Loved me back to life von Miharu172 ================================================================================ Kapitel 1: Unverhofft kommt oft - oder - ein Streit, ein Zusammenbruch, eine Gabe und eine Hoheit ------------------------------------------------------------------------------------------------- Er wurde von Glücksgefühlen überrollt. Ja auch er hatte ein paar Tränen in den Augen. Nie hätte er damit gerechnet sie hier zu sehen. Seine Gedanken gingen zurück, als ihr Gesicht vor dem seinen erschien. So voller Anmut und Selbstbeherrschung als Sailor Venus.. und jetzt als Minako Aino kommt es ihm vor als ob sie seinen Schutz sucht, seine Nähe. Er wusste ja damals schon dass Minako ein Auge auf ihn geworfen hat aber er hat sie meistens kalt abserviert. Damals hatte er eine andere Priorität, er wollt nur die Prinzessin finden und sich nicht verlieben. Schon gleich gar nicht in eine Innere Senshi.... obwohl er sie schon immer süß fand, trotz ihrer nervigen und aufgedrehten Art die sie meistens an den Tag legte. Unwillkürlich musste der silberhaarige unter der hellblonden Mähne grinsen. „Komm mit, ich will dir was zeigen!“ flüstert er ihr ans Ohr und sog ihren unwahrscheinlich süßlichen Duft nach Pfirsich ein. Minako erhob ihren Brustkorb etwas um ihm in die Augen zu sehen. Erst jetzt wurde ihr klar, wie dass ganze wohl ausschauen mag und wurde blitzschnell rot wie eine Tomate. „Tu ... Tu ... Tut mir leid“ flüstert sie und sprang von ihm auf. Auch Yaten hatte sich nun mit einer leichten Röte erhoben. Reichte ihr die Hand und zog sie sanft mit sich hinterher. Er hörte nur noch seinen Bruder „Ja, jetzt hat sich der Wischmob auch aus dem Staub gemacht“.. WISCHMOB??? WISCHMOB?? AAAHRG na warte du.. du.. du Schnösel du … Eine ganze Zeit lang lief sie einfach nur hinter ihm her. Verlaufen konnte sie sich ja nicht, immerhin kannte Yaten sich ja auf seinem Planeten aus. Minako traute ihren Augen nicht. Vor ihr kam ein kleiner See zum Vorschein umringt mit den schönsten Blumen die sie je gesehen hatte, die ganze Landschaft, so idyllisch, wie im Paradies. Zögernd ergriff er ihre Hände, legte sie schützend in seine. Ihre Blicke trafen sich, Sekunden vergingen ohne dass sich einer von beiden rührte „Mi … Mi ... Minako.. es ist schön dich … ähm“ und binnen einer Sekunde, war Yaten wieder der Alte. Herzlos und Kalt. Nein, eher die blanke Wut der letzten vier Jahre kam hoch. Und Minako riss es die Füße unter dem Boden weg. „Was wollt ihr hier? Was will ER hier? Reicht es nicht dass Bunny Seiya schon so viel angetan hat?“ er blickte dass hellblonde Mädchen von oben herab an „Vier Jahre, vier verdammte Jahre sitzt er jede Nacht auf dem Balkon, starrt auf einen Punkt, wo er die Erde vermutet.. und euch fällt jetzt nichts besseres ein, als hier rein zuschneien damit wir alle wieder ganz unten sind!“ schrie er und zeigte mit dem Finger nach unten. Minako indes kniete schon auf allen Vieren, ihr Herz raste als ob es ihr gleich aus der Brust springen würde. Diese halbe Stunde wenn es denn überhaupt schon so lange war, ließen in ihr eine Wut aufkommen die sie schon so lange hat unterdrücken können. Doch Yaten hatte es geschafft, diese zwei Sätze brachten ihr Blut in Wallung. Schneller als sie schauen konnte stand sie wieder auf ihren Beinen, die Distanz zu Yaten überbrückte sie mit einem großen Schritt, mit dem Zeigefinger bohrte sie immer wieder auf die gleiche Stelle seiner Brust „Jetzt pass mal auf du eingebildete, alte Zimtzicke! IIIIHR habt also leiden müssen? Schön, kauf dir einen Lolli und klopf dir auf die Schulter! IHR habt doch keine Ahnung, was wir alle die letzten 3 ½ Jahre haben durchmachen müssen..“ aus ihrem Schreien wurde schnell ein weinen, aus dem bohren mit dem Zeigefinger wurde ein hämmern auf seine Brust „was Bunny hat durchmachen müssen! Du redest davon dass IHR am Boden seit?! Wenn es nur der Boden ist, dann ist es ja nicht so schlimm! Verdammt nochmal, es hat seinen Grund, warum wir hier sind.“ kurz brach sie ab „Yaten Kou... hast du eigentlich eine Ahnung, wie schlimm es ist, wenn man seine beste Freundin immer wieder sterben sieht? Wenn man sieht, wie sie sich immer wieder für uns aufopfert? Damit WIR glücklich werden können? Wenn sie immer wieder den Silberkristall benutzt, der ihr soviel Kraft nimmt, dass sie immer und immer wieder von uns geht, zwar hat er sie auch wieder zu uns zurück gebracht... aber jetzt, jetzt.. kann nicht einmal mehr er ihr helfen.. dank eines beschissenen Gottes wurden die Karten neu gemischt. Wir sahen wie sie immer kränker wurde und keine Macht der Welt hätte dass ändern können.. Auch kein verdammter Silberkristall...“ sie brach an seiner Brust zusammen, schnell reagierte Yaten und legte seine Arme um sie. Sanft wog er sie in seinen Armen hin und her, in der Hoffnung dass sie sich wieder beruhigt. Sie hatte sich so aufgeregt, dass das Zeichen der Venus auf ihrer Stirn erschien. Tüt ... tüt … tüt … dass ebenmäßige Geräusch der Geräte hallte in meinen Ohren … ich fand mich in einem sterilen, weißen Raum wieder. Was zum Geier …? Ich blickte panisch um mich herum. Konnte nichts ausfindig machen, woher diese Geräusche kamen. Systematisch versuchte ich einen Ausgang zu finden und bewegte mich auf eine der Wände zu. Tüt … tüt … tüt … „Bunny, du kannst uns doch nicht alle alleine lassen.“ Die Stimme kannte ich doch. Ich drehte mich um die eigene Achse und sprang vor Schreck zurück. Der ganze Raum nahm an Struktur an. Plötzlich erschien vor mir ein Bett, Minako kniete davor und weinte bitterlich. Wie von ferngesteuert ging ich auf sie zu, wollte meine Hand auf ihre Schulter legen und griff durch sie hindurch. Paralysiert versuchte ich immer wieder nach ihr zu greifen, doch jedes mal griff ich durch sie hindurch. Während meiner vergeblichen Versuche bemerkte ich etwas in meinem Seitenblick. Noch immer steckte meine Hand in Minako drin, mein Kopf drehte sich automatisch nach links und ich erblickte Bunny in diesem Krankenhausbett umgeben von Schläuchen. Meine Augen folgten den Schläuchen und endeten an diesen nervenden Geräten. Das Piepen, dass ihren Herzschlag darstellte, spiegelte den meinen wieder. Wäre ich an diesen Geräten so würde jetzt der Herzstillstand kommen, denn ich realisierte soeben was ich hier vor mir hatte. Zum ersten Mal spürte ich wie der hellste Stern der Galaxie verblasst.... Geschockt von dem gesehenen ließ Yaten seine Arme fallen, bemerkte allerdings nicht wie Minako dadurch mitten auf die Wiese fiel. Die zitternden Finger fuhren durch sein silbernes Haar. Durch ein gleißendes orangenes Licht wurde er in die Realität zurückgeholt. Noch abwiegend was er jetzt mehr Aufmerksamkeit schenken sollte - seiner Vision oder einer Minako die plötzlich in seidenen Gewändern vor ihm stand - blickte er verwirrt immer wieder von seinen Händen auf die blonde Schönheit. Seine Gedanken sagten ihm immer nur dass selbe. Ich hab durch sie hindurch gelangt. Minako. Ich hab durch SIE hindurch gelangt. MINAKO!!!! Die starke Kraft der Venus appellierte an seine Aufmerksamkeit. Noch immer verwirrt musterte er dieses strahlende Wesen nun genauer. Wie von selbst glitt er auf seine Knie, denn sein innerer Senshi,wusste genau WER nun vor ihm stand. Mit hochrotem Kopf holte Minako Luft und wollte schon zur kommenden Schimpftirade ansetzen. „DUUUU … DUUU … DUUU …“ ihr wollte kein passendes Wort für ihren Gegenüber einfallen, doch dann bemerkte sie seinen respektvollen Kniefall, „Was machst du da eigentlich??“ Die folgenden Worte verließen nur stotternd seine Lippen, zu sehr war er von Minako fasziniert, von ihrer Schönheit und Anmut. „Du … also ich meine Ihr, also eure Hoheit … ich weiß gar nicht … verdammte Scheiße, wie soll ich dich denn jetzt ansprechen?“ Minako verstand jedoch überhaupt nichts von seinem Gestammel. Warum plötzlich Hoheit und diese förmliche Anrede? Noch immer wütend, auf das eben Geschehene, klopfte sie sich den Staub von ihren Gewändern. „Weißt du eigentlich wie teuer diese Jeans war du ...“ Mitten in ihrer Bewegung hielt sie jedoch inne. Stopp! Das ist aber keine Jeans. Ich hatte doch noch eben … also gerade da war noch … „Warum hab ich denn jetzt so ein dämliches Kleid an? Das passt überhaupt nicht zu meiner Schleife!? … Warte mal, … was hast du gerade gesagt?“ „Meinst du ich merke nicht, wie du plötzlich als Prinzessin vor mir stehst?“ Ihr Hände glitten nun vorsichtig über dass enganliegende goldgelbe Kleid. AUF DER ERDE … IRGENDWO ÜBER DEN WOLKEN Völlig in sich gekehrt schaute die junge Frau aus dem Guckfenster neben dem sie saß. Hin und wieder strich sie sich eine kurze goldblonde Strähne aus dem Gesicht und verfolgte mit ihrem Blick die Wolken über die sie drüber flog. Ein paar Stunden noch, dann würde sie wieder festen Boden unter ihren Füßen haben. Ein kurzes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie an ihr bevorstehendes Empfangskomitee dachte. Ja, sie war den Mädchen sehr dankbar, die ganzen 3 ½ Jahre waren sie für sie da. Auch, wenn es am Anfang sehr viel Streit zwischen ihnen gab, weil sie nicht verstehen wollten, warum sie sich von Mamoru getrennt hat. Besonders mit Haruka ist sie oft aneinandergeraten. Natürlich konnte sie Haruka verstehen, die Zukunft, die ihnen allen bekannt war, hat sich geändert. Auch wenn Setsuna im nachhinein bestätigte, dass sich dass Raum- Zeitgefüge schon vor längerer Zeit geändert hatte. Es war zwar lange den Mädchen nicht bekannt warum aber insgeheim konnte sich jeder denken, wer der Auslöser war. Und diese Erkenntnis brachte bei Haruka dass Fass zum überlaufen. Mit sämtlichen Namen hatte sie in tituliert, Lackaffe, Blödmusiker, geistiger Tiefflieger … und kurz bevor die Krankheit bei Bunny ausbrach, reichte es auch ihr. Rückblick Es war ein Wochenende im Spätsommer. Seit Wochen gab es nur ein Thema bei den Innern-Senshi und ihrer Prinzessin. Wie kommen sie auf Euphe und wie bringen sie ihn zurück zur Erde. Eine wilde Diskussion begann, natürlich wollte Bunny nicht, dass die Mädchen alleine durch die Galaxie reisen ohne sich eigentlich sicher zu sein, dass sich die Reise lohnen sollte. „Nein, ich möchte dass nicht Rei! Ich liebe ihn...“ prompt wurde Bunny allerdings unterbrochen „Ha, dass glaubst du doch selbst nicht Mondgesicht!“ Die Mädchen drehten sich um und sahen in dass wütende Gesicht von Haruka „Für dieses Krapfengesicht …!“ Haruka stockte, hielt sich die brennende linke Backe und starrte mit weit aufgerissenen Augen ihrem Gegenüber in die Augen. Binnen Sekunden ließen sich alle auf die Knie fallen, vor ihnen stand nicht mehr dass kleine tollpatschige Mädchen, nein, vor ihnen stand nun Prinzessin Serenity. „Sailor Uranus!“ angesprochene zuckte bei der Stimmlage der Prinzessin zusammen und blickte langsam wieder in die kristallklaren blauen wütenden Augen. „Zügele deine Wortwahl Uranus. Mir reicht es langsam dass Namen und Wörter, die ich nicht wiederholen werde, deinen Mund verlassen, die nicht nur kränkend sondern auch schmerzhaft sind! Sollten noch einmal in meiner Anwesenheit solche Wörter an meine Ohren gelangen, werde ich dich dem Dienst mir zu dienen entlassen. Auf solche Krieger kann ich verzichten“ gerade als Haruka ihren Mund aufmachen wollte, fuhr ihr die Prinzessin dazwischen „Und wage es jetzt ja nicht zu widersprechen oder mit mir zu diskutieren, dass war gerade keine Bitte Uranus, sondern ein Befehl!“ Rückblick Ende Ein breites lächeln machte sich auf dem Gesicht des blonden zierlichen Mädchens breit. Ja, damit hatte Haruka nicht gerechnet. Kurz zuckte Bunny zusammen als der Lautsprecher ertönt „Meine sehr verehrten Damen und Herren, bitte stellen sie ihre Rückenlehne senkrecht und schnallen sich an, wir befinden uns jetzt im Landeanflug auf Tokio und werden planmäßig um 18:15 Uhr festen Boden unter den Füßen haben. Vielen Dank!“ … … … … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)