Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 57: Ungewöhnlich gute Laune ----------------------------------- Leise zog Utakata die Wohnungstür hinter sich zu, obwohl er kaum glaubte, dass Shizu ihn bei der lauten Musik überhaupt hörte und stieg anschließend die Stufen zur zweiten Etage hinauf, um mit Saori zu reden, welche ihm sicherlich helfen könnte. Seit der Entlassung vorgestern Morgen, wobei Shizu nach der Entlassung noch eine ganze Weile, aus ihm unerklärlichen Gründen, wütend gewesen war, benahm sich die Schwarzhaarige sehr merkwürdig, obwohl Utakata persönlich nicht glaubte, dass Orochimaru mit ihrem jetzigen Verhalten zutun haben könnte. Dennoch fragte er sich natürlich, wieso sie gestern Morgen mit einer derart erschreckend guten Laune, als er sie zum Frühstück geweckt hatte, aufgestanden war und ein fremdes Lied, zumindest war es eine ihm fremdartige Sprache gewesen, gesungen hatte. Gegen Mittag, nachdem sie weitere Lieder vor sich her gesungen hatte, hatte sie ihn sogar bekocht. Kartoffeln und Ketchup hatte sie zuvor vom Supermarkt geholt, einige Kartoffeln anschließend geschält, in längliche Rechtecke geschnitten und mit Öl in der Pfanne gebraten. Pommes Frites hatte sie jenes Gericht genannt und obwohl er etwas Derartiges noch nie gegessen hatte, er kannte eben nur japanische Gerichte, hatte ihm diese gebratenen, knusprigen Kartoffeln sehr geschmeckt. "Trotzdem mache ich mir Sorgen um sie" dachte er sich insgeheim und blieb vor der Wohnungstür stehen, an welche er schließlich klopfte, um Saori zumindest um Rat zu fragen. Nach nur wenigen Sekunden wurde ihm die Tür von einem rothaarigen, jungen Mann geöffnet, welcher ein weißes Gewand trug und dessen türkise Augen zu ihm aufblickten, weil Utakata ein kleine Stück größer war. "Ich... Entschuldigt die Störung, Kazekage-sama. Naruto hat mir von Euch erzählt und...". "Du musst mich nicht länger Kazekage nennen. Diesen Titel habe ich in dem Moment verloren, als mein Heimatdorf zerstört wurde. Fortan bin ich nur noch Gaara" wurde Utakata unterbrochen und sah den ehemaligen Kazekage eine Weile schweigend in die Augen, ehe er sich dem Rothaarigen ebenfalls vorstellte. "Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Utakata" erwiderte Gaara leise und streckte seine rechte Hand zur Begrüßung aus, die der Braunhaarige zögerlich ergriff. "Was führt dich zu mir?" wollte Gaara schließlich wissen, trat zur Seite, damit Utakata ihre Wohnung betreten konnte und führte seinen Gast zum Wohnzimmer. "Ich wollte Saori sprechen" erläuterte Utakata sein Herkommen und lauschte in die Stille hinein, denn er konnte sogar die viel zu laute Musik, die Shizu hörte, in dieser Wohnung hören. "Saori ist mit meinen großen Bruder in Konoha unterwegs. Ich kann dir nicht sagen, wann sie zurückkehren werden" teilte Gaara dem Braunhaarigen mit und goss ihm ein Glas Orangensaft ein, weil er sehr wohl wusste, was sich als Gastgeber gehörte. "Verstehe... Ich hoffe, dass du die laute Musik nicht als störend empfindest" erwiderte Utakata zaghaft lächelnd und nickte dem Rothaarigen dankbar zu, welcher sich zu ihm auf die Couch setzte und offenbar im Moment ganz allein in der Wohnung war. Gaara schmunzelte, schüttelte seinen Kopf und trank einen Schluck Orangensaft, ehe er sich zurück lehnte und seine Arme vor der Brust verschränkte. "Nein, mich persönlich stört die Musik nicht. Saori und Temari haben sich gestern Morgen beschwert, im Gegensatz zu Matsuri, Kankuro und mir. Ich glaube, dass Saori auch aus diesem Grund nach unserem gemeinsamen Frühstück die Wohnung mit Kankuro verlassen hat" erzählte Gaara und lauschte der fremden Musik, auch wenn er kein einziges Wort verstehen konnte. Geschmäcker waren eben verschieden und wenn Saori und seine große Schwester jene Musik, die die Grünhaarige als Katzengejammer bezeichnet hatte, nicht mochten, konnte er persönlich auch nichts daran ändern. Gaara war einfach nur froh, dass es nicht länger still in der Wohnung war, nachdem Temari und selbst Matsuri mit ihrer Freundin Maki verschwunden waren. Im nächsten Moment verstummte die Musik, ehe Stille einkehrte und Utakata vermutete, dass Shizu sein Verschwinden bemerkt haben musste. "Shizu scheint ein sehr lebensfroher Mensch zu sein" merkte Gaara an und blickte zum Braunhaarigen, der offensichtlich nicht wusste, was er ihm erwidern sollte. "Und sie ist mutig. Sie hätte dich Akatsuki ausliefern können, doch stattdessen bot sie dieser gefährlichen Organisation die Stirn. Ich bin erleichtert, dass sie dich vor den sicheren Tod bewahrt hat. Der Verlust meines Heimatdorfes traf mich sehr, aber ich gebe weder dir, noch ihr die Schuld an der Zerstörung von Suna. Gerade ich, der vor einiger Zeit noch den Ichibi besaß, empfinde keinen Groll gegen euch" fügte der Rothaarige hinzu und viellleicht, wenn er in einer ähnlichen Situation gewesen wäre und weil er selbst auch einst ein Jinchuuriki gewesen war, hätte er Utakata ebenfalls beschützt. Er konnte demnach nachvollziehen, warum Shizu diesen Weg gewählt hatte, obwohl sein Dorf durch jene Entscheidung untergegangen war. "Gestern Mittag habe ich die Nachricht erhalten, dass der Bergungstrupp sechs weitere Überlebende finden konnte. Meine Geschwister und ich haben uns beraten und entschieden, dass wir in Konoha bleiben werden. Tsunade-sama und auch Minato-sama, der ihr nun zur Seite steht, waren einverstanden und ich habe mir überlegt, ob wir unseren eigenen Clan gründen sollen. Wir besitzen zwar keine besonderen Fähigkeiten, aber meinen Landsleuten ist es wichtig, eine Gemeinschaft zu bleiben" erzählte der ehemalige Kazekage von seinen Zukunftsplänen, ehe er sich erheben musste und das Wohnzimmer verließ, um zu erfahren, wer an die Wohnungstür geklopft hatte. Erstaunt, nachdem er die Tür geöffnet hatte, blickte er die schwarzhaarige, junge Frau mit den dunkelroten Augen an, die ein rotes Gewand mit etlichen Perlen und Pailetten am Leibe trug und ihm ein zaghaftes Lächeln schenkte. "Ähm... Ja... Hallo" begrüßte sie ihn und streckte ihre Hand zur Bgrüßung aus, die er nach kurzer Überlegung ergriff. "Shizu, nehme ich an?" fragte Gaara, noch immer erstaunt über ihr Gewand, ehe sie seine Frage mit einem Nicken bejahte und ihre Hand zurück zog. "Wegen Suna, also...". "Es bedarf in keinster Weise einer Entschuldigung. Du hast lediglich einen guten Freund von dir beschützt" fiel er ihr ins Wort und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Ihr schien ein Stein vom Herzen zu fallen und horchte anschließend in die Stille hinein, um zu erfahren, ob seine Geschwister, Saori oder Matsuri in der Wohnung waren. "Ähm... Bist du, ich meine... Seid Ihr allein oder ist...". "Nenne mich einfach Gaara. Ich bin nicht länger der Kazekage" erklärte er ihr unterbrechend und trat zur Seite, um ihr Einlass zu gewähren. "Utakata ist im Wohnzimmer, falls du nach ihm suchst" fuhr er fort und sah ihr hinterher, als sie mit schnellen Schritten den Flut hinab eilte und dabei ihre vielen Fußketten und die Armbänder, die sie trug, ertönten. So etwas Ungewöhnliches hatte er noch nie zuvor gesehen. Ihr Gewand schien weder aus seinem Dorf, noch aus Konoha zu stammen, auch wenn seine große Schwester ähnliche Gewänder besaß, die sie aber nur zu festlichen Tagen oder bei Tanzaufführungen mit ihrem Fächer getragen hatte. Nachdenklich setzte er sich, nachdem er die Wohnungstür geschlossen hatte, in Bewegung und blieb im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen, als er Shizu neben Utakata auf der Couch erblickte, welche ihre Arme vor der Brust verschränkt hielt und unverständliche Worte vor sich her murmelte. "Darf ich etwa keine gute Laune haben? Soll ich lieber den ganzen Tag lang in der Ecke sitzen und Trübsal blasen?" beschwerte sich die Schwarzhaarige und drehte ihren Kopf demonstrativ zur Seite, als sich Utakata bei ihr entschuldigte. "Und wenn ich dich nerve, nur weil ich singe und tanze, sag mir das ins Gesicht, Utakata. Dafür brauchst du Saori sicherlich nicht, oder?" fügte sie hinzu, denn sie war selbstverständlich wütend über den Grund, weshalb er mit Saori hatte sprechen wollen, weil er ihr indirekt bestätigte, dass sie anscheinend immer etwas Falsches machte. "Nein, ich mache mir nur Sorgen um dich, weil du dich seit gestern Morgen so aufgekratzt benimmst" versuchte er ihr seine Sicht zu erklären und legte versöhnlich seine rechte Hand auf ihre Schulter. "Shizu, ich wollte dich nicht verärgern, wirklich nicht" bat er sie abermals um Verzeihung und hörte ihren leisen Seufzer, ehe sie sich das Polster der Couch zurück lehnte und ihm in die Augen blickte. "Verhalte ich mich wirklich so ungewöhnlich?" fragte sie leise in die Stille hinein, denn sie hatte doch nur ihre gute Laune mit ihm teilen wollen. Ihre Wut auf Orochimaru hatte sie schließlich überwunden, einen Entschluss gefasst und seit gestern Morgen sehr gute Laune, denn Utakata hatte sie wirklich sehr liebevoll zum Frühstück geweckt. "Ein wenig, aber auch nur, weil ich nicht einschätzen konnte, wieso du dich so verhältst. Du nervst mich nicht, ich war nur überrascht und besorgt" teilte er ihr mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen mit und ließ seine Augen über ihren neuen Sari wandern, den sie mit der Hilfe des Verwandlungsjutsu trug. "Ich mag diese Gewänder mit dem vielen Schmuck" schmeichelte er ihr und nun erst trat Gaara näher, setzte sich zu ihnen auf die Couch und ließ seine Augen noch einmal über ihr ungewöhnliches Gewand gleiten. "Wo hast du dieses Gewand gekauft? Etwas Derartiges habe ich noch nie zuvor gesehen" fragte Gaara und befühlte den samtweichen, langen Schleier, welcher am langen Rock befestigt war und den sie über ihre linke Schulter trug, um ihren Bauch zu bedecken. "Diese Gewänder, die Sari genannt werden, existieren in eurer Welt nicht. In unserer Welt gab es Länder im fernen Osten, wo die Frauen solche Gewänder jeden Tag trugen" erklärte Shizu und bewegte ihre Handgelenke, um ein klingendes Geräusch mit ihren Armbändern zu erzeugen. "Zum Glück scheint Saori nicht zu Hause zu sein. Sie hasst so etwas, auch wenn ich den genauen Grund nicht kenne" murmelte Shizu und sie war sich sogar relativ sicher, dass Saori wenig Begeisterung zeigen würde, nur weil Gaara nach ihrem Sari gefragt hatte. "Diese Lieder, die du vorhin noch gehört hast, stammen auch aus diesem Land?" fragte Gaara interessiert, weswegen Shizu um die Nase errötete, ehe sie ihre Hände an ihren Kopf legte. "Heißt das, dass Saori... Bestimmt ist sie total sauer auf mich, oder?" seufzte Shizu, denn wenn Gaara die ganze Zeit ihre Musik hatte hören können, hatte es ihre Freundin mit Sicherheit auch. "Genervt, würde ich behaupten. Saori und Temari mögen diese ungewöhnlichen Lieder nicht, deswegen bin ich vermutlich auch allein, obwohl Matsuri, mein Bruder und auch ich eher gelassen geblieben sind" erläuterte Gaara und nahm ihr ein kleines Gerät aus der Hand. Er erinnerte sich, dass auch Saori ein ähnliches Gerät mit dem Verwandlungsjutsu herbei holen konnte, womit sie meist ihre Musik hörte. Diese doch sehr fremde Technologie begeisterte Kankuro und auch er, Gaara, hatte bereits Gefallen an diese modernen Geräte gefunden und lauschte gern der Musik, die Saori fast täglich hörte. "Wie geht es dir, Gaara?" erkundigte sich Shizu nach seinem Befinden und lächelte Utakata an, der seinen Arm um sie legte und ihr zunickte. "Besser. Naruto kommt täglich her und heitert mich auf. Gestern brachte er sogar sein kleines Ich mit. Ich durfte Naru halten und als er geschrien hat und Naruto mir eine Flasche mit Milch reichte, die er kurz warm gemacht hat, wurde er wieder still. Allerdings scheine ich Naruto erschreckt zu haben" erzählte Gaara abwesend und drückte auf die vielen Knöpfe, welche die Bilder auf dem Display veränderten. "Wie?" wollte Shizu wissen und hob fragend ihre linke Augenbraue. "Ich habe gesagt, dass ich Naru süß finde und Naruto ist nach meinen Worten aufgesprungen, hat mir Naru abgenommen und ist mit einer leisen Verabschiedung anschließend gegangen. Er wirkte irgendwie erschrocken und verunsichert" erläuterte der ehemalige Kazekage und reichte der Schwarzhaarigen das Gerät, welches von Saori Handy genannt worden war, zurück. Shizu kicherte leise, denn sie konnte sich schon denken, wieso Naruto derart plötzlich das Weite gesucht hatte. "Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Ach ja, Saori hat mir vorgestern Abend erzählt, dass Matsuri deine Freundin ist. Wieso bist du nicht bei ihr?" fragte Shizu direkt, denn außer Gaara schien wirklich niemand in dieser Wohnung zu sein. "Sie geht mir seit einigen Tagen aus dem Weg. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie wütend wegen Naruto ist, dessen Hilfe ich eher angenommen habe, aber heute Morgen am Frühstückstisch war sie auch wieder... Ich weiß nicht genau, wie ich ihr Verhalten erklären soll. Ich habe auch schon meine Geschwister und Saori um Rat gefragt, aber sie konnten mir auch nicht sagen, was Matsuri haben könnte" erwiderte der Rothaarige, ehe er seinen Kopf drehte, als er das Öffnen der Wohnungstür hörte. Nach nur wenigen Sekunden erblickte Gaara seinen älteren Bruder und Saori, die ihre Erkundungstour beendet hatten, wobei die Grünhaarige sofort Shizu auffallend musterte. "Bei aller Liebe, Shizu. Musstest du den ganzen Tag lang diese indische Musik hören? Außerdem solltest du das Verwandlungsjutsu nicht für solche Zwecke benutzen" seufzte Saori und war wahrlich froh, dass sie nicht länger diese Katzenmusik ertragen musste. Wenigstens war Temari auf ihrer Seite, die sich ebenfalls über die viel zu laute Musik beschwert hatte, im Gegensatz zu Kankuro und Gaara, die gelassen geblieben waren. "Wieso denn nicht? Ich kann jedes Kostüm anziehen und das ist durchaus praktisch" grinste Shizu, denn nun konnte sie sich kleiden, wie es ihr gefiel. "Nicht streiten, meine Lieben. Saori, du wolltest Shizu und Utakata etwas fragen. Vielleicht möchte Gaara auch mit uns kommen" warf Kankuro lächelnd ein, nicht ohne das ungewöhnliche Gewand der Schwarzhaarigen zu betrachten. Ob sie in jenem Gewand schon durch Konoha geschlendert war? "Stimmt. Wir waren vorhin bei den heißen Quellen und haben uns gefragt, ob ihr Lust hättet, mit uns die heißen Quellen zu besuchen. Gaara, möchtest du uns auch begleiten?" stellte sie jene Frage und sah erst zu Utakata und Shizu, ehe ihre Augen auf Gaara ruhten. Utakata nickte dem Vorschlag nach kurzer Überlegung zu und auch Shizu schien einverstanden zu sein, denn auf ihren Lippen erschien ein freudiges Lächeln. "Wenn ich nicht störe?" erwiderte Gaara und brachte seinen großen Bruder zum Schmunzeln, während Saori leise seufzte. "Gaara, du störst uns nicht. Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn du uns begleiten würdest" ließ Saori ihn wissen, denn er war seit ihrer Ankunft in Konoha bisher nur in der Wohnung geblieben, was sie natürlich verstehen konnte, aber inzwischen schien er sich durch Naruto wieder etwas besser zu fühlen und sprach sogar mit ihnen. "Saori hat recht. Wir nehmen ein schönes, heißes Bad und entspannen uns ein wenig" stimmte Shizu zu und erhob sich. "Wollen wir vorher noch Ramen essen gehen?" wollte Shizu in Erfahrung bringen, denn sie hatte noch nicht zu Mittag gegessen, wobei der Nachmittag bereits angebrochen war und sie demnach zu Abend essen würde. "Warum nicht? Du gehst aber nicht mit dem Sari auf die Straße, oder?" erwiderte die junge Frau mit dem grünen Haar und deutete mit ihrem linken Zeigefinger auf jenes Gewand, welches Shizu trug. "Wieso nicht? Ich würde gerne erfahren, wie die Menschen aus Konoha auf meinen Sari reagieren. Wäre doch schön, wenn mein Sari einen neuen Trend auslöst" grinste Shizu und ihr Grinsen verbreiterte sich, als Saori ihre linke Hand an ihre Schläfe legte. "Hoffentlich nicht, sonst erschieße ich mich" merkte Saori an, denn sie würde etwas Derartiges nicht anziehen. Shizu, Yuuki und sogar Yoshi, aber er war auch schwul, mochten natürlich solche Gewänder, indische Musik und eben auch Bollywoodfilme. Saori persönlich konnte mit derartigen Filmen nichts anfangen, aber Geschmäcker waren verschieden und so lange sie sich nicht so kleiden musste, war ihre Welt in Ordnung. "Von mir aus, aber wenn du zu sehr die Aufmerksamkeit auf dich ziehst, nur weil du etwas Ungewöhnliches trägst, wirst du das Verwandlungsjutsu auflösen" bat Saori, denn sie mochte gern heute Abend die heißen Quellen erreichen und nicht erst morgen Mittag, nur weil Shizu ständig angesprochen wurde. "Okay" stimmte Shizu grinsend zu, huschte an Gaara vorbei und streckte sich ausgiebig. "Gehen wir zu Ichiraku" rief Shizu und ihre gute Laune, die sie anscheinend seit dem gestrigen Morgen besaß, stimmte auch Saori nachdenklich und warf einen fragenden Blick zu Utakata rüber, der das fröhliche Verhalten ihrer Freundin lediglich belächelte. Bei Orochimaru war Shizu seit ihrer Entlassung nicht mehr gewesen, sonst hätte Utakata schon längst etwas gesagt, aber trotzdem fragte sich Saori insgeheim, woher die gute Laune ihrer Freundin rührte. "Vielleicht mache ich mir aber auch grundlose Gedanken. So lange Shizu gute Laune hat und nicht wie ein Häufchen Elend in irgendeiner Ecke sitzt... Trotzdem seltsam, wie aufgekratzt sie eigentlich ist. Irgendwie schon unheimlich" dachte sich Saori, ehe sie mit ihren Schultern zuckte. So lange Shizu einen zufriedenen Eindruck auf sie machte, störte es Saori nicht. Mit jenem Gedanken lief die fünfköpfige Gruppe in den Flur, um die Wohnung zu verlassen und um anschließend bei Ichiraku diese köstlichen Ramen essen zu gehen. ~Outtakes~ "Shizu, nehme ich an?" fragte Gaara, noch immer erstaunt über ihr Gewand, ehe sie seine Frage mit einem Nicken bejahte und ihre Hand zurück zog. "Ja, die bin ich, Kazekage-sama und nun, da wir unsere erste, offizielle Szene drehen, möchte ich dich bitten, mir einen Kuss zu gewähren. Du stehst auch auf meiner Kussliste" lächelte sie ihn vielsagend an, wollte auch schon zu ihm heran treten, um sich ihren Kuss für ihre Liste zu stehlen, doch noch bevor sie ihren Versuch hätte unternehmen können, wurde sie in den Flur zurück geschoben und die Tür vor ihre Nase geschlossen wurde. "Ähm... Gaara? Zierst du dich etwa? Komm schon, selbst Naruto hat mir einen Kuss gegeben. Stell dir vor, ich habe schon die Küsse von Neji, Shikamaru, Kiba, Lee...". "Von mir und von Kakashi wirst du keine Küsse bekommen" wurde sie in ihrer Aufzählung unterbrochen und neigte ihren Kopf fragend, als er ihr deutlich durch die Tür hindurch sagte, dass er ihr keinen Kuss geben würde. "Aber warum denn nicht? Kakashi kriege ich schon noch rum. Ich arbeite mit den Waffen einer Frau und er... Er wird noch weich, darauf kannst du dich verlassen" entgegnete sie ihm zuversichtlich, nickte sich sogar selbst zu und stemmte ihre Hände in ihre Hüften. "Utakata, teile Gaara mit, wie weich meine Lippen sind oder spart er sich seinen Kuss etwa noch auf?" forderte sie ihren Drehpartner auf, der ihr gefälligst helfen sollte und wartete geduldig auf eine Reaktion. Schließlich, nach einer gefühlten Minute, öffnete sich die Tür und Gaara und linste durch den minimalen Türspalt. "Später, wenn die Dreharbeiten beendet sind und auch nur ganz kurz" willigte er schließlich doch ein, weshalb ein breites Grinsen auf den Lippen der Schwarzhaarigen erschien und ihre dunkelroten Augen geradewegs in die Kamera sahen. "Hartnäckigkeit zahlt sich eben doch aus" grinste sie frech in die Kamera, ehe sie sich gekünstelt räusperte und sich wieder auf ihre Szene konzentrierte. "Hoffentlich nicht, sonst erschieße ich mich" merkte Saori an, denn sie würde etwas Derartiges nicht anziehen. Shizu, Yuuki und sogar Yoshi, aber er war auch schwul, mochten natürlich solche Gewänder, indische Musik und eben auch Bollywoodfilme. "Och, ich würde mich total freuen. Stell dir doch nur einmal vor, all die Dorfbewohner kleiden sich mit diesen Gewändern und singen und tanzen. Rufen wir doch einen Feiertag ins Leben. Einen Bollywoodfeiertag" schwärmte Shizu, faltete ihre Hände ineinander und legte einen verträumten Blick auf. Utakata belächelte ihre Vorstellungen, während Saori ihre Augen verdrehte und zu Kankuro aufblickte, der ihr stumm den Vogel zeigte. "Genau das denke ich auch gerade" stimmte Saori ihm zu, denn Shizu schien einen mächtigen Vogel zu besitzen, der unbedingt frisches Wasser brauchte, um wieder zu klaren Verstand zu kommen. "Was denkst du?" erkundigte sich die Schwarzhaarige und neigte ihren Kopf fragend zur Seite, doch eine Antwort blieb Saori ihr auch nach einer gefühlten Minute schuldig. "Nichts" grinste die Grünhaarige scheinheilig, ehe sie sich räusperte und zum Team herüber nickte, weil sie diese Szene noch beenden mussten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)