Tom & Jerry von Chiisette (Mein Leben mit Tom) ================================================================================ Kapitel 2: Toms Tagebuch ------------------------ An diesem Tag in unserm Haus, schaut alles richtig traurig aus, der Regen draußen und hier drinnen, lässt Tom sich nicht fürs Spiel gewinnen. Seit Tagen schleicht er müd und schwer, nur zwischen Kissen hin und her. Mammy ist Urlaub, richtig klasse, ach wie ich Langeweile hasse. Tom dachte wohl: „Yey, sie ist fort! Dann mach ich Urlaub hierzu Ort!“ Es läuft hier gar nichts, echt zum Gähnen, ich würd mich so nach Action sehnen. Tom kann man alle Haare rupfen, oder an seinen Ohren zupfen, er ignoriert mich, schläft dann weiter, ich bin genervt, das wird noch heiter! Als ich auf seinen Kissen strample, und durch die Deckenlandschaft hample, stolper ich plötzlich, geh zu Bruch, und lande prompt auf einem Buch. Die Aufschrift les ich noch recht frusitg, „Toms Tagebuch“, dann wird’s doch lustig! Der Regen hat ein trübes Wesen, perfekt um einfach mal zu lesen … Aus Toms Tagebuch: Es herrscht Krieg an diesem Tage, der so friedlich erst begann, aber Jerry diese Plage, fing mit mir zu streiten an. Grade noch im tiefen Schlummer, friedlich träumend ohne Groll, ohne Sorgen ohne Kummer, sagt sich Jerry: „Streit wär toll!“. Schon begann der Wicht zu nerven, und bei diesen kleinen Plagen, heißt es dann nur Krallen schärfen und den Störenfried verjagen. Anfangs warn es Kleinigkeiten, jedoch nagt erstmal der Wurm, gehn die Böen hoch beizeiten und schon bald hat man ´nen Sturm. Lass mich doch nicht unterkriegen, mit ´nem Gummiball im Griff, werd ich diese Maus besiegen, ich mach jetzt erstmal klar Schiff! Und mit Wut und Kraft und Schwunge, Rache ist doch süß und fein, hau ich ihn, mein lieber Junge, in das Mäuseloch hinein! Es macht „Wumms“, es kracht und scheppert, dieser Streich ging leicht von Hand, was Maus mag wird grad zerdeppert, Bällchen schnellt von Wand zu Wand. Hoff darauf gibt’s Garantie, dafür geb ich glatt ein „Like“, Einrichtung kaputt wie nie, und ich denke freudig Strike! Alles hin mit einem Satze, Möbel gingen schnell zu Fall, als Revanche für meine Glatze, kam der böse Gummiball! Das weiß ich noch, wie unerhört, mein ganzes Heim komplett zerstört, an dem Tag kann ich mich entsinnen, da war Tom wirklich voll am Spinnen! Ich will ihn ja jetzt nicht belangen doch hat er sicher angefangen! Jedoch in irgendeinem Satze, da stand doch etwas von ´ner Glatze. Ach ja, da fällt’s mir wieder ein, ja auch bei mir muss Rache sein. Als Tommy tief im Träumeland, da nahm ich schnell das Klebeband, am Kopf geklebt, ein Riss ein Stoß, Enthaarung – heute kostenlos! Doch hab ich hier nicht bös gerichtet, er hat den Käse mir vernichtet, da kriegt er seinen Teil zurück, ein jeder schmiedet selbst sein Glück … Das macht Freude dies zu hören, ja die beste Melodie, macht ein Ball mit Plan zerstören, schön die Rachesymphonie! Jedoch mit der Arbeit Pflichten, geht die Müdigkeit einher, schnell noch kurz das Kissen richten schon werden die Augen schwer. Und man träumt, Schlaf ist ja wichtig, und vergisst des Tages Klatsch, Sorgen werden wieder nichtig, aber plötzlich macht es „RATSCH!“ Jaule, schreie, welche Schmerzen, was hat Jerry jetzt geritten, Kissen hin und ohne Scherzen auch den Schwanz gleich mitgenschnitten. Schnippelt rum da mit der Schere und zeigt MIR den Stinkefinger, warte nur gleich kommt die Lehre, die vergisst du sicher nimmer! Mit dem heulen noch am kriegen, nimmt die Wut schon überhand, tausend Kissenfedern fliegen, Jerry flüchtet aus dem Stand! Blödes Viech wirst nicht entkommen, Schwanzgekürzt und voller Zorn, wird Verfolgung aufgenommen, und das Spiel beginnt von vorn! Unsre Jagt führt in den Keller, ging schon kreuz und quer durchs Heim, blöde Maus läuft schnell und schneller, mein Blick hängt am Kübel Leim! Jerry ist noch am verstecken, und so wie es funktioniert, noch bevor er kann was checken, wird der Kübel gut platziert. Liegend vor dem Mäuseloche, etwas Kleber rinnt zwar raus, doch wenn ich vor Wut erst koche zählt nur eins – es fängt die Maus! Und beim wilden jagen, toben, will Jerry ins Häuschen rennen, doch zu spät, ich muss mich loben, Augen auf Maus, nicht nur pennen! Ja er sieht zu spät den Kübel, und schon klebt er drin, gefangen, Jerry dieses kleine Übel, ist mir auf den Leim gegangen! Freudig nehm ich meine Beute, als Geschenk so müsst ihr wissen, wird er auch verziert noch heute, mit den Federn von dem Kissen! Was muss ich hier nicht ertragen, doch nun wird er unverdrossen, samt den Federn rausgeschlagen und prompt aus dem Haus geschossen! Diese Maus macht nichts als Kummer, hoff das war es nun für alle, eine ähnlich fiese Nummer, bracht‘ er mit der Mäusefalle! Der Böse?! ICH?! Das würd ihm passen, ich muss mich doch nicht ärgern lassen! Wenn er mich quält laufend am Stück, na dann schlage ich halt zurück! Will er mein Inventar mir rauben, muss auch sein Kissen mal dran glauben! Und überhaupt der hat nicht alle was schreibt er da von Mäusefalle?! Ach ja das war noch vor dem Käse, nur weil ich das hier drinnen lese, wie immer ist das Mäuschen dran dabei fing er mit allem an! Ich hatte Durst wollt etwas trinken, die Milch sie schien mir schon zu winken, nichts Böses ahnend kipp ich munter, auch schon die ersten Schlucke runter! Doch stopp ich ruckartig will schreien und glaube ich muss Feuer speien! Der Mistkerl hat in seinem Wahn, mir Chillipulver reingetan, um diese Qualen loszuwerden, so viel Wasser gibt’s nicht auf Erden! Der Mund ist echt brutal am brennen, will um den Feuerlöscher rennen, da seh‘ ich Tommys blöde Fratze, und diabolisch grinst die Katze! Als er dann später fix und alle, hol ich besagte Mäusefalle, er ist am schlafen voll und ganz, da packe ich das Ding am Schwanz! Der Plan geht auf, die Falle kracht und Tommy brüllt, so wird’s gemacht! Er fing ja an, ich bin nicht schlecht, die Strafe hier war nur gerecht … Wieder dös ich ganz benommen, will nur schlafen wie zuvor, neues Kissen grad bekommen, doch da spür ich was am Ohr. Ahne Unheil schon in Mengen, wieder ist die Maus am stören, dann machts „Trööööööööööööööööt“ in schrillsten Klängen und dann kann ich nichts mehr hören. Springe hoch binnen Sekunden, Ohren singen „Gnadenschuss“, und ich sag ganz unumwunden „Hi, willkommen Tinnitus!“ Seh die miese Ratte lachen, mit der Gashupe in Händen, so jetzt reicht es gleich wird’s krachen, hier und jetzt da wird es enden! Ruckartig vom Zorn getrieben, schnappe ich das Biest mit List, Zeit für Flucht ist nicht geblieben, weil die Katze schneller ist! Kleines Luder wirst schon sehen, Gashupe kommt übern Kopf, Jerry ist am beten, flehen, doch da drück ich schon den Knopf! Hupe dröhnt in schrillsten Tönen, was mich nicht ein bisschen kratzt, würds mich sogar sehr versöhnen, wenn das Trommelfell ihm platzt! Kissen, Klebeband und Falle, kalte Dusche schon am Morgen, und jetzt noch mit lautem Knalle, eine Gashupe besorgen! Stopp mal, hier muss ich unterbrechen, wie kann man nur so boshaft sprechen, der wünscht mir Taubheit, kein Erbarmen, und spielt hier immer noch den Armen! Nach diesem Angriff würd ich schwören, konnt ich ´ne Woche lang nichts hören! Ich habs im nur ans Ohr gehalten, mir hätt er fast den Kopf gespalten, es pochte dachte er zerspringt, er wollte wohl dass das gelingt! Und will von kalten Duschen klagen, der Kerl ist echt nicht zu ertragen, er war gemein es hat gekracht da hab ich ihn halt nass gemacht! Den Gartenschlauch zog ich herein, dann über Tom - so muss das sein, schnell aufgedreht ganz unverdrossen, und schon hat es im Haus gegossen. Die kurze Jagd die er versuchte, endet damit dass Mammy fluchte, es wurde ziemlich schnell gerichtet, und Tom die Sache angedichtet. Ich bin halt klein, ich muss mich wehren, und wollte so die Sache klären, doch kurz darauf tat ja der Knilch mir Chillipulver in die Milch … Bös die Schadenfreude leben, sperrt Vernunft in einen Zwinger, doch die Mistmaus kann auch geben, und sie beißt mir in den Finger! Jetzt fällt endgültig der Groschen, das Fass ist am überlaufen, Jerry wird gen Wand gedroschen, und dann kenn ich nur noch raufen! Jerry weiß wohl unterdessen, er muss schleunigst Land gewinnen, tut ers nicht wird er gefressen, Start! Die Hetze kann beginnen! Laufe, stolper über Sachen, kratz die Couch im Jagdwahn auf, Lampe fliegt was soll man machen, all das nehm ich jetzt in kauf! Jerry läuft über Regale, spurte nach die Welt bleibt stumm, dabei Krachts wohl viele male, so auch das Aquarium. Mäuschen kann das Skateboard schnappen, und platziert es frech und munter, schaff es nicht ihn zu ertappen, und ras froh die Treppe runter. Endstation das ist der Keller, wo ich im Gerümpel sitz, wutgetrieben schnell und schneller, stürz ich hoch fast wie der Blitz! Übersehe dabei – schade, ich hab Farbe an den Füßen, und so dürfen wir gerade, Bodenanstrich neu begrüßen! Kreuz und quer geht’s durch die Küche, eifrig schmeißen wir Geschirr, denk und fluche fiese Sprüche, und vermutlich macht es „Klirr!“ Scherben ziehen ihre Bahnen, gnadenlos und Schuss um Schuss, Lärm vergess ich zu erahnen, bin ja tauber als ´ne Nuss! Blöd sonst hört‘ ich Mammy rufen, schimpfen, fluchen wütend rot, wie sie runterstampft die Stufen, doch dank Jerry – Ohren tot! Hurtig rauscht sie rein die Tonne, leider seh‘ ich sie nicht gleich, und ein Teller trifft mit Wonne, ich erstarre kreidebleich! Dies hier scheint wohl mein Verderben, lieber Gott lass Gnade walten, Mammy sieht nur Trümmer, Scherben und schon kann sie nichts mehr halten! In dem folgenden Gewitter , sowas werd ich nie mehr wagen, wurd ich ausgesperrt – wie bitter, und auch fast halb tot geschlagen. Wurd‘ verprügelt ohne Ende, mal mit Faust und mal mit Fuß, auch der Besen traf behände, Auge blau – mit schönem Gruß! Ja das war damals echt zum Lachen, da lies es Mammy endlich krachen, und Tommy diese blöde Laus, flog endlich mal aus unsrem Haus! Ich durfte bleiben unentdeckt, hab ich mich hier ganz gut versteckt, jedoch des lieben Katers Fressen, das hab ich ihm schon aufgegessen! Und Mammy war derart am kochen, sie warf ihn raus gleich über Wochen, da wollte ich mich nicht empören, konnte der Gute auch nicht hören, die Strafe traf in jedem Falle, den Tom mit einem lauten Knalle! … Saß dann draußen Ewigkeiten, musste mich mit Wettern plagen, nur weil MAUS begann zu streiten, und ich konnt es wieder tragen! Wollt doch nur in Ruhe pennen, und an meinem Futter kauen, doch ich sollt es besser kennen, Jerry kann selbst das versauen! Erst nach Wochen betteln, bitten, kriechen, flehn Tag aus Tag ein, lies es sich vorm Urlaub kitten und ich durfte wieder rein. Dem Kater ist wohl was entronnen, hatte er nicht den Zoff begonnen? So langsam reist mir die Geduld, les ständig nur „Die Maus war schuld!“ Wenn er noch lang so blöde wimmert, bekommt er glatt eine gezimmert! Und doch, ich kann mich nicht entsinnen, wie konnt das überhaupt beginnen? Der Tag das weiß ich noch mit Wonne, begann mit schönster Morgensonne, mit Friede, Freude, Herrlichkeit, wie wurde daraus bloß ein Streit? Das Wetter schien mich anzulachen, und ich wollt erst mal Frühstück machen, doch meinen Käse nicht vernaschen, und anders Beute wo erhaschen. Und dann … oh Gott du liebe Mutter … vergriff ich mich an Thomas Futter?! Er fand das leider nicht den Hit, und gab mir mit der Faust eins mit, das war nicht witzig und – oh Kacke, dann kam die Wasser-marsch-Attacke! … Mit andern Worten, wunderbar, heißt das, dass ich der Böse war?! Was hat mich bitte da gebissen, schon meldet sich auch mein Gewissen, ich glaub jetzt hab ich auch kapiert warum er mich so ignoriert. Naja, dafür hat er mal eben, mir einfach eine mitgegeben, und zwischen unsren ganzen Krachen, folgten noch viele solcher Sachen. Teil ich auch aus, oft ungeduldig, zumindest bleibt man sich nichts schuldig. Dennoch, für heut soll Ruhe sein, ich leg auch mal ein Päuschen ein, will mich im Deckenmeer vergraben, Tom darf mal seinen Frieden haben. Und während draußen Regen surrt, und Tommylein hier drinnen schnurrt, da flüster ich wie nie zuvor, ihm leis ein „Tut mir Leid“ ins Ohr. Wenn Tom mich sonst auch nicht verhätschelt, fürs „Tut mir Leid“ werd ich getätschelt, wars auch mal ich der böses tut, es scheint wohl wir sind wieder gut! Dann schnarcht er weiter dieser Wuschel, ich rutsch bis ich mich an ihn kuschel, und danach schlafen wir zwei Bengel mal ausnahmsweise wie die Engel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)