Auf in die neue Welt von Lifestar (Der zweite Teil der Grand Line) ================================================================================ Kapitel 24: Über Geheimnisse und Standpauken -------------------------------------------- Liliana war schon früh wach und kaum jemand war schon auf den Beiden, da sie früher zu Bett gegangen war als die Anderen. Als sie nun vom Schiff hinüber zum Haus ging sah sie, dass einige von Shanks Crew noch immer unten am Strand um das nun abgebrannte Feuer lagen und schliefen. Unter ihnen auch Shanks selbst und Ruffy, die natürlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getrunken hatten. Ihre eigene Crew hatte anscheinend den Weg in die Betten gefunden. Sie lehnte sich an die Brüstung der Terrasse vom Haus und sah vom Strand zum Meer hinaus. Nach einiger Zeit begannen sich die ersten zu regen. Unter anderen auch Shanks, der etwas torkelnd auf die Beine kam. Sich umsehend kam er schweren Schrittes dann hoch zum Haus, wo er die Treppe zur Terrasse nach oben kam. „Na, gings noch lange“, lächelnd drehte Liliana sich zu dem rothaarigen Mann um, der sich sogleich seine Hand auf eines seiner Ohren legte. „Sei doch nicht so laut“, grimmig sah er zu ihr hinüber, „ich brauch erst mal was zu trinken.“ Er torkelte mit einem Lächeln an ihr vorbei ins Haus auf der Suche nach etwas, das seine Kopfschmerzen vertrieb. Auch der Rest von Shanks Mannschaft rappelte sich langsam auf und kam nach oben. Ruffy hingegen blieb alle viere von sich gestreckt liegen und schnarchte vor sich hin. „Willst du ihn nicht wecken“, der grauhaarige Ben trat von hinten an sie heran. Er war anscheinend einer der wenigen von Shanks Mannschaft der sein Bett in Anspruch genommen hatte. „Dafür gibt’s einen einfachen Trick“, Liliana zwinkerte ihm zu und wandte sich, die Hände zu einem Trichter an den Mund legend, wieder Richtung Ruffy, „Frühstück ist fertig!“ Sofort sprang Ruffy mit einem Satz auf die Beine und sah sich um. Dann rannte er wie von der Tarantel gestochen zum Haus hoch und blieb auf der Terrasse stehen. Er sah sich um und suchte das Essen. „Hat wer was Essen gesagt?“, auch Shanks kam aus dem Haus und sah sich suchend um. „Ich hab’s auch gehört, wo ist es?“, Ruffy war immer noch auf der Suche nach was essbaren. „Ich wollte dich wecken“, Liliana ging grinsend an ihm vorbei Richtung Haus und ließ auch Shanks stehen, der ihr verständnislos hinterher sah, „Sanji schläft noch.“ „Och menno, ich hab aber jetzt Hunger“, Ruffy begann zu schmollen. „Wenn ihr wollt, mache ich euch was“, lächelnd schüttelte sie den Kopf und schlug den Weg Richtung Küche ein. Shanks und Ruffy waren hellauf begeistert und trotten ihr hinterher in die Küche, wo sie sich nebeneinander an den Tresen setzten. Auch der Rest von Shanks Crew hatte am riesigen Esstisch der Küche platz genommen und warteten, dass es was zu Essen gab. „Hey Lou, wo hast du die Keule her“, empört wandte sich Ruffy Lucky Lou zu, der an einer großen Fleischkeule herum nagte als er in die Küche kam. „Mein Geheimnis“, grinsend kaute er weiter und setzte sich an den Tisch. „Also, was haben wir denn alles da“, Liliana stand vor dem riesigen Kühlschrank, dessen beide Türen sie weit geöffnet hatte. Er war zum Bersten gefüllt, Sanji dachte an alles. „Lil ich hab Hunger“, kam der Aufschrei von Ruffy, der sich schmollend mit den Armen verschränkt auf den Tresen legte. „Mensch jetzt schrei doch nicht so“, wieder griff sich Shanks mit der Hand ans Ohr und sah Ruffy aufgebracht von der Seite an. „Du hättest halt nicht so viel trinken sollen“, grinsend stellte Liliana eine Palette Eier neben dem Herd ab, „versprecht euch aber nicht zu viel, so gut wie Sanji bin ich bei weitem nicht.“ Sie begann dutzende von Eiern für Rührei aufzuschlagen und wendete nebenher den brutzelnden Speck, den sie in mehrere Pfannen gelegt hatte. Außerdem backte sie Brot auf, dessen Teig Sanji schon vorbereitet hatte. Sie legte mehrere Teller aus und begann alles gerecht zu verteilen. Naja, mehr oder weniger, da sie Ruffy wohl wissend eine sehr große Portion gemacht hatte. „Also, jeder greift sich einen Teller“, Liliana forderte alle auf, sich ihres selbst zu holen und stellte Ruffy und Shanks ihre Teller hin, die sich freudig bedankten und sich gleich darüber her machten. „Was ist den hier los?“, Sanji stand in der Türe und betrachtet erstaunt die Anwesenden, die sich je über einen Teller mit Essen her machten. „Sorry Sanji das ich dein Reich betreten habe, aber die wollten nicht aufs Essen warten“, zuckersüß lächelte sie Sanji an, der zu ihr in die Küche trat. „Aber das macht doch gar nichts Liliana-Süße. Das ist wundervoll dass du kochen kannst“, Sanji tanzte von dem Lächeln betört um sie herum und sah dann auf Ruffy und Shanks, wobei er sie böse anfunkelte, „ihr solltet euch was schämen eine wunderschöne und dazu noch schwangere Lady für euch schuften zu lassen.“ Sanji funkelte die Zwei böse an die kurz inne hielten, dann aber weiter aßen. „So und du setzt dich jetzt da hin“, Sanji bugsierte Liliana auf einen Stuhl an einem kleinen Tisch in der Küche, „und ich mache dir jetzt ein wundervolles Frühstück, nachdem du schon für diese Rabauken hast kochen müssen.“ Sanji tanzte in der Küche rum und zauberte Liliana ein leckeres Frühstück mit Pancakes, Früchten und Jogurt auf einen Teller. „Sanji, ich will auch so was“, Ruffy besah sich den Teller vor Liliana, da er seinen schon aufgegessen hatte. „Du hattest doch schon Frühstück“, Sanji wandte sich böse zu Ruffy um. „Aber ich will mehr“, beleidigt sah er seinen Smutje an. „Ich hätte auch gern noch so was wie sie hat“, Shanks zeigte grinsend auf Liliana, die genüsslich was vom Essen nahm und damit Ruffy aufzog. Kopfschüttelnd machte Sanji sich daran, für die Beiden noch mal was zu machen, was er ihnen dann wieder mit einem Lächeln vorsetzte. Robin und Nami kamen in den Raum, was Sanji dazu veranlasste die Damen mit Komplimenten zu überschütten und ihnen sogleich was auf einen Teller zu zaubern. Sie setzten sich zu Liliana, die sie freudig begrüßte. „Und was machen wir heute?“, Nami nahm etwas zu Essen und sah ihre Freundinnen an. „Keine Ahnung, die Insel ist ja nicht wirklich groß“, schulterzuckend lehnte sich Liliana zurück und trank ihren Saft. „Wie könnten doch etwas mit dem Waver fahren“, nun grinste die Orangehaarige, da ihr bewusst wurde, dass sie das schon lange nicht mehr gemacht hatten. „Ich werde nur ein bisschen lesen“, lächelnd nahm Robin einen Schluck aus ihrer Tasse Kaffee. „Ich würde gern mal mit dem Waver fahren“, Liliana grinste breit. Bereits eine halbe Stunde später waren Nami und sie mit der Mini-Lamp zur Sunny gefahren um den Waver zu holen. Nami fuhr ihn zum Strand rüber, während Liliana die Mini-Lamp wieder zurück fuhr. „Also hier gibst du Gas und wieder weg, pass in den Kurven auf und bei höheren Wellen“, Nami gab ihr eine kurz Einweisung, während Liliana schon auf dem Waver stand und ihr genau zuhörte. Vorsichtig fuhr sie an und bekam wirklich Laune den Wind in den Haaren zu spüren. Es gab ihr das Gefühl wie zu der Zeit, wo sie noch den Wind beherrschte. Klar sie freute sich wirklich auf das Baby, aber dennoch fehlten ihr ihre Kräfte die sie immer das Gefühl der Freiheit gaben. Irgendwie gab ihr der Waver etwas davon zurück. Sie schoss über das Wasser und drehte Runde um Runde, konnte am Strand auch einige ihrer Freunde sehen, die ihr zusahen. Sah auch Ruffy am dort stehen, wie er die Arme verschränkt neben Shanks und seinem Opa stand. Ja, sie war wirklich glücklich im Moment. Knapp unter der Wasseroberfläche konnte sie auch einige Fische sehen, die versuchten ihre Geschwindigkeit zu halten. Als sie sich entschloss zum Strand zurück zu fahren, schoss aus dem Wasser plötzlich der Rücken eines großen Fisches. Sie konnte den Waver nicht mehr rechtzeitig abwenden, weswegen sie darüber hinweg schoss. Es schien ihr als würde die Zeit stillstehen, als sie vom Waver abhob und durch die Luft segelte. Angsterfüllt schloss sie die Augen und schlang ihre Arme um ihren Bauch. Etwas umschlang sie und änderte ihre Richtung und zog sie an etwas Warmes. „Kannst die Augen wieder aufmachen“, die ruhige Stimme von Ruffy ließ sie aufblicken. Er lächelte auf sie runter, da sie in den Armen von ihm lag. Da sie vom Waver gesegelt war, hatte er sie einfach mit gedehnten Armen aus der Luft gefischt. „Alles in Ordnung?“, immer noch sah er sie an. „Natürlich, danke“, sie strampelte sich aus seinen Armen frei und rannte zu Nami hinüber, die den Waver wieder aufrichtete. „Ist alles in Ordnung bei dir Liliana?“, besorgt sah sie zu ihr auf. „Ja, ja und beim Waver?“, sie wank sofort ab und zeigte auf ihn. „Der ist robust, die Jungs haben schon manch anderen Blödsinn damit angestellt“, Nami grinste sie breit an. „Gott sei Dank, der Riesenfisch kam aber auch aus dem Nichts“, kopfschüttelnd sah Liliana zum Wasser, wo gerade Zorro mit einem Grinsen herausgestapft kam, eine Schwanzflosse des Fisches über die Schulter geworfen den er gerade erlegt hatte. Der Übeltäter war mindestens 8 Meter lang und dick dazu auch noch. „Dann ist das Mittagessen wohl auch schon geklärt“, Sanji stand plötzlich am Strand und zündete sich eine Zigarette an, deren Rauch er dann genüsslich ausstieß. „Hier Kartoffelschäler bring den hoch zum Haus“, Zorro zog den leblosen Fisch zur Gänze aus dem Wasser und ging auf Sanji zu. „Bring ihn doch selber hoch zu Säbelrassler“, mit zuckender Augenbraue sah Sanji seinen Kontrahenten an. „Wie hast du mich genannt du Nullsternekoch?“, schon funkelte Zorro Sanji stock sauer an. „Säbelrassler du Mooskopf“, auch Sanji war nicht mehr zu bremsen. „Dir wird ich’s zeigen zu Suppenkasper“, schnell ließ Zorro den Fisch in den Sand plumpsen und zog ein Schwert mit dem er auf Sanji losging. Der hatte schon sein Bein erhoben und hielt damit dagegen. Sie lieferten sie wieder einmal einen derben Schlagabtausch, dem Nami und Liliana nur kopfschüttelnd zusehen konnten, während Ruffy sich eine Ast ab lachte. Einige aus der Crew von Shanks sahen auch verwirrt zu, zumal ihre Augen teilweise größer wurden, wenn Schockwellen über den Strand brandeten wenn die Beiden wieder aufeinander trafen und damit Zeugnis ihrer enormen Kraft gaben. „Ich bereite dem Ganzen nun ein Ende“, genervt rieb sich Nami die Schläfen, „Sanji, würdest du bitte den Fisch hochbringen, bevor er in der Sonne noch schlecht wird?“ „Aber natürlich Nami-Maus“, schon hatte Sanji wieder Herzchen in den Augen, tänzelte kurz um sie rum und blieb dann beim Fisch stehen, von wo aus er Zorro böse anfunkelte, „Pack schon mit an!“ „Ist ja gut“, gelangweilt schlurfte Zorro zu ihm rüber und gemeinsam trugen sie ihn hoch zum Haus. „Ihr seid eine komische Crew“, grinsend kam Shanks auf sie zu und geselltes ich wieder zu Ruffy. „Auf jeden Fall nicht langweilig“, Ruffy stimmte ihm lachend zu. Der Vormittag verging wie auch der Mittag und Liliana hatte sich dazu entschlossen wieder einen kleinen Spaziergang zu machen. Nach wenigen Minuten hatte sie schon das Lager hinter sich gelassen und kam irgendwann auf der gegenüberliegenden Seite von der Insel an, wo sie sich etwas auf einen Stamm von Treibgut setzte. Die Ruhe tat gut und auch der leichte Wind war für sie Beruhigung pur. „Darf ich mich zu dir setzten“, plötzlich erklang die Stimme von Shanks hinter ihr was sie erschrocken zusammenfahren ließ. „Du kannst mich doch nicht so erschrecken“, tief durchatmend fasste sich Liliana an die Brust und wandte ihren Kopf zu ihm herum, „Aber ja, du kannst dich ruhig setzen.“ Grinsend kam Shanks um den Stamm herum und setzte sich zu ihr. „Darf ich dich was fragen?“, sie sah zu dem älteren Mann neben ihr auf. „Aber natürlich“, lächelnd wandte er sich zu ihr um. „Wieso benutzt ihr auf der Insel Padato die Signalbeflaggung der Revolutionäre?“, fragend sah sie ihn an und erkannte, dass sein Lächelnd breiter wurde. „Ich hab schon mitbekommen, dass du bei den Revolutionären warst und unter Dragon gedient hast“, er ließ seinen Blick kurz über sie gleiten und sah dann auf das Meer hinaus, „Du musst mir aber versprechen, dass du niemandem was sagst, denn auch meine Mannschaft weiß davon nichts.“ „Versprochen“, ehrlich lächelnd sah sie ihn an, als er ihr wieder direkt in die Augen sah, während seine kurzen roten Haare etwas vom Wind zerzaust wurden. „Nachdem Gol D. Roger mein ehemaliger Käpt’n hingerichtet wurde gehen alle davon aus, dass ich gleich meine eigene Crew gegründet habe“, wieder sah er gedankenverloren zum Meer hinaus, wo die Sonne langsam dem Horizont immer näher kam, „Ich war aber noch für ein Jahr mit einem alten Freund zusammen unterwegs um die kleine Schwester vom Käpt’n noch in Sicherheit zu bringen, da sie genauso wie alle anderen verfolgt wurde.“ „Gol D. Mina“, wissend nickte Liliana und erntete dafür einen verwunderten Blick, „Garp ist es vor einer Woche ausversehen rausgerutscht dass sie die Mutter von Ruffy war, das sie ebenfalls ihre Kräfte bei der Schwangerschaft nicht mehr anwenden konnte.“ „Verstehe. Das macht meine Erzählung einfacher“, Shanks nickte ihr zu, „Dann ist es für dich wohl naheliegend, dass der Freund den ich begleitet habe der Vater von Ruffy war, oder?“ „WAS!“, entgeistert starrte sie Shanks an, „Das bedeutet ja, dass Dragon auch ein Crewmitglied von Gol D. Roger war!“ „OK, du wusstest es doch nicht. Wie auch immer“, Shanks grinste und wandte sich dann wieder dem Meer zu, „So wie Silvers Rayleigh die ‚rechte Hand‘ von Gol D. Rogger genannt wurde, so wurde Monkey D. Dragon trotz seiner jungen Jahre die ‚linke Hand‘ von Gol D. Roger genannt. Er ist ebenfalls einer der noch lebenden Geheimnishüter von Unicon. Das Wissen das er von dort mitbrachte, veranlasste ihn dazu die Gruppierung der Revolutionäre zu gründen. Zwar war er einige Jahre älter wie ich, trotzdem verband uns eine enge Freundschaft. Er war auch der Grund, warum wir die ‚Seeschlacht von At War‘ gewinnen konnten, denn er rief mit seiner Wetter-Frucht einen starken Sturm hervor, der die Flotte von Shiki durcheinander brachte. Ich traf Dragon dann in Logtown bei der Hinrichtung des Käpt’n wieder nachdem sich ja unsere Mannschaft schon ein Jahr zuvor getrennt hatte. Roger hatte sich freiwillig von Garp gefangen nehmen lassen. Die beiden haben ein Ankommen getroffen.“ „WAS!“, wieder konnte Liliana nicht glauben was sie gerade hörte, „Soll das heißen, dass Garp Gol D. Roger ausgeliefert hat, weil er es so wollte?“ „Ja, aber ich weiß nicht, warum Garp bis jetzt über diese Tatsache Stillschweigen bewahrt hat“, leicht schüttelte Shanks den Kopf, „Ausgeliefert hat er sich deswegen, dass sein Vermächtnis weiterlebte und die Menschen nach der gleichen Freiheit strebten wie er. Zumal er an einer unheilbaren Krankheit litt die seinen Tod fordern würde. Durch seinen Tod strömten Piraten zu tausenden auf die Grandline um seinen Schatz zu finden, nach der Suche nach Freiheit und Wahrheit, der Wahrheit über die Weltregierung. Nachdem ich Dragon also wieder getroffen hatte, entschloss ich mich dazu ihn zu begleiten um Mina, seine große Liebe und Schwester des Königs der Piraten in Sicherheit zu bringen. Damals und auch heute hat er mir nicht erzählt, was sie auf Unicon erfahren hatten. Er kam mit Mina zusammen und zusammen mit ihr baute er die Revolutionäre auf, als dann ein paar Jahre später ihr Kind geboren wurde und in Sicherheit gebracht werden musste. Mina starb leider bei seiner Geburt.“ „Du sprichst von Ruffy, oder?“, ungläubig hörte sie ihm gebannt zu und sah sein Nicken. „Dragon wollte mir nicht sagen, worum es dabei ging, nur dass sein Sohn sobald er geboren war in Sicherheit gebracht werden musste und niemand erfahren durfte, wer seine Eltern waren“, seufzend sprach Shanks weiter und sah Liliana dann direkt an, „Mina starb bei Ruffy’s Geburt und wir übergaben Ruffy an Garp Dragons Vater, der ihn in Sicherheit bringen sollte. Ich versprach ihm auf ihn ein Auge zu haben und ihm die Teufelsfrucht seiner Mutter zu bringen.“ „Moment mal, Gol D. Mina hatte von der Gum-Gum-Frucht gegessen?“, langsam schwirrte Liliana der Kopf von so vielen Informationen. „Dragon hatte die ganze Grandline nach ihr abgesucht damit er sie erhielt, damit ein Teil seiner geliebten Frau in ihm weiter lebte“, Shanks musste sanft lächeln. „Oh man Shanks, wieso erzählst du mir das alles und nicht Ruffy?“, den Kopf schüttelnd sah sie ihn an und konnte sich beim Besten Willen keinen Reim draus machen. „Du bist die Seelengefährtin des zukünftigen Königs der Piraten, du wirst ihm beistehen müssen und trägst die neue Generation der freien Menschen in dir. Du kannst sowohl die Piraten als auch die Revolutionäre verstehen“, freundlich lächelte er sie mit sanften Augen an. „Du sagst dass er der König der Piraten wird und nicht du“, nun zog sie etwas die Augenbraue nach oben. „Ich bin alt und ein Einarmiger“, laut musste er auflachen, bevor er wieder ruhiger auf das Meer hinaus sah, „Sag das aber auf gar keinen Fall Ruffy, der bildet sich ja sonst was drauf ein. Aber eines weiß ich sicher: Ruffy kann seinen Traum erreichen, auch nachdem Dragon gemeint hatte, dass er die Hoffnung der freien Menschen sei und die Wahrheit über die Weltregierung enthüllen könnte.“ „Die Hoffnung der freien Menschen und die Wahrheit über die Weltregierung“, Liliana begann zu grübeln und sah dabei zu, wie die Sonne nun zur Gänze hinter dem Horizont verschwand, „Das Rioporneglyph.“ „Vermutlich“, Shanks nickte. Liliana bemerkte, dass mit dem Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen auch die Temperatur abfiel und zu frösteln begann. Sie zuckte zusammen, als sich plötzlich ein warmer Stoff um ihre Schultern legte. Shanks hatte ihr Frösteln bemerkt und ihr seinen Kapitänsmantel umgelegt. „Wir sollten zurück, die anderen warten bestimmt schon mit dem Abendessen“, sich streckend erhob sich Shanks und half dann auch seiner jungen Begleitung auf. Zusammen gingen sie den Strand entlang wobei die Gedanken von Liliana ständig zu den vielen Informationen zurückwanderten und in ihrem Kopf herum schwirrten. „Sag mal darf ich das alles eigentlich Ruffy erzählen?“, sie sah zu dem Mann neben ihr auf. „Liegt in deinem eigenen ermessen was du glaubst dass er erfahren muss“, er lächelte ihr leicht zu und sah dann wieder gerade aus, als das Lager langsam in Sicht kam. Sie hatten wieder ein großes Lagerfeuer errichtet und die Meisten der Beiden Crews saßen schon drum herum, genauso wie Garp und Helmepo. Corby konnte sie bei Chopper, Franky und Lysop entdecken, wo er sich mit ihnen unterhielt. Bei dem Gedanken, dass dieser stocksteife Junge endlich etwas auftaute ließ sie lächeln. „Hey Lil, wo wart ihr“, verwundert sah Ruffy auf. Er saß bei Lou, Ben und Zorro. „Ich war spazieren und Shanks hat mich auf der Hälfte eingeholt“, grinsend blieb sie bei ihm stehen, wo er nach dem Umhang von Shanks auf ihren Schultern griff und sie verwundert musterte, „Weil mir kalt war hat er mir seinen Umhang geliehen.“ „Aha, danke Shanks“, nun grinste Ruffy seinen alten Freund an. „Hier nimm deinen Umhang wieder, ich geh schnell rüber zur Sunny was Wärmeres anziehen“, Liliana wollte sich den Umhang von den Schultern nehmen, als Shanks ab wank. „Behalte ihn bis du wieder zurück bist sonst frierst du bis rüber“, die Hand hebend setzte er sich neben seinen 1. Offizier, der ihm sofort was zu Trinken hin schob. „Komm, ich bring dich kurz rüber“, Ruffy erhob sich von seinem Platz und reichte ihr die Hand. Sie wusste zwar was es bedeutete wenn er sagte er bringt sie rüber war sich aber im Klaren darüber, dass er sie nie so rüpelhaft landen lassen würde wie Zorro oder ab und an auch die Anderen. Am Wasser dehnte er seinen einen Arm und zog sie mit seiner anderen an sich. Zusammen schleuderte er sie rüber aufs Schiff und federte sie sanft ab wo er sie dann wieder auf dem Boden absetzte. „Danke“, sie ging ihm voran zu ihrem Zimmer nach oben, wo er ihr die Arme hinter dem Kopf verschränkt nachging. „Worüber haben du und Shanks geredet?“, er ließ sich auf das Bett plumpsen und sah, dass sie kurz vor dem Schrank stockte und sich wieder zu ihm umdrehte. „Über dies und das“, ausweichend zog sie den Schrank auf und eine lange Hose und Pulle heraus, sowie noch eine knielange Jacke. „Und was ist dies und das?“, schmunzelnd beobachtete er sie weiter als sie ihr Kleid über den Kopf zog und es in den Wäschekorb warf. „Heute so neugierig“, sie grinste ihn zu, als sie nur in Unterwäsche dastand und zu ihm rüber kam. Ruffy musste bei ihrem Anblick lächeln. Ihr Bauch zeigte ein leichte Wölbung die ihn immer noch zum Grinsen brachte. Ohne weiter auf sie einzugehen, erhob er sich und ging zu ihr rüber, schloss sie in seine Arme und drückte seine Lippen auf ihre. „Du musst es mir nicht sagen wenn du nicht willst“, lächelnd legte er lehnte er seine Stirn an ihre. „Du weißt, dass ich keine Geheimnisse vor dir haben möchte, doch ich kann dir im Moment noch nicht sagen, was von alle dem was ich erfahren habe dir mitteilen möchte, da es dich in deinem Handeln beeinflussen würde“, Liliana musste aufseufzen und sah dann in seine Augen, „Sei dir aber sicher, dass ich dir alles mitteile, wenn es von Nöten ist.“ „Ich vertraue dir und wenn du meinst, dass du es mir noch nicht sagen willst, dann ist das ok“, seine Augen strahlten vollstes Vertrauen aus und nickte ihr zu, „Solltest du aber darüber reden wollen, was auch immer du erfahren hast, kannst du dich ja vielleicht an Robin wenden, sie hat immer ein offenes Ohr und auch einen guten Rat.“ Ebenfalls nickend löste sie sich nun von ihm und sich noch vollends anzog. Ruffy warf sich noch seinen Kapitänsmantel über bevor sie zusammen wieder an Deck gingen und er sie rüber zum Strand brachte, wo Liliana Shanks seinen Mantel zurück gab. „Ihr kommt genau richtig, das Essen ist gerade fertig“, Sanji sah zu ihnen auf. Er stand am Feuer und drehte ein großes Schwein das die Rothaar-Piraten mitgebracht hatten über dem Feuer, wo es dampfend vor sich hin brutzelte. Es wurde wieder einmal gegessen und getrunken, wobei Liliana zugeben musste, dass die Rothaar-Piraten ganz schon feierwütig waren. Irgendwann viel ihr auf, dass Corby etwas abseits saß und alles lächelnd beobachtete. Sie entschuldigte sich bei den Mädels und ging zu ihm rüber um sich neben ihn auf den Baumstamm zu setzten. „Es freut mich dass du endlich nicht mehr so steif rum sitzt“, grinsend sah sie ihn von der Seite an. Wie auf Befehl verkrampfte er sich wieder und setzte sich aufrecht hin. „Hey, entspann dich“, lachend klopfte sie ihm auf die Schulter worauf er sich wieder etwas entspannte, „Was bedrückt dich?“ „Hä? Wieso glaubst du dass mich was bedrückt“, irritiert sah Corby sie von der Seite an. Er trug wieder sein Kopftuch und die Brille die auf der Stirn saß. „Man sieht es dir an, du ziehst dich zurück“, sie lehnte sich etwas nach hinten und musste unwillkürlich kichern, als sie dabei zusah, wie Ruffy mit anderen Crewmitgliedern Blödsinn machte, „Also, was bedrückt dich?“ Sie sah ihn wieder von der Seite an und wie er sie etwas entgeistert anstarrte. „Es ist eigentlich das alles hier“, er seufzte auf und besah sich der illustren Runde um das Lagerfeuer, „Ihr seid alle so unbeschwert, macht euch keine Gedanken darum, was ihr mit euren Entscheidungen bezüglich der Allianz anrichtet. Dass die Marine euch jagend wird und die anderen Kaiser einen Krieg mit euch anfangen werden. Wie die Menschen unter euch Piraten leiden, welchen Schaden ihr anrichtet und ihr sie unterdrückt, ausbeutet und tötet. Dass …“ Er konnte nicht weitersprechen, da Liliana ihm eine schallende Ohrfeige gegeben hatte wobei sie ihn wütend schnaufend anstarrte. Auch am Lagerfeuer war es plötzlich ruhig geworden und alle starrten zu ihnen nach hinten. Corby hielt sich seine schmerzende feuerrote Wange und sah das weißhaarige Mädchen neben sich fassungslos an. Schon seit längerem beherrsche er Haki, doch das hatte er nicht kommen sehen. „Wie kannst du es wagen so abschätzig über uns zu reden!“, der Zorn der in ihren Augen loderte war fast zum Greifen, „Wage es nicht uns Piraten alle über einen Kamm zu scheren! Ja es stimmt, manche Piraten brandschatzen, morden oder plündern! Aber wage es nicht uns zu diesen Monstern zu zählen, denn durch unsere Crew sind alleine seit ich dabei bin 4 Inseln von der Tyrannei schlechter Piraten befreit worden, ganz zu schweigen davon was Ruffy schon auf der ersten Hälfte der Grandline erreicht hat. Nicht nur dass er Zorro geholfen hat, sondern auch dir! Danach kamen Nami und Lysop, deren Inseln er ebenfalls geholfen hat, worunter auch intrigante Marinesoldaten waren. Sanji, der endlich seinen Traum vom All-Blue verfolgen kann, nicht dafür ausgelacht wird weil wir ihn darin unterstützen und er nun auch eine Familie hat. Gefolgt von Chopper, dessen Insel er auch von bösen Menschen befreit hat. Franky, der eine neue Familie gefunden hat. Robin, die eure verdammte Organisation umbringen wollte, nur weil sie eine längst vergessene Sprache versteht vor der die Weltregierung solche Angst hat da sie die Wahrheit über sie enthält. Brook der nach so langer Einsamkeit nicht mehr alleine sein muss und ebenfalls von Ruffy geholfen wurde. Nun frage ich dich: Wo war da überall die Marine! Wo war die Weltregierung um zu helfen. Der einzige der geholfen hat war Ruffy ein Pirat! Jemand den ihr verachtet weil er frei sein will, weil wir nach der Wahrheit streben! Ich gehe jede Wette ein, dass die Weltregierung noch viel größeren Dreck am Stecken hat als jeder Pirat und Robin wird das durch das Rioporneglyph auf Unicon aufdecken können. Also versteck dich ruhig hinter deiner ach so tollen Marine, aber auch sie hat mir damals nicht geholfen sondern es war auch Ruffy und nicht ihr! Eure ach so tolle Marine bringt Menschen um, weil es ihre Auffassung der Gerechtigkeit ist. “ Liliana war wild am schnaufen und stand die Fäuste geballt nun vor Corby, der kreidebleich im Gesicht und vom Baumstamm gefallen war. Ihre Hakiwellen die von ihr ausgingen waren ungewöhnlich, da sie das Königshake ja eigentlich nicht beherrschte, dennoch ließ es einen die Haare auf den Armen zu Berge stehen. Corby saß nun auf dem Hintern vor ihr auf dem Boden, die Hände hinter sich abgestützt und sah panisch zu ihr auf. Im Moment war sie auch zu angsteinflößend dass sogar den anderen im Lager im Moment die Worte fehlten. Die Crew von Liliana konnte indes mit ihr fühlen, denn sie alle verdankten Ruffy ihrem Freund viel und sie waren schon immer anders als die anderen Piraten gewesen. Vor Wut schnaubend machte sie nun kehrt und stapfte den Stand entlang ins Dunkle. Sie wollte weg von hier, denn so wütend war sie schon sehr lange nicht mehr gewesen. Wie konnte es Corby wagen so über sie zu reden. Sie unterdrückten niemanden, beuteten niemanden aus geschweige denn töteten sie Unschuldige. Grummelnd zog sie ihre Jacke enger um sich und stapfte weiter vom Lager weg. „Das nenn ich mal ne Standpauke“, grinsend stieß Sanji den Rauch seiner Zigarette aus. Law war gerade dabei sich zu erheben, um seiner kleinen Schwester hinterher zu gehen, doch die Hand von Ruffy legte sich auf seine Schulter worauf er zu ihm hinüber sah. „Es ist nicht an uns ihr nachzugehen“, kopfschüttelnd sah er ihn an, bevor er sich erhob und zu Corby hinüber ging. Dieser saß nun im Schneidersitz auf dem Boden und grübelte über Lilianas Worte nach. „Du solltest ihr nach und dich entschuldigen“, Ruffy ging vor ihm in die Hocke. „Es war nicht so gemeint, ich weiß dass ihr keine schlechten Piraten seid“, etwas kleinlaut starrte Corby vor sich hin. „Das weiß ich, aber dennoch hast du sie verletzt und solltest mit ihr reden“, lächelnd hockte er vor seinem langjährigen Freund, der dann zustimmend nickte und sich erhob. Mit schnellen Schritten machte sich Corby auf das weißhaarige Mädchen einzuholen. --------------------------------------------------------- Hi Hoffe euch geht es allen gut und euch hat das Kapi gefallen und ihr nun etwas baff von so viel Info seid ^^ Und irgendwie tut mir grad Corby etwas leid xD Bis zum nächsten Mal GLG Eure Lifestar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)