Allein unter Coole von YuiLuu (Anmachspruch mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4: Die Ruhe vor dem Sturm -------------------------------------------- Shikamaru: Schon wieder das Alte Schema. Ich hatte mich gerade in der absoluten Tiefphase befunden, schon klingelte mein Wecker, als gäbe es keinen Morgen. Ich schlug unsanft auf diesen, drehte mich brummend um, um meine soeben ausgeführten Tätigkeit noch einmal nachzugehen. Das ging fünf Minuten gut, ehe erneut ein Wecker klingelte. Diesmal war dieser nicht wie gewohnt neben dem Bett, sondern irgendwo anders im Zimmer versteckt, wovon ich noch nichts wusste. Ich ahnte schon, wer mir diesen Morgen richtig verübeln wollte und brummte erneut auf. Wieso kann mich die Frauenwelt nicht für einen Moment in Ruhe lassen. „Shikamaru Schatz. Stehe auf! Oder willst du etwa zu spät zur Schule kommen?“, schrie meine Mutter beinahe die ganze Nachbarschaft zusammen und das soll etwas heißen. Ich verwarf meinen sarkastischen Gedanken, ob es eine Scherzfrage sei und streckte mich im Bett. „Was ich übrigens gehört habe –„, setzte meine Mutter an, als sie ohne zu klopften in mein Zimmer marschierte und unterwegs meine schmutzige Wäsche aufgabelte. „Ich habe gehört, dass du bei diesen Hähnchenflügelschuppen neuerdings arbeitest.“ Ich verdrehte die Augen. Woher sie das schon wieder wusste. Die Gerüchteküche sprudelte wohl so heftig, dass ich besser aufpassen musste. Nicht dass sie es noch in den falschen Hals bekam, dass ich mit diesen Drachen von Temari abhing. „Mom –„ „Nichts Mom. Ich erfahre aus zweiter Hand, dass mein kleiner Sohnemann anfängt zu arbeiten, anstatt er gleich mit mir redet. Hast du vielleicht finanzielle Probleme? Du weißt, dass du dich schulisch mehr anstrengen musst. Bei diesen Noten ist es ein Wunder, dass du überhaupt versetzt wirst und dann jobbst du auch noch?“ Wenn sie wüsste, dass ich das alles nur mache um zu meinen wohlverdienten und durchaus gesunden Nickerchen im Unterricht zu kommen, würde sie alles andere als besorgt mit mir reden. Jedoch gab ich davon nichts Preis. Ich bin doch nicht bescheuert. „Ich spare nur für eine … Spielkonsole. Und dafür habe ich gedacht, dass es super wäre, es aus eigener Tasche zu bezahlen. Du hättest so sicherlich nein gesagt.“ Meine Mutter schien nachzudenken. „Eine Spielkonsole? Seit wann bist du denn so besessen darauf, dass du sogar deine Bequemlichkeit aufgibst?“ Berechtigte Frage für eine Person, die mich immerhin auf die Welt gebracht hatte. Dabei zog sie die Augenbraue in die Höhe. Es war klar, dass sie mir skeptisch gegenübertrat. Aber bis ich ihr sagte, in welche Schwierigkeiten ich mich wirklich buchsiert hatte, konnte sie warten bis sie schwarz wurde. „Glaube mir oder nicht.“ Ich blickte auf und sah ihr direkt ins Gesicht. Dabei störten mich die Strähnen, die momentan auf mein Gesicht gelandet waren, echt wenig. Mom sah mir ebenfalls direkt in die Augen, versuchte etwas herauszulesen, gab aber schließlich auf. „Mach was du willst, solange du dich jetzt duschst und frühstücken kommst. Glaub mir. Ich werde es nie wieder zulassen, dass du zu spät zum Unterricht kommst. Schließlich musst du lernen. Und übrigens. Wenn ich sehe, dass du aus irgendeinen Grund sitzen bleibst, ist es Schluss mit der Joberei. Hast du mich verstanden.“ Sie fuchtelte mit den Händen, als wollte sie mir Wind zufächern. Kurz spielte ich mit den Gedanken, dass es doch keine so üble Idee sei wirklich von den Noten her schlechter zu werden, wenn es überhaupt ginge. So würde ich sitzen bleiben, wäre Temari los und müsste nicht mehr als Huhn herumrennen. Doch das stand, wenn ich es länger überlegte nicht zur Option, denn ich war doch nicht lebensmüde und legte mich mit meiner Mom an. Zudem will ich von der Schule wegkommen und nicht Ehrenrunden drehen. Das beste Argument, was mich zugleich anwiderte war, dass ich vor meinen Problemen weglaufen würde und so ein Typ war ich nicht. „Kommst du jetzt frühstücken?“, hörte ich schon von unten. Es verwunderte mich etwas, dass Mom es scheinbar in Millisekunden geschafft hatte den ganzen Hausgang den Treppen runter ins Esszimmer zu laufen doch was erwartet man von einer Alienmutter. „Mendokuse!“, ist das einzige, was ich von mir gab, stand auf, zog mir das nächstbeste T-Shirt über tastete nach meiner Brille und verließ mein Zimmer um Moms Befehle folge zu leisten. Temari: Schon seit fünf Uhr war ich auf die Beinen, weil ich keine Ruhe hatte. Nicht, dass er es versauen würde und ich mit Hidan – bäh, das wollte ich mir gar nicht ausmalen. Er würde mich nicht hängen lassen. Er würde heute zu Handball gehen. Ganz bestimmt. Klar ist er wenig motiviert und so. Aber er würde – oder? Diese Ungewissheit machte mich wahnsinnig. Es war zum Kotzen, dass man solche Dinge nicht kontrollieren konnte. Aber ich blöde Kuh hatte es selbst gewählt oder nicht. Ich seufzte. „Und Schwesterherz? Was macht unser Herzensbrecher?“, lachte eine mir wohlbekannte Stimme sarkastisch und gesellte sich zu mir auf den Frühstückstisch, während ich erneut wahllos ins Heft kritzelte. „Halt die Klappe!“, zischte ich. Kankurou ließ sich aber nicht von so etwas beeindrucken. Er kannte mich zu gut, was ich in dem Moment verfluchte. Stattdessen klaute er sich von meinem Teller ein Stück Toast, lehnte sich zurück zur Wand und legte seine Füße auf den Tisch. Mein missfallender Blick ignorierte er gekonnt. „Heute ist es soweit. Ich mache den Kleinen bei Handball fertig. Der wird Augen machen“, grinste mein ältester Bruder erneut. Ich brummte kurz, sagte aber nichts weiter. Auf so einen Kindergarten konnte ich liebend gerne verzichten. „Er wird bereuen, dass er dich zu dieser Wette genötigt hat“, in seinem Blick waren beunruhigende Blitze zu sehen, sodass ich Aufsehen und leicht schlucken musste. Auch wenn ich ihn gut kannte, machte er mir in solchen Augenblicke doch etwas Angst. „Warum hast du nochmal mit Hidan gewettet?“, fragte er noch einmal, als wäre es das erste Mal. „Wie oft soll ich es noch sagen, dass ich es nicht weiß?“, brummte ich. Er sah, dass ich gereizt war und dass gleich ein Unglück geschah, wenn er nicht aufpasste, also fuchtelte er verteidigend mit den Händen, ein Zeichen, dass er das Thema beendete. Besser so! Stattdessen biss er genüsslich in sein Toast, warf ein Blick in mein Heft und staunte nicht schlecht über mein Kunstwerk. „Solltest du da nicht so etwas wie Zahlen und Kreuze reinschreiben anstatt diese mit Pimmel und – was soll das sein – zu bestücken?“ Er deutete Grinsend auf eines meiner Zeichnungen. „Das bist eine gewisse Person, der bei mir die Klappe zu weit aufgerissen hat“, trällerte ich und blickte ihn mit bedrohlich funkelnden Augen an. Diesmal war er es die schluckte. „Diesen Typ will ich besser nicht kennenlernen. Aber jetzt ohne scheiß. Willst du nicht besser ein bisschen Mathe lernen, anstatt dich mit diesem Loser zu befassen. Schließlich geht es um deine Zukunft.“ „Das sagt gerade der, der sich mit seinem besten Kumpel Schminke ins Gesicht schmiert“, brummte ich und sah zu Kankurou auf. Dieser sah mich ernsthaft an. Normalerweise würde er noch eine gegen mich losfeuern, jedoch sah er mich so an, wie ich es gar nicht von ihm gewohnt bin – mit bemitleidenswerten Hundeblick. Es verunsicherte mich zunehmendst, sodass ich meine Worte augenblicklich bereute. „Es tut mir -“ „HAH! REINGELEGT!“, lachte Kankurou erneut und schob sich den letzten Bissen Toast in den Mund, während er gleichzeitig die Füße in den Hand nahm und von meinem Heft auswich. „Du hast mal besser geworfen Schwester-“ Schon landete meine Federmappe auf sein Gesicht und ich grinste. „Was wolltest du mir nochmal sagen?“, stichelte ich und dieser sah mich trotzig an. „Da macht man sich Sorgen um seine Schwester und sie will einen mit ihren Gegenständen erschlagen. Bah! Ich mach mir nie wieder Sorgen um dich!“ „Ist auch besser so“, sagte ich emotionslos, während er sich die Tasche um die Schultern warf und das Haus verließ. Ich hob mein Heft und meine Federmappe auf und schmiss es auf den Tisch. Dann dachte ich über eben nach und konnte ein Schmunzeln nicht verkneifen. Irgendwie hatte er es wieder geschafft mich aufzumuntern. Wie er das immer schaffte, war mir ein Rätsel. „Dass ich es erlebe, dass ihr euch mal nicht die Köpfe einreißt“, hörte ich nun eine andere Stimme hinter mir, die mich aufschrecken ließ. Als ich mich umdrehte, sah ich Gaara, der mich mit seinen rätselhaften Augen ansah. „Musst du mich so erschrecken?“, murmelte ich. Ja, manchmal machte er mir sogar mit seiner mysteriösen Art Angst. „Er hat recht!“ Ich sah Gaara mit einem großen Fragezeichen an. „Du solltest lieber Mathe pauken anstatt dich mit der Wette zu befassen.“ Benahmen die sich jetzt beide wie meine Väter? Ich wette, die hatten sich abgesprochen, als ich nichts mitbekommen hatte. „Nicht jeder kann ein Pensum bekommen und vorzeitig in einer Uni studieren, Gaara!“, stichelte ich. Er sah mich allwissend an, drehte sich anschließend um und verließ das Haus. Ich seufzte auf und war dankbar, dass Gaara nicht unbedingt der Typ war, der gerne nach bohrte oder überhaupt so etwas wie ein Gespräch führte. Anschließend fiel mein Blick auf mein Mathebuch und konnte ein Schnauben nicht verkneifen. Mir wurde dort klar, wie sehr ich Mathe hasste, jedoch war dieses verfluchte Fach auch unvermeidbar für eine einigermaßen sorgenfreie Zukunft. Also packte ich das ungeliebte Ding mit einer Härte in die Tasche und verschloss diese, um diese über meine Schultern zu werfen und in Windeseile – mit meinem Motorradhelm versteht sich – das Haus zu verlassen. Hidan: Ich könnte kotzen. Fast ist eine Woche vergangen, seitdem die Wette lief und für denen lief es gut, zu gut für diesen Narren. Sakura hatte von dem Schwimmtalent diesen Penner Wind bekommen und nun tuschelte sie schon mit den anderen Mädels über ihn. Es war nicht auszuhalten. Dabei wollte ich die scharfe Sabakuno so gerne vernaschen. Ich biss mir in meinen Daumen um Fassung zu gewinnen und als ich den Geschmack von Eisen im Mund verspürte, wurde der Atem ruhiger. Ja, das rote Nass in meinem Mund beruhigte mich ungemein und ich tankte frische Unsterblichkeit. Augenblicklich fragte ich mich, warum ich die Fassung verloren hatte. Noch war nichts entschieden. Ich brauchte ihn doch nur schlecht aussehen lassen und diese Inoschlampe würde sich nicht ein Dreck um ihn scheren. „Du wirst doch nicht schon die Teilnehmerliste abhängen“, schrie ein Depp erbost. „Warum nicht? Es sind doch genügend Leute eingetragen“, meinte ein anderer und überflog die Liste, „Sogar dieser Neue, der sich mit Hidan angelegt hat.“ Der andere Depp schaute ihn mit großen Augen an. „Der ist echt Geisteskrank, dass er sich mit so einem Typen anlegt!“ Wo er Recht hatte – aber Hey! Wollte die Flasche nicht Handball spielen? Das war doch die Lösung. „Ey Jungs. Darf ich mitmachen?“, mischte ich mich ein und spürte meinen Mu ndwinkel nach oben zucken. Beide hielten inne im Gespräch und drehten sich eingeschüchtert zu mir um. „Eh-Es ist voll!“ Der andere nickte heftig und man sah richtig, wie seine Lippen austrockneten, da sein Herz wohl vor Schock zum Schlagen aufhörte. „Ja. Gerade hängen wir die Liste ab Hidan. Tut uns leid!“ Ich tat bedrückt. „Ach echt? Nein! Dabei wollte ich so unbedingt.“ Dann wandelte sich mein Gesicht zu einem Grinsenden. „Dann werde ich wohl einen von euch umlegen müssen, damit ich den Platz besetzen kann.“ Es war einfach göttlich wie sie in Panik gerieten. Es fiel mir sogar schwer ernst zu bleiben, als sie mir ohne zu zögern die Liste vor die Nase hielten. Was so ein paar lächerliche Gerüchte, dass ich ein paar hier und da gekillt haben sollte, ausmachten? Ich ließ mir von einem dieser Trottel einen Stift geben und trug mich in der Liste ein. „Geht doch! Und nun macht dass ihr wegkommt. Nicht dass ich doch noch auf den Genuss komme mein Messer zu ziehen“ Ihr müsstet sehen, wie beide mir den Weg freimachten und sich verdünnisierten. Ich konnte nicht mehr und ein Lachen drang lauthals aus meiner Kehle. Irgendwie verstand nicht ich immer noch nicht, wie man sich vor meiner Religion so fürchten konnte. Aber irgendwie ließ es einen Locker … Das verdarb den Genuss diesen Augenblicks total. Mein Lachen blieb in meinem Halse stecken als ich an diesem Nara-Arsch dachte. Er würde es noch bereuen sich mit mir angelegt zu haben. Spätestens am Nachmittag beim Handball werde ich ihn fertig machen. Dieser Gedanke trieb mich sogar dazu ausnahmsweise zum Unterricht zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)