Die Eleganz des Igels von Yuugi_chan ================================================================================ Kapitel 2: Dufferin Station --------------------------- So endlich habe ich es geschafft das erste Kapitel hochzuladen :). Disclaimer:All rights of Yu-Gi-oh belong to Kazuki Takahashi. Ich verdiene KEIN Geld damit. Kapitel: 1/10 Pairing: Puzzleshipping Die Eleganz des Igels - Dufferin Station (part I) Viel Spaß beim Lesen! _________________________________________________________________________________________________ „Attention please the subway is arriving. Please watch your steps“. Wenige Augenblicke später hob der junge Mann in der marineblauen Schuluniform den Arm und schützte seine violetten Augen vor den grellen Lichtkegeln, die sprunghaft aus dem dunklen Schlund des Tunnels kamen, bevor der Wagon scheppernd in den Bahnhof eintrudelte und mit einem lauten Stöhnen den menschlichen Inhalt ausspuckte. Eine dicke Wolke schlug den wartenden Personen auf dem Steig entgegen und wirbelte die bereits nach verbranntem Gummi und Körperschweiß stinkende Luft auf, als die Türen ächzend auseinander flogen. Yugi warf dem hinausplätschernden Menschenstrom neugierige Blicke zu, ohne es zu wollen und verfluchte sich daraufhin für sein blödes Starren. Dieses Starren quittierte eine hagere Gestalt, auf dessen schwarzem Haupt eine rote Kappe saß, mit ausgefahrenen Mittelfingern, dem das unfreundliche Gegrunze: „Glotz nicht so dumm!“, folgte. Doch bevor er Zeit dafür fand sich über den Teenager aufzuregen, erinnerte ihn die drückende Menschenmasse in seinem Nacken –sie waren überall - an sein eigentliches Vorhaben: Heil in den Zug einsteigen! Dies war leichter gesagt als getan, wenn man als 1,50 Person direkt am Rand des Knäuels stand und nun gegen, anstatt mit dem Strom schwimmen musste. „Autsch!“, fluchte er zähneknirschend, als ein kantiger Ellenbogen den Weg zu seinen Rippen fand. „Haben die denn keine Augen im Kopf?“. Gerade jetzt wünschte er sich große lange Beine und einen gestählten Oberkörper herbei. Die Muskeln würden im angespannten Zustand die Wucht des Schlages abfangen oder dem Herausgeber seine eigene Medizin schmecken zu lassen, dennoch, er war mitten im Leben und nicht Zuschauer eines Wunschkonzertes. „Na endlich!“, atmete er erleichtert aus, als sich der Knoten löste und sprang rechtzeitig in den Wagon hinein, ehedem die eisernen Pforten zusammengeführt wurden und der Zug sich schubweise in Bewegung setzte. Unter seinen Füßen spürte er wie die schweren Räder über die Schienen schlitterten. Der Zug fuhr viel zu schnell! Yugi meinte, dass das eiserne Fahrgestell aus den Schienen springen würde, wenn der Schaffner es mit weit größerer Geschwindigkeit über die Gleise preschte. Er tippelte von einem Fuß auf den anderen, führte einen extrem lachhaft aussehenden Ausdruckstanz vor. In dem Tohuwabohu von Menschen fand er nämlich keine Gelegenheit sich irgendwo festzuhalten, sodass ihm nichts anderes übrig blieb als unelegant durch die Gegend zu schwanken und dabei unbeabsichtigt auf ein Paar lederne Markenschuhe zu treten. Mit riesigen Augenbeobachtete er die braune Spur, die seine dreckige Sohle auf den Luxustretern hinterließen. „Ich werde mich wohl nie an das Großstadtgetümmel gewöhnen“, Menschen und zwar so weit das Auge reichte. Rechts, links, vor ihm, hinter ihm , unter ihm. Unter ihm? „Was?“ Yugi erschrak als sich etwas Spitzes in seine Seite bohrte. Er lächelte als er entdeckte was Gott nicht für möglich hielt. Sein Blick wanderte über zwei kleine Hände, die sich im Stoff seiner Bluejeans einhakten, ehe er an einem runden Mondgesicht hängen blieb und die Aufmerksamkeit von schokoladenbraunen Augen auf sich zog. „Igel!“ „Wo?“, neugierig suchte er sich um woraufhin das Kind in glucksendes Lachen aufging und die Mundwinkel die dicken Backen zur Seite drängten ehe eine winzige Zahnlücke zum Vorschein kam, um sich von ihrer Schokoladenseite zu zeigen. „Igelkopf!“ „Ach du meinst meine Haare?“, jetzt verstand Yugi. Sein Haarschnitt war alles andere als außergewöhnlich, denn mal ehrlich, wer konnte von sich behaupten jeden morgen mit einer riesigen Stachelfrisur aufzuwachen auf deren Spitzen violette Pigmente ihren Farbakzent setzten? Selbst die Bewohner seines Dorfes, ein verschlafenes Nest nahe der Ostküste Japans, hatten es schwer sich mit seinem schillernden Erscheinungsbild anzufreunden. „Ja Igelkopf!“, wiederholte das Mädchen nickend. „Next Station Dufferin Station!“. Leider blieb Yugi nicht viel Zeit sich mit dem Kleinkind zu unterhalten, da die Mutter nach ihm griff und zusammen mit dem Bündel Kind die U-Bahn verließ. Traurig sah er ihnen hinterher. „Wie gerne wäre ich wieder Kind?“ „Vorsicht! Die Türen schließen!“, spuckten die blechernen Gehäuse Ansagen Die Körper hoben den Soundpegel mit ihrem Geschnatter oder der dröhnenden Musik, sodass es fast unmöglich war die Ansagen des Schaffners aus dem Dickicht der Geräusche wahrzunehmen. Es brauchte eine Menge Fantasie, um verstehen zu können was der Bahnangestellte von den Fahrgästen verlangte. Hoffnung durchströmte seinen Körper als einige Passagiere ausstiegen und Platz zum Atmen schuf. Zu seinem Unglück sollte diese Freiheit nicht lange währen, denn eine wohlgenährte Gestalt machte es sich just in dem Moment neben ihm gemütlich und raubte ihm mit seinem Geruch – eine Mischung aus bereits gegorener Buttersäure und Billigparfüm – buchstäblich die Luft zum Atmen. „Wenn der neben mir nicht endlich Platz macht, ersticke ich noch in dem Mief!“ Auf der Brust des Mannes prangte ein verzerrtes Symbol, welches früher das S von Superman darstellte und im Laufe der Jahre nicht mehr in „Topform“ war. Seine braunen Haare fielen ihm leblos und schwer auf die Schultern und waren mit einem Fettmantel umhüllt. Immer wieder gab er ein tiefes Brummen von sich, welches von einem nervigen Piepen unterbrochen wurde. „Ja?“, die Wucht und Tiefe des Tones der japanischen Trommel Taiko war ein Flüstern gegen diese Stimmbänder aus Stahl. „Hey Mann, ich bin gerade aufm Weg zur Museum Station. Was gibt’s?“, eine grelle Stimme antwortete Unverständliches. Die gewaltigen Augenbrauen von Yugis Nachbarn zogen sich gefährlich zusammen und bildeten in der Mitte ein Arsenal von Falten während die Mundwinkel des Gesellen gen Süden wanderten. „Wie die Karten für das Spiel mit den New York Yankees sind abhanden gekommen?!“. Eingeschnappt piepste der Gesprächspartner in die andere Leitung und versuchte sich aus dem Schlamassel zu retten. „Eh Alter, weißt du was das für ein Kampf war die zu bekommen?!“, der gewaltige Körper fing an zu beben und Yugi befürchtete Schlimmstes. Wenn er nicht schleunigst hier rauskam, lief er Gefahr von den Massen erschlagen zu werden und konnte sein Medizinstudium, das noch nicht mal richtig begonnen hatte, an den Nagel hängen. Da wäre der aufwändige Umzug völlig umsonst gewesen. Noch ehe er die Antwort der schrillen Stimme mitbekam, fuhr die Bahn auch in meinen Zielbahnhof Bloor – Yonge ein. Er nahm all seine Kräfte zusammen und presste sich durch den Konglomerat hinaus ins Freie. Jede einzelne Körperzelle arbeitete auf Hochtouren und gab jedes Gramm frisch synthetisierten chemischen Kraftstoff her, den die Organellen in dieser kurzen Zeitspanne zur Verfügung stellen konnten. Das Erste was er tat, war überglücklich nach Luft zu schnappen und nach der Wasserflasche zu greifen, um mir einen Schluck zu gönnen. Gierig verzehrte er sich nach dem kalten Nass, welches seine Kehle hinablief und den ersten Durst löschte. Man was war das wieder für ein Morgen? Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass der Student jedoch nicht mehr viel Zeit hatte und sich schleunigst zur Universität begeben musste. So machte er sich auf und lief in schnellen Schritten auf den Ausgang zu, nahm zwei Stufen anstatt einer, zog sich am Geländer nach oben und tauchte in das helle Licht der Sommersonne. Vor ihm eröffnete sich die Szenerie einer beschäftigten, hektischen Großstadt. Menschen überall. Menschen die redeten, lachten oder an einem vorbeiströmten, um zu den großen Bürokomplexen zu kommen. Menschen Er befand sich auf dem Dundas Square und beobachtete mit Erstaunen die neue Umgebung. Vor ihm lag das berühmte Hardrock Café und zu seiner Rechten das Eaton Center , eine riesige Shopping Mall mit über 90 Geschäften, die sich auf 3 riesigen Stockwerken verteilten. Bei Gelegenheit würde er das Einkaufszentrum näher unter die Lupe nehmen, doch jetzt hatte er keine Zeit dafür, denn in 20 Minuten begann die Einweihungsfeier für das Erstsemester. Mit der Stadtkarte vor der Nase lief er über den Dundas Square vorbei am Hardrock Café und folgte der Yonge – Street, der längsten Straße der Welt, die anscheinend auch wirklich kein Ende nehmen wollte. Immer mal wieder schnappte er den Duft von frischgebackenen Pancakes auf und sein Magen fing an zu grummeln. Verdammter Mist! Hätte er am Morgen etwas gefrühstückt. Dafür war es nun auch zu spät gewesen. Er nahm die Beine in die Hand und beschleunigte seine Schrittgeschwindigkeit, bahnte sich irgendwie einen Weg durch die Menschenmenge und verschwand zwischen den schwarzen Gestalten in teuren Anzügen „Mir ist so heiß !“, vereinzelte Schweißperlen rollten über sein Gesicht und tropften auf den heißen Asphalt. Erneut schaute er auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr und stellte mit Erschrecken fest,das ihm magere zehn Minuten blieben, bevor es losging. Auf einen Yugi Muto warteten sie garantiert nicht. Nichts desto trotz schaffte er es am Ende doch noch rechtzeitig. Schlitternd kam er vor einem riesigen Glasgebäude zum Stehen. Auf einem grauen Schild waren in blauen Lettern die Worte Terrence Donnelly Centre for Cellular und Biomolecular Research zu lesen. „Anscheinend würden sie uns hier also begrüßen“, schlussfolgerte er und betrat mit einem mulmigen Gefühl das Gebäude. Yugi ließ seinen Blick auf Wanderschaft gehen. Überall liefen Menschen mit weißen Kitteln und blauen Klemmbrettern unter den Armen durch die Gänge und unterhielten sich über das neuste aus der Welt der Wissenschaft und Technik „Die Wirkung des AzTs ist mittlerweile umstritten, da herausgefunden wurde, dass sie die reverse Transkriptase doch nicht aufhält!“, erklärte ein großer Mann mit indischem Akzent und breitete dabei die Arme vor seinem Körper aus, um seine Entrüstung zu unterstreichen. Seine dünne randlose Brille saß ziemlich weit unten auf dem Nasenrücken und Yugi fragte sich just in dem Moment wann diese wohl runterfallen würde. Er konnte seine Faszination kaum zügeln, denn er, Yugi Muto, durfte in einer der angesehensten Universitäten für Humanmedizin der westlichen Welt studieren. Sollte er das Studium tatsächlich überstehen, stünden ihm alle Türen offen. Vor einer riesigen Abzweigung blieb er stehen und besah mir die Schilder an der Säule. Der eine Pfeil zeigte auf die rechte Tür auf der ein weiteres Plakat mit der Aufschrift A – M , der andere auf die linke mit der Aufschrift N – Z. . „Nun gut Yugi. Es gibt kein Zurück mehr!“, entschlossen ballte er die Hände zu Fäusten und war im Begriff sich dem Audi Max zu nähern, als aus dem Nichts eine kräftige Hand auf seine schmale Schulter platziert wurde und diese grob mitsamt seinem Körper zurückzog. Er fiel… ________________________________________________________________________________________________________ Argh ich weiß viel zu kurz >-< , denn eigentlich war das Kapitel doppelt zu lang. Aber irgendwie hat mir der Schnitt an der Stelle gefallen ^^ (keine Angst, es gibt voraussichtlich keine Cliffhanger (mehr)) Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommentare und konstruktive Kritik sind immer gerne gesehen :), denn ich will mich als Schreiberling verbessern und natürlich wissen wie das Zeug so ist was ich im worldwideweb verbreite. Follow it or get lost Hosted by Animexx e.V. 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