Schlimmer geht's immer von Serifeen ================================================================================ Kapitel 9: Das neue Familienmitglied ------------------------------------ Das neue Familienmitglied Narzissa hatte ihr Versprechen gehalten und Harry seine Runen- Aufgaben erklärt- Danach war sie natürlich gleich dazu übergegangen ihm die Grundlagen einzutrichtern. Erst kurz vor halb acht beschloss sie, dass es genug für einen Tag war und verließ ihn. Harry ließ sich vollkommen erschöpft auf sein Bett fallen und im nächsten Moment hörte er ein zischelndes Lachen. „Du hast gut lachen, Nagini. Warum muss der Typ auch so ein Streber sein?“, maulte er missmutig. Die Schlange legte sich quer über ihn und sah ihn an. „Tom würde dir dassssss nicht zzzzzumuten, wenn er essssss dir nicht zzzzzutrauen würde“, sage sie, klang aber immer noch höchst amüsiert. „Ja? Ich denke eher, dass er ein ziemlicher Sadist ist“, konterte der Schwarzhaarige sofort. „Wow, dassss hasssst du sssschnell durchssssschaut. Die meissssten bemerken dassss ersssst, wenn ssssie an sssssein Bett gefessssselt sssssind…“ Harry erblasste. „An sein….? Sag mir, dass du scherzt!“ Nagini lachte nur. „Wassss? Überrasssssscht dich dasssss wirklich?“ Nicht unbedingt… aber es war auch nicht so, als hätte Harry es in irgendeiner Weise wissen wollen! Plötzlich klopfte es und Nagini warf ihm einen fragenden Blick zu. „Hermine und Ron kommen noch vorbei. Ich bin mir sicher sie wollen wissen, wie meine Stunde bei Voldemort war“, beantwortete Harry die unausgesprochene Frage. „Oh, dassss will ich auch wissssen!“ Harry verdrehte die Augen und stand auf, um seinen Freunden die Türe zu öffnen. Ron sah ziemlich missmutig und Hermine vollauf begeistert aus. Irgendetwas musste passiert sein… Sie setzten sich auf den Boden- er hatte zwar eine Couch UND ein Bett im Zimmer, aber der Boden war offensichtlich anziehender. Hermine ließ ihn auch nicht lange zappeln, was ihre- doch recht unterschiedlichen- Emotionen anging. Die Schule schien für sie das reinste Paradies zu sein- das erklärte Rons Unmut natürlich… aber hey, er war immerhin Snape los und hatte auch keine Nachhilfe bei Voldemort. Auf den kam seine braunhaarige Freundin natürlich sofort zu sprechen und Harry musste ihr das Treffen in allen Einzelheiten schildern. Während er sprach wickelte sich Nagini um seine Hüfte und legte den Kopf auf sein Knie. Ron und Hermine beobachteten sie leicht verunsichert. „Ich ssssssollte sssso tun, alssss würde ich dich fresssen, um sssssie zzzzzu erssssschrecken“, kommentierte Nagini das genervt. Harry lachte leise und antwortete: „Das würde ich mir überlegen…. Hermine hat bestimmt ein oder zwei schmerzhafte Flüche auf Lager.“ „Dassss würde ich rissssskieren.“ Harry schüttelte immer noch lachend den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf seine beiden Freunde, die ihn mit identischen, aber undefinierbaren Blicken ansahen. „Sie ist von euren skeptischen Blicken genervt“, übersetzte er immer noch grinsend. Ron hob eine Augenbraue, erwiderte aber nichts darauf und Hermine wendete ihren Blick leicht betreten von der Schlange ab. „Zurück zu Voldemort“, nahm Ron das Gespräch wieder auf. „Also war die Nachhilfe bei ihm im Großen und Ganzen erträglich?“ Harry nickte. Er hatte es sich schlimmer vorgestellt, und zu seiner Überraschung konnte er auch ziemlich gut erklären… aber das hätte er von einem Streber vielleicht erwarten sollen. Bisher hatte er nur immer gerne vergessen, dass hinter >Voldemort< ein –mehr oder weniger- normaler Magier, mit – mehr oder weniger- normalen Stärken und Schwächen steckte. Das war vielleicht einer der Gründe, warum es ihm nie etwas ausgemacht hatte, wenn sie von ihm verlangt hatten, dass er Voldemort töten sollte. Er hatte ihn nie als Menschen gesehen. Er hatte gedacht, dass der Tom, den er in seinem zweiten Jahr kennengelernt hatte, schon lange tot war. Man konnte nicht sagen, dass der Junge von damals ein unschuldiger Sonnenschein gewesen wäre, aber er war in jedem Fall noch irgendwie menschlich gewesen. Man konnte aber auch nicht unbedingt sagen, dass Voldemort ihm seine liebenswürdigste Seite gezeigt hatte, bei ihren Treffen. Es war also nicht wirklich schwer gewesen, ihn nur als Monster zu sehen… Das hieß nicht, dass er ihm in irgendeiner Weise für all die Morde verziehen hatte. Gut, er hatte einen Grund gehabt seine Eltern und ein paar andere Leute zu töten, aber bestimmt keinen für all die Dörfer, die er und seine Todesser dem Erdboden gleichgemacht hatten. …..Und wenn doch? Was, wenn wirklich Dumbledore der Böse war? Oder wenn es gar kein einfaches Schwarz und Weiß gab, wie man es ihm bisher erklärt hatte. Was, wenn es wirklich gute Gründe gab, warum Tom zu Voldemort geworden war? Sein Blick fiel auf das Denkarium, das getarnt neben seinem Schreibtisch stand. Vielleicht sollte er versuchen es herauszufinden. „Harry?“, riss ihn Hermines Stimme aus seine Gedanken. „Entschuldigt… Ich hab nur überlegt, wie ich Snape morgen umgehen kann“, redete er sich schnell heraus. Nagini warf ihm von unten einen zweifelnden Blick zu, aber Ron nickte und auch Hermine schien ihm – einigermaßen- zu glauben. Oder sie spürte, dass er nicht darüber reden wollte. „Wie macht ihr das eigentlich mit der Sprache? Der Unterricht ist ja nicht auf Englisch, oder?“, fragte er dann etwas, was ihn schon länger beschäftigte. Hermine grinste und schob ihre Haare vom Ohr weg und auch Ron deutete auf sein linkes Ohr, in dem sich ein kleiner, runder Ring befand. „Das ist ein Übersetzer. Er übersetzt alles, was wir sagen und schreiben auf Französisch und alles, was wir hören und lesen auf Englisch“, erklärte sie. „Das ist zumindest eine Übergangslösung. Früher oder später werden wir die Sprache noch lernen.“ Ron sah nicht begeistert aus. Harry lachte leise. „Lach nicht. Du musst angeblich sogar noch mehr Sprachen lernen“, gab Ron zurück. Der Schwarzhaarige erstarrte. „Was? Warum sollte ich das müssen? Ich gehe in eine englischsprachige Schule…“, stellte er klar. „Draco hat es erwähnt“, erklärte Hermine. „Du sollst noch Französisch, Latein und mindestens eine weitere Sprache lernen. Ich habe gelesen, dass Voldemort mehr als zwölf Sprachen fließend spricht.“ Wo zur Hölle hatte Hermine diese Information schon wieder her. „Essss ssssind ssssechzzzzehn“, mischte sich Nagini ein und brachte damit Ron und Hermine zum Zusammenzucken. Harry hob eine Augenbraue. „Du verstehst uns?“, fragte er die Schlange überrascht. „Ja, aber nur teilweissssse. Und dassss nützzzzt auch wenig, weil normale Menssssschen mich nicht versssssstehen“, antwortete Nagini, als wäre es das natürlichste auf der Welt. „Was sagt sie?“, wollte Hermine wissen. „Dass er sechzehn Sprachen fließend spricht. Und dass sie uns auch versteht, wenn wir nicht parsel reden, aber nicht mitreden kann, wenn keiner sie versteht“, sagte Harry ruhig und erntete dafür undefinierbare Blicke, woraufhin er beschloss das Thema zu wechseln. „Okay, verschieben wir das Sprachproblem auf ein anderes Mal. Gibt es sonst was Neues bei euch?“, wechselte Harry das Thema. Hermine warf Ron einen kurzen Blick zu, der Harry ziemlich nervös machte. „Hat…“, fing sie dann an und zögerte merklich. „Hat er schon mit dir wegen Sonntag geredet?“ Er? Voldemort, nahm er einfach mal an. Sonntag? Daran konnte er sich nicht wirklich erinnern, also schüttelte er den Kopf. „Oh okay… dann wird er es vermutlich noch machen…“ „Warum?“, wollte Harry wissen. „Malfoy hat uns gebeten, dass wir uns am Sonntag nichts vornehmen sollen, weil wir dich und … Tom… begleiten sollen“, sagte Hermine ruhig. Man merkte, dass sie nicht wirklich wusste, wie sie Voldemort jetzt betiteln sollte. Voldemort weckte doch ziemlich viele unschöne Erinnerungen, aber Tom klang gleich so… familiär. „Begleiten? Wohin?“ Davon hatte Harry noch nichts gehört. „Das wissen wir nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir nur mitkommen sollen, damit du dich sicherer fühlst. Er wäre bestimmt lieber mit dir alleine“, versuchte Hermine es in ein schönes Licht zu rücken. Warum lag ihr eigentlich so viel daran, dass er und Voldemort sich näher kamen? „Er hat mich mehrere Male die Woche für sich alleine“, erinnerte er seine Freundin leicht genervt, doch die grinste nur leicht. „Vielleicht solltest du versuchen ihn zu verstehen“, schlug sie vor. „Versteht ihr ihn denn?“ Ron schien zu zögern, nickte dann aber. „Wenn das, was Malfoy erzählt hat stimmt…. Erklärt das zumindest einiges.“ „Was hat Malfoy euch denn erzählt?“ „So gern ich dir das auch erzählen würde, du musst es aus erster Hand hören“, sagte Hermine leicht bedauernd und Harry verdrehte die Augen. Was machte das bitte für einen Unterschied?! Aber er ließ das Thema fallen und sie gingen dazu über sich über Quiddich zu unterhalten. Kurz vor elf klopfte es und Narzissa steckte ihren Kopf ins Zimmer. „Ich unterbreche euch nur ungerne, aber ihr solltet nach Hause gehen. Es ist schon spät und Hermines Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen. Ihr könnt morgen gerne wiederkommen“, schlug sie lächelnd vor und Hermine und Ron nickten. Nach einer kurzen Verabschiedung verschwanden sie und Harry ließ sich erneut aufs Bett fallen. Nagini legte sich neben ihn. „Du ssssolltesssst dich umzzzziehen“, schlug sie vor. „Mhm“, murmelte Harry, war aber im nächsten Moment schon eingeschlafen. Er merkte nicht, wie jemand im Raum erschien und auf sein Bett zuging. Nagini sah den Eindringling ruhig an. „Du sssssolltessst mit ihm reden. Er verssssteht esss sssssonssst nicht“, zischelte sie leise. „Er wird es früher oder später verstehen. Außerdem stimmen die Vorwürfe, die er hat“, gab die Person genauso leise und zischelnd zurück, während sie ihren Zauberstab zog. „Du hattessst Gründe!“, erwiderte Nagini. „Der Grund heiligt aber nicht die Mittel. Es hätte vielleicht bessere Wege gegeben.“ „Oder sssschlimmere.“ Die Person lächelte leicht und richtete ihren Zauberstab auf Harry. Dessen Robe öffnete sich und wurde mit seinem Nachtgenwand vertauscht. Nagini beobachtete das Schweigend. Sie verstand Tom nicht. Gut, er war kein unbeschriebenes Blatt, und er konnte nicht abstreiten, dass er viele, viele Menschen ermordet und gefoltert hatte, aber Harry hatte auch Dumbledore vertraut und der war noch um einiges Schlimmer. Tom zog unterdessen die Decke über Harry und wendete sich anschließend zum Gehen. „Wo willssssst du Ssssonntag eigentlich mit ihnen hin?“, fragte Nagini noch neugierig nach. Tom lächelte leicht. „Wir wollen Harry doch nicht die Überraschung verderben. Begleite ihn ab morgen auch zur Schule. Dumbledore plant etwas, und ich traue dem Irren alles zu.“ Damit war er verschwunden und Nagini grummelte leicht, bevor sie sich wieder um Harry und das Drachenei, das der Junge, wie einen Teddy umklammerte, wickelte und ebenfalls einschlief. Toth war mit Hedwig auf der Jagd und kam erst kurz vor Sonnenaufgang zurück. Der nächste Morgen kam zu schnell und zu abrupt mit einem Schrei, der ganz nach Malfoy klang. „Zum Teufel, Malfoy!“, grummelte Harry genervt. „Du WEISST, dass Nagini in meinem Bett ist. Und sie wird dich nicht fressen, außer du hörst nicht sofort auf zu schreien!“ „Das Ei, Harry!“ Malfoy klang panisch. Das brachte Harry dazu seine Augen zu öffnen. Er hatte gestern Abend die Schutzzauber vergessen, fiel ihm siedend heiß ein. Hoffentlich war es nicht aus dem Bett gefallen und zersprungen. Aber er hielt es immer noch im Arm, wie er feststellte, als seine Orientierung endlich auch wieder da war. „Was ist damit?“, fragte er also leicht genervt. Wenn Malfoy ihn jetzt jeden Tag mit einem Schrei wecken würde, würde er ihn irgendwann verfluchen, da war er sich sicher. Plötzlich hörte er ein leises Geräusch und sah erneut zu dem Ei, das sich leicht bewegte. Was war denn jetzt los? „Es schlüpft“, sagte Draco mit einer Tonlage, die zwischen Entsetzen und Neugierde schwankte. „Sagtest du nicht, dass es noch mindestens eine Woche dauert?“, fragte er an Nagini gerichtet. Die Schlange musterte das Ei kurz. „Hatte essss wohl eilig“, gab sie dann zurück und rollte sich nochmal zusammen. „Hey, nicht einschlafen! Hilf mir! Was soll ich tun?!“, Harry klang leicht überfordert, aber da es auf Parsel war, klang es für Draco eher wie übelste Flüche und Verwünschungen. Nagini öffnete ihre Augen wieder und sah Harry einen Moment lang amüsiert an. „Nichtsssss. Er sssssschafft dassss sssschon alleine. Aber wenn du ihm helfen willsssst, red mit ihm“, schlug sie vor. „Mit ihm reden? Versteht er mich denn?“ „Ssssssicher.“ „Und was soll ich ihm sagen?!“ „Woher ssssoll ich dasss denn wisssen?!“ Harry seufzte und setzte sich auf, um das Ei in seinen Schoß zu legen. Dann begann er leise auf Parsel zu singen. Nagini hob überrascht den Kopf. „Woher kennssssst du dassssss Lied?“, fragte sie. Harry zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht. Er hatte gedacht, dass es einfach irgendein Kinderlied war, das er in seiner Verzweiflung eben auf Parsel umgewandelt hatte, aber offensichtlich war es nicht so. Draco stand einige Minuten überflüssig und unschlüssig im Raum herum, bevor er hinausging, um seinem Vater Bescheid zu sagen. Als nach ein einer Gefühlten Ewigkeit endlich der Kopf oben durch die Schale brach, schlängelte sich Nagini weg. Harry sah ihr überfordert nach, beobachtete aber dann weiter den kleinen, schwarzen Kopf, der unaufhörlich, mit riesigem Kraftaufwand gegen die Schale schlug, und immer mehr davon wegbrach. Schließlich saß er nur noch auf dem Boden des Eis und gab ein zischelndes Geräusch von sich. „Gut gemacht. Willkommen bei uns, mein Kleiner“, begrüßte Harry den Drachen auf Parsel, der seinen Kopf sofort zu ihm wendete und zischelte. Leider verstand Harry ihn nicht, aber er streckte die Hand aus und streichelte dem pechschwarzen Drachen über den Kopf, was den dazu brachte ein gurrendes Geräusch von sich zu geben. „Gib ihm dassssss“, zischelte Nagini plötzlich von der Seite. „Er issssst hungrig“ Sie hatte eine Maus neben Harry gelegt, die fast so groß war, wie der Drache. „Bist du sicher, dass er die runterbringt?“, fragte er nach und erntete nur einen bösen Blick von der Schlange. Also hielt er dem kleinen Drachen die Maus hin und der schnappte sie sich sofort und schlang sie in einem Bissen runter. Dann tapste er aus den Überresten der Schale raus und versuchte an Harrys Shirt hochzuklettern. Erst da fiel Harry auf, dass er umgezogen war. „Nagini… Wer war heute Nacht hier im Zimmer?“, fragte er, war sich aber nicht sicher, ob er die Antwort wissen wollte. „Na wer wohl?“, fragte die Schlange leicht amüsiert und beobachtete die mühsam aussehenden Versuche des Drachen, auf Harrys Schulter zu klettern. In ein paar Tagen konnte er seine Flügel benutzen, dann würde er die Probleme nicht mehr haben. Harry errötete leicht und stand auf. Das hatte ihm gerade noch gefehlt…. Er hob den Drachen hoch und betrachtete ihn genauer. „Ist das ein Junge, oder ein Mädchen?“ „Ein Junge“, antwortete die Schlange gelassen. „Und wie sollen wir ihn nennen?“ „Deine Entsssscheidung.“ Der Schwarzhaarige seufzte. „Was hältst du von Ryu?“ „Solange du ihn nicht Norbert nennst…“, antwortete eine Stimme von der Türe her. Offensichtlich war Draco zurück. „Du solltest dich fertig machen, sonst kommen wir zu spät. Du kannst ihn aber mitnehmen. Karkaroff meinte, dass ein Drache kein Grund wäre nicht im Unterricht zu erscheinen. Der einzige Grund, den er akzeptieren würde, wäre, dass du ein Kind zur Welt bringst….“, sagte der Blonde ruhig. Harry schnaubte. „Weil das ja auch geht.“ Draco hob eine Augenbraue, schwieg aber und verschwand, bevor Harry nachfragen konnte. Der tat das als dummen Witz ab, und stand auf, um schnell duschen zu gehen. Der Drache klammerte sich an ihm fest und Nagini beobachtete amüsiert, wie Harry erfolglos versuchte den Drachen abzusetzen, um in die Dusche zu steigen. Und Thoth machte die Sache auch nicht einfacher, der setzte sich nämlich auf seine Schulter und schien auch nicht bereit das Feld zu räumen. Nach ein paar Minuten hatte Harry sich dann trotz seiner sturen Begleiter erfolgreich ausgezogen und nahm die beiden einfach mit unter die Dusche. Thoth überlegte es sich im letzten Moment anders und setzte sich stattdessen auf den Duschkopf, um nicht nass zu werden, aber Ryu schien das Wasser nicht zu stören. Eher im Gegenteil, er schien begeistert zu sein. Leider hatte Harry nicht die Zeit mit dem Kleinen zu spielen und beendete die Dusche schnell wieder. Beim anziehen hatte er dieselben Probleme, die er schon beim ausziehen gehabt hatte, aber nach ein paar Minuten war er fertig und machte sich, nachdem er sich die Zähne geputzt und die Haare angetrocknet hatte auf den Weg zum Frühstück, wo Draco und Narzissa schon warteten. Die Hausherrin war von dem Drachen sichtlich begeistert und nachdem sie ihn mit einem Stück Speck bestochen hatte, ließ der Kleine sich auch widerstandslos von ihr streicheln. „Wie süß klein er ist. Hat er schon einen Namen?“, fragte sie, während Harry sich setzte und sein Frühstück begann, wobei sowohl Thoth, als auch Ryu kräftig mitaßen. „Ryu“, antwortete Draco seiner Mutter statt Harry und beobachtete den Drachen, von dem er nur das Schlimmste gehört hatte bisher, unsicher. Nach dem Frühstück ging es auf zur Schule. Kurz bevor er in den Kamin trat, kam Nagini zu ihnen und schlängelte sich an seinem Bein entlang hoch. „Ich will mich ja nicht beschweren, Nagini, aber Thoth und Ryu sind wirklich schon auffällig genug….“, sagte Harry. Außerdem war Nagini gar nicht so leicht und er hatte kein gesteigertes Interesse sie den ganzen Tag um seinen Hals zu tragen…. „Befehl von oben“, erklärte die Schlange gelassen, aber Harry merkte, wie sie kleiner wurde. Als sie schließlich nur noch die Größe einer ausgewachsenen Kornnatter hatte, legte sie sich um seinen Hals. Der Schwarzhaarige seufzte geschlagen und legte eine Illusion über Ryu und Nagini, um seine Mitschüler nicht zu Tode zu ängstigen, bevor er Draco durch den Kamin folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)