Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 162: Furcht vor der entfernten Zukunft ---------------------------------------------- Yuuki wusste nicht, wie viele Stunden sie schon Seite an Seite kämpften, aber sie merkte ihrer Freundin allmählich an, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Genügend Chakra besaß Shizu noch, hatte sie noch kein einziges Ninjutsu in ihrer Gegenwart eingesetzt, sondern nutzte lediglich Taijutsu, was Yuuki vermuten ließ, dass die Ausdauer der Schwarzhaarigen allmählich erschöpfte. "Shizu..." rief sie ihre Freundin zur Vorsicht, welche gerade noch rechtzeitig zwei Kunai mit der Klinge abwehren konnte, jedoch zu langsam auf den weiteren Angreifer reagierte, der ihren Hals zu fassen bekam und sie zu würgen begann. "Verdammte Leiche" presste Shizu keuchend hervor, holte mit dem Tsurugi no Kusanagi aus, durchtrennte mit der scharfen Klinge die Arme des Mannes vor ihr und sackte hustend auf ihre Knie, während sich die fremde Hände von ihren Hals lösten und leblos auf den Boden fielen. Mehrere Male atmete die Schwarzhaarige durch, würgte anschließend und übergab sich. "Yuuki, Shizu..." hörte sie eine männliche Stimme ihre Namen rufen, wischte sich mit ihrer linken Hand über ihren Mund und erblickte ihren Zwillingsbruder, der sein Hyouton verwendete, um die erweckten Shinobi an den Boden fest zu frieren, während Eis um deren Hände sie an die Benutzung von Ninjutsu hindern sollte. Yoshi blieb neben Shizu stehen, betrachtete zuerst das ihm sehr wohl bekannte Schwert in ihrer rechten Hand und spürte anschließend Yuuki, die sich mit ihren Rücken an seinen Rücken presste. "Yoshi, wie sieht unsere aktuelle Lage aus?" verlangte Yuuki zu erfahren und beobachtete, wie sich ihre Freundin ein weiteres Mal übergab. "Über hundert Shinobi wurden bereits von Itachi und Konan versiegelt" berichtete der Schwarzhaarige und erhob schützend seine Arme, als eine ganze Reihe Explosionen ertönten, die offenbar Deidara gezündet hatte, um ihnen etwas Zeit zu verschaffen. "Und ihr besitzt offenbar Waffen, um die Klone zu töten" fuhr Yoshi fort und begutachtete die vielen Zetsu, die regungslos auf den Boden lagen und kein Lebenszeichen mehr von sich gaben. "Ja, allerdings" stimmte Yuuki ihm zu, nicht ohne ihm von ihren insgeheimen Verdacht bezüglich Orochimaru zu erzählen, der seinen Verrat möglicherweise nur vorgetäuscht hatte, aus welchen Gründen auch immer. "Das glaubt ihr doch selbst nicht" wehrte Yoshi jenen Verdacht ab, schüttelte seinen Kopf und linste erneut zu Shizu hinab, die sich auf ihre Beine kämpfte und mehrere Male tief durchatmete. "Glaube, was du willst" murmelte Shizu, straffte ihre Gestalt und versuchte die Übelkeit zu ignorieren, die sie schon einmal vor einigen Stunden verspürt hatte. Krank zu werden konnte sie sich im Augenblick überhaupt nicht leisten und hoffte inständig, dass sich ihr Magen in den nächsten Minuten erneut beruhigen würde. "Fakt ist, dass er uns Waffen überlassen hat, um die weißen Zetsu zu töten, Yoshi. Es spielt keine Rolle, was Orochimaru im Moment plant, wir können ihn immer noch zur Rede stellen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, aber im Augenblick haben wir andere Probleme. Ziehe weiter und unterstütze Jashin und Hidan" versuchte Yuuki eine drohende Diskussion zu verhindern und deutete in die südliche Richtung, in welche sie ihren Mann und Hidan vermutete. Nickend, denn eine weitere Diskussion wäre wahrlich sinnlos in seinen Augen, stimmte Yoshi ihr zu und zog weiter, um sich um die übrigen Shinobi, die sich noch bewegen konnten, zu kümmern. "Danke, Yuuki" murmelte Shizu, atmete noch einmal tief durch und spürte, wie die Übelkeit allmählich wich. "Kein Problem, Shizu. Wie fühlst du dich?" erkundigte sich Yuuki bei ihrer Freundin und betrachtete ihren linken, erhobenen Daumen. "Es geht schon. Es muss einfach gehen" erwiderte die Schwarzhaarige, nickte Yuuki versichernd zu, welche sich keine weiteren Sorgen um sie zu machen brauchte und deutete auf weitere Klone, die sie gemeinsam ins Jenseits befördern mussten. "Okay, kümmern wir uns um den letzten Rest. Mehr können wir sowieso nicht tun" stimmte Yuuki ihrer Freundin zu, sprintete mit ihr los und stürzte sich abermals in den Kampf, den sie unter allen Umständen gewinnen mussten. Derweil, einige Meilen von Ame entfernt, betrat Tsunade seufzend ihr Büro, setzte sich auf ihren Sessel und lehnte sich ins Polster zurück. Vor etwa zwei Stunden, als sie die Nachricht vom Amekage erhalten hatte, hatte sie sämtliche Shinobi auf dem Dach des Kageturmes zusammen rufen lassen und noch einmal ihre Strategie, die sich Shikaku, der Vater von Shikamaru, verkündet und die Formationen der vereinzelten Truppen fest gelegt. Niemand sollte einen Alleingang wagen, hieß ihr Feind Uchiha Madara, einer der mächtigsten Shinobi, die je existiert hatten, der zudem in seiner erweckten Gestalt über das Rinnegan verfügte. "Shizune, lasse die Kage informieren. Sie sollen die Sicherheit verschärfen und uns informieren, sollte Uchiha Madara bei ihnen erscheinen. Er muss um jeden Preis versiegelt werden" befahl Tsunade und kaute nervös auf ihren linken Daumennagel herum, ehe Shizune das Büro verließ, um die Befehle zu befolgen. "Dieser Mistkerl..." knurrte Tsunade, warf mit einer wirschen Handbewegung vereinzelte Akten vom Schreibtisch und erhob sich, um zum Fenster heran zu treten. "Ich hätte wissen müssen, dass du dich aus dem Staub machen wirst, Orochimaru" knirschte sie mit ihren Zähnen und sah auf das Dorf hinab, welches unter allen Umständen vor der absoluten Zerstörung bewahrt werden musste. Ein Geräusch alarmierte sie unverzüglich zur Vorsicht, richtete ihre braunen Augen auf das geöffnete Fenster auf der linken Seite und erblickte einen weißhaarigen Mann, der zur Begrüßung die rechte Hand hob und nun erst vom Fenstersims stieg. "Entspann dich, Tsunade" schmunzelte er, trat zu ihr heran und ergriff ihre linke Hand. "Jiraiya, was soll...". "Ich mache dir schon keinen Antrag" fiel Jiraiya ihr grinsend ins Wort, wich ihrer rechten Faust aus und seufzte, weil sie immer auf solche Scherze äußerst empfindlich reagierte. "Als ob ich einen perversen Spanner heiraten würde" warf sie ihm seine Nachforschungen vor und sah abrupt zu ihren linken Arm hinab, um den sich eine braune Schlange schlängelte, die aus seinen Ärmel hervor gekrochen war. "Wo ist er?" verlangte Tsunade zu erfahren, zog ihre Hand zurück und behielt die Schlange im Auge, die sich ihren Weg hinab an ihrem linken Bein suchte. "Nicht in Konoha" erwiderte Jiraiya, denn er hatte nur den Auftrag erhalten, die braune Schlange zu Tsunade zu bringen. Schließlich, als die braune Schlange auf den Schreibtisch gekrochen war, öffnete sie ihr Maul und offenbarte eine versiegelte Schriftrolle, deren Inhalt von äußerster Wichtigkeit zu sein schien. Tsunade zögerte nicht lange, wusste sie sehr wohl, wie sie dieses komplexe Siegel brechen konnte und formte etliche Fingerzeichen, ehe die japanischen Zeichen auf der Schriftrolle verschwanden. "Ich beneide ihn ein wenig" murmelte Jiraiya und seiner Stimme war zu entnehmen, dass er wahrlich Neid verspürte. "Du hast ihn schon immer beneidet" stimmte Tsunade ihm konzentriert zu, bis sich in ihren linken Daumen, nachdem sie die Schriftrolle auf den Schreibtisch ausgebreitet hatte und legte anschließend ihre linke Hand auf das Beschwörungssiegel, um endlich den Inhalt zu erfahren. Der Rauch, der durch die Beschwörung entstanden war, lichtete sich nach nur wenigen Sekunden und offenbarte ihnen ein kleines, gläsernes Behältnis mit einer rötlichen Flüssigkeit. "So ein süßes Mädchen..." schwärmte Jiraiya, spielte mit seinen Worten auf die Schülerin des Sannin an und keuchte erschrocken, als er den linken Ellenbogen der Blonden in seinen Rippen spürte. "Deswegen würde ich dich nicht heiraten" murrte Tsunade, lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Behältnis und entdeckte nun erst einen gefaltenen Brief, den sie zur Hand nahm und entfaltete. Interessiert beugte sich Jiraiya über ihre Schulter, las sich ebenfalls die vielen Zeilen durch, die um diese rote Flüssigkeit handelten und schrak zurück, als Tsunade ihre Stimme erhob und nach Shizune rief, die nach nur wenigen Minuten ins Büro platzte, außer Atem und offenbar ein wenig überfordert. "Nimm diese Substanz und lasse sie in sämtliche Kunai verarbeiten. Befolge die genauen Anweisungen, die im Brief beschrieben stehen und teile den Shinobi mit, dass sie fortan vorsichtig mit den behandelten Kunai umgehen müssen. Nur ein einziger Kratzer dürfte ausreichen, um einen Shinobi zu töten" erläuterte Tsunade, reichte Shizune das Behältnis und den Brief und wies sie an, sich sofort an die Arbeit zu machen. "Verstanden" erwiderte Shizune, verließ abermals das Büro wieder und ließ Jiraiya und Tsunade allein zurück. Seufzend, denn offenbar hielt Orochimaru dieses Mal sein Wort, setzte sie sich wieder auf ihren Sessel und dachte an die Zukunft. Obito und Orochimaru konnte sie nicht einfach davon kommen lassen, selbst wenn Yoshi und Shizu sie um Gnade anflehen würden. Als Hokage musste sie, wenn der Krieg vorbei war, eine wichtige und vor allem weise Entscheidung treffen, um ihre Autorität zu wahren. "Hast du es eigentlich je bereut, Shizu mit Orochimaru gehen zu lassen?" erkundigte sich Jiraiya bei der Blonden, schließlich war es einst sein Vorschlag gewesen, um über Shizu an Informationen zu kommen, die ihnen jedoch verwehrt geblieben waren. "Nein..." entgegnete Tsunade und erinnerte sich noch an die Treffen, die die Schwarzhaarige vor ihren Freunden geheim gehalten hatte. "Die Frage bleibt bestehen, wie ich mit Orochimaru und Obito verfahren soll, wenn der Krieg endet. Ihre Kooperation reinigt ihre Westen nicht" fuhr sie fort und überlegte, ob es überhaupt eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten gäbe. "Darüber denken wir nach, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Ach, ich erhielt vor einer Stunde gute Neuigkeiten von Kakashi. Naruto, Utakata und Fuu konnten bereits gewaltige Fortschritte machen. Er teilte mir mit, dass sie noch zwei, drei Tage benötigen, bevor sie uns im Krieg unterstützen können" berichtete Jiraiya und holte eine Nachricht aus der linken Hosentasche, die er anschließend Tsunade reichte. "Verstehe..." nickte die Blonde und obwohl es ihr missfiel, die Jinchuuriki in den Kampf zu schicken, weil sie das eigentliche Ziel waren, setzte sie all ihre Hoffnungen auf sie. Vor allem wollte sie an Naruto glauben, der bisher mit allen Schwierigkeiten fertig werden konnte und das Herz am rechten Fleck besaß. Während sich Tsunade und Jiraiya ihre Gedanken über noch bestehende Gefahren machten, die sie keineswegs außer Acht lassen durften, rückten bereits die ersten Truppen aus, um das Dorf vor feindlichen Shinobi zu beschützen, die zum Leben erweckt worden waren. In einer solchen Truppe war auch Saori, die Temari und Kankuro begleitete, war mit ihnen auf den Weg zur Grenze, denn jenes Gebiet war unbewohnt und eignete sich als Schlachtfeld. "Du bist sehr still, Saori" merkte Kankuro an, sah zu ihr hinab und studierte ihre Miene. "Ich ziehe nicht jeden Tag in irgendeinen Krieg. Mir war zwar immer bewusst, dass ich das irgendwann tun muss, weil ihr meine Fähigkeiten benötigt, aber ich bin mir nicht sicher, wie ich mich im Augenblick fühlen soll" erläuterte Saori und legte ein zaghaftes Lächeln auf, als ihre rechte Hand ergriffen wurde. Schließlich blieb sie mit Kankuro stehen, hob fragend ihre linke Augenbraue, als er Temari um den Gefallen bat, sie für einen kurzen Moment allein zu lassen und sah ihn abwartend in die Augen. "Saori, wie lange sind wir schon zusammen?" fragte Kankuro seine Freundin, welche durchaus bemerkte, wie nervös er eigentlich war. "Über ein halbes Jahr. Wieso fragst du?" erwiderte Saori verwundert über seine Frage, während er ihre rechte Hand los ließ und in seine linke Hosentasche griff. "Vielleicht... Vielleicht wirst du denken, dass ich es mit dir überstürze, aber..." sprach er seine Vermutung aus, holte eine kleine, schwarze Schatulle aus der Hosentasche, die er öffnete und offenbarte ihr einen silbernen Ring mit einen kleinen, grünen Stein, der von einen Smaragd zu stammen schien. "Ich war mir noch nie so sicher mit einer Frau, also... Ich liebe dich wirklich sehr und... Werde meine Frau" stammelte Kankuro unbeholfen vor sich her, nicht ohne zu erröten und bemerkte auch ihre Unsicherheit in ihren hellgrünen Augen. "Das... Das verschlägt selbst mir gerade die Sprache" grinste Saori, um ihre Unsicherheit zu überspielen, ehe sie wieder ernst wurde und den schönen Ring betrachtete. Selbst an ihre Lieblingsfarbe hatte er gedacht, denn der Stein besaß wirklich ein äußerst schönen Grünton. "Ich liebe dich auch, Kankuro, aber... Gibst du mir ein wenig Zeit? Ich weiß, eigentlich sollte ich dir freudig um den Hals fallen, aber...". "Nein, mit diesen Worten habe ich schon gerechnet und ich verstehe, dass du Zeit brauchst. Ein Antrag ist schließlich ein riesiger Schritt" fiel er ihr zustimmend ins Wort, steckte die schwarze Schatulle wieder ein und beugte sich zu ihr vor, um sich einen Kuss zu ergattern. "Mir persönlich war nur wichtig, dir zu sagen, wie ich fühle und das ich für diesen Schritt bereit bin" fügte er anschließend hinzu und hob seine Hand, als seine Schwester nach ihnen rief. Nickend ließ sie ihn wissen, dass sie seine Beweggründe verstehen konnte, setzte sich mit ihm in Bewegung und dachte über seinen Antrag nach, der sie doch sehr glücklich stimmte. Vielleicht konnte sie ihm eine klare Antwort geben, wenn der Krieg vorbei war und endlich Frieden herrschte. Im selben Moment standen Yuuki und Shizu den letzten Klonen gegenüber, die sie noch erledigen mussten, nickten sich stumm zu und sprinteten los. Yuuki holte schreiend mit ihrer Sense aus, erwischte drei der weißen Klone, die zuckend auf den Boden fielen und sah zu Shizu, welche zwei weitere Zetsu erledigte, sich um die eigene Achse drehte und sich am Riemen zu reißen schien, obwohl die Silberhaarige ihr die Müdigkeit ansehen konnte. Rasch trugen sie ihre Füße über den Boden, sah den heimtückischen Angriff bereits kommen und nutzte die breite Klinge ihrer Sense, um die vielen Shuriken abwehren zu können, deren Ziel ihre Freundin gewesen waren. "Der letzte Zetsu, Yuuki" rief Shizu und deutete auf den letzten Klon, der seine toten Kameraden in Augenschein nahm und wütend mit den Zähnen knirschte. Nickend nahm Yuuki diese Information zur Kenntnis, setzte den Shinobi kurzweilig außer Gefecht und trat zu Shizu heran, auf deren Lippen ein diabolisches Grinsen erschienen war. "Drei..." erhob Shizu ihre Stimme, klang wahrlich arrogant und brachte Yuuki zum Schmunzeln. "Zwei..." spielte sie dieses grausame Spielchen mit und machte sich für ihren Angriff bereit. "Eins..." ertönten ihre Stimmen synchron, stürmten auf Zetsu zu, der das Mokuton benutzte, um einerseits einen Angriff zu starten, andererseits um sich zu schützen. Die ersten Äste wehrte Yuuki gekonnt mit ihrer Sense ab, spaltete das Gehölz mit der scharfen Klinge und riss erschrocken ihre Augen auf, als Shizu auf den glatten Boden ausrutschte und sich keuchend aufsetzte. "Shizu, die Äste" warnte Yuuki und wich einige Meter zurück, wich den nächsten Ästen aus und hielt erschrocken ihren Atem an, als Shizu von mehreren Ästen durchbohrt wurde und ihr ein bestialischer Schrei entwich. Stille kehrte ein, die Yuuki zur Beobachtung nutzte und betrachtete die fünf Äste, die aus den Körper ihrer Freundin heraus gezogen wurden. Sie beherrschte doch bereits dieses Auskotzjutsu, oder? Jene Frage schwirrte ihr durch den Kopf, klammerte sich an jene Hoffnung fest und schluckte unwillkürlich, als auch in den nächsten Sekunden nichts geschah. "Irgendwann wirst du sterben, Shizu. Yoshi und Saori ebenfalls" kamen ihr ihre eigenen Worte in den Sinn, die in ihr ungute Gefühle erweckten und sie das Fürchten auf eine neue Art und Weise lehrten. Sie wollte ihre Freunde auf gar keinen Fall überleben, wollte mit ihnen die Veränderungen in der Zukunft erleben, wollte mit ihnen lachen und weinen und wollte sich nicht irgendwann von ihnen verabschieden müssen. Eine einzelne Träne rollte über ihre Wange, tropfte anschließend an ihrem Kinn hinab und fiel auf die dünne Eisschicht, die Yoshi zuvor erschaffen hatte. "Yuuki..." wurde sie aus ihren trübsinnigen Gedanken gerissen, hob ihr Gesicht und sah die vielen Äste, die sich ihr mit unglaublicher Geschwindigkeit näherten. Bevor sie hätte durchbohrt werden können, gestorben wäre sie sowieso nicht, wurde sie auf zwei Arme gehoben, nahm einen vertrauten Geruch wahr und sah zu einen Mann auf, dessen schwarze Augen ihre Farbe änderten. "Amaterasu" hörte sie dessen leise, bedrohlich klingende Stimme und sah zum letzten Zetsu hinab, der in schwarze Flammen gehüllt wurde und wie am Spieß schrie. Als der Mann, der auf den Namen Itachi hörte, wieder auf den Boden landete, hatte er mit den Ästen ausweichen müssen, ließ er sie wieder runter, nicht ohne sein Sharingan zu deaktivieren. "Es geht Shizu gut, Yuuki" versicherte Itachi ihr und deutete auf den leblosen Körper der Schwarzhaarigen, welche sich mehr oder weniger aus ihrer Haut pellte und leise Flüche und angewiderte Laute von sich gab. "Um ein Haar wäre ich unter meiner eigenen Haut erstickt. Unglaublich, dieses Jutsu. Nächstes Mal kotze ich mich einfach aus und versuche erst gar nicht, meine Haut zu zerreißen" beschwerte sich Shizu, rappelte sich auf ihre Füße und befühlte ihre feuchte Kleidung, ehe sie ihre Augen auf den letzten Zetsu richtete. Einmal atmete sie tief durch, hatte sie eben eine Menge Chakra verwendet und sprintete auf den brennenden Zetsu zu, sprang in die Luft, um den schwarzen Flammen nicht zu nahe zu kommen und enthauptete den letzten Klon mit dem Tsurugi no Kusanagi. Ein erleichterter Seufzer entwich der Silberhaarigen, ging es ihrer Freundin tatsächlich gut, aber die düsteren Gedanken, die sie in den Nächten oftmals wach hielten, blieben bestehen und erfüllten sie mit unsagbarer Trauer. Itachi, der ihre bekümmerte Miene bemerkte, hob seine linke Hand, um Deidara zu signalisieren, dass er landen sollte. "Bringe Shizu und Yuuki wohlbehalten zum Turm zurück. Den Rest erledigen Konan und ich" bat Itachi, während Shizu zu ihnen heran trat und nun erst bemerkte, was für eine traurige Miene die Silberhaarige eigentlich zog. "Was ist los, Yuuki? Wir haben alle Klone getötet, ein Grund zur Freude, oder nicht?" fragte Shizu, holte die Schriftrolle hervor, aus welche sie das Tsurugi no Kusanagi beschworen hatte und bat Yuuki, ihr ihre Sense zu geben. Diese Waffen waren einfach zu gefährlich, waren sicherlich in der Lage, ganze Dörfer zu zerstören, wenn sie in falsche Hände gerieten, weshalb sie jene Waffen wieder in der Schriftrolle versiegeln würde. "Steigt auf" willigte Deidara ein, ungeachtet dessen, dass Itachi ihn um diesen Gefallen gebeten hatte, nachdem er gelandet war und half der Silberhaarigen beim Aufstieg, während Shizu auf den Rücken des Lehmvogels sprang und sich augenblicklich setzte. "Ich werde Yoshihiro, Hidan und Jashin-sama wissen lassen, dass ihr zum Turm zurück gekehrt seid" waren die letzten Worte des älteren Uchiha, der insbesondere Yuuki ein aufmunterndes Lächeln schenkte, ehe er sich wieder auf seine Aufgabe konzentrierte und weitere Siegel vorbereitete, um die erweckten Shinobi zurück ins Jenseits zu befördern. Keuchend, hatte Yoshi noch nie soviel Eis auf einmal erschaffen müssen, sah er zum Lehmvogel auf, der zum Himmel empor gestiegen war und sich offenbar auf den Weg nach Ame machte. Auch Jashin und Hidan, die nicht mehr zwingend kämpfen mussten, hoben ihre Köpfe, wobei der Todesgott seine Göttin zu erkennen glaubte und nahm unverzüglich Kontakt zu ihr auf. Auf eine Antwort wartete er jedoch vergeblich, senkte seinen Kopf und bedachte die letzten Wochen, in denen sie kaum noch über ihre gemeinsame Zukunft gesprochen hatten. Lediglich Informationen hatten sie miteinander ausgetauscht, aus welchen Gründen auch immer. "Hidan, sind dir Veränderungen an Yuuki aufgefallen? Du kennst sie länger und dementsprechend besser" erkundigte sich der Todesgott beim Jashinisten, der zu überlegen schien, aber anschließend seinen Kopf schüttelte. "Nein, Yuuki-chan war wie immer" schilderte Hidan, zumindest hatte er persönlich keine Veränderung an ihr bemerkt. "Verstehe..." erwiderte Jashin und sah erneut zum Himmel auf, betrachtete die finsteren Wolken und stieß einen leisen Seufzer aus. Hoffentlich irrte er sich mit seinen Hirngespinsten, denn er wollte seine Göttin unter gar keinen Umständen verlieren, welche offenbar im Moment sehr unglücklich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)