Auf in die neue Welt von Lifestar (Der zweite Teil der Grand Line) ================================================================================ Kapitel 1: Liliana ------------------ ---------- ~1~ Liliana Reighley erhob sich aus seiner sitzenden Position von seinem Stein und streckte sich kurz. „Du kommst von Dragon, hä?“, ruhig richtete sich die ehemals rechte Hand des Piratenkönigs an das junge Mädchen. Diese richtete ihren Blick auf den alternden Mann und dann wieder zurück auf Ruffy. „Ruffy?“, fragend blickte sie zu ihrem langjährigen Freund auf. „Schon ok, jetzt bist du ja eh schon hier, da können sie auch grad so gut die ganze Geschichte hören“, Ruffy seufze leicht und schloss die Augen. Einmal tief durchatmend wandte er sich um und ging Richtung Reighley, wobei sein Blick auf seinen Strohhut viel der immer noch in der Hand des dunklen Königs lag. Sein alles geliebter Strohhut. Er streckte seine Hand danach aus und ergriff die rohen Fasern des Hutes, die sogleich bereitwillig von Reighley losgelassen wurden. Bedächtig hielt er seinen Hut in den Händen, bevor er ihn langsam auf seinen Kopf hob, wo er seine verstrubbelten rabenschwarzen Haare verdeckte. Ein lautes Knurren erklang und Ruffy legte grinsend seine Hand auf seinen Bauch. „Oh, Ruffy, ich habe dir ganz viel Essen mitgebracht. Ich habe auch selbst bei der Zubereitung geholfen“, flötete Hancock liebevoll zu ihrem Ruffy. Hinter den Amazonen war ein riesiger Berg mit Essen und den verschiedensten Früchten aufgebaut. „Uii, supiii, essen! Danke Hancock!“, rief Ruffy in alter Manier und stürmte auch schon auf das Essen zu. Hancock hingegen wiegte sich beschämt selbst hin und her, wobei sie ihre Hände auf ihre rot angelaufenen Wangen gelegt hatte. „Oh, Ruffy, ist das nun so, dass wir verheiratet sind?“, gerührt und zutiefst verknallt lief Hancock noch roter an. „Nein bist du nicht! Du hast keine Ahnung was das bedeutet!“, die alte Oma Gloriosa schrie die Amazonenkaiserin erbost an und atmete schwer aus. Ihr war es unklar, wie die Kaiserin nur so weltfremd sein konnte. Betroffen war Hancock niedergesunken und fuhr beleidigt mit dem Finger im Sand umher. Liliana hatte die Scene interessiert verfolgt und schüttelte abwesend den Kopf, als sie sich auch schon wieder Ruffy zuwandte, der bereits unverhohlen und genüsslich vor sich hin mampfte, wobei er Unmengen an Essen in sich hinein stopfte. Auch Jimbei und Reighley verfolgten das Ganze kopfschüttelnd. Einige der Amazonen hatten beschämt eine Hand an den Kopf gelegt oder grinsten breit. Ihre Kaiserin war schon eine Sache für sich. „Was ist denn nun, woher kennt ihr euch und wieso warst du bei Dragon?“, Jimbei hatte sich wieder Liliana zugewandt. „Jimbei, richtig?“, Liliana betrachtete den stämmigen Fischmenschen von der Seite. Sie hatte schon einiges von dem ehemaligen Samurai der Meere gehört, der nun unmerklich ihre frage nickend beantwortete. „Jimbei, lass sie doch erst mal in Ruhe, sie hat eine lange Reise hinter sich“, mit vollem Mund blickte Ruffy zu seinem Freund hinüber, der mit verschränkten Armen Liliana zugewandt dastand. Er schluckte den großen Brocken herunter und klopfte neben sich auf den Boden. „Liliana, Reighley, Jimbei, kommt her und esst auch was. Ihr müsstet doch auch reisen Hunger haben“, grinsend winkte er seine Freunde an den Haufen von Essen. Hancock wollte protestieren verkniff sich aber das Kommentar. Sie hatte das Essen doch eigentlich nur ihrem Ruffy mitgebacht. Liliana wusste wie Ruffy alle von sich einnehmen konnte. Ihr war es vor langer zeit nicht anders ergangen. Aber dass die starke, eiserne und taffe Hancock, die, die Männer mit nur einem Blick in Stein verwandelte, sich in ihren guten alten Ruffy verliebt hatte …. Mit einem Lächeln ging Liliana gemächlich zu Ruffy, der wieder schnell alles Mögliche in sich rein stopfte. Aber das auch der dunkle König sich bei ihm aufhielt. Es war erstaunlich welche Personen er alles traf. „Hier“, aus ihren Gedanken gerissen erblickte Liliana nach unten auf den sitzenden Ruffy, der ihr grinsend eine Frucht reichte. Dankend nahm sie die Frucht entgegen und nahm den leicht gereizten Blick der Amazonenkaiserin auf, die sie mit einem Finsteren Blick taxierte. Das Essen tat ihr gut. Sie war eine ganze Weile unterwegs gewesen in ihrer kleinen Nussschale. Ruffy hatte sie mit ihrer Vivre-Card gefunden, die sie schon sehr lange besaß. Nach längerem Gespachtel seitens Ruffy’s, ließ der sich vollgestopft nach hinten fallen und seufzte zufrieden. „Wo ist eigentlich Law hin“, Ruffy war jetzt erst aufgefallen dass jemand fehlte. Von der schnellen Truppe war er nicht unbedingt. Liliana musste lächeln. „Mein Gott bist du aber schnell. Der ist mit seiner Crew wieder los und meinte, dass du mit deinen Verletzungen erst mal langsam machen solltest“, Jimbei, der schon längst fertig war mit Essen, griff sich mit einer Hand an den Kopf. Manchmal konnte er nicht glauben, wie begriffsstutzig er war. „Hmmm, ok, na dann“, Ruffy klopfte sich auf die Schenkel und setzte sich wieder auf. Aller Augen waren auf ihn gerichtet. Sie alle wollten die Geschickte hören, woher er und Liliana sich kannten. „Gut, wo fang ich an“, er legte sich einen Finger an den Mund und begann zu überlegen. „Also gut, ihr wisst dass Ace nicht mein leiblicher Bruder war“, ein Stich ging durch sein Herz als er den Namen aussprach und als er zur Seite auf Liliana warf, die etwas weiter neben ihm saß sah er in ihren Augen, dass es ihr nicht besser ergehen musst, „und so ist auch Liliana nicht meine leibliche Schwester. Als ich 7 Jahre alt war, waren Ace und ich auf unseren Streifzügen durch den Wald der Windmühleninsel und kamen zu einer Bucht auf der Insel. Piraten waren hier vor Anker gegangen und hatten sie sich als Lagerplatz ausgesucht. Doch die ganze Bande schien in Aufruhr zu sein. Denn sie jagten jemanden hinter. Einem kleinen Mädchen, kaum mehr als 5 Jahre, überall offene Wunden.“ Ruffy schaute wieder auf Liliana, welche den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen hatte. Auch die Köpfe der anderen ruckten zu ihr hinüber. „Immer wieder wich sie einigen Piraten aus und versuchte sie anzugreifen. Letztendlich wurde sie vom Kapitän der Crew niedergeschlagen und an einen Pfahl gefesselt. Für mich und Ace war klar, dass wir ihr helfen mussten. Wir drangen nachts in das Lager ein und befreiten sie“, Ruffy hatte sich nochmal eine Frucht genommen und verschlang sie mit einem Happs. „Ich war von den Piraten verschleppt worden. Sie hatten mein Dorf auf einer kleinen Insel im East Blue, die so unbedeutend ist, dass sie keinen Namen trägt, angegriffen, meine Eltern getötet und mich mitgenommen. Darauf aus, meine Kraft in ihrer Crew zu haben. Ihr müsst wissen, ich habe von der Windfrucht gegessen“, ohne Absprache hatte Liliana das Wort übernommen und wieder aufgeblickt. „Was?“, Jimbei fuhr erschrocken zu der kleinen herum. Sie war eine Logia-Nutzerin? Auch Reighley und Hancock betrachteten das Mädchen neugierig, als auch schon Ruffy wieder das Wort ergriff. „Sie hatte niemanden mehr. Niemanden der sich um sie kümmern könnte. Da haben Ace und ich sie einfach bei uns aufgenommen“, er grinste von einem Ohr zum anderen, so wie sie es von Ruffy gewohnt waren. „Opa war zwar nicht so erfreut, aber selbst Dadan hatte die kleine sehr schnell in ihr Herz geschlossen und sich bei sich aufgenommen“, Ruffy schaute den Himmel und schien seinen Gedanken nachzuhängen. „Bis Ruffy mit 17 schließlich zur See wollte. Ace war schon länger weg gewesen“, Liliana riss Ruffy aus seinen Gedanken der seinen Blick wieder auf die Anwesenden richtete, die alle samt an seinen Lippen hingen, sich nun aber wieder Liliana zuwandten. „Der grinsende, nerv tötende Strohhut von einem Stiefbruder meinte, mich beschützen zu müssen und schickte mich einfach zu seinem Vater Dragon, da er dachte, dass ich da sicher bin, während er sich einen Spaß machte und zur Grand Line fuhr“, etwas in Liliana’s Gesicht verfinsterte sich. „Ach komm schon“, protestierend drehte sich Ruffy Liliana zu und ginste. „Ach komm schon? Dein Vater ist echt angsteinflößend, selbst nach der Zeit die ich bei ihm verbracht habe!“, gereizt giftete sie Ruffy an, der immer noch breit grinste. Reighley lachte auf, man erkannte wirklich dass die beiden sich schon lange kannten. „Dragon wiederum ließ mich für ihn schuften. Letztendlich war ich tiefer in Kämpfe verstrickt als dir wahrscheinlich lieb gewesen wäre“, sich an den Kopf fassend schüttelte Liliana leicht den Kopf und schloss die Augen. „Bist aber noch in einem Stück. Mein Dad hat Wort gehalten und hat auf die Acht gegeben“, Ruffy schaute Liliana mit schräg gelegen Kopf an. „Moment, heißt das dass du schon immer wusstest, dass Monkey D. Dragon dein Vater ist?“, stutzend mischte sich Jimbei wieder ein. Auch Hancock schaute von ihm wieder auf Ruffy, der immer noch grinste. „Klar, musste aber doch nicht jeder gleich wissen, oder?“, als wäre es die einfachste Sache der Welt, schaute Ruffy seine Freunde an. Die schüttelten nur fassungslos den Kopf. Nur Reighley schien in seine Gedanken vertieft. „Ach bevor ich es vergesse Ruffy: An dein Versprechen von Früher brauchst du dich nicht mehr halten. Wir waren doch noch Kinder“, mit einem leichten Lächeln umspielte die Lippen von Liliana, als sie wieder du Ruffy hinüber blickte. Dieser war ernster geworden und das Grinsen einem Lächeln gewichen. „Nein“, war seine trockene Antwort, wobei Liliana’s Herz einen Schlag aussetzte und er wiederholte, „nein. Ace war nicht fähig sein Wort zu halten nicht zu sterben. Ich habe mein Wort gebrochen ihn zu retten. Mein Versprechen dir gegenüber werde ich nicht brechen, auch wenn wir noch Kinder waren.“ Mit großen Augen schaute sie auf den Jungen, den sie nur als Kindskopf kann. Er schien erwachsener geworden zu sein, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. „Darf man fragen was du ihr versprochen hast?“, Hancock streckte sich etwas auf ihrem Sessel, den die Amazonen für sie mitgebracht hatten. „Mit Ace schwor ich Bruderschaft, genauso wie es Liliana als sie zu uns schieß getan hatte“, mit den Händen auf den Knien erhob er sich aus seinem Schneidersitz und begab sich wieder zu dem nun merklich geschrumpften Berg an essen, um sich noch einmal eine Frucht zu nehmen, die er wieder mit einem Mal verschlang. „Liliana weigerte sich aber damals mich als Bruder zu haben. Die wollte mich unbedingt heiraten“, grinsend drehte sich der Strohhut wieder um, „also schwor ich ihr sie später mal zu heiraten.“ Allen war die Kinnlade herunter geklappt. Hancock schlug sich den Handrücken gegen die Stirn und war einer Ohnmacht nahe, die sie nach hinten in ihren Sessel sinken ließ. Ruffy kicherte nur und grinste weiter und Liliana hatte sich wieder an den Kopf gefasst und schüttelte errötend den Kopf. Warum zum Henker musste er das auch noch erzählen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)