Beyond the Stars ★ ☆ ★ von Rizumu ([The third stage | Frühlingswichteln '14]) ================================================================================ Prolog: Prolog ▷ Night of Stars I --------------------------------- Eine Explosion war zu hören und kurz darauf geriet Kanatas LAS ins Schwanken. Das Mädchen krallte sich an den beiden Steuerkonsolen fest. Es kostete sie einiges an Konzentration um ihre Maschine wieder unter Kontrolle zu bekommen. »Verdammte D.E.S.«, knurrte sie, drehte ihre Maschine und flog direkt auf ihren Angreifer zu. »Aaaah!!!« Mit einem Kampfschrei drückte sie auf die Knöpfe die ihre Geschosse auslösten und griff so ihren Gegner an. Kanata würde es niemals zulassen, dass sich D.E.S. oder die D.G.T.O. ihnen in den Weg stellte und den Auftritt von ihren Freundinnen und Kameraden verhinderte. »Es sieht so aus als hättest du Probleme, Kanata.« »Ich habe alles unter Kontrolle, Tsubasa-san«, berichtete das rothaarige Mädchen der Übertragung. Die blonde Frau musterte das Mädchen skeptisch, doch dafür hatte sie gar keine Zeit. Sie konzentrierte sich auf ihren nächsten Gegner. »Du solltest es nicht übertreiben.« »Ich werde schon auf mich aufpassen«, Kanata war sich dem bewusst, dass sie in manchen Dingen stur war, doch hier konnte sie sich einfach nicht zurückhalten. Sie musste ihre Freundinnen beschützen, sowie ihr Ziel verfolgen. »Oneechan!«, quietschte eine quengelige Stimme, die Kanata unter Tausenden hätte erkennen können. »Sonata, störe Tsubasa-san nicht«, sie schenkte ihrer Schwester keinen Augenblick. Sie wusste dass Sonata gerade ihr Gesicht in die Kamera hielt, wahrscheinlich konnte sie eine Großaufnahme ihrer Schwester sehen, sollte sie nur einen Augenblick zu der Projektion blicken. Doch dafür war sie viel zu konzentriert. »Ich störe nicht!«, beschwerte sich das junge Mädchen. »Ich will das du heile zurückkommst!« »Natürlich mache ich das«, gekonnt wich Kanata einem Angreifer aus. »Aber hör auf mich so anzuschreien Sonata.« »Erst wenn du es mir versprochen hast!« »Was soll das denn werden Sonata?« »Du musst es versprechen!« Im Hintergrund konnte man ein dumpfes »Beruhige dich Sonata« hören, was höchstwahrscheinlich von Mariko kam. Aber nicht nur die leise Stimme konnte Kanata vernehmen, sondern auch das Stampfen ihrer kleinen, bockigen Schwester. »Du musst es versprechen Kanata!« »Schon gut, ich verspreche es«, die Rothaarige seufzte. Was war nur in ihre Schwester gefahren? Sonst war sie doch auch nicht so. »Auf 8:00 Uhr treffen noch mehr D.E.S. Einheiten ein«, ertönte die mechanisch klingende Stimme von Takamina aus Kanatas Headset. Sofort wandte sich das Mädchen in die genannte Himmelsrichtung und konnte neben den unzähligen Sternen auch die besagte Verstärkung der Gegner entdecken. »Das sind verdammt viele«, sagte Sae, deren Stimme Kanata ebenfalls über ihr Headset hörte. »Das sind wirklich viele. Wo kommen die bloß her?«, erklang eine weitere Stimme, die Kanata in dem Moment niemandem hatte zuordnen konnte weil sie damit beschäftigt war die gegnerischen Maschinen zu zählen. »Eins, zwei … Drei, vier, fünf … Sechs … Sieben … Acht …« Es war unmöglich sie zu zählen. »Es sind viel zu viele«, murmelte Kanata völlig unbewusst und kurz darauf erklang die tadelnde Stimme Yuukos: »Wollt ihr etwa aufgeben Mädchen? Wir erledigen das hier und dann fliegen wir weiter zu unserem Konzert!« Jedes Mädchen das in einer der LAS saß, stimmte Yuuko zu und auch in Kanata machte sich ein positives Gefühl breit. Sie schafften das, weil sie nicht nur für sich kämpften, sondern für alle Menschen- Nein für alle Lebewesen die auf den verschiedenen Planeten lebten. »Du kannst das schaffen Oneechan!« Nun blickte Kanata zu ihrer Schwester, deren braunen Augen sie fordernd an funkelten. Sie war so entschlossen, als würde sie keine Angst verspüren. Und das obwohl Sonata immer ein riesiger Angsthase gewesen war. »Natürlich! Was denkst du denn von mir?«, erwiderte Kanata und schenkte ihrer kleinen Schwester einen Daumen nach oben. Dann widmete sie sich wieder ihrem Gegner und flog direkt auf die Front der Angreifer zu. Stage one ▷ A new way --------------------- Der provisorische Bodenbelag vibrierte unter den Bewegungen des Mädchens, die im Rhythmus von leiser Musik sich bewegte. Es war mitten in der Nacht, ihre Freundinnen lagen wahrscheinlich alle schon in ihren Betten und waren am schlafen. Vielleicht redeten sie noch mit einander, oder lasen noch ein Buch. Jede von ihnen ließ auf ihre Weise diesen anstrengenden Tag ausklingen und sie tanzte. Sie wog ihren Körper im Takt der Musik hin und her und summte leise den Liedtext vor sich hin. »Even if the wind were to stop there is no world where the wind has disappeared« Links, rechts, vor, Sprung, rechts, leicht in die Knie gehen, drehen, rechten Arm vorstrecken … Sie kannte die Schritte und den Text auswendig seit sie dieses Lied das letzte Mal vorgetragen hatten, zur Befreiung Akibastars, zusammen mit den Stellvertretern der 75. und 77. Generation, hatte sie dieses Lied und die Abfolge des Tanzes immer und immer wieder geübt. Immer dann wenn sie Zeit hatte. »No matter what, as if you are breathing, even if the day 'today' is painful...« Auch wenn ihre Managerin ihnen oft genug gesagt hatte, dass sie sich nicht überanstrengen sollen, weil sie sich schließlich am Wiederaufbau ihrer Heimat beteiligten. Es war anstrengend jeden Tag von Neuem, aber auch ein schönes Gefühl, den sie arbeiteten alle zusammen Seite an Seite daran, damit Akibastar so schnell wie möglich in altem Glanz erstrahlen konnte. Die Idols von 00 und die Bewohner der Untergrundstadt. Sie waren sich alle näher als zuvor. »Shall we start with what we can do?« Sie streckte ihren rechten Arm empor als würde sie nach der Decke greifen, oder den Sternen die draußen am künstlichem Himmel zu sehen waren. Die letzten Schritte, dachte das Mädchen. Einen Schritt nach vorn, einen nach Rechts, Drehung, Arme ausbreiten und Verbeugen. Plötzlich war Applaus zu hören und das Mädchen zuckte erschrocken zusammen. »Takamina?«, fragte das Idol und sah ihre grün haarige Freundin erstaunt an. »Du hast mich gar nicht bemerkt, hm?« »Ich muss gestehen: Nein«, das Mädchen bückte sich nach ihrem Handtuch und ihrer Trinkflasche. Mit dem Tuch wischte sie sich den Schweiß aus dem Gesicht, erst danach setzte sie die Flasche an und trank aus dieser. »Wie lange stehst du schon da?« Takamina lehnte an der Wand neben der Türe und wiegte ihren Kopf hin und her ehe sie ihrer Freundin antwortete: »Schon eine ganze Weile.« »Warum hast du denn nichts gesagt?«, das Mädchen wand sich zu dem Wandspiegel, der eigentlich viel zu klein war und betrachtete sich. Sie konnte das Spiegelbild Takaminas sehen, aber warum hat sie sie dann nicht bemerkt? »Du warst komplett in Gedanken Yuuko, so wie jedes Mal wenn ich dich hier beobachtet habe.« Diese Information überraschte Ooshima Yuuko noch mehr, wie die zu vor. »Wie oft standest du denn schon hier?« »Nicht hier, aber ich habe dich durch die Tür beobachten können«, während sie sprach zeigte sie auf die Tür neben sich, in der ein kleines rechteckiges Fenster eingelassen war. Direkt auf Augenhöhe. Dadurch hatte Takamina des öfteren ihre Freundin beobachten können. »Wie damals Nagisa, Yuuka und Orine, als sie die Aufnahmeprüfung gemacht haben.« »Ja das stimmt«, erwiderte Yuuko und konnte die drei Mädchen vor ihrem geistigen Auge sehen wie sie sich an die Scheibe gedrückt hatten um ihnen beim Training zusehen zu können. »Aber sag ...«, Takamina riss das Mädchen aus ihren Gedanken. Ihr Gesichtsausdruck war ernst und besorgt. »Du wirkst jedes Mal in Gedanken. Dabei glaube ich nicht das du dich auf das Lied konzentrieren musst. Du übst immer das Selbe und außerdem bist du eine unserer besten Idols.« Yuuko wand sich nicht vom Spiegel ab, sondern ging noch einmal- nun ohne Musik- die Tanzschritte zu dem Lied Kaze wa Fuiteiru durch. »Ich denke nach«, bestätigte sie, ohne mit dem tanzen aufzuhören. »AKB0048 hat so vieles durchgemacht. Die Fanwahlen, die sehr turbulent wahren, der Verlust von Akibastar, die Rückeroberung, die Sache mit den Center Novaen.« Takamina nickte, sagte jedoch nichts. Sie ahnte bereits das noch mehr in dem Kopf ihrer Freundin vor ging, weswegen sie sie nicht unterbrechen wollte. »Aber auch davor schon. SenseiSeinsei hat wieder damit begonnen neue Lieder zu komponieren und das Strahlen der Stellvertreter ist so hell wie das unsere. Wenn nicht sogar noch heller.« Die Grünhaarige erwiderte ein »Ja« und musste an Shinonome Kanata denken, die schon lange bereit war die Nachfolge anzutreten. Sie würde es ihr nicht einfach machen den Namen den sie trug- Takahashi Minami die fünfte- zu erlangen, das hatte sie sich geschworen, für sich und auch für Kanata. »Und sein wir mal ganz ehrlich«, Yuuko wand sich mit einem ernsten Blick zu ihrem Captain. »00 hat sich erst seit dem auftreten der 77. Generation so verändert. Erst seit dem Chieri und Nagi-« »Maeda Atsuko«, beendete Takamina den Satz ihrer Freundin. »Seit dem Chieri und Acchan die 14. hier sind.« »Es ist immer noch ungewohnt, dass sie die neue Acchan ist«, gestand Yuuko und kratzte sich am Hinterkopf. »ich hätte nie damit gerechnet.« »Du dachtest wohl, wie viele andere auch, dass es Chieri sein würde, oder?« Yuuko zuckte mit den Schultern. »Ein wenig, schließlich wurde sie von den Fans auf einen so hohen Platz gewählt, außerdem erschien sie präsenter zu sein als Nagisa damals.« Takamina lächelte und stieß sich von der Wand ab. »In einem Interview hatte Nagisa mal erwähnt das sie deinem Namen folgen wollte.« Verwundert sah das dunkelblonde Mädchen sie an. Davon hatte Yuuko gar nichts gewusst. Okay, damals als dieses Interview gedreht wurde war sie mit einem Fotoshooting beschäftigt gewesen und so viel sie wusste, wurde diese Szene auch gar nicht in dem Trailer abgespielt, aber dennoch. Hätte sie das nicht bemerken müssen? »Du hast merkwürdige falten im Gesicht«, merkte der Captain von 00 an und stellte sich neben Yuuko um nun ebenfalls die Tanzschritte des Liedes zu üben. »Es ist unglaublich. Kaze wa Fuiteiru ist über all, auf jedem Planeten, zu so etwas wie ein Zeichen der Freiheit geworden sagte Tsubasa-san.« Yuuko lachte kurz und schaltete die Musik wieder ein. Das war wahrscheinlich auch der Grund dafür warum sie dieses Lied immer wieder hören und singen musste. Es hatte für sie – für ganz 00 – eine enorme Bedeutung. »Als wir alle dieses Lied sangen, ist das Eis in den Herzen der Bewohner dieser Stadt geschmolzen.« »Nicht nur das Lied, sondern auch deine Fotos«, erinnerte Takamina sie. »Die Fotos die du gemacht hast haben sie daran erinnert wie viele schöne Zeiten wir hier zusammen erlebt haben.« »Da magst du recht haben, jedoch waren es Acchans aufrichtige Gefühle und der starke Willen ihrer Freundinnen diese Stadt und ihre Einwohner zu beschützen.« »Wir sind Idole die kommen um dich zu sehen, hm?« Yuuko schmunzelte und sah das Spiegelbild ihrer Freundin an. »Genau. Sie haben es den Bewohnern in Erinnerung gerufen, das wir für alle Menschen die es gibt singen und das wir sie niemals in Stich lassen. In dem Sinne hat sich 00 nicht verändert.« »Aber?« Das Tempo ihres Tanzes war viel langsamer als es in Wirklichkeit sein sollte. Ein weiteres Zeichen das Yuuko etwas beschäftigte. Das sah ihr gar nicht ähnlich. Normalerweise konnte man ihr in Punkto Leidenschaft und Feuer nichts nach machen und selbst beim Training gab sie alles. »Ich habe einfach das Gefühl das die Zeit schneller vergeht seit dem Acchan und Chieri da sind. Mariko ist doch ein gutes Beispiel. Die verfluchte 75. Generation. Nur zwei bleiben übrig und nachdem die 77. Generation hier auftaucht sind beide kurz darauf Nachfolger. Mimori wird Mariko und Kanata-« »Sag es ruhig. Ich komme damit klar. Kanata wird die nächste Takahashi Minami sobald ich abtrete.« Die beiden Mädchen hören zeitgleich mit dem Tanzen auf. »Ich werde es ihr jedoch nicht einfach machen. Sie hat die Chance daran zu wachsen und stärker zu werden. He-hey!!« Noch während Takamina sprach zog die jüngere Yuuko sie in eine Umarmung und zerzauste ihr das Haar. »Ich habe es schon einmal gesagt und werde es immer wieder tun! Du bist unser Captain und das wird auch so bleiben. Was anderes lasse ich nicht zu.« Die Kleinere befreite sich von ihrer Freundin. »Ich werde mit Sicherheit nicht freiwillig gehen um Kanata Platz zu machen. Das hatte ich nicht vor«, sie konnte es gar nicht verhindern das ein wenig Empörung in ihrer Stimme drang. »Ich werde die Situation nutzen um ihr noch einiges beizubringen.« »Die aktuelle Takahashi Minami unterrichtet die nächste! Ich rieche eine Schlagzeile!«, rief Yuuko und imitierte einen Reporter. »Weiß Shinonome Kanata eigentlich schon von ihrem Schicksal?« Takamina schüttelte den Kopf. »Ich habe mit ihr deswegen schon mal geredet und einige Andeutungen gemacht, aber ich glaube sie ahnt nichts«, die junge Frau lächelte. »Wahrscheinlich ist das auch besser so für sie.« Die Grünhaarige zuckte mit den Schultern. Zwar wirkte das recht unbekümmert, in Wahrheit machte sie sich jedoch mehr Gedanken darüber als ihr lieb war. »Wer weiß ob das die Nachfolge beeinflussen würde.« Yuuko legte ihren Arm um ihre Freundin und zog sie an sich. »Das ist unsere Takamina! Sie sorgt sich um das Wohl von jedem hier!« »Natürlich mache ich das. Das ist meine Aufgabe als Captain«, sie schmunzelte und schüttelte den Kopf. »Wir sollten ins Bett gehen Yuuko. Es ist schon spät und morgen wird ein harter Tag für uns beide.« »Für jeden von uns!«, sagte Yuuko noch amüsiert, doch dann änderte sich ihre Mine. »Wir hätten das alles nicht, wenn die D.G.T.O. uns nicht angegriffen hätte!« Sie fühlte sich fast schon wie ein trotziges Kind als sie mit dem Fuß auf dem Boden trat. So benahm sich eigentlich immer nur Shinonome Sonata. »Ich frage mich immer wieder ob wir das hätten verhindern können. Jeden Abend liege ich im Bett und stelle mir die Frage was wir hätten anders machen müssen.« »Wir haben getan was wir konnten und schließlich haben wir Akibastar schlussendlich beschützen können.« Takamina wusste wie ehrgeizig Yuuko sein konnte, doch nun schien sie fast schon verbissen. Etwas was sie bisher nur von Kanata kannte, die mit voller Entschlossenheit nach Rache aus war. »Wir werden diese Stadt wieder aufbauen und dann zeigen wir der D.G.T.O., der D.E.S. und allen anderen da draußen das AKB0048 nicht aufhören wird für die Unterhaltung zu demonstrieren.« »Hm«, gab Yuuko von sich. »Dein Optimismus gibt mir neue Energie! Ich könnte direkt mit dem Wiederaufbau weiter machen!« »Du musst anscheinend wirklich ins Bett«, Takamina drückte ihre Kameradin von sich. »Du redest nur Mist.« »Hey«, Yuuko brach in Gelächter aus. »und so etwas will meine Freundin sein.« »Ich fühle mich manchmal eher wie deine Mutter«, belustigt schüttelte die Ältere den Kopf. »Und nun komm. Ich bin auch müde und möchte schlafen.« Da das Wohnheim von AKB0048 war zerstört worden war – so wie alles was mit ihnen zu tun hatte – lebten die Mädchen in einer vorübergehenden Unterkunft, die sie oftmals an ein Zeltlager erinnerte. Zum einen Teil war es ein Gebäude was zum Teil zerstört worden war und zum Anderen befanden sich manche Räumlichkeiten in Zelten. So auch die Küche und der Essbereich. Die Mädchen waren in mehreren großen Räumen untergebracht, wo die Betten dicht an dicht standen. Sonata musste sich sogar ein Bett mit ihrer Schwester teilen, was sie nicht wirklich störte. Kanata bemerkte oft genug wie sehr sie sich ihr Zimmer im Wohnheim zurück wünschte. So auch an diesen Morgen. Shinonome Kanata saß zusammen mit der 77. Generation, Acchan und Mariko an einem Klapptisch um zu Frühstücken. Ihre kleine Schwester Sonata quengelte und bettelte darum noch eine Nacht bei ihr im Bett schlafen zu dürfen, während Mariko versuchte zu schlichten. Kanzaki Suzuko, die von Sonata nur „Linda“ genannt wurde bot an, das Mädchen in ihrem Bett aufzunehmen. Trotz der schweren Zeit konnte sich die Truppe, die unter dem Namen „NoName“ bekannt geworden war, ihre gute Laune behalten. Sie waren immer ausgelassen und strahlten. Natürlich konnte man nicht sagen das es bei den Nachfolgern oder der76. Generation anders war. Sie alle strahlten hell und gaben ihr Bestes, jedoch schaffte es „NoName“ immer die tiefste Dunkelheit zu erhellen. »Hört mal alle her Mädels«, eine junge Frau klatschte in die Hände, alle Anwesenden wanden sich zu ihr um und sogar Sonata blieb nun stumm. »Der Wiederaufbau von Akibastar läuft gut. Viele Gebäude sind wieder aufgebaut oder durch Neue ersetzt worden und auch die Errichtung unseres neuen Wohnheimes wird bald abgeschlossen sein.« Die Mädchen fingen an zu tuscheln und die junge Frau musste sich erneut Gehör verschaffen. Diesmal klatschte sie mit strengen Tempo mehrmals in die Hände. »Ich weiß das sind sehr gute Nachrichten, aber bitte bleibt noch ruhig.« »Heißt das Sie haben noch mehr gute Nachrichten für uns?«, Ichijo Yuuka war aufgesprungen, vollkommen begeistert und konnte die Antwort nicht mehr abwarten. Die Frau räusperte sich. »Wenn ich aussprechen darf«, sie richtete ihre Brille. »Unsere Konzerthalle wird restauriert und wir wurden gebeten ein Konzert zur Feier des Aufbaues zu geben.« Die Mädchen waren begeistert. Sie alle. Wie oft waren sie in den vergangenen Tagen an dem Turm im Zentrum vorbei gegangen und hatten sich die Zerstörung ansehen müssen? Jede von ihnen hatte verstehen können, dass sie 00, ihre Bedürfnisse hinter die der Bewohner Akibastars stellen mussten, sie hatten sogar alle dafür gestimmt, dass der Wiederaufbau des Crystalltowers als Letztes stattfinden sollte, dennoch schmerzte der Anblick immer wieder aufs Neue. »Dort haben wir alle zusammen gelacht und Spaß gehabt! Die Bewohner von Akibastar und wir«, sagte Yukirin und lächelte. »Ich kann es kaum erwarten wieder dort aufzutreten.« Sayaka, die direkt neben ihr saß, stimmte ihr mit einem Nicken zu. »Wann wird es soweit sein, dass alles wieder fertig ist Tsubasa-san?«, fragte Haruna und spielte aufgeregt an einer ihrer Haarsträhnen. Tsubasa sah auf ihr Klemmbrett und schüttelte dann den Kopf. »So gerne wie ich euch auch etwas sagen würde, doch das weiß noch keiner. Es wird wohl noch einige Zeit dauern. Wer weiß wie lang.« »Können wir bei irgendetwas helfen?«, fragte Atsuko Maeda die 14. Sie war aufgestanden und hob ihren Arm empor, als würde sie unbedingt die Frage eines Lehrers beantworten wollen. »Schließlich ist das unsere Konzerthalle, wir leben da unsere Träume aus.« »Acchan hat Recht«, mischte sich nun Chieri ein, die jedoch sitzen blieb und ihre Freundin so unterstützte. »Schließlich sind wir auch ein Stück weit daran beteiligt das Akibastar so zugerichtet wurde.« Als sie Akibastar zurückerobert hatten, waren die Schuldgefühle der Mädchen noch enorm gewesen, doch mit der Zeit hatten sie gelernt damit umzugehen. Niemand hier gab ihnen noch wirklich Schuld an dem Ganzen was passiert war. Schuld allein trugen die D.E.S. Soldaten. »Ich kann eurer Engagement verstehen und es ehrt euch. Ich hätte auch nichts anderes von euch erwartet, aber dies ist ein Geschenk welches uns die Bewohner dieser Stadt machen wollen«, Tsubasa bemühte sich jedes der Mädchen anzusehen. »Ihr tut schließlich genauso viel für sie und das ist euch wahrscheinlich gar nicht mal bewusst.« »Das ist doch das mindeste was wir tun können«, warf Sayaka ein und Sae ergänzte: »Akibastar ist genauso unser zu Hause wie das ihre.« Tsubasa schüttelte schmunzelnd ihren Kopf. »Sofern ihr eure Aufgaben erledigt habt, dürft ihr gerne zum Crystalltower gehen. Aber erst danach«, die junge Frau hob das oberste Blatt auf ihrem Klemmbrett an und las die Zeilen die auf dem darunterliegenden standen. »An der Aufgabenverteilung ändert sich nichts, nur für Yuuka und Orine habe ich eine neue Aufgabe.« Sie ließ das Blatt fallen und sah die beiden Stellvertreter an. »Die W.O.T.A. wollen in den nächsten Tagen abreisen, da ihre Arbeit hier getan ist-« »Die W.O.T.A. wollen gehen?!«, fragte Yuuka geschockt. Eigentlich war es nichts überraschendes, schließlich waren Mamoru, Aoi und ihr Team auf Lancaster zu Hause, aber das blonde Mädchen hatte sich so an ihren … Freund gewöhnt, dass sie gar nicht mehr daran gedacht hatte. Außerdem hatte sich die Situation zwischen Mamoru und ihr etwas gebessert. Es war nicht mehr so verkrampft, weil sie eigentlich mehr für den Jungen empfand. Ihn aber nun zu verabschieden, dass war für sie etwas … Sie konnte es sich gar nicht erklären. »Wenn du mir die Chance gibst auszureden Yuuka, dann kann ich es dir erklären«, sagte Tsubasa streng und richtete ihre Brille. Erst als das blonde Mädchen sich beruhigt hatte sprach sie weiter: »Die W.O.T.A. wollen abziehen, weil es noch weitere Planeten gibt die unter dem Entertainmentverbot leiden. Sie planen die Vorarbeit für unsere Konzerte zu übernehmen. Ich bin ihnen für diese Unterstützung sehr dankbar und deswegen – und auch weil sie uns mit Akibastar geholfen haben – sollen sie unsere Ehrengäste bei unserem ersten Konzert nach dem Neuaufbau dieser Stadt sein.« Die Mädchen schienen ganz begeistert über diese Nachricht zu sein. Sie tuschelten und bekundeten ihre Zustimmung zu dieser Idee. »Zudem wird es das Debüt der 14. Maeda Atsuko und Chieri als Center Nova sein.« »Ja aber«, meldete sich Yuuko zu Wort. »Es wird doch sicherlich bekannt sein, dass die neue Acchan und die neue Center Nova gefunden wurden.« »Trotzdem sollte dies uns nicht davon abhalten das zu feiern. Außerdem wird es ja auch unser Comeback sein«, erklärte Kanata und suchte bei Takamina Bestätigung, die sie in Form eines Kopfnickens bekam. »Genau das ist es was hinter dem Konzert steht. Wir werden der D.G.T.O. und den Leuten der D.E.S. verkünden, dass wir nicht aufgeben und das wir bereit sind für die Freiheit der Menschen zu kämpfen.« Tsubasa klatschte in die Hände und brachte die Mädchen die wie aufgeregte Hühner schnatterten so zum schweigen. »Jetzt geht an die Arbeit Mädchen! Wir haben noch einiges zu tun!« Schweigend gingen Orine und Yuuka nebeneinander die Straße entlang die sie zu dem vorübergehendem Stützpunkt der Lancastar W.O.T.A. führte, wo sie die Einladung zu dem Konzert verkünden sollten. Das blonde Mädchen hatte die ganze Zeit überlegt ob sie dem nicht entkommen könnte. Der Gedanke daran, dass Mamoru bei ihrem Konzert dabei war, war wundervoll, aber wenn sie ihm wirklich auf wiedersehen sagen musste, konnte sie ihm nicht gegenüber stehen. Auch wenn es nicht das erste Mal war, viel es ihr nicht leichter. »Yuuka«, Orine kannte ihre beiden Freundinnen, Nagisa und Yuuka, viel zu lange, sodass sie schnell bemerkte wenn mit ihnen etwas nicht stimmte. Ihre Feinfühligkeit hatte sie noch nie im Stich gelassen. »Ich- Wenn es dir lieber ist kann ich das auch alleine machen.« Yuuka blieb stehen, sah zu ihrer Freundin und widmete sich dann der Stadt hinter sich. Nach der Rückeroberung Akibastars hatte die Stadt ausgesehen als wäre sie ein Schlachtfeld eines Jahre langen Krieges gewesen. Der Gedanke daran, dass ihre Heimat nur wenige Tage in den Händen der D.E.S. gewesen war, hatte jedes der 00 Mädchen wütend gemacht und nun, sah es viel besser aus. Die Trümmerteile waren weggeräumt und viele der Häuser waren wieder aufgebaut worden. Das was fehlte war nur noch der Crystaltower von AKB0048, der in Mitten der Stadt in den Himmel ragte. »Wie meinst du das?«, das Mädchen bemühte sich so zu tun als wäre nichts los. »Wir haben diesen Auftrag zusammen bekommen. Auch wenn ich nicht glaube das wir zwei das zusammen machen müssen. Ich hätte auch alleine gehen können.« Orine beobachtete das Lachen ihrer Freundin. Das gespielte Lachen wohl bemerkt. »Es ist schöner wenn wir zusammen gehen.« »Das wird wohl Tsubasa-sans Grund dafür sein.« »Ja, aber das meine ich nicht. Ich freue mich, dass wir diese Nachricht zusammen überbringen dürfen, aber du-«, das Mädchen wusste nicht wie sie Yuuka darauf ansprechen sollte. Sie machte immer so schnell dicht und war stur. Außerdem könnte sie ihr damit zu nahe treten. »Was ist mit mir?« Orine strich mit ihren Fingern durch ihr rosafarbenes, langes Haar und seufzte innerlich. Sie war nicht so selbstbewusst und Wortgewand wie ihre Freundin. Yuuka hatte kein Problem damit ihre Gefühle und Gedanken auszusprechen. In den meisten Fällen zumindest. »Wegen Mamoru«, die beiden Wörter waren nicht mehr als ein Flüstern, aber an Yuukas braunen Augen konnte Orine erkennen, dass sie sie verstanden hat. Von der Blonden kam nur ein Gemurmel. Auch Yuuka hatte ihre verschlossenen Momente in denen sie herumdruckste und ein wenig Schüchtern wirkte und Mamorus Name rief genau diese seltenen Momente eben hervor. Natürlich wusste Orine von der Situation zwischen ihr und dem Jungen, schließlich waren sie auf Lancastar fast schon ein Paar gewesen. Die Einzige die das wohl nicht gleich bemerkt hatte war Nagisa gewesen, aber Orine hatte es gleich bemerkt. Deswegen war es auch nicht so sonderbar, dass sie die derzeitige Situation ebenfalls bemerkt hatte. »Schon auf Lancastar habt ihr wenig miteinander geredet«, erklärte Orine. Sie wusste das ihre Freundin schweigen würde, wenn sie ihr keine Stichwörter gab. »Ihr redet jetzt zwar mehr miteinander, aber meist ist es verkrampft.« »Ja vielleicht«, gestand Yuuka. Sie musste an eine Unterhaltung mit ihrem ehemaligem Schwarm denken. Er sagte er würde Yuuka, das Mitglied von AKB0048 lieben, aber die Yuuka von davor, könnte er nicht mehr lieben. Sie versuchte sich zwar einzureden, dass es ihr nicht ausmachte, schließlich liebte er sie trotzdem noch, nur als Idol, aber er liebte sie, jedoch war es dennoch auf gewisser Art und Weise verletzend. Andauernd sprach er von Suzuko und davon das sie – Yuuka – ein wichtiger Teil von AKB0048 war. Natürlich wusste Yuuka dass sie Mamoru nicht lieben durfte, nicht solange sie ein Idol war, denn sie musste alle ihre Fans lieben, sie hatte sich 0048 verpflichtet und im Kampf um das freie Entertainment hatte Liebe kein Platz, aber dennoch war sie ein junges Mädchen und als ein solches war es schwer ihre Gefühle einfach so weg zu werfen. »Es ist bestimmt eine schwere Zeit die ihr durch macht-« »Du hast Recht Orine, es ist eine schwere Zeit, mehr nicht«, Yuuka bemühte sich ihre Freundin warm anzulächeln und ihr ihre Sorgen zu nehmen. Es war lieb von ihr sich um sie zu kümmern, aber Mitleid brachte ihr auch nichts. Es half ihr nicht dabei Mamoru vergessen zu können. »Mach dir keine Sorgen um mich.« »Ist wirklich alles in Ordnung?« Kumpelhaft und vor allem aufmunternd schlug Yuuka gegen die Schulter ihrer Freundin. »Wirklich, wirklich«, sie lachte, diesmal ehrlich. Sie hatte ihren Kummer so groß werden lassen, dass Orine sich um sie sorgte. So würde sie kein Nachfolgerin werden und vor allem konnte sie nicht für all die Menschen da draußen im Universum strahlen. »Mach dir keine Sorge, es ist alles halb so schlimm wie es wirkt.« »Da bin ich dann aber beruhigt.« Yuuka nickte. Orine würde ihr das zwar nicht sofort glauben, dafür war sie einfach zu besorgt, doch erst einmal sollte sie zumindest für den heutigen Tag ruhig sein. »Jetzt lass uns die frohe Botschaft überbringen! Ich schwöre dir, bei diesem Konzert werde ich alles geben!« Wenn ihre Freundinnen schon mitbekamen wie schlecht es ihr ging und wie sehr ihr die Situation zwischen Mamoru und ihr zusetzte, musste sie erst recht mit der Sache abschließen. Vielleicht war das ein Ansporn für sie, der sie stützte. Und natürlich war da noch ihre Pflicht gegenüber ihren Fans. Sie durfte ihre Liebe nicht nur einer Person schenken, sie war ihnen allen verpflichtet. »Yuuka-chan! Orine-chan!« Die beiden Mädchen sahen sich nach der Besitzerin der Stimme um. Es war eine ältere Frau die am Flussufer eine Konditorei besessen hatte, bevor sie von den D.E.S. Truppen zerstört worden war. Nun, so sagte sie, wusste sie noch nicht ob sie noch einmal von vorne anfangen wollte. Orine und Yuuka hatten immer gerne bei ihr eingekauft. Besonders nach dem Training war ein leckeres Törtchen aus dem Laden der netten Frau ein besonderer Leckerbissen gewesen. »Es ist schön euch hier zu sehen«, sagte die Frau. Sie hielt in den Händen den Stiel eines alten Besens und fegte mit diesem den Weg. Auch wenn sie nicht mehr ganz so fit war wie die jungen Leute half auch sie bei dem Wiederaufbau so gut sie konnte. Jeder half hier jedem, was zeigte wie sehr die Einwohner Akibastars miteinander verbunden waren. »Seit ihr wieder unterwegs um zu Helfen? Ihr jungen Mädchen solltet euch eine Pause gönnen.« »Jeder arbeitet hart«, argumentierte Orine. »Akibastar ist auch unsere Heimat, deswegen wollen wir so viel helfen wie möglich.« »Uns macht die Arbeit gar nicht aus!«, pflichtete Yuuka ihrer Freundin bei. »Ihr seid so liebe Mädchen«, sagte die Frau. »Dank euch sieht Akibastar schon viel besser aus.« »Wir sind froh das wir helfen können.« Yuuka nickte und stimmte ihrer Freundin zu. Die Stadt war so gut wie wieder aufgebaut, weswegen ein Konzert wirklich angebracht war. Das es gleichzeitig das Debütkonzert von Maeda Atsuko die 14. und der neuen Center Nova sein würde, machte die Sache nur noch perfekter. »Ich habe gehört der Wiederaufbau eurer Konzerthalle wurde begonnen.« Orine und Yuuka sahen sich an und wussten ohne jegliche Worte, dass sie das Selbe dachten. »Sobald der Crystalltower wieder aufgebaut wurde, werden wir ein Konzert zur Feier des Wiederaufbaus dieser Stadt geben«, verkündete Orine lächelnd. »Wir sind auf dem Weg um die W.O.T.A. einzuladen. Hoffentlich kommen Sie auch.« »Außerdem soll es das Debüt von Acchan der 14. und der neuen Center Nova werden«, fügte Yuuka hinzu. Die alte Dame schien begeistert von den Neuigkeiten zu sein. »Das ist wirklich wundervoll! Das wird nach dieser schweren Zeit die hinter uns liegt, den Bewohnern sicherlich neue Hoffnung geben.« Eigentlich, so empfand es Yuuka, hatten die Bewohner eine Aufmunterung nicht mehr nötig. Auch wenn die Arbeit schwer war, schien es als hätte es den Angriff auf die Stadt niemals gegeben. Der Himmel leuchtete am Tag in einem freundlichen Blau und einzelne Schäfchenwolken luden zu einem Nickerchen im Gras ein. Für das Mädchen war dieses Konzert eher ein Status, der den D.E.S. und D.G.T.O.s nicht gefallen würde. AKB0048 hatte noch lange nicht verloren und sie waren Entschlossener den je. »Aber da fällt mir ein«, die alte Frau riss das blonde Mädchen aus ihren Gedanken. »Die W.O.T.A. scheinen sich langsam bereit zur Abreise zu machen. Gestern Abend haben sie bei mir nach Proviant gefragt.« Orine und Yuuka sahen sich an. War es denn möglich, dass die W.O.T.A. schon in naher Zeit abreisen wollten? Das konnte man zumindest aus den Erzählungen der Frau schließen. Für Yuuka war es klar, dass sie sich beeilen mussten. Sicher war sicher. Und alleine würde sie viel schneller sein. »Ich laufe schon mal vor Orine«, sie ließ ihrer Freundin keine Zeit irgendwelche Einwände vorzustellen und eilte die Straße entlang. Sie wusste das das sanfte Mädchen ihr nicht wirklich böse sein würde. Orine würde es verstehen und nach kommen, oder aber sie half der Frau. Egal was eintreffen würde, es würde sicherlich nicht zwischen ihnen stehen. Die W.O.T.A. hatten ihr Lager am AKB0048 Tempel aufgeschlagen, von wo aus sie einen guten Überblick über Akibastar hatten. So konnten sie sich jeden Tag einen neuen Plan überlegen und sich koordinieren auf welcher Baustelle mehr oder weniger Arbeiter benötigt wurden. Schon vom Weitem konnte Yuuka ein paar Menschen sehen. Sie erkannte den Leiter der Gruppe, der über die Oberfläche seines L.A.S. strich als wäre die Maschine Shinonome Kanata persönlich, deren Abbilder überall zu sehen waren und die er so sehr bewunderte. Es war fast schon beängstigend. Neben ihm stand Mamoru, dessen L.A.S. sie gar nicht kannte, wenn er denn einen eigenen besaß. Aber wahrscheinlich waren darauf nur Bilder von Suzuko zu sehen. Aoi würde eher Bilder von Yuuka- Das Mädchen schüttelte den Kopf und ging nun langsamer auf die W.O.T.A. zu. Aoi war ebenfalls bei den beiden … Männern, so wie weitere Mitglieder deren Namen sie nicht kannte. »Yuuka-san!«, das blauhaarige Mädchen bemerkte sie als erstes und kurz nachdem sie den Namen des Idols gerufen hatte, brachen die Männer in Begeisterung aus. Es war faszinierend, wie die Mitglieder der W.O.T.A. auf die Idols von 00 reagierten, auch wenn sie schon seit Tagen zusammen Seite an Seite arbeiteten. Yuuka war in wenigen Augenblicken von den Männern umzingelt, was ihr schon ein wenig unangenehm war. Egal wie lange sie Mitglied bei AKB sein würde, an diese Art von Reaktion würde sie sich niemals gewöhnen können. »Ich bin hier, weil ich euch eine Nachricht von Tsubasa-san überbringen soll«, sagte sie und ließ sich von einem der W.O.T.A.s die Hände schütteln. Sie suchte den Blickkontakt zu Mamoru, der neben der Maschine stand als wäre nichts geschehen. »Jetzt lasst dem Mädchen mal Platz zum atmen«, rief der Leiter der Lancastar W.O.T.A. und zog einen seiner Männer von Yuuka weg. »Sie hat eine Nachricht für uns, also lasst sie sprechen.« »Ah, so schlimm ist es nicht, es ist schon in Ordnung«, gestand das Idol und spürte kurz darauf eine weiche Hand. Sie sah zu dem Besitzer und entdeckte das Gesicht Aois, die in ihrer Begeisterung zu Yuuka den Männern in nichts nachstand. »Was für eine Nachricht hast du uns zu übermitteln Yuuka-san?« »Ähm«, das Idol sah zu Mamoru, der interessiert zu sein schien, aber kein Stück zu ihr getreten war, als wolle er die Distanz zwischen ihnen wahren. Dabei wünschte sie sich doch, dass er es war, der ihre Hände hielt und ihr begeisterte Zurufe schenkte, während ihrer Konzerte. »Der Crystalltower wird wieder aufgebaut und wenn er fertig ist, dann wollen- dann werden wir ein Konzert geben, zur Feier des Wiederaufbaus und als Debüt von Acchan der 14. und der neuen Center Nova.« »Das klingt hervorragend!«, stürmisch umarmte Aoi Yuuka, die es so schwer hatte weiter zu sprechen, deswegen musste sie sich wohl oder übel von ihrem Fan befreien. »Tsubasa-san möchte das ihr dabei seid«, erklärte das Idol und lächelte die Anwesenden freundlich an. »Als Dank für eure Unterstützung seit ihr herzlich eingeladen dem ersten Konzert von AKB0048 nach der Rückeroberung beizuwohnen.« Yuuka untermalte ihre Worte mit einer Schrittreihenfolge aus „Niji no Ressha“, wobei ihr Kirara sich zeigte uns sofort zu leuchten begann. »Wirklich?«, fragte einer der Männer und das Mädchen nickte. »Es wäre uns eine Ehre, wenn ihr so lange bleiben würdet. Leider muss das Konzert noch so lange warten bis der Crystalltower wieder aufgebaut ist.« »So lange werden wir doch noch hier bleiben können oder Chef?«, fragte einer der Männer. Aoi drückte Yuukas Hände, woraufhin diese sie ansah. »Wir müssen bald wieder Heim, wir sind schon viel zu lange weg. Die Leute auf Lancastar brauchen uns.« Das Mädchen nickte wissend. »Aber bitte bleibt noch ein wenig länger! Ich bin mir sicher die Arbeiten werden schnell vorangehen.« »Ich bin mir sicher, dass es so sein wird«, der Chef der Gruppe nickte zustimmend. »Es wäre uns eine Ehre eurem Konzert beiwohnen zu dürfen Yuuka-san.« »Besonders wenn es das Debüt als Nachfolger eines Mädchens von Lancastar ist«, rief ein Mann völlig begeistert, ohne an die anwesende Yuuka zu denken. »Oh, es tut mir Leid, Yuuka-san. Du wirst es mit Sicherheit bald schaffen ebenfalls ein Nachfolger zu werden und dann werde ich auch zu deinem Debüt herkommen!« »Das ist schon in Ordnung. Ich habe es nicht so eilig ein Nachfolger zu werden«, sie winkte ab und lächelte. Natürlich war sie neidisch auf Nagisas und Chieris Erfolg und gleichzeitig war sie so unglaublich stolz auf ihre Freundinnen, dass sie keine Zeit hatte sich zu ärgern. »Ich werde dann also Tsubasa-san berichten, dass ihr bis zu dem Konzert bleiben werdet.« »Du wirst meine Stimme am lautesten hören Yuuka-san«, beteuerte Aoi und umarmte das Idol. »ich habe nie gedacht, dass ich einmal ein Konzert im Crystalltower mitansehen kann und nun wird dieser Traum war. Vielen lieben Dank dass du mir das ermöglichst, Yuuka-san.« »Vielen Dank für deine Unterstützung Aoi-chan«, erwiderte Yuuka und lächelte. Ihr Kirara flog über die Köpfe der Anwesenden und dann zu Mamoru herüber. »Der freut sich sicherlich auch über das Konzert, er zeigt es nur nicht«, sagte Aio mit einem Grinsen, ihr Blick war dem kleinem Kirara gefolgt. »Ey!«, wehrte sich Mamoru und regte sich das erste mal seit Yuukas Ankunft. »Sprich nicht so über mich Aoi.« »Du bist selber schuld, schließlich stehst du da, so unbekümmert, als wäre ein Livekonzert auf Akibastar das normalste auf der Welt für dich.« »Das stimmt nicht«, murmelte Mamoru, sodass seine Worte kaum zu verstehen waren. »Aber es ist noch so viel zu tun bis der Crystalltower wieder steht.« »Und plötzlich bist du ein Pessimist«, beschwerte sich das blauhaarige Mädchen und ging zu ihrem Freund herüber. »Ich wette dass, wenn Suzuko hier wäre, du ganz anders reagiert hättest.« Mamoru hob abwehrend die Hände und schüttelte energisch den Kopf. Seine Wangen waren leicht rot gefärbt. »Das stimmt gar nicht. Das hat nichts miteinander zu tun.« »Und wie und wie, stimmt doch, oder Yuuka-san?« Die angesprochene schüttelte den Kopf. »Ich halte mich da heraus«, sagte sie und wand sich dem Ausblick über Akibastar zu. »Die Stadt sieht schon viel besser aus. Wenn man hier so steht könnte man meinen, dass es diesen Krieg niemals gegeben hat.« »Die Menschen die hier leben lieben diese Stadt und sie lieben ihre Freiheit, wie die Musik die ihnen AKB0048 schenkt.« Fast schon erschrocken wand sich Yuuka der Stimme Mamorus zu, die plötzlich so nah bei ihr war. Der Junge stand neben ihr mit ein wenig Abstand und betrachtete wie sie auch die Stadt vor ihnen. »Ihr habt sie beschützt und nun baut ihr diese Stadt zusammen wieder auf. Es muss wundervoll sein hier zu leben.« Kam es ihr nur so vor, oder spürte sie da eine Art Sehnsucht bei Mamoru? So wie er auf die Stadt sah, erschien es Yuuka so, als würde Mamoru selber gerne hier leben. Vielleicht … »Bleib doch hier.« Hatte Yuuka das wirklich gerade eben laut gesagt? Sie wand sich von ihrem Freund ab und blickte stur zu der Ruine, die einst der Crystalltower gewesen war. Man konnte von hier aus Maschinen erkennen die die Trümmer wegschafften und nur ganz undeutlich die Arbeiter die über die Baustelle liefen. »Das ...«, Mamoru stoppte und seufzte. Anscheinend fiel es ihm schwer die Worte zu sagen, die er aussprechen wollte. »Du weißt das ich nicht hier bleiben kann Yuuka.« »Das war nur eine Idee, die mir in den Kopf schoss. Nimm das nicht so ernst.« »Ich würde hier gerne bleiben, nur leider kann ich nicht so einfach meine Familie zurücklassen. Meine Mutter ist fast gestorben als ich der W.O.T.A. beigetreten bin.« »Ich kann mir das gut vorstellen.« Yuukas Kirara flog über ihren Kopf und erst jetzt bemerkte sie das die anderen Mitglieder sich zurückgezogen hatten. Sie war allein mit Mamoru hier. »Meine Eltern haben bestimmt auch oft genug Angst um mich.« »Zu Anfang ... Aber sie sind sehr stolz auf dich«, berichtete Mamoru ihr mit recht neutraler Stimme. Yuuka konnte nicht heraushören ob er ebenfalls Stolz auf sie war, oder Angst um sie hatte. Obwohl … Er hatte ihr doch damals eine E-Mail geschickt in der er schrieb, dass er nicht wollte das sie zurück nach Lancaster kam, weil es zu gefährlich war. Also machte er sich doch Sorgen um sie. Yuukas Wangen liefen leicht rosa an, während ihr Kirara munter quietschte. »Sie waren immer dafür das ich AKB0048 beitrete. Von Anfang an haben sie mich unterstützt.« »Und genau deswegen solltest du so schnell wie möglich ein Nachfolger werden.« »Hä?«, verwundert wand sich das Mädchen ihrem Freund zu. Natürlich wollte sie aufsteigen, aber Mamoru hatte nie zuvor dieses Thema ausgesprochen, weswegen es sie etwas überraschte. »Na-natürlich werde ich das«, etwas trotzig wand sie sich ab. »Ich werde so schnell es geht einen Namen erben.« »Versprochen?« Yuuka lief im ganzen Gesicht rot an. Mamoru hielt ihr seine linke Hand vor und streckte seinen kleinen Finger aus. Mit einem ersten Blick forderte er sie auf, ihm dieses Versprechen zu geben. Das Idol nickte und sie verschränkten ihre Finger. »Ich verspreche es und du versprichst mir das du zu meinem Debütkonzert nach Akibastar kommen wirst.« Mamoru stutzte, lächelte dann jedoch. »Das werde ich auf jeden Fall.« Das Mädchen lächelte, während sich ihr Kirara auf ihrer Schulter niederließ und löste ihren Finger von seinem. »Gut, wenn du nicht kommst, dann wirst du meinen Zorn zu spüren bekommen.« Freundschaftlich boxte sie in Mamorus Seite, der sein Gesicht kurz verzog. »Diesen Zorn will ich auf keinen Fall spüren müssen.« Beide fingen an zu lachen. Es tat gut dass sie normal miteinander umgehen konnten. Es erleichterte Yuuka ungemein, dass sie zumindest noch Freunde bleiben konnten, auch wenn es nie wieder mehr werden würde. Nie wieder. »Yuuka!« Das Kirara flog empor, in die Richtung aus der Orines Stimme zu ihnen drang. Sie war also doch noch gekommen. Fast hatte Yuuka nicht mehr daran gedacht. »Und?«, das Mädchen war vollkommen außer Atem als sie bei ihrer Freundin angekommen war. »I-ist alles geklärt?« Yuuka nickte und überließ Mamoru das Antworten: »Wir werden bei eurem Konzert zusehen.« Begeisterung war in Orines Gesicht lesbar. »Das ist wundervoll! Ich freue mich so!« »Und wir erst«. Versicherte der Junge. Dann wand er sich Yuuka zu. »Wir haben jedoch noch einiges zu tun, auch damit der Crystalltower bald wieder steht und das ist ja auch die Grundvoraussetzung das das Konzert stattfindet, oder?« Orine und Yuuka nickten zustimmend. »Wir müssen auch an die Arbeit. Tsubasa-san will das wir bei dem Wiederaufbau des Wohnheimes von AKB0048 helfen.« »Ahhh, das nimmt wohl niemals ein Ende, oder?«, fragte Yuuka und seufzte. »Ich will endlich wieder singen und tanzen. Ich will wieder strahlen.« »Bald wird alles wieder aufgebaut sein«, versuchte Mamoru das Mädchen aufzumuntern. »Außerdem solltest du den Kopf nicht so hängen lassen, schließlich bist du ein Idol von AKB0048!« »Auf keinen Fall«, sie schenkte Mamoru ihr selbstsicherstes Grinsen. »Du wirst schon sehen wie viel Kraft ich besitze, wenn ich auf der Bühne stehe.« »Das werde ich bestimmt.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)