Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 188: Etliche Erinnerungen --------------------------------- Summend bereitete Shizu das Mittagessen zu, streckte sich, um an die obrigen Schränke zu gelangen und holte drei Teller heraus, die sie rasch auf den Esstisch stellte. Ebenso rasch kehrte sie zum Herd zurück, nahm die Kartoffeln von der Herdplatte und goss das überschüssige Wasser vorsichtig in die Spüle. Schmunzelnd erinnerte sie sich an frühere Zeiten, hatte sie doch Kartoffeln mehr oder weniger gehasst, tat sie eigentlich immer noch, zudem sie ein sehr fauler Mensch gewesen war, welcher sich ungern zum Kochen in die Küche gestellt hatte. Natürlich hatte sie den Sannin auch schon vor ihrer damaligen Schwangerschaft bekocht, aber bei ihren Gerichten hatte es sich um einfache Kochkunst gehandelt. Vor drei Jahren, nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hatte, hatte sich auch unweigerlich ihre Lebenseinstellung verändert. Ja, inzwischen legte sie sehr viel wert auf ein nahrhaftes Essen, brauchte ihr Kind genügend Vitamine und sollte die Grundnahrungsstoffe zu sich nehmen dürfen, die jeder Mensch zum Leben benötigte. "Und zum Nachtisch... Melone" überlegte sie, sah nach dem Spinat, der noch einige Minuten brauchte und ließ ihre Erinnerungen schweifen, während sie die Melone in kleine, viereckige Würfel schnitt. ~ Erschöpft und mit ihren Nerven am Ende lag Shizu im Krankenbett, betrachtete mit glücklicher Miene ihre vollkommen gesunde Tochter, die sie vor einer knappen Stunde zur Welt gebracht hatte und berührte, als wäre sie aus Glas und äußerst zerbrechlich, ihre Wange mit ihren Fingerkuppen. "Dein Vater lässt sich Zeit" nuschelte sie ihrer Tochter zu, begutachtete ihre weiße Hautfarbe und fuhr mit ihren Fingern über die ersten, schwarzen Haarspitzen auf ihren Kopf. So süß und so unschuldig, ohne jeglichen Zweifel ihre Tochter, in deren Gesichtszügen sie sich selbst erkannte. Das leise Öffnen der Tür verlangte ihre Aufmerksamkeit, erblickte den Sannin, der mit ihr im Kreissaal gewesen war und bedankte sich bei ihm für den Tee, um den sie zuvor gebeten hatte. "Wie fühlst du dich?" erkundigte er sich nach ihrem Befinden, setzte sich zu ihr auf das Bett und begutachtete seine Tochter. Kein Irrtum war möglich, besaß sie eine ebenso blasse Hautfarbe wie er und konnte demnach einen anderen Vater ausschließen. "Ausgeleiert?" entgegnete sie ihm und kicherte leise in sich hinein, als auch er leise lachte. "Orochimaru, darf ich ihr einen Namen geben? Anschließend wirst du verstehen, weshalb ich vor meiner Abreise mit Tsunade gesprochen habe" erhob sie ihre Stimme nach einigen Minuten und beobachtete lächelnd, wie er seine linke Hand nach der Kleinen ausstreckte und äußerst behutsam ihre Wange berührte. "Nur zu" erwiderte Orochimaru und wusste im jenen Moment nicht, worauf er seine Neugierde konzentrieren sollte. Nur ungern wollte er zugeben, wie fasziniert und angetan er von seiner Tochter war. Zu wissen, dass er der Vater eines solchen süßen Mädchen war, war unbeschreiblich, zudem sie die Schönheit ihrer Mutter eindeutig geerbt hatte. "Ich möchte unsere Tochter Kiyoko nennen" verriet sie ihm und zog mit jenem Namen sofort seine Aufmerksamkeit auf sich. "Der Name meiner Mutter" stellte er trocken fest und natürlich wurde nun für ihn ersichtlich, weswegen seine Schülerin unter vier Augen mit Tsunade hatte sprechen wollen. Nickend bejahte sie seine Feststellung, obwohl sie sich nun nicht mehr so sicher war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. "Einverstanden" willigte er nach nur wenigen Sekunden Bedenkzeit doch ein, beugte sich zu ihr hinab und nahm ihre Lippen in Besitz. "Ich... Ich bin im Moment sehr glücklich" wisperte sie gegen seine weichen Lippen, spürte sein Schmunzeln und behielt ihre Augenlider geschlossen, als er mit seinen Mund über ihre Wange wanderte. "Bist du das?" fragte er forschend nach, obwohl er ihr Wohlbefinden deutlich wahrnehmen konnte. "Ja, bin ich" bekundete sie noch einmal, öffnete ihre Augen wieder und sah zu ihrer gemeinsamen Tochter hinab. Auch er löste sich wieder ein Stück von ihr, nahm die Kleine in Augenschein und belächelte ihre kleinen Finger, die sich im Nachthemd ihrer Mutter verkrallten. "Fühlst du dich in der Lage, Besuch zu empfangen? Karin und Suigetsu warten vor der Tür" wollte er von ihr erfahren, streichelte seiner Tochter liebevoll über den Kopf und betrachtete ihre schlafenden Gesichtszüge. Jeden Mann, den sie irgendwann im zarten Alter kennen lernen würde, würde er erst einmal unter die Lupe nehmen. Kein Mann würde sie unerlaubt anfassen, so lange er nicht wusste, aus welcher Gesellschaft jener Mann eigentlich kam. Notfalls würde er ihren Zukünftigen einfach beseitigen lassen, um Kiyoko zu beschützen. "Orochimaru? Ich habe gesagt, dass sie eintreten dürfen, wenn sie kein lautes Theater veranstalten" wiederholte Shizu ihre Worte noch einmal in einem etwas lauteren Ton, holte ihn aus seine Gedankenwelt und runzelte ihre Stirn, als er sich nickend erhob, um ihren Besuch den Eintritt zu gewähren. Zwar hätte sie liebend gern erfahren, worüber er sich seinen Kopf zerbrochen hatte, aber seine wirren Gedanken gerieten in Vergessenheit, als Karin und Suigetsu ihr Krankenzimmer betraten und neugierig ihre Tochter in Augenschein nahmen. ~ "Mama" wurde Shizu aus ihren Erinnerungen gerissen, spürte zwei kleine Hände an ihrem rechten Hosenbein und sah zu ihrer Tochter hinab, deren gelbe Augen ein wenig gerötet waren. Rasch schaltete sie die Herdplatten aus, ging vor ihr in die Hocke und musterte sie von Kopf bis Fuß, um zu erfahren, weshalb sie geweint haben könnte. "Was ist passiert, Kiyoko? Wurdest du geärgert?" fragte sie ihre Tochter, obwohl sie eigentlich noch nie von anderen Kindern geärgert worden war. Jedoch rechnete sie stets mit einen solchen Vorfall, wobei Shizu immer noch nicht wusste, wie sie auf solche Dinge reagieren sollte. Sie konnte schließlich nicht ein fremdes Kind verprügeln, nur weil ihre Tochter geärgert worden war. "Bin gefallen" erzählte Kiyoko, zog ihr linkes Hosenbein hoch und offenbarte die Schrammen an ihrem linken Knie. "Verstehe... Komm, wir reinigen deine Wunde und kleben ein Kinderpflaster darauf. Du wirst sehen, wenn du nachher mit Yuna, Naru und Sunamaru spielst, ist der Schmerz vergessen" erklärte Shizu, hob ihre Tochter auf ihre Arme und erblickte Orochimaru im Türrahmen, der zuvor mit Kiyoko beim Lebensmittelladen gewesen war. Schmunzelnd betrat er die Küche gänzlich, stellte die Lebensmittel, die er besorgen hatte sollen, auf die Anrichte und öffnete den Kühlschrank. "Geh schon. Ich passe auf das Essen auf" teilte er ihr mit und mit jener Aufforderung, war er schließlich kein kleines Kind, verließ Shizu die Küche und betrat mit Kiyoko das Badezimmer. "Und wie hat sich dein Vater verhalten, als du gefallen bist? Hat er dir beim Aufstehen geholfen?" erkundigte sie sich bei ihrer Tochter und band ihr ihre Zöpfe neu, nachdem sie die Wunde versorgt hatte. "Ja, Papa hat mir ein Eis geschenkt, damit ich nicht mehr weine. Oh...". "Oh?" erwiderte Shizu sofort, als Kiyoko ihre rechte Hand erhoben und auf ihren Mund gepresst hatte. "Papa hat gesagt, dass ich dir nichts verraten soll. Jetzt ist er bestimmt böse auf mich" wurde der Grund ihrer Angst für Shizu ersichtlich und belächelte ihre junge Tochter. Für ihr noch sehr junges Alter konnte sie sich schon sehr gut ausdrücken, was aber vermutlich an Orochimaru lag, der ihr sogar schon das Lesen und Schreiben lehrte. Sie persönlich konnte bisher keinen Einwand äußern, verpackte er seine Lehrmethoden in witzige Spielchen und so lange Kiyoko Spaß beim Lernen besaß, besaß sie keinen Grund zur Einschreitung. "Ich werde einfach so tun, als wüsste ich nichts von dem Eis, damit Papa nicht böse wird und nun wird gegessen. In einer halben Stunde kommt Onkel Minato und holt uns ab" lächelte Shizu ihre Tochter an, die vor lauter Freude vom Toilettendeckel sprang und rasch zur Küche lief, um zu essen. Lächelnd folgte sie ihrer Tochter, die bereits beim Esstisch saß und trat zu Orochimaru heran, der drei Spiegeleier in der Pfanne briet. "Überlasse mir die Eier und denke an den Bericht, den du noch schreiben musst" erinnerte sie ihn, scheuchte ihn zur Seite und übernahm das Braten der Spiegeleier. Leise lachend über ihre Worte beugte er sich zu ihr vor, bis er ihr Ohr erreichte und biss ihr neckisch ins Ohrläppchen. "Ich überlasse dir kommende Nacht meine Eier, wenn...". "Ferkel" fiel sie ihm ebenso leise ins Wort, stieß ihm mit ihren Ellenbogen in die Seite und konnte über seine perverse Anspielung nur ihren Kopf schütteln. "Setz dich endlich auf deine vier Buchstaben, Schätzchen" ermahnte sie ihn, als er ihr in die Seite zwickte und verwies ihn auf seinen angestammten Stuhl beim Esstisch. "Dein Wunsch sei mir Befehl, Prinzessin" scherzte er, nicht ohne den Topf mit den Kartoffeln zu nehmen, um seiner Tochter ihre Portion auf ihren Teller zu schöpfen. Anschließend teilte er den Spinat auf, wobei er Shizu die größte Portion überließ, weil sie offenbar sehr gern Spinat aß. Diverse Gerichte mochte er zwar immer noch nicht sonderlich, aber er akzeptierte den Wunsch seiner liebreizenden Schülerin, welche Wert darauf legte, ihrer gemeinsamen Tochter zu zeigen, was sie in ihrer Kindheit gern gegessen hatte. Nach nur fünf Minuten herrschte absolute Stille, lediglich leise Schmatzlaute waren zu hören, wie auch das Besteck, welches immer wieder mit den Tellern in Berührung kam. Schmunzelnd linste Orochimaru immer wieder zu Shizu rüber, würde er sich wohl nie an ihre seltsame Angewohnheit, was das Verspeisen eines Gerichtes betraf, gewöhnen und merkte ihr an, dass sie Kartoffeln eigentlich gar nicht mochte, die sie zuerst hinunter zu schlingen versuchte. Er auch nicht, eben weil er mit anderen Gerichten aufgewachsen war und beobachtete interessiert, wie seine Tochter genüsslich den Spinat vertilgte. "Kommen Onkel Yoshi und Onkel Tobi auch?" durchbrach Kiyoko die Stille und sah ihre Mutter fragend an. "Ich glaube schon. Onkel Yoshi hat mir jedenfalls gesagt, dass er Zeit hat" beantwortete Shizu jene Frage und linste zu Orochimaru, runzelte ihre Stirn, weil er schon die ganze Zeit dümmlich grinste und überlegte, was ihn erheitern könnte. Meist war er bester Laune, sofern er seine Forschung fortsetzen konnte und er half ihr sogar bei einigen Dingen im Haushalt, wenn sie ihn um Hilfe bat. "Papa, darf ich aufstehen und mit meinen Bauklötzen spielen?" fragte Kiyoko nach weiteren fünf Minuten und deutete auf ihren leeren Teller. "Ja, darfst du, aber vorher gehst du dir deinen Mund und die Hände waschen" entgegnete er ihr und sah seiner Kleinen nach, deren kleine Beine sie zum Badezimmer führten. An Höflichkeit mangelte es ihr tatsächlich nicht und sie hörte immer auf das, was er ihr sagte und vor allem kannte sie ihre Grenzen. Schmunzelnd beobachtete er, wie sie das Badezimmer wieder verließ, ihm ihre sauberen Hände präsentierte und nickte ihr zu, ehe sie zum Kinderzimmer lief. Seufzend wendete er sich wieder seinem Teller zu, bemerkte jedoch die dunkelroten Augen seiner Prinzessin im Augenwinkel und widmete stattdessen ihr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. "Was ist?" erkundigte er sich bei ihr, stieß sie mit seinem linken Knie an und belächelte ihre verlegene Miene. "Nichts" murmelte Shizu, widmete sich wieder ihrem Teller zu und schob die restlichen Kartoffeln zur Seite, um stattdessen das leckere Spiegelei zu essen. Den Spinat würde sie sich bis zum Schluss aufheben, weil der Spinat das Leckerste am ganzen Gericht war, verfeinert mit kleinen, leicht angebratenen Schinkenwürfeln. Mit der Stille kehrten auch ihre Erinnerungen zurück, dachte an jenen Abend, den sie wohl niemals vergessen würde und legte ein zaghaftes, wenn auch belustigtes Lächeln auf. "Kannst du dich noch an den Abend erinnern, als du mir mehr oder weniger deine Liebe gestanden hast? Ausgerechnet auf der Hochzeitsfeier. Nicht zu vergessen dein pöbelndes Verhalten gegenüber Sasuke, der... Wie soll ich seinen Gesichtsausdruck benennen? Irritiert war er bestimmt und ich war schlicht und einfach baff. Ich habe wirklich kein einziges Wort heraus bekommen, als du dich mit ihm angelegt hast, nur weil du glaubtest, er wäre mir zu nahe getreten" erinnerte sie ihn und lachte leise, als er sein Gesicht in seinen Händen vergrub, um ihr zu signalisieren, wie peinlich ihm sein Auftritt nach wie vor erschien. "Aber der liebe Alkohol brachte Sachen ans Tageslicht, die du sonst für immer verschwiegen hättest und wer weiß... Vielleicht säße ich nun nicht neben dir, wenn du dich nicht wie ein Vollidiot benommen hättest" fügte sie ihre ehrliche Meinung hinzu, stieß sein Bein mit ihrem linken Knie an und erinnerte sich an jenen Abend. ~ "Orochimaru, würdest du mir erklären, was das eben für eine Show war? Sasuke hat mir doch nur beim Aufstehen geholfen" wollte Shizu erfahren, kehrte allmählich ihre Sprache zurück und folgte dem Sannin in den Park, um sich in aller Ruhe mit ihm zu unterhalten. Nicht nur ihre engsten Freunde hatten mit angesehen, wie sich Orochimaru vor Sasuke aufgebaut hatte, sondern auch die restlichen Hochzeitsgäste. Zudem stellte sie sich ernsthaft die berechtigte Frage, wieso er überhaupt Alkohol getrunken hatte, denn durch den Alkohol war er erst auf den Gedanken gekommen, Sasuke würde ihr schöne Augen machen. "Hey, ich erwarte eine Antwort von dir. Was..." forderte sie ihn auf, blieb auf der Stelle stehen und legte ihre Hände auf ihren Bauch. "Setzen... Ich muss mich setzen" teilte sie mit, atmete mehrere Male tief durch und spürte seinen linken Arm, den er vorsichtig um ihre Taille legte, um ihr zur nächsten Parkbank zu helfen. Vorsichtig setzte sie sich, atmete weitere Male tief durch und blickte zu Orochimaru auf, dessen Sorge sie sehr wohl in seinen Augen erkennen konnte. "Du... Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Es... Unser Kind hat mich nur äußerst unglücklich getreten" versicherte sie ihm und bemerkte die Erleichterung, die sich in ihm ausbreitete und hob skeptisch ihre linke Augenbraue, als er vor ihr auf die Knie ging. "Was..." wollte sie ihre nächste Frage an ihn richten, verstummte jedoch durch seinen linken Zeigefinger und lauschte dem zischenden Geräusch, welches er mit seinen Zähnen verursachte. Nach wie vor betrachtete sie seine benommene Miene mit Argwohn, versuchte zu begreifen, was sein Verhalten zu bedeuten hatte und senkte ihre Augenlider, als er seinen Zeigefinger durch seine Lippen ersetzte. "Was ist los? Wieso hast du soviel Sake getrunken und eben... Ich kann mir nicht vorstellen, dass du eifersüchtig auf Sasuke warst. Er... Er hat mir doch wirklich nur beim Aufstehen geholfen" versicherte sie ihm ein weiteres Mal, behielt ihre Augen genießerisch geschlossen, als er mit seinen Lippen über ihre linke Wange wanderte und schließlich ihr linkes Ohr erreichte. "Du wolltest doch unbedingt hören, dass ich dich liebe, nicht wahr?" fragte er wispernd, spürte augenblicklich ihre Aufregung, die seine Frage in ihr auslöste und biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen. "Du warst und bist mein passendes Gegenstück und ich rate dir, bei mir zu bleiben, hast du mich verstanden? Ich werde sonst jeden Mann töten müssen, der es auch nur wagen sollte, mein Eigentum zu berühren" ließ er sie wissen, umfasste ihr Kinn mit seiner linken Hand und sah ihr in die Augen. "Wirst du nicht" ermahnte sie ihn und wusste nicht, wie sie auf sein Liebesgeständnis reagieren sollte. Sorgen machte sie sich zwar nicht um ihn, war er doch betrunken, aber ihre Freude hielt sich dennoch in Grenzen, eben weil er zuvor eine heftige Szene veranstaltet hatte, bei der all ihre Freunde Zuschauer gewesen waren, von denen sie nicht wissen wollte, was sie nun über ihn dachten. "Doch, werde ich, Shizu-chan. Selbst Sasuke-kun würde ich töten, wenn er meinem Eigentum zu nahe treten sollte" versprach er ihr und merkte ihr an, dass sie nicht gerade glücklich über seine Drohung war und seufzte deutlich hörbar. "Du bist immer unzufrieden. Ich kann tun, was ich will, du...". "Das stimmt doch überhaupt nicht. Hey, sieh mir in die Augen und höre mir zu" unterbrach sie ihn, umfasste sein Gesicht mit ihren Händen und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. "Ich liebe dich so, wie du nun einmal bist. Ich weiß, dass es dir schwer fällt, deine Gefühle zum Ausdruck zu bringen und ich... Ich besitze auch eine Menge Fehler, mit denen ich dir auf die Nerven falle und dennoch... Dennoch, obwohl ich anstrengend bin, weichst du mir nie von der Seite. Ich wollte nicht, dass du dich betrinkst, nur weil ich verunsichert bin. Ich dachte... Dachte, du würdest mir deine Gefühle sagen, ohne... Tut mir leid, dass ich dich unter Druck gesetzt habe" versuchte sie ihm verständlich zu machen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich hasse es, wenn du immer die Fehler bei dir suchst, Shizu-chan. Es war dein Recht, mich unter Druck zu setzen, weil du... Du gibst dich nicht mit halben Sachen zufrieden, obwohl du in den vergangenen Monaten nie etwas gefordert hast. Stattdessen steckst du ein und wenn wir nicht durch das Juin miteinander verbunden wären, wüsste ich nicht, wie du dich fühlst" warf er ihr vor und obwohl sie überrascht war, derart offene Worte von ihm zu hören, die ihm durch den zugeführten Alkohol über die Lippen huschten, freute sie sich über ein derart offenes Gespräch. "Ich will nicht, dass das, was Jashin-sama gesagt hat, irgendwann wahr wird. Er hat gesagt, dass du mich verlassen wirst, wenn ich dir meine Gefühle verschweige" nuschelte er und senkte seine Stirn auf ihren Bauch, während er seine Augenlider senkte. Alles in seinem Kopf drehte sich und es fiel ihm mit jeder weiteren Minute schwerer, seine Augen offen zu halten, zudem er nicht einmal mehr die Kontrolle über die jetzige Situation besaß. "Ich weiß zwar nicht, wieso du dich von solchen Worten beeindrucken lässt, aber... Hey, ich werde dich nicht verlassen, Orochimaru" seufzte Shizu und bemerkte sehr wohl seinen jetzigen Kontrollverlust. "Leg dich für die nächsten Minuten hin" forderte sie ihn auf, half ihm auf die Beine und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, als er seinen Kopf auf ihre Beine bettete. "Auch nicht für Sasuke-kun?" erkundigte er sich bei ihr, öffnete blinzelnd seine Augen und genoss die Finger ihrer rechten Hand, die immer wieder über seine linke Wange glitten. "Auch nicht für Sasuke. Er und ich hatten unsere Chance und es hat aus vielen Gründen nicht funktioniert. Wir sind nur noch einfache Freunde" versicherte sie ihm ein letztes Mal und nun musste sie ihn doch ein wenig belächeln. Eifersucht war noch nie ein Thema zwischen ihnen gewesen, aber offenbar konnte selbst er eifersüchtig werden. "Weil ich dich ihm ausgespannt habe" nuschelte er und belächelte sich nun selbst. "Wieso klingen deine Worte so, als wärst du stolz auf dich? Abgesehen davon warst du nicht der Hauptgrund, weshalb ich die Beziehung mit Sasuke beendet...". "Ich war der Anfangsgrund, Shizu-chan" fiel er ihr leise lachend ins Wort und verstummte durch ihre Hand, die sie ihm auf seinen Mund presste. Schmunzelnd ergriff er ihre Hand, bedeckte ihre Haut mit zärtlichen Küssen und richtete sich vorsichtig auf, als sie seine Krawatte umfasste. Ausgiebig küsste er sie anschließend, verkrallte seine Finger in ihrem Haar und kicherte leise, als sie ihm strafend in die Unterlippe biss. "Ich möchte noch einmal in einfachen Worten hören, dass du mich liebst" wisperte sie und neigte ihren Kopf zur Seite, um ihm mehr Spielraum zu bieten. Hoffentlich bedachte er noch ihre Schwangerschaft und startete nicht den verzweifelten Versuch, sie zu verführen. "Nein" wehrte er leise lachend ab, biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen und fuhr mit seiner linken Hand unter den feinen Saum ihres Kleides. "Mehr darf die Prinzessin nicht von ihrem König erwarten" fuhr er fort und spürte ihre Hand, die seine Finger umfasste. "Shizu-chan, nur ein bisschen" bat er sie, versuchte sich ihrem eisernen Griff zu entwinden und lachte leise, als er ihren empörten Gesichtsausdruck durch den Schleier der Trunkenheit bemerkte. "Orochimaru..." ermahnte sie ihn, stieß einen angestrengten Seufzer aus und war sichtlich über seine Einsicht erleichtert, obgleich ihr augenblicklich ein Grinsen über die Lippen huschte, als er zu schmollen begann. "Du bist grausam" hielt er ihr vor, verschränkte seine Arme vor der Brust und blickte zu den Sternen auf, während Shizu leise kicherte, zu ihm heran rutschte und sich an seine Seite schmiegte, um diesen Moment noch eine Weile zu genießen. ~ "Irgendwie hatte dein eifersüchtiges Verhalten eine sonderbare Wirkung auf mich. Ich war zwar wütend auf dich, aber insgeheim hatte ich mich doch sehr gefreut" merkte Shizu an, saß inzwischen auf seinen Schoß und hatte ihren linken Arm um seine Schultern gelegt. "Und seit diesen Abend weiß ich, wie wichtig ich dir eigentlich bin und..." teilte sie ihm ihre Sicht mit und schloss schmunzelnd ihre Augen, als er seine Lippen auf ihren Mund presste, um sie endlich zum Schweigen zu bringen. Wohlig seufzend gewährte sie seiner Zunge Einlass, spürte seine linke Hand in ihrem Haar und vergaß vorerst ihre mütterlichen Pflichten. "Shizu-chan..." wisperte er und sein raunender Unterton verriet ihr sofort, wohin seine Gedanken wanderten und fuhr mit seiner freien Hand über ihre Seite. "Nicht jetzt" nuschelte sie, ergriff seine Hand, die sich unter ihr Shirt hatte schleichen wollen und schüttelte verneinend ihren Kopf. "Du musst noch deinen Bericht schreiben und ich möchte noch Ordnung schaffen, bevor wir abgeholt werden" erklärte sie den Grund und kicherte, als er ihr strafend in den Hals biss. Nichts hatte sich in den vergangenen Jahren verändert, war er immer noch so unersättlich und nutzte schamlos jede Gelegenheit aus, nur um seine perversen Spielchen mit ihr zu spielen. "Erhebe dich, bevor ich dich doch noch zu deinem Glück zwingen muss" forderte er sie auf und biss seine Zähne aufeinander, um jegliche Laute zu unterdrücken, die die flüchtige Berührung ihrer unverschämten Finger in seinen Schritt verursacht hatten. Leise kichernd, liebte sie es einfach, die Schlange zu ärgern, erhob sie sich, nahm die Teller zur Hand und lief zur Spüle, in welche sie warmes Wasser laufen ließ. "Dafür werde ich mich heute Abend rächen" versprach er ihr schon einmal im Vorfeld, nahm die Melonenstücke, die sie in ein kleines Schälchen gegeben hatte, zur Hand und kehrte ihr seinen Rücken zu. "Du wirst betteln und ich werde genießen, Shizu-chan" fügte er noch hinzu, ehe er die Küche verließ und sein Arbeitszimmer betrat. "Abwarten, mein Freund. Du weißt, dass ich den Spieß ganz schnell umdrehen kann" dachte sie sich insgeheim und erinnerte sich an eine Frage, die sie ihm vor einem Jahr gestellt hatte. Jene Frage hatte sie nicht einmal ernst gemeint, hatte sie doch nur seine offene Meinung erfahren wollen und hatte sich über seine doch sehr lautstarke Reaktion gewundert. ~ "Orochimaru, du weißt doch inzwischen auch, dass Yuuki und Jashin-sama hin und wieder Hidan zu sich ins Bett holen, um miteinander Spaß zu haben, oder? Nehmen wir an, ich würde das auch einmal ausprobieren wollen. Wie...". "Nein" fiel er ihr sofort ins Wort, löste sich von ihr und stieg aus dem Bett. "Warte doch... Hey, wieso ziehst du dich denn jetzt an?" fragte sie verwundert, legte die Bettdecke um ihren entblößten Körper und krabbelte ebenfalls aus dem Bett. Wohin wollte er denn noch um diese späte Uhrzeit? "Orochimaru-sama, komm wieder zurück ins Bett und...". "Das du dich überhaupt traust, mir eine solche Frage zu stellen. Bin ich dir zu langweilig? Fass mich jetzt nicht an, sonst..." unterbrach er sie ein weiteres Mal, schlug ihre Hand zur Seite und verließ eiligen Schrittes ihr gemeinsames Schlafzimmer. "Aber..." erhob sie noch einmal ihre Stimme, zuckte jedoch unter das Knallen der Wohnungstür zusammen und ließ sich auf das Bett zurück fallen. Seufzend richtete sie sich wieder auf, schlüpfte rasch in ihre Unterwäsche und ihr Nachthemd und machte sich auf den Weg zum Kinderzimmer, um nach Kiyoko zu sehen, welche durch das laute Knallen der Tür aufgewacht war. "Hoffentlich beruhigt er sich wieder. Morgen werde ich ihm erklären, zumindest muss ich es versuchen, dass ich eigentlich nur seine Meinung wissen wollte. Als ob ich einen Dreier haben will... Er weiß doch, wie gehemmt ich auf solche Sachen reagiere" dachte sie sich insgeheim, konnte über seine lautstarke Reaktion nur ihren Kopf schütteln und nahm ihre Tochter in die Arme, welche verbittert weinte und sich offenbar fürchterlich erschrocken haben musste. ~ "Sein Verhalten war irgendwie auch ein weiterer Beweis seiner verschrobenen Liebe, auch wenn er meine Frage vollkommen falsch aufgefasst hat. Nie habe ich seine Männlichkeit in Frage gestellt und langweilig... Nein, langweilig ist er überhaupt nicht. Na ja, wenigstens hat er gegen Nachmittag den Sinn und Zweck meiner Frage verstanden, auch wenn ich ihm etliche Male versichern musste, dass ich gar keinen Dreier will" überlegte sie und räumte nach und nach das Geschirr und die Töpfe in die Schränke zurück. "Hach ja, wenn er aber nicht so viele Charakterzüge besäße, wäre ich wohl nie neugierig auf ihn geworden" gestand sie sich ein, trocknete sich ihre Hände ab und stieß einen leisen Seufzer aus, ehe sie es sich an den Esstisch bequem machte, nicht ohne einen prüfenden Blick zur Uhr zu riskieren. Noch zehn Minuten, die sie sinnvoll nutzen sollte, um sich für ihren Familienausflug nach Konoha fertig zu machen. Nur ein Zimmer vom Schlafzimmer entfernt, welches Shizu nun betrat, saß Orochimaru an seinen Schreibtisch und verfasste den letzten Satz, um seinen Bericht zu beenden. Die Tatsache, dass er einst Hokage werden wollte, brachte ihn zum Schmunzeln und inzwischen konnte er Tsunade verstehen, die sich hin und wieder vor ihren Pflichten sträubte. Als Kage besaß sie zwar die Macht über das gesamte Dorf und musste viele Entscheidungen treffen, aber von diversen Schreibkram, den ein Kage zusätzlich erledigen musste, war im Vorfeld nie die Rede gewesen. Dementsprechend war er erleichtert, dass Shizu diesen Job oftmals übernahm, sich immer wieder mit Tsunade, Minato und Gaara beriet und sich die Genehmigungen, die er für seine weitere Forschung benötigte, einholte. Zwar wirkten ihre Erklärungen und Argumente oftmals naiv, vielleicht sogar ein wenig leichtgläubig, aber sie besaß einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, den Tsunade offenbar sehr schätzte. Ja, mit ihr an seiner Seite lebte es sich einfacher und mit ihr zusammen war es ihm möglich, auch in Zukunft seinen Wissensdurst zu stillen und ihr Projekt aufrecht zu erhalten, welches sie vor drei Jahren ins Leben gerufen hatte. Mit jenem Wissen erhob er sich, verließ sein Arbeitszimmer und warf einen prüfenden Blick ins Kinderzimmer, nur um seine Tochter beim Malen zu beobachten, ehe er zum Schlafzimmer lief, um sich ebenfalls fertig zu machen. Schmunzelnd betrachtete er die Kleidungsstücke, die sie im Vorfeld für ihn heraus gesucht hatte und belächelte die schwarze Krawatte, die er wohl tragen sollte. "Hat deine Mutter deinen Vater auch derart verwöhnt?" fragte er interessiert und ließ seine Augen über ihr rotes Kleid wandern, deren Kragen und Träger mit schwarzer Spitze versehen waren. "Ja, hat sie, obwohl sie ihm auch oft den Hintern hinterher tragen musste und er sie mehr oder weniger mit der Kindererziehung im Stich ließ. Nicht er war im Krankenhaus, wenn ich operiert wurde, sondern meine Mutter. Mein Vater hat auch viel getrunken, er wurde sogar abhängig und es sind vereinzelte, unschöne Dinge geschehen. Zu dieser Zeit war ich schon längst ausgezogen, aber ich weiß, wie sehr meine Mutter und meine Schwester unter ihm gelitten haben" erzählte sie, betrachtete sich im Spiegel und sah ihm anschließend in die Augen, als er zu ihr heran getreten war. "Deswegen ist es mir wichtig, dass wir an einem Strang ziehen und uns absprechen, wenn es um Kiyoko geht" teilte sie ihm mit und nahm lächelnd die schwarze Krawatte entgegen, die sie ihm wohl binden sollte. Wortlos band sie ihm die Krawatte um den Hals, richtete den violetten Kragen seines weißen Hemdes und zog ihre Hände zurück, um ihn eingehend zu betrachten. "Gefällt dir, was du siehst?" fragte er schmunzelnd und konnte selbst kaum sein Gefallen bezüglich ihres Erscheinungsbildes verbergen. Selbst nach den vergangenen Jahren war seine unersättliche Gier nach ihr nicht verschwunden, hieß ihren Kleidungsstil willkommen, welcher ihn immer wieder auf vollkommen andere Gedanken brachte und erinnerte sich, wie sie ihn so manches Mal regelrecht überfallen hatte. Allein durch den Gedanken, durch jene Erinnerung, leckte er sich ungewollt über die Lippen, ergriff ihr linkes Handgelenk und zog sie mit sanfter Gewalt zu sich heran. "Ähm... Oh je" seufzte sie, spürte deutlich seine Hände an ihrer Körpermitte und spielte mit den Gedanken, sich zu entkleiden, um ein anderes ihrer zahlreichen Outfits zu wählen. "Mh?" entwich es ihr fragend, lauschte seinen Worten, die er ihr ins Ohr wisperte und erinnerte sich an einen ganz bestimmten Abend, an dem sie die Initiative ergriffen hatte. "Lange her" nuschelte Shizu verlegen und wehrte sich nicht, als er seine Lippen fordernd auf ihren Mund presste, forsch und voller Ungeduld, die sie natürlich nachvollziehen konnte. Erneut wanderten ihre Gedanken zu jenem Abend zurück, während sie sich seiner ungeduldigen Zunge ergab, die mit ihr spielen wollte und seufzte wohlig. ~ Ausgiebig putzte sich Shizu ihre Zähne, richtete nebenbei ihr schwarzes, langes Haar, welches ihr inzwischen bis zu ihren Kniekehlen reichte und sah noch einmal prüfend an sich hinab. Durch das durchsichtige, schwarze Neglischee konnte sie ihren noch nicht so straffen Bauch erkennen, dauerte es wohl noch einige Monate, bis sie ihre schlanke Figur zurück erobert hatte und bedankte sich noch einmal gedanklich bei Yuuki und Jashin-sama, die ihre fünf Monate junge Tochter hüteten. Ihr Haar zurück haltend spuckte sie die überschüssige Zahnpasta ins Waschbecken, spülte sich ihren Mund mit Wasser aus und riskierte noch einmal einen Blick in den Spiegel. Ja, in dieser Aufmachung konnte sie dem Sannin unter die Augen treten, der schon seit Monaten äußerst gereizt auf sie wirkte und sich immer mehr seiner Forschungsdaten widmete. Seinen Unmut konnte sie natürlich verstehen, lief zwischen ihnen überhaupt nichts mehr, obwohl sie es einen Monat nach der Geburt ihrer Tochter miteinander versucht hatten. Vor lauter Schmerzen hatten sie ihren Versuch allerdings abbrechen müssen und seither, waren inzwischen vier weitere Monate ins Land gezogen, hatte er keinen einzigen Versuch mehr unternommen, um sie zu verführen. Jene Gedanken verscheuchte sie, zwinkerte sich im Spiegel selbst zu und betrat mit dem Wissen, dass ihre Aktion fruchten würde, den Flur, nur um die geschlossene Tür, die zum Arbeitszimmer führte, ins Visier zu nehmen. Konzentriert saß Orochimaru vor einer komplizierten Rechenaufgabe, deren Ergebnis er brauchte, um die weiteren Forschungsdaten miteinander zu vergleichen und einen möglichen Irrtum ausschließen zu können. Das zaghafte Klopfen an der Tür ignorierte er gekonnt, brauchte er doch seine Ruhe und eigentlich wusste Shizu auch, dass er ungern bei seinen Nachforschungen gestört werden wollte. Das erneute Klopfen störte seine Konzentration, vergaß durch jene Störung die vielen Zahlen, die er die ganze Zeit im Sinn behalten hatte und knirschte mit den Zähnen. "Was?" presste er wütend hervor, hörte das leise Öffnen der Tür und lauschte ebenso den leisen Schritten von nackten Füßen. "Wenn du keinen guten Grund besitzt, um mich zu stören, wirst du..." ließ er sie wissen, wobei ihm sein Satz im Halse stecken blieb, als er ihr schwarzes, durchsichtiges Neglischee erblickte. Seine schlechte Laune löste sich augenblicklich in Rauch auf, ließ seine Augen über ihren leicht bekleideten Körper wandern und lehnte sich im Sessel zurück, als sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß setzte. "Orochimaru-sama..." wisperte sie, ließ ihre Finger über sein schwarzes Hemd gleiten und erreichte die Knöpfe. Jeden einzelnen Kopf öffnete sie mit Daumen und Zeigefinger, sah ihm nur hin und wieder flüchtig in die Augen und streifte ihm das Hemd von seinen Schultern. Allmählich verließ sie der Mut, beugte sich aber dennoch zu ihm vor und begann seine Brust mit etlichen Küssen zu liebkosen, während ihre linke Hand zu seiner schwarzen Hose hinab wanderte. Der Gedanke, möglicherweise einen Fehler zu machen, sich mit ihrer Aktion lächerlich zu machen, plagte sie und äußerte sich deutlich in ihren jetzigen Handlungen, die von Vorsicht zeugten. "Mir gefällt, was du mit mir tust" keuchte Orochimaru ihr ins Ohr, legte seine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht ein minimales Stück an. "Und ich weiß deine Bemühungen zu schätzen, Shizu-chan. Öffne meine Hose und ich zeige dir, wie sehr du mich erregst" fuhr er fort, biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen und wanderte mit seiner Hand unter den dünnen Stoff, nur um ihre weiche Haut zu erkunden. Jene Aussage genügte Shizu, nahm ihr ihre anfängliche Unsicherheit und öffnete, wie er es von ihr verlangte, seine Hose. Diese verführerische Dominanz, nach welche sie sich sehnte. Diese Dominanz, die er stets auf sie ausübte, wohl wissend, dass sie es mochte, von ihm derart dominiert und verführt zu werden. "Orochimaru-sama..." wisperte sie verlangend und senkte ihre Augenlider, als er ihr bereitwillig entgegen kam, ihre Münder miteinander vereinte und ihrer beider Gelüste stillte. ~ "Orochimaru, wir..." nuschelte sie in ihren Kuss hinein, legte bestimmend ihre Hände an seine Brust und brachte ihn auf Distanz. "Minato könnte jeden Augenblick auftauchen und Kiyoko spielt im Kinderzimmer. Bitte, gedulde dich bis heute Abend" bat sie ihn und deutete auf die schwarze Hose, die er besser anziehen sollte. Seufzend, denn er schien tatsächlich keine Chance zu haben, ergriff er seine Hose, schlüpfte hinein und versuchte seine Lust zu zügeln. "Mama, guck einmal" hörten sie die liebliche Stimme ihrer Tochter, die das Schlafzimmer betrat und ein großes, bemaltes Blatt in die Luft hielt. "Ich habe ein Bild für Yuna gemalt" erzählte sie und hielt voller Stolz ihrer Mutter das gemalte Bild hin, die es sich ansehen sollte. "Oh... Das ist sehr schön geworden. Sind das Sunamaru und Naru?" erkundigte sie sich, waren es nur einfache Strichmännchen, die ihre Tochter gemalt hatte, die lediglich einen großen Kopf und verschiedene Haarfarben besaßen. "Ja... Yuna und ich spielen im Sandkasten und da ist Onkel Tobi, der viele Lutscher für uns hat" erklärte Kiyoko und hörte ihren Vater amüsiert lachen. "Er ist dir sehr gelungen" musste er zugeben und erheiterte sich an die seltsame Fratze, die die Maske des Uchiha sein sollte. "Papa lacht über mein Bild" beschwerte sich Kiyoko, nahm ihr gemaltes Bild entgegen und senkte ihren Kopf. "Ach, dein Papa hat gar keine Ahnung, mein Schatz. Im Gegensatz zu dir kann er nämlich überhaupt nicht malen. Dein Bild ist schön und Yuna wird sich bestimmt freuen, wenn du es ihr zeigst" versuchte Shizu ihre Tochter zu beruhigen und es schien ihr auch zu gelingen, erschien ein süßes Lächeln auf den Lippen der Kleinen und nickte ihr ermutigt zu. "Und ich glaube, dass dein Papa gar nicht über dein Bild gelacht hat. Er lacht nur, weil du Onkel Tobi total gut gemalt hast" fügte sie hinzu und sah im Augenwinkel sein bejahendes Kopfnicken. "Ach so" erhellte sich die Miene ihrer Kleinen gänzlich und verkündete, dass sie noch ein Bild malen würde, bis Onkel Minato vorbei kommen würde. Schmunzelnd erhob sich Shizu aus ihrer hockenden Haltung, kehrte zum Spiegel zurück und betrachtete noch einmal ihr äußeres Erscheinungsbild. Zufrieden mit sich, würde sie nur noch ein wenig Eyeliner und Wimperntusche auftragen, nickte sie sich selbst zu und wollte das Schlafzimmer verlassen. Grinsend versperrte der Sannin ihr den Weg, trat auf die linke Seite, als sie an ihm vorbei huschen wollte und belächelte ihre verwunderte Miene. "Hast du einen Clown gefrühstückt oder nimmst du irgendwelche Pillen, von denen ich nichts weiß?" fragte Shizu neugierig und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Weder noch" antwortete er ihr wahrheitsgemäß, versperrte ihr abermals den Weg durch die Tür und lachte leise, als sie seine Krawatte umfasste und ihn mit einem kräftigen Ruck zur Seite zerrte. Jenen Moment nutzte Shizu, flüchtete in den Flur und lief gemächlichen Schrittes auf das Badezimmer zu. "Meine Beute entkommt mir nicht" ließ er sie wissen, holte sie ein, hob sie auf seine Arme und warf sie sich über die linke Schulter, ihren lauten Protest gekonnt ignorierend. "Papa, was machst du da mit Mama?" fragte Kiyoko, war sie durch die lauten Worte ihrer Mutter angelockt worden und sah interessiert zu ihren Eltern auf. "Ich spiele mit deiner Mutter" schmunzelte Orochimaru, machte auf den Absatz kehrt und betrat das Schlafzimmer, nur um seine Beute auf das große, weiche Himmelbett zu befördern. "Toben" rief Kiyoko, durfte sie sonst nie auf ihrem Bett herum springen, folgte ihren Eltern und kletterte auf das große Himmelbett. Lachend stimmte Orochimaru seiner Tochter zu, kletterte über Shizu, welche lediglich ihren Kopf schütteln konnte und beugte sich zu ihr hinab. "Papa, ich komme" warnte die Kleine ihn schon einmal vor, sprang mit genügend Wucht auf seinen Rücken, um Huckepack genommen zu werden und lachte laut, als sie mit ihrem Vater seitlich auf das Bett fiel. "Au..." maulte Shizu, hielt sich ihre Stirn, nachdem sie Orochimaru von sich hinunter befördert hatte und stöhnte vor Schmerz. "Das schreit nach Rache" ließ sie Vater und Tochter wissen, richtete sich unter leichten Kopfschmerzen auf und nahm ein großes Kissen zur Hand. Jenes Kissen wehrte der Sannin mit seinen linken Arm ab, um sich zu schützen und zuckte kaum merklich zusammen, als ein anderes Kissen seinen Hinterkopf traf. "Gut gemacht, Kiyoko. Zusammen werden wir deinen Papa unter den vielen Kissen begraben" lobte Shizu ihre Tochter und führte ihre anfängliche Kissenschlacht fort. Nein, mit ihm würde ihr wirklich nie langweilig werden. Just im jenen Moment tauchte Minato auf, erhielt zur Begrüßung ein Kissen ins Gesicht und blinzelte einige Male verwirrt, als er die gesamte Familie im Bett bei einer Kissenschlacht erblickte. Nicht nur die kleine Kiyoko, welche von Shizu zu einem liebenswürdigen Mädchen erzogen wurde, schien sichtlichen Spaß zu haben, sondern auch ihre Eltern, wobei er schon ein wenig verblüfft war, dass Orochimaru bei solchen Sachen mit spielte. Leise räusperte er sich, um auf sich aufmerksam zu machen und legte ein amüsiertes Lächeln auf, als drei Augenpaare in seine Richtung blickten. "Onkel Minato" rief Kiyoko erfreut über den Besuch, lief unsicher auf der Matratze und sprang ihm in die Arme. "Hallo, Kiyoko. Wie geht es dir?" erkundigte er sich bei ihr, obwohl sich seine Frage eigentlich erübrigte, weil sie bester Laune und Gesundheit zu sein schien. "Mir geht es gut. Onkel Minato, ich habe ein Bild für Yuna gemalt. Komm mit, ich will dir mein Bild zeigen" erzähte sie, wurde von ihm auf den Boden abgesetzt und ergriff seine Hand, um ihn mit sich in ihr Kinderzimmer zu ziehen. Nicht einmal die Zeit wurde ihm gegeben, um Orochimaru und Shizu zu begrüßen, hob lediglich seine Hand, bevor er gänzlich aus das Schlafzimmer gezogen wurde und ließ die Eltern vorerst zu Atem kommen, welche sich von der vorherigen Kissenschlacht erholen mussten. Seufzend drehte sich der Sannin auf die Seite, rutschte zu Shizu heran, die ihre Stirn befühlte und schlang seinen rechten Arm um sie. Ungern wollte er nun aufstehen, aber er wusste natürlich, dass er nicht drum herum kam, zudem Kiyoko in Tränen ausbrechen würde, sollte er sich dem gemeinsamen Familienausflug entziehen. "Jetzt darfst du dich fertig machen, Shizu-chan" erteilte er ihr die Erlaubnis und blieb unbewegt auf der Seite liegen, während sich Shizu aus dem Bett quälte und erst einmal den Stoff ihres Kleides glatt streichen musste. "Aber..." hielt er sie auf und sah ihr in die Augen, als sie im Türrahmen stehen blieb und über ihre linke Schulter blickte. "Heute Abend toben wir auf meine Art und Weise" erläuterte er seinen Entschluss und fing das Kissen auf, welches auf den Boden gelegen hatte. "Nimmersatt" schimpfte sie ihn, verließ nun endlich das Schlafzimmer und lief zum Badezimmer. Vorerst wollte sie nicht an den heutigen Abend denken, sondern an ihre Freunde, die sie in nur wenigen Minuten sehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)