Bittersweet von Darkview (Dark Link x Link) ================================================================================ Prolog: Spiegel --------------- ~~ Eine Zelda ff von mir ~~ *** Link's Sicht *** Ich kletterte mit einer kleinen angezündeten Laterne vorsichtig die Leiter in meinen Keller hinunter- es roch ziemlich muffig und nach abgestandener Luft. Doch bald würde dies sich ändern, ich wollte dort versuchen aufzuräumen. Nach Ganondorfs tot hatte ich nämlich nur noch sehr wenig zu tun, warum dann nicht mal ein bisschen sein Heim säubern? Als ich unten war hielt ich die Laterne vor mir in den Raum, um ihn etwas besser zu erhellen. Langsam schritt ich weiter hinein, ich konnte rechts von mir erstmal nur einen verstaubten kleinen Hocker entdecken, doch da stand noch etwas daneben. Was war es? Im fahlen Licht der Laterne konnte ich es schlecht erkennen, so trat ich neugierig näher. Es war ein altes Stativ, etwas stand mit einem Tuch verdeckt darauf. ich stellte meine Laterne daneben auf den steinernen Grund, nahm zögernd das Tuch ab und strich mit meinen Fingerspitzen langsam über die eisglatte Fläche. Ein Spiegel? Nein das konnte nicht sein. Bei genaueren hinsehen zeigte es mein Spiegelbild nämlich nicht! Man konnte darin nur die schwachen Umrisse des Raumes sehen. Warum zeigte es bloß nur meine Umgebung aber nicht mich? Ein verzauberter Spiegel? Beinhaltete es einen bösen Zauber? Gedankenverloren betrachtete ich die Oberfläche. Doch plötzlich zersprang der Spiegel vor meinen Augen und ich sprang dadurch schreckhaft einen Schritt zurück. Ein paar Splitter landeten klirrend auf dem Boden. Was war das den aufeinmal?? Ich fuhr mir zuerst ratlos durchs blonde Haar, doch schlagartig drehte ich mich um. Es schien mir gerade so als ob ich nun ein verstörtes Lachen hinter mir vernahm. War der Spiegel etwa wirklich verzaubert? Ich konnte derartiges nicht wirklich glauben, aber nach meiner Reise durch Hyrule erschien es mir sogar logisch. ich sah so viele magische Dinge, die ich damals nur aus Büchern und Legenden kannte! Es lief mir kurz darauf ein kalter Schauer den Rücken hinunter und verdeckte rasch die Überreste des Spiegels mit dem Tuch wieder. So langsam wurde mir mulmig zumute hier unten im Keller aufzuräumen.. Ich nahm meine Laterne in die Hand und beschloss die Leiter wieder hinaufzusteigen. Oben angekommen erhaschte ich noch einmal einen Blick in den Keller, bevor ich in meine Küche ging, um mir etwas zu trinken zu holen. Ich nahm mir eine Milchflasche, öffnete diese und begann daraus zu trinken. Nach einigen Schlücken wollte ich die Flasche gerade wieder zurückstellen, als mich plötzlich jemand am Arm ergriff und zu sich zerrte. Ich ließ perplex die Flasche fallen, sie zersprang und die restliche Milch verteilte sich auf dem Boden zu einer Pfütze. Kurz darauf spürte ich wie eine kalte Klinge an meinen Hals gedrückt wurde. Was zur Hölle..? Warmer Atem Hauchte mir in den Nacken, "So..? Der Held der Zeit?" *** Link's Sicht *** Aufeinmal stand die Person vor mir, er hatte wie ein Schatten seinen Platz gewechselt. Die eiskalte Klinge hielt er noch immer an meiner Kehle und drückte mich an die gegenüberliegende Wand. Rubinrote Irden blickten scheinbar neugierig in Himmelblaue. Was hatte das denn zu bedeuten? -"Wer bist du?", entfuhr es mir perplex, ich versuchte nicht anzufangen zu zittern. Keine Schwäche zeigen hieß die Devise. -"Der, den DU wiedererweckt hast.", er verbeugte sich leicht und schloss dabei für einen Moment seine Augenlieder, "Gestatten, deine dunkle Hälfte." -"Sehr witzig, könntest du wohl endlich die Klinge wegnehmen?" Der schwarzhaarige drückte jedoch fester, "Ich denke nicht.", gleichzeitig begann jedoch auch ein Schimmer von Schmerz in seinen rubinfarbenen Augen aufzuflackern. -"W-was willst du?" -"Was wohl? Deinen Tod natürlich." und sah mich dabei mit einem kühlen Lächeln an, ich bekam davon Gänsehaut. Was bildete der sich denn ein? -"Und warum?!" -"Musst du das wissen? Ich glaube eher nicht, wenn du sowieso gleich tot bist." Ich spürte wie die Klinge in mein Fleisch schnitt, ich glaubte sogar irgendetwas warmes an meinem Hals herabrinnen zu fühlen. Was sollte ich denn jetzt tun!? Ich hatte gerade keine Waffe oder sonstiges zur Hand und war in seinem Griff gefangen! -"Aber ich darf doch wissen.. Warum ich sterben soll" Er begann zuerst höhnisch zu lachen an und hauchte mir schließlich ein klares Wort ins Gesicht, "Nein." Verdammt, dachte ich mir aufgebracht. -"Aber mich einfach wehrlos umzubringen ist ohne jede Ehre!" -"Wer sagte, dass ich auf sowas achte? Weil du es tust? Der Held der Zeit ist jetzt Geschichte!" Ich kniff krampfhaft meine Augen zusammen und drückte mich fester gegen die Wand, ballte meine Hände zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervortraten. Ich war völlig angespannt... aber ich spürte nichts weiter.. Keine höllischen Schmerzen? Ich hörte nur wie etwas mit einem lauten knall auf den Boden gefallen war. Auch der Druck auf meinem Hals war mit dem Geräusch verschwunden. Vorsichtig öffnete ich meine Augenlieder wieder, die Person, die vorhin noch vor mir gestanden hatte, war offensichtlich verschwunden. Staddessen stand etwas weiter entfernt ein Mädchen -besser gesagt eine Junge Frau- am Hauseingang. Ilya! -"W-was? Wer war das!?", sie kam schnell zu mir herbeigeeilt, "Link was ist passiert? Du blutest ja!" Aber ich ging in die Hocke und schaute starr zu Boden, dort lag ein schwarzes Masterschwert. Der Fremde war wirklich spurlos verschwunden. Oder auch nur fast. Sein Schwert lag hier. Vor meinen Füßen. -"Link?" Nun richtete ich den Blick auf sie, -"Es geht mir gut, keine Sorge..." -"Nein geht es dir nicht! Warte ich hole was-", man hörte sie in einem anderem Zimmer nach etwas kramen. Aber was war das denn eben? Woher kam der Typ plötzlich? ...Hat das etwas mit dem Spiegel zutun? Und wohin ist er verschwunden? Er hat sein Schwert hier liegen gelassen.. War das jetzt gut? Ich massierte mir die Schläfen, zu viele Fragen und keine Antworten. Und Iylia kam gerade wieder zurück. -"Kopfschmerzen...", sagte ich ihr. Ilya half mir auf die Beine zu kommen und schob mich anschließend Richtung Bett. -"Setz dich hin!", befahl sie, nur widerwillig setzte ich mich auf die Bettkante, "Ilya.. Es geht mir gut.." -"Nein tut es dir eben nicht.", sie tupfte mit einem feuchtem Tuch an meinem Hals. Ich zuckte leicht zusammen, als der kühle Stoff meinen Hals berührte. Nachdem die Wunde gereinigt war, begann sie mir einen Verband umzulegen, "Halt still...", kurze Zeit später war es auch schon verbunden, dann setzte sie sich neben mich, "Sag mir jetzt, was ist passiert?" Ich schwieg, das würde ich auch gerne wissen. -"..Also?" -"..Naja da war ein Typ aus dem nichts aufgetaucht... und wollte mich anscheinend umbringen." -"Kannst du ihn mir beschreiben? Ich konnte ihn nur sehr kurz sehen.. dann war er auch weg." -"Er sah aus wie ich, bis auf rot leuchtende Augen und schwarzes Haar.. Was meinst du wer das gewesen sein kann?" -"...hmm", sie schien zu überlegen, "Ich weiß es nicht, aber lass ihn, ein zweites Mal wird er bestimmt nicht kommen." -"Woher weißt du das?" Keine Antwort- -"Gut, dann bleib ich hier als deine Wache, wenn er doch wiederkommen sollte, okay?" Ich seuftzte, "Ich brauch keinen Babysitter..." -"Doch! Und ob! Wärst ja beinahe draufgegangen." -"Ich war nur unaufmerksam, Ilya." -"Nocheinmal unaufmerksam und du kannst tot sein." Ich schüttelte meinen Kopf, "Okay! Dann sei eben mein Babysitter." Freude breitete sich auf Ilyas Gesicht aus, "Ja!" *** Dark's Sicht *** -"Scheiße", mit diesem Wort lehnte ich mich erschöpft gegen einen Baumstamm. Ich atmete schwer, mein Hals tat verdammt weh. Aber eine Wunde war da nicht, im Gegenteil, die Haut war ganz heil. Aber warum schmerzte es dann? Und warum musste dieses Gör denn auch gerade dann aufkreutzen? Ich konnte es mir einfach nicht leisten erwischt zu werden. Und nun hatte ich meine beste Chance verspielt. So ein Mist aber auch! Ich massierte mir die Nasenwurzel, wenn ich meine lichte Hälfte umbringen wollte hätte ich es gleich tun sollen- und hätte nicht vorher noch mit ihm reden sollen. Warum entgegnete ich ihm denn überhaupt etwas...? Es konnte auch still und schweigend mit einem Schwerthieb vondannen gegangen sein.. Aber gut, ich rang zu der Zeit selbst mit einer Entscheidung; in dem Moment in dem ich in diese vor Furcht geweiteten himmelblauen Irden blickte. Angst. Er hatte Angst gehabt. Warum gefiel mir diese Angst? Dieses zittern? Und überhaupt- diese Augen? Ohne es zuvor gemerkt zu haben, fiel mir nun auf, dass ich meine Finger die ganze Zeit in die Rinde des Baumes bohrte. Nun nahm ich meine Hände wieder zu mir. Weg mit diesen Gedanken! Ich musste ihn töten, komme was wolle. Auch wenn das bedeutete, dass ich dieses Mädchen mit umbringen musste- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)