er in einem gelben hellen Blitz. Seufzend lehnte sich Serenity nach hinten an die Brust von Endymion. Die blickten gemeinsam hinaus auf das Meer, welches im Licht des Mondes glitzerte. Es war bis jetzt noch kein weiteres Team bereit, damit sie zu ihnen stoßen konnten. Sie konnten kurz durchatmen, kraft schöpfen. Sie wurden auf eine junge Frau mit einem Kopftuch aufmerksam, die mit ihren beiden Kindern, einem Mädchen und einem Jungen, von der Straße schräg hinter ihnen über den Strand auf sie zukamen. Mit einem Lächeln und hoffnungsvollen Augen, aber ohne ein Wort zu sagen, blieb sie vor ihnen stehen und hielt ihnen eine Platte hin. Auf dieser lagen eine Auswahl an Früchten und etwas Fladenbrot. Das Mädchen hielt einen Teekanne in Händen und füllte die zwei gläsernen Tassen, die ihr Bruder ihr hinhielt, mit duftendem Tee. Der kleine Junge hielt ihnen dann die zwei Tassen mit einem aufrichtigen und breiten Grinsen entgegen. Mit einem Lächeln ging Serenity vor ihm in die Hocke, strich ihm kurz mit dem Finger über die etwas verdreckte Wange und nahm ihm dann eines der Gläser ab. „Habt vielen Dank für die Stärkung“, Endymion hatte sich der Mutter zugewandt, die nun rot anlief, als er ein Stück Melone von Tablett nahm. „Das ist das Mindeste was ich tun kann, nachdem ihr so viel auf der Welt für uns tut“, schüchtern sah sie die beiden an, die so königlich auf sie wirkten. Im Fernsehen hatte sie ihre Taten verfolgt und waren auch bereits ein paar Hintergrundinformationen bekannt geworden. Diese Personen nahmen so viel auf sich, um das unfassbare, diese Monster, zu bändigen, von denen nie irgendjemand gedacht hatte, dass so etwas existieren könnte. Auch Serenity riss sich ein kleines Stück des Fladenbrotes ab und schob es in den Mund. Sofort fühlte sie sich eindeutig besser. Ein ziehen an ihrem Kleid ließ sie nach unten schauen. Das kleine Mädchen war an sie heran getreten und sah sie nun mit großen Augen an. „Bist du wirklich eine Prinzessin?“, fragend sah sie sie an. „In einem früheren Leben einmal. Jetzt bin ich nur ein ganz normales Mädchen so wie du, naja, mehr oder weniger“, kichernd ging sie vor ihr in die Hocke, „aber wer behauptet dass ich eine Prinzessin bin?“ „Du trägst ein Prinzessinnenkleid“, sie grinste Serenity an und legte dann ihren Kopf schräg, „Aber wieso kämpft ihr so für uns?“ Das lockige schwarze Haar des Mädchens umrahmte ihr fragendes Gesicht. „Weil wir die Erde so sehr lieben und ihre Bewohner auf ihr“, Serenity strich dem Mädchen eine Locke hinter das Ohr, welche ihr nach vorn gerutscht war, „Die Anderen und ich wollen nicht, dass ihr und den Menschen, oder irgendeinem Lebewesen ein Leid zufügt wird. Wir haben diese Kräfte, also werden wir für euch kämpfen, bis zum bitteren Ende.“ Liebevoll betrachtete sie die Kleine und erhob sich wieder. Die Mutter beobachtete sie dabei und eine Träne stahl sich aus ihren Augen. „Ihr seid so gut und aufopferungsvoll. Ich hoffe, dass ich irgendwann meinen Teil dazu betragen kann, meine Schuld zu begleichen“, sie war sichtlich gerührt. Serenity nahm lächelnd ein weiteres Stück Brot, als Endymion seine Tasse dem kleinen Jungen zurück gab. „Team 5 ist bereit, bei ihnen ist Team 3“, er hielt ihr ihre Hand hin. Sie gab dem Jungen ebenfalls ihre Tasse zurück, bedankte sich noch einmal und nahm dann die Hand von Endymion. -------------------------------------------------------------------------------- Und, wie gefiels euch bis hier hin ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)