"An Aroma Sweet, a Heart Bitter..." von Rue_Ryuzaki (Wolf`s Rain) ================================================================================ Kapitel 1: Searching... finding? -------------------------------- Kapitel eins Es war keinem von ihnen aufgefallen, niemand hatte verdacht geschöpft. Schließlich hatte er sich wie immer verhalten, lief an der Spitze, den Blick immer in die Ferne gerichtet, die Saphirblauen Augen getränkt mit purer Entschlossenheit und Willenskraft. Stumm ging er weiter, die Sohlen seiner Schuhe bei jedem Schritt den er tat ein Geräusch abgebend, die Steine unter seinen Füßen knirschten jedes Mal, wenn er sie durch seine Schritte über den Boden schliff oder drückte. Er spürte es deutlich. Die Kraft, die normalerweise in ihm inne wohnte war fast verbraucht, doch er konnte auf keinen Vollmond hoffen. Dafür war noch nicht viel Zeit vergangen. Aber er brauchte dringend neue Energie. Ob er es durch den Mond gewann oder durch etwas zu essen, es spielte keine Rolle. Er musste nur schnell etwas Energie bekommen ansonsten… „Kiba!“ Toboe`s besorgten Ausruf hörte der stolze weiße Wolf nicht, zumindest erreichte dieser seine sonst so empfindlichen Ohren nicht. Erschöpft und am Ende seiner Kräfte war er in die Knie gebrochen und zur Seite gekippt, zitterte ein ums andere male, kniff die wunderschönen Augen zusammen und krampfte sich immer wieder zusammen. „Kiba! Hey!“ Es wurde an seiner Schulter gerüttelt, an der Größe der Hand vermutete er Toboe doch er konnte es mit Sicherheit nicht sagen. „Verdammt er zittert total!“ rief Hige der sich zu ihm gekniet hatte und strich ihm die braunen Haare aus der Stirn, zuckte zurück und wandte sich an den silberhaarigen. „Sieht so aus als ob er Fieber hat.“ „So ein Idiot.“ meinte Tsume nur abwertend, wandte den Blick ab, die Hände in seinen Taschen. Doch sein Blick wanderte wieder zu Kiba, der die nun glasigen Augen ein wenig öffnete, versuchte sich aufzusetzen. „Kiba nein! Du bist viel zu schwach um jetzt noch weiter zu laufen!“ rief Toboe, hob die Hände um sie auf die Schultern des anderen zu legen doch dieser beachtete ihn nicht. Stur wie er war richtete er sich auf seine schwachen Beine auf, Hige an seiner Seite und bereit ihn wieder aufzufangen. Tsume seufzte, schüttelte den kopf und stemmte seine Händen an seine schlanken Hüften. „Was willst du hier beweisen Idiot? Willst du, das deine Sturheit dich umbringt noch bevor wir das Paradies erreicht haben?“ Mit diesen Worten kam er auf den weißen Wolf in Menschengestalt zu, griff ihm unter den Arm. „Willst du, dass ich meine Worte an Zila bereue?“ murmelte er nahe dem Ohr Kiba`s, der daraufhin erstarrte, die blauen Augen weit aufgerissen. // „Selbst wenn uns am Ende nur die Hölle erwartet… Wir lassen uns nicht entmutigen es zu finden. Wir werden es finden.“ // Erneut kamen ihm Tsume`s überraschende Worte in den Sinn. Worte, die er nie von dem anderen erwartet hatte. „T… Tsu… Tsume…“ flüsterte Kiba, schloss noch einmal die Augen, versuchte den Schwindel zu unterdrücken, das Zittern welches seinen Körper überzog schaffte er allerdings nicht und dementsprechend bekam dies auch Tsume mit. „Shi-!“ Kurzerhand hob der Silberhaarige den erschöpften Anführer auf seinen Rücken, richtete ihn mit Hilfe von Toboe richtig sodass es für die beiden komfortabler war und lief los, Toboe und Hige dicht bei ihm. „Tsume… Tsume…“ Immer wieder wie in Trance flüstere Kiba diesen Namen, sein heißer Atem streifte Tsume`s Nacken was diesen eine Gänsehaut einbrachte. „Hige. Toboe. Wir brauchen einen Unterschlupf. Irgendwas wo wir uns verstecken können.“ meinte Tsume ruhig, richtete Kiba ein wenig auf seinem Rücken. Die beiden angesprochenen Wölfe sahen sich kurz an, nickten, verwandelten sich in ihre richtige Gestalt und liefen schnell davon, wollten keine Zeit verlieren. Nun blieb Tsume mit Kiba zurück dessen Hitze dem Silberhaarigen nicht verborgen blieb. Er verengte die Augen als er ebenso die Nässe an seinem Rücken spürte und wusste instinktiv, dass Kiba schwitzte. „Verdammt noch mal was machst du nur für Sachen du Idiot!“ knurrte Tsume, setzte seinen Weg fort da er nicht auf die beiden warten wollte. Er wollte selber suchen gehen. Doch Kiba`s jetziger Zustand machte es ihm schwer, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren, denn der heiße Atem in seinem Nacken wandelte sich in ein Keuchen um, der Körper auf seinem Rücken krampfte sich öfters zusammen sodass sich Kiba in seine Kleidung krallte. „Hah… hah…“ „Ist ja gut ich beeil mich ja.“ Tsume schüttelte den Kopf, sah sich mit scharfen Augen um, ging langsam aber kräftig weiter in der Hoffnung einen Unterschlupf zu finden. „Tsume!“ hörte er die Stimme ihres jüngsten Rudelmitglieds und sah diesen auch schon auf sie zulaufen, Hige dicht hinter ihm. „Wir haben eine Höhle gefunden! Sie ist hier in der Nähe!“ rief Toboe, deutete hinter sich. Hige nickte bestätigend. Tsume verengte die Augen. „Bringt uns hin!“ rief er und folgte den beiden schnell da er spürte das Kiba schwächer wurde. Tsume gab es nicht gerne zu, doch er machte sich Sorgen um ihren Anführer. Nicht nur, weil Kiba wichtig für ihre reise war, sondern auch, weil er Tsume mittlerweile wichtig geworden war. Kiba war sein Freund geworden, genauso wie Toboe und Hige doch zu dem schneeweißen hatte er eine andere Art der Freundschaft aufgebaut und so langsam bildeten die beiden auch eine Einheit, waren eine gefährliche Kombination. Er wollte Kiba nicht verlieren, brauchte den Anführer. Und er wusste, so dachten auch Hige und Toboe. „Hier.“ riss ihn die Stimme Hige`s aus den Gedanken, sein Blick richtete sich auf die Stelle zu der Hige deutete. Toboe schien schon in der Höhle zu sein, denn Tsume konnte ihn nicht sehen. Er nickte, richtete den mittlerweile bewusstlosen Kiba ein wenig und ging dann mit Hige in die Höhle. Dort sah er, dass Toboe aus dem bisschen Moos das er gefunden hatte eine Art Bett für Kiba hergerichtet hatte. Darauf ging Tsume auch zu, legte Kiba mit Hilfe von den anderen beiden darauf und sah mit gemischten Gefühlen wie Kiba`s Gesicht zu einer schmerzhaften Maske verzog, ihm der Schweiß vom Gesicht ran. „Verdammt… wir brauchen Wasser…“ murmelte Hige als er das Keuchen ihres Anführers vernahm und konnte die Hitze riechen, die von Kiba ausging. „Ich geh welches suchen. Vielleicht finde ich ja auch was zu essen.“ Mit diesen Worten verließ Hige die Höhle, Toboe folgte ihm nach einigem Zögern. Nun war Tsume erneut alleine mit dem schneeweißen Wolf, der sich auch schon zurück verwandelt hatte, die Zunge hing dem Wolf nun aus dem Mund, das weiße Fell klebte am Körper welches ab und an von starkem Zittern befallen wurde. Tsume konnte nicht wirklich viel tun, außer sich zu verwandeln und sich zu Kiba zu legen um ihm Halt zu geben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)