Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 131: Der wahre Grund ---------------------------- Müde blinzelnd öffnete Shizu ihre dunkelroten Augen, erhob sofort ihre rechte Hand und befühlte ihren Kopf, der von leichten Kopfschmerzen geplagt wurde. Wie lange sie wohl geschlafen hatte? Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich geschwächt, doch laut ihren Erinnerungen hatte sie nicht gekämpft, zumindest konnte dieses schwache Gefühl kein Chakraverlust bedeuten. Einmal atmete sie tief durch, richtete sich vorsichtig auf und erkannte, im wessen Zimmer sie war, ehe sie den Sannin auf einem Sessel erblickte. Neben ihm stand ein kleiner, runder Tisch, auf dem eine angezündete Kerze für genügend Licht sorgte, damit er lesen konnte. Eine weitere Kerze entdeckte sie auf dem Nachttisch zu ihrer Linken und belächelte die zwei Törtchen, deren zitroniger Geruch ihr in die Nase stieg. "Wie fühlst du dich?" durchbrach Orochimaru die Stille, denn er konnte sich vorstellen, dass sie sich geschwächt fühlte. Ungewollt, durch ihre vielen Gefühle ausgelöst, hatte sie erneut das Juin aktiviert, dessen Male sich zu weit auf ihrem Körper ausgebreitet hatten. Dagegen musste er etwas unternehmen, sonst würde sie auf kurz oder lang ihre Persönlichkeit verlieren oder aber sie würde zuviel Macht benutzen und anschließend sterben. "Komisch und... Hast du mich umgezogen?" erwiderte sie ihm leise und sah an sich hinab, betrachtete ihr schwarzes Nachthemd aus Seide und linste wieder zu ihm rüber. "Nein, deine penetranten Freundinnen haben dich umgezogen. Ich brachte dich nur zur Beobachtung in mein Zimmer" beantwortete er ihr ihre Frage, ohne ihr in die Augen zu sehen und blätterte eine Seite um, auf der Suche nach der perfekten Giftmischung. Leise seufzend und seine Aussage bezüglich ihrer Freundinnen belächelnd rutschte sie zum Rand des Bettes heran, schwang ihre Beine aus dem Bett und atmete hörbar durch, weil ihr allein diese Bewegung zuviel Kraft gekostet hatte. Sie bezweifelte, dass sie es alleine bis zum Badezimmer schaffen würde, weswegen sie vorerst sitzen blieb und ihren Harndrang weitgehend ignorierte. "Kann... Kann ich vielleicht eine Kopfschmerztablette haben?" fragte sie ihn und nickte verstehend, als er ihr verriet, dass sie in der obrigen Schublade beim Nachttisch fündig werden würde. Mit einem Schluck Wasser nahm sie eine Tablette ein, stellte das Glas zurück und presste ihre Beine ein wenig zusammen. Unmöglich hielt sie diesen Druck länger aus, weshalb sie sich vorsichtig erhob und nach nur einem Schritt auf ihre Knie sank. "Du wirfst mir vor, zu stolz zu sein, aber du bist selbst zu stolz, um mich um Hilfe zu bitten, kleine Shizu" teilte er ihr seine persönliche Meinung mit, legte schmunzelnd das Buch zur Seite und erhob sich vom Sessel. "Warum belächelst du mich immer? Findest du es lustig, dass ich mich im Moment so schwach fühle? Ich lache dich doch auch nie aus, wenn du...". "Diese Feststellung erheitert mich ein wenig. Wir sind uns ähnlicher, als du dir eingestehen würdest" fiel er ihr ins Wort und half ihr auf die Beine, wobei er bemerkte, dass sie auch mit seiner Hilfe nicht stehen konnte. "Aber..." wollte sie entgegnen, verstummte jedoch und verkrallte ihre Finger in seinen Kimono, um den nötigen Halt zu finden. "Gewöhne dich nicht an diesen Service, kleine Shizu" schmunzelte Orochimaru, hatte er seine Schülerin mit einem Ruck auf seine Arme gehoben und betrat mit ihr das Badezimmer. Stumm nickte sie, wurde von ihm abgesetzt und sah abwartend zu ihm auf. "Den... Den Rest schaffe ich noch allein. Danke" murrte sie und sah dem Sannin nach, der schmunzelnd das Badezimmer verließ und die Tür nur einen minimalen Spalt breit anlehnte. Leise seufzend, denn er raubte ihr den letzten Nerv, wie sie ihm vermutlich auch und zog sich umständlich ihr Höschen runter. Nach nur zwei Minuten rief sie ihn, hatte sie es wenigstens geschafft, bis zum Waschbecken zu gehen, um sich ihre Hände zu waschen und wurde erneut auf seine Arme gehoben. Wortlos verließ er mit ihr das Badezimmer wieder, lief mit ihr zum Sessel und belächelte ihren fragenden Blick, als er sich mit ihr setzte und das Buch wieder zur Hand nahm. "Orochimaru-sama...". "Sitzt die Dame bequem?" erkundigte er sich unterbrechend bei ihr, ehe sie sich auf sein rechtes Bein verlagerte und ihre Füße unter sein linkes Bein schob. Eine Antwort erhielt er nicht von ihr und sah im Augenwinkel, wie sich ihre Freude in Grenzen hielt, obgleich sie im selben Moment Wärme bei ihm suchte. "Was ist das für ein Buch?" fragte sie ihn, um das Thema zu wechseln und um die Tatsache zu ignorieren, dass sie auf seinen Schoß saß. "Spezielle Giftmischungen" antwortete er schlicht und legte das Buch wieder zur Seite, weil er die gewünschte Seite endlich gefunden hatte und richtete seine Augen auf seine leicht bekleidete Schülerin, die auf seinen Schoß saß. "Planst du etwa...". "Ausnahmsweise hege ich keine bösen Absichten" fiel er ihr erneut ins Wort und verriet ihr sein eigentliches Vorhaben mit Saori, welche an Stärke gewinnen würde. Nickend antwortete Shizu auf seine Erklärung und war insgeheim erleichtert, dass er nichts Böses im Schilde führte. Wie sollte sie ihn auch aufhalten? Mit Worten konnte sie ihn nicht aufhalten und in einem Kampf ohne ihre Freunde wäre sie ihm unterlegen. Im Gegensatz zu Sasuke, der die Kraft besaß, den Sannin zu töten. Mit jenem Gedanken an Sasuke senkte sie ihren Kopf, biss sich auf ihre Unterlippe und erinnerte sich unweigerlich, wie verletzt der junge Uchiha ihretwegen war. Erschrocken hob sie ihr Gesicht wieder, seufzte leise aus, als sie seine linke Hand erblickte, die ihre Wange berührt hatte und wich seinen forschenden Blicken aus. Sicherlich wollte er wissen, wieso sie sich selbst schadete und Sasuke um eine Beziehungspause gebeten hatte. Nein, Orochimaru durfte den Grund nicht wissen. Dieses Mal würde sie schweigen, um sich selbst zu schützen, so lange es ihr noch möglich war. "Verrate mir den Grund, weshalb du deinen geliebten Sasuke-kun verlassen hast" wisperte er ihr ins Ohr, während seine rechte Hand über den seidigen Stoff ihres Nachthemdes wanderte und er bemerkte, wie sehr sie sich verspannte. Dieses Mal konnte sie nicht aufstehen und vor ihm flüchten. Dieses Mal war sie ihm wehrlos ausgeliefert und sie wusste, dass er nicht aufhören würde, bis sie ihr Schweigen brach. "Nein... Kann nicht" murmelte Shizu und ließ ihn gewähren, spürte seine Lippen an ihrem Hals und kniff ihre Augenlider aufeinander, als sie seine spitzen Eckzähne spürte, die leicht über ihre Haut kratzten. Mit jenen Eckzähnen hatte er sie einst gebissen, um ihr das Juin zu geben. "Orochimaru-sama, nicht..." bat sie ihn und war gezwungen, durch die rechte Hand, die sich in ihrem schwarzen Haar verkrallte, ihren Kopf zur Seite zu neigen. "Ich höre auf, wenn du mir den Grund verrätst" ließ er sie wissen und glitt mit seinen Fingerspitzen über ihre rechte Wade, hinauf zu ihrem Oberschenkel und entlockte ihr einen ungewöhnlichen Laut. Einen Laut, den er ihr schon seit einiger Zeit entlocken wollte. "Oder möchtest du vielleicht gar nicht, dass ich aufhöre?" fragte er interessiert, hob seine linke Hand und umfasste ihr Kinn, während er ihr langes Haar aus seinen Fingern gleiten ließ. "Du... Du hast mir dein Wort gegeben, Orochimaru-sama. Du hast gesagt, dass du mich zu nichts zwingen wirst" erinnerte sie ihn, öffnete ihre Augen und versuchte ihn zur Vernunft zu bringen. "Habe ich dich denn jemals zu etwas gezwungen?" entgegnete er ihr, beugte sich zu ihren Mund vor und hielt inne, weil er ihre Antwort wissen wollte. "Nein, aber... Du drängst dich mir auf. Wie soll ich denn eine vernünftige Beziehung führen, wenn du ständig..." warf sie ihm vor, ehe sie verstummte und sich gedanklich gegen ihre Stirn schlug. Sie hatte ihm zwar nur die halbe Wahrheit offenbart, aber er war intelligent und würde selbst auf den Gedanken kommen, wieso sie nicht mit Sasuke zusammen bleiben konnte. "Interessant" wisperte er ihr zu, richtete sich wieder auf und zog seine linke Hand zurück. Zwar hatte er ihr nur einen kleinen Teil der Wahrheit entlocken können, aber vorerst genügte ihm ihre Aussage. Ja, ihm genügte vorerst der Grund, dass sie Sasuke verschmähte, weil er immer wieder seine Spielchen mit ihr trieb. Vorsichtig glitt seine rechte Hand über ihren Rücken und bemerkte abermals, wie sich ihr zierlicher Körper unter dieser einfachen Berührung verspannte. Sie war wirklich eine komplizierte Frau, die ständig ihre Meinung änderte und sich in Ausreden flüchtete, nur um die Wahrheit zu verheimlichen. Selbst mit dem Tod konnte er ihr nicht drohen, weil sie nicht sonderlich an ihrem Leben hing, wie er vor einigen Monaten fest hatte stellen müssen, was wahrscheinlich von ihrer düsteren Vergangenheit her rührte. "Du dämlicher Idiot..." wisperte sie und er war nicht überrascht, als sie ihre Arme um ihn legte und Trost bei ihm suchte. Ausgerechnet bei ihm, war er doch ein grausamer Mensch, der über Leichen ging, nur um seine selbstsüchtigen Ziele zu erreichen, aber er wusste, dass diese Tatsachen keine Rolle für sie spielten. In solchen Momenten sah sie nicht die negativen Seiten an ihm, klammerte sich an ihm fest, als wäre er der letzte Halt, der ihr noch geblieben war und bat stumm um Trost. Nach einigen Minuten löste sie sich wieder von ihm, wich seinen Augen aus und fixierte einen unsichtbaren Punkt auf den Boden. "Folgende Worte werde ich dir nur ein einziges Mal sagen" erhob er seine Stimme, hob ihr Gesicht an und sah ihr direkt in die Augen. "Du bist ein wertvoller Mensch, den ich schätze und noch eine Weile brauche. Wage es also nicht, dich in Selbstzweifel oder Selbsthass zu verlieren. Vergiss deine Position nicht, die du dir bei mir erarbeitet hast" riet er ihr und obwohl sein schroffer Tonfall verriet, wie sehr es ihm widerstrebte, überhaupt solche Worte benutzen zu müssen, erschien auf den Lippen der jungen Frau ein zaghaftes Lächeln. "Ich... Ich weiß nicht, wieso, aber... Mir bedeuten deine Worte schon sehr viel und... Ich weiß, dass es dir schwer fällt, ehrlich zu sein. Ergeht mir ähnlich" gab sie zu und belächelte seine unzufriedene Miene. Ja, er hasste es, wenn er solche Worte aussprechen musste, nur damit sie sich wieder besser fühlte und er seine Ruhe hatte. Stille kehrte ein, die Shizu herzlich Willkommen hieß und ihre Finger durch sein langes Haar gleiten ließ. Schon oft hatte sie sich vorgestellt, wie er wohl mit kurzem Haar aussehen würde, aber ihr widerstrebte jene Vorstellung, denn sie kannte den Sannin nur mit dem langen, schwarzen Haar, welches ihm oft genug ins Gesicht fiel. Lächelnd schob sie ihm vereinzelte Haarsträhnen hinter sein linkes Ohr, betrachtete kurz seinen Ohrring und zuckte merklich zusammen, als er seine Finger auf ihrem Rücken bewegte. Sie konnte nichts gegen ihre natürlichen Körperreaktionen tun, obwohl er nichts Schlimmes tat, lediglich seine Finger über den seidigen Stoff des Nachthemdes gleiten ließ und sie stumm beobachtete. Stechend gelbe Augen, die so manche Wahrheiten von ihr kannten und ihr das Gefühl gaben, von ihm erforscht zu werden. Schützend vor seinem Blick legte sie ihre rechte Hand auf ihre Augen, denn sie mochte es nicht, von ihm ergründet zu werden und beobachtete zwischen ihren Fingern, wie sich seine Lippen zu einem breiten, wissenden Grinsen verzogen. Ohne große Mühe, auch ohne jegliche Gewalt, umfasste er ihr Handgelenk, zog er ihre Hand hinab, sah ihr erneut in die Augen und belächelte nun ihre unzufriedene Miene. "Ich mag das nicht" murrte sie und erhob ihre linke Hand, aber auch ihr zweiter Versuch, seinen Blicken zu entkommen, schlug fehl, als er ihr zweites Handgelenk umfasste und sie somit in ihren Bewegungen stark eingeschränkt wurde. "Ich weiß" erwiderte er ihr wissend und weil er ihre zierlichen Handgelenke mit der linken Hand hielt, sah er eine neue Chance, um mit ihr zu spielen. Schmunzelnd zog er sie an ihren Handgelenken zu sich heran und seine Augen blitzten auf, als er sich ihrer jetzigen Position bewusst wurde. Auch Shizu wurde sich ihrer momentanen Position durchaus bewusst, saß sie mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß und konnte sich nicht rühren, weder aufstehen, noch konnte sie ihn irgendwie auf Distanz halten. Ermahnend sah sie ihm in die Augen, doch aufhalten konnte sie seine rechte, freie Hand nicht, deren Finger über ihre linke Seite wanderten und ihren Körper nach und nach erkundeten. Ihre kläglichen Versuche, ihre Handgelenke zu befreien, amüsierten ihn, ehe er seine Hand unter ihr Nachthemd schob, um ihre warme Haut zu erkunden. "Orochimaru-sama..." ermahnte sie ihn halbherzig, senkte ihren Kopf und senkte ebenso ihre Augenlider. Er würde sowieso nicht auf sie hören, würde seine Spielchen mit ihr treiben und erst von ihr ablassen, wenn sein Hunger ein wenig gestillt war. Im jenen Moment wurde sie sich zum ersten Mal bewusst, wie sehr sie sich bereits auf seine Spielchen eingelassen hatte und wie wehrlos sie eigentlich war. "Nein..." dachte sie sich insgeheim und ignorierte die Gänsehaut, die seine Finger auf ihrem Rücken verursachten. "Wo ist dein Wille?" fragte er wispernd, biss ihr ins Ohrläppchen und entlockte ihr einen weiteren Laut, diesen ungewöhnlichen Laut, welcher ihr momentanes Wohlbefinden äußerte. "Hast du Sasuke-kun verlassen, um dich mir zu unterwerfen?" wollte Orochimaru erfahren und als er keine Antwort von ihr erhielt, ließ er ihre Handgelenke los, um ihr Kinn zu umfassen und sah ihr ins Gesicht. Forschend sah er ihr in die Augen, in denen sich vereinzelte Tränen sammelten, die nach nur wenigen Sekunden über ihre Wangen liefen. "Dein Selbsthass und dein merkwürdiges Verhalten... Ich beginne zu verstehen" murmelte er, denn nun ergaben all ihre Worte, all ihre Handlungen und auch ihre unausstehlichen Launen einen Sinn. Mit jener Vermutung zog er seine rechte Hand zurück, während seine Linke über ihre Wange fuhr, vereinzelte Tränen beseitigte und stieß einen lautlosen Seufzer aus. Er ließ ihr die nötige Zeit, um sich zu beruhigen, wobei er sie nicht eine einzige Sekunde aus den Augen ließ, weil er einen erneuten Wutausbruch befürchtete. "Ich... Ich möchte ins Bett. Mein Kopf tut so weh" murmelte Shizu und spürte im nächsten Moment seine rechte Hand, die sich unter ihrem Po schob und er sich mit ihr erhob. Unweigerlich schlang sie ihre Arme um ihn, um sich sicherer zu fühlen und mied es, ihm in die Augen zu sehen. "Kleine Shizu, du bist so leicht zu durchschauen" tadelte er ihr schmunzelnd, ließ sie unsanft auf sein Bett fallen und blickte zu ihr hinab. "Du hättest Sasuke-kun doch nicht verlassen müssen, nur weil dir unsere Spielchen gefallen" fuhr er fort, stieg zu ihr auf das Bett und leckte sich über seine Lippen. "Ich werde ihn nicht hintergehen. Das könnte mein Gewissen...". "Du brauchst kein Gewissen. Ein Gewissen erschwert nur dein Leben, wie du sicherlich schon lange erkannt hast. Liebe, Freundschaft, all diese Gefühlsregungen schwächen dich oder muss ich dich an dein schwaches Dasein in der anderen Welt erinnern?" fiel er ihr ins Wort und beugte sich über die junge Frau, deren trotziger Blick ihn nur noch mehr belustigte. "Orochimaru-sama, es stimmt mich traurig, dass du eigentlich gar nichts von mir gelernt hast. Diese positiven Gefühle, die ich in mir bewahre, zeichnen meine Persönlichkeit aus. Auch du besitzt solche Gefühle, du... Du zeigst diese Gefühle nur selten oder gar nicht" ließ sie ihn wissen und spürte sein Körpergewicht auf ihren zierlichen Körper. Würde er sich nun holen, was er schon die ganze Zeit begehrte? Würde er ihr Vertrauen zu ihm nun zerstören, nur um an sich selbst zu denken? "Du führst mir immer wieder vor Augen, wie lästig solche Gefühle sind, kleine Shizu" wisperte er ihr ins Ohr, ehe er ihren Hals mit seinen Mund liebkoste und ihre schwachen Versuche, ihn von sich hinunter zu schieben, lediglich belächelte. "Entspann dich. Ich habe nicht vor, dich in dieser Nacht zu verschlingen" verriet er ihr, hob sein Gesicht und sah ihr in die Augen, diese dunkelroten Augen, die ihm stets trotzten und ihren unbeugsamen Willen ausdrückten. "Ich kann mich nicht entspannen. Wie auch?" murmelte sie, wusste sie doch selbst nicht, wie sie ihre Körperreaktionen steuern sollte, die ihm nach wie vor signalisierten, dass sie sich sträubte. Vielleicht war es die natürliche Angst, vielleicht aber auch nur die Tatsache, dass er, Orochimaru persönlich, auf ihr lag und sie immer wieder mit seinen perversen Spielchen belästigte. Vorsichtig glitten seine Finger über ihre linke Wange, versuchten sie ein wenig zu beruhigen und nahm ihre Lippen in Besitz. Ihre erneute Gegenwehr veranlasste ihn, seinen Kopf wieder zu heben und konnte ihre Unsicherheit in ihren dunkelroten Augen deutlich erkennen. "Deine falschen Vorstellungen solltest du verwerfen. Finde heraus, ob deine Vorstellungen der Wahrheit entsprechen" versuchte er sie zu überzeugen, wohl wissend, dass sie von ihren Vorstellungen beherrscht wurde. "Aber..." warf sie ein, biss sich auf ihre Unterlippe und dachte angestrengt nach. Sie sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, sollte ihn von sich hinunter schieben und flüchten. Jedoch fühlte sie sich nicht stark genug, um einen Fluchtversuch zu unternehmen, gepaart mit der dämlichen Neugier, die sie geradewegs in seine Falle getrieben hatte. Diese Neugier auf das Unbekannte, welches ihr im selben Moment auch eine unheimliche Angst bescherte. Abermals wurde ihr die nötige Zeit gegeben, um sich an diese absurde Situation zu gewöhnen, in die sie sich selbst befördert hatte. Von Anfang an hatte er behauptet, dass sie irgendwann freiwillig unter ihm liegen würde. Warum war sie nicht vorsichtiger gewesen? War sie wirklich derart schwach? Shizu wusste es nicht und wurde aus ihren Gedanken gerissen, rührte sich keinen einzigen Zentimeter und gewährte ihm diesen weiteren Kuss. "Nicht..." wisperte sie, drehte ihren Kopf zur Seite und spürte, wie seine rechte Hand durch ihr Haar glitt. "Finde heraus, ob deine Abneigung gerechtfertigt ist" wisperte Orochimaru ihr ins linke Ohr, ehe sie zu ihm schielte, nach wie vor unsicher und von dieser Furcht geplagt. "Woher rührt deine Geduld mit mir?" fragte sie leise in die Stille hinein, drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung und beobachtete, wie auf seinen Lippen ein breites Grinsen erschien. "Wenn ich wollte, könnte ich dich zwingen, aber wenn ich das täte, würde ich dich zerstören" verriet er ihr den Grund seiner Rücksicht und senkte seinen Kopf. "Vielleicht bin ich aber auch nur viel zu nett zu dir" wisperte er, in der Hoffnung, sie mit diversen Worten zu beruhigen. Worte waren Macht und jene Macht würde er nutzen, um zu bekommen, was ihm bisher verwehrt geblieben war. Erneut nahm er ihre Lippen in Besitz, spürte im selben Moment ihre Finger, die sich im Stoff seines Kimono verkrallten und wagte seinen Versuch. Dieses Mal stieß er nicht auf Widerstand, schmunzelte gegen ihren Mund und wurde bestraft. "So bissig" kommentierte er ihre Strafe, bat um Einlass mit seiner Zungenspitze und wartete geduldig. Er wusste um ihre Furcht, obgleich sie sich nur noch vor sehr, sehr wenigen Dingen fürchtete. Die natürliche Angst vor ihm war geblieben, auch wenn sie jene Angst kaum noch zeigte. "Überwinde dich, kleine Shizu" wisperte Orochimaru und endlich ergab sie sich ihrem Schicksal, öffnete nur einen minimalen Spalt breit ihren Mund und gewährte ihm Einlass in ihre Mundhöhle. Shizu spürte deutlich ihr Unbehagen, verkrallte ihre Finger nur noch mehr im Stoff des Kimono und ließ zu, von seiner Zunge erkundet zu werden. "Ich kann mich einfach nicht entspannen. Mein Körper gehorcht mir nicht" dachte sie sich insgeheim und keuchte erschrocken, als er ihre Zunge aufsuchte und sie zu einem Gefecht aufforderte. Wie gelähmt blieb sie unter ihm liegen, wusste nicht, ob sie auf sein Spiel eingehen sollte und behielt nach wie vor im Hinterkopf, wer sie gerade küsste, derart intim küsste. Eigentlich hatte sie immer sehr krasse und gruselige Vorstellungen von ihm besessen, aber er war vorsichtig, zumindest geduldig und versuchte sie zu animieren, seinem Spiel zu folgen. Nur zögerlich stieg sie auf sein Spiel ein, ließ sich von seiner Zunge umschmeicheln und spürte die Dominanz, die er unweigerlich auf sie ausübte, während die Finger seiner linken Hand ihr Haar ergriffen. Seine Vorsicht wich, er forderte stumm mehr, wesentlich mehr und schien diesen Moment zu genießen und nicht so schnell enden wollen zu lassen. Diese Tatsache brachte nun Shizu zum Schmunzeln, ließ sich auf sein wildes Spiel ein und blendete all ihre Gedanken aus. Es durfte keine Rolle mehr spielen, wer über sie beugte und sie verlangend, gar gierig küsste. Nein, all ihre Ausreden und Ausflüchte verloren an Bedeutung und ließ sich mehr und mehr auf ihn ein, wollte ihm gerecht werden und kämpfte um ein wenig Dominanz, um ihm nicht vollständig zu unterliegen. Mit jenem Gedanken lösten sich die Finger ihrer rechten Hand aus dem Stoff seines Kimono, glitten hinauf, bis sie sein Gesicht erreichte und entspannte sich allmählich. Er war und blieb auch nur ein Mann, der sie begehrte, wenn auch auf eine sonderbare Art und Weise. Ein Mann, der es allein mit Worten schaffte, sie zu Dingen zu bewegen, die sie doch eigentlich gar nicht wollte. Dinge, die verboten waren. Ja, der Sannin war verboten, ein Abtrünniger, an dessen Händen das Blut zahlreicher Menschen klebte. Sie sollte sich nicht noch tiefer in die gefährliche Grube ziehen lassen, sollte ihm Einhalt gebieten, aber in jenem Moment besaß er genügend Macht, um sie in einen Zungenkuss gefangen zu halten. So schrecklich hatte sie es sich vorgestellt, hatte geglaubt, er würde abartige Dinge mit ihr tun, aber er tat es nicht. Nein, er schien genau zu wissen, wie er sie küssen musste, damit sie all ihre Bedenken und Hemmungen vergaß. All die Vorurteile lösten sich auf, je länger sie sich von ihm küssen ließ. Schmunzelnd und mehr als nur zufrieden beendete Orochimaru vorerst ihren Kuss, wendete sich ihrem Hals zu und lauschte ihrer aufgeregten Atmung. "Es gefällt dir, nicht wahr?" fragte der Sannin und biss ihr in den Hals, hinterließ eine kleine Bisswunde und belächelte ihre rechte Hand, die sich nun in seinem Haar verkrallte. "Es fühlt sich verboten gut an, habe ich recht?" wisperte er ihr anzüglich ins Ohr und entlockte ihr einen erstickten Laut, den sie zu unterdrücken versucht hatte. "Orochimaru-sama, nicht..." wisperte Shizu, zog ihre rechte Hand zurück und kniff ihre Augenlider fest aufeinander, während sie errötete. Sie schämte sich so sehr. So sehr, dass ihr im Moment tausend Tode lieber wären, als gefügig unter ihm zu liegen und sich von ihm erregen zu lassen. Sie hörte ihn leise seufzen, spürte seine linke Hand, die durch ihr langes Haar fuhr und urplötzlich, als würde er Gnade walten lassen, stieg er von ihr herunter und machte es sich neben ihr auf der Matratze bequem. Stille breitete sich im Zimmer aus, die Shizu nutzte, um an die Zimmerdecke zu starren, sich zu beruhigen versuchte und ihre Lippen mit ihrem rechten Zeigefinger zu befühlen. Mochte stimmen, sie hatte sich einen solchen Kuss mit ihm anders vorgestellt, aber sie hätte sich ihm nicht fügen dürfen. Nein, sie hätte sich wehren müssen, Sasuke zuliebe, der von ihrem Vergehen niemals erfahren durfte. Mit dem Gedanken an Sasuke, der ihr sehr wahrscheinlich niemals vergeben würde, driftete sie langsam in die Traumwelt ab und bemerkte nicht mehr, wie sich der Sannin erhob, die Bettdecke ergriff und über ihren leicht bekleideten Körper legte. Sie bemerkte nicht mehr sein anzügliches Grinsen, welches auf seinen Lippen erschien, wie er sich über die Lippen leckte und sich nun den Törtchen widmete, die die Grünhaarige gemacht hatte. Seine Beute, seine leckere Beute würde er schon bald verschlingen, würde sie mehr und mehr in die Tiefe ziehen und würde es genießen, wenn sie willenlos gehorchte. "Unser Spiel erreicht das nächste Level" murmelte er schmunzelnd, setzte sich auf den Sessel und ließ sich das Zitronencremetörtchen schmecken, während er seine leckere Beute im Auge behielt. Noch wehrte sie sich minimal, doch ihr Widerstand würde schon sehr bald verschwinden. Geduld, nur noch ein wenig Geduld. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)