Das blaue Taschentuch von DarkDragon (Royai) ================================================================================ Kapitel 2: Die Sprache der Blumen --------------------------------- 2.Kapitel: Die Sprache der Blumen Kapitel: 2/4 Roy konnte diese Nacht nicht schlafen. Immer schwirrten in seinem Kopf die Initialen des Mädchens durch den Kopf. E. H. Wo für es wohl stand? Sicherlich war es ein sehr schöner Name wie Elizabeth, oder so. Schließlich erhob sich der Soldat von seinem Lager und tapste durch die Dunkelheit. Maes Platz war leer. Also war er wieder bei ihr. Rastlos wanderte der Frauenheld durch die Nacht, um die Frau zu vergessen, die er nicht haben konnte und von der er nicht kannte. Irgendwie landete er der Stelle, wo er das Taschentuch gefunden hatte. Roy fragte sich, woher er das so genau wisse, da viel ihm die Blume und der Zettel auf. Danke. E.H. Danke, hatte sie ihm geschrieben und eine Chrysantheme geschenkt. Chrysantheme, in der Sprache der Blumen hieß es, mein Herz ist frei... Er bezweifelte, dass er sich Hoffnung machen konnte und das es wahrscheinlich nur Zufall war, da diese Blume hier wuchs. Aber irgendwie wollte er dieses Spiel spielen. Er schaute sich um und entdeckte ein Buschwindröschen. Unter ihrem „Danke-E.H.“ schrieb er: „Bitte- R.M“ Am nächsten Morgen wurde Riza unsanft geweckt. Etwas war auf sie rauf gesprungen. „Riza, du Schlafmütze!“, brüllte dieses Etwas. Verschlafen versuchte Riza sich aufzusetzen doch das Gewicht ihrer kleinen Nichte Winry drückte sie nach unten. „Win“, stöhnte Riza. „Oh, tut mir leid. Ich bin nur so aufgeregt. Heute bekommt unser neues Auto, ich möchte es liebend gern auseinandernehmen.“ Winry krabbelte von ihr runter, sodass Elizabeth aufstehen konnte. Du weißt schon, dass es sich nicht für eine junge Dame schickt, ein Auto auseinander zu bauen?“, sagte Riza, meinte es aber nicht ganz so streng und wusch sich. „Ja-ja. Außerdem will ich mich mit Ed und Al treffen.“ Riza nickte nur und öffnete ihren Kleiderschrank, doch dann fügte sie hinzu: „Pass aber auf, die feindlichen Soldaten sind bis ihr vorgedrungen, ich und Becky haben gestern im Wald welche gesehen.“ „Was? Oh mein Gott, Haben sie dir was getan?“, fragte Winry entsetzt. Riza musste an den gut aussehenden Soldaten denken. „Nein.“ Nachdem Frühstück unternahm sie wie jeden Morgen einen Spaziergang. Wie von selbst trugen ihre Füße sie zu der Stelle. Die Chrysantheme war weg. Stattdessen zierte ein Buschwindröschen die Äste. „Bitte-R.M“, hatte er geschrieben. Buschwindröschen, das hieß in der Sprache der Blumen, Erwartung, Hoffnung aber auch Enttäuschung und Vergänglichkeit. Das Erste würde mehr sinn machen- vorausgesetzt er verstand sie... Moment mal was hatte sie ihm den gesagt mit den Chrysanthemen? Mein Herz ist frei... Ach du Schande... Ob sie ihm tatsächlich Hoffnung gemacht hatte? Dabei war sie doch verlobt!“ Schnell sah sie sich um. Im Herbst wuchsen nicht mehr viele Blumen doch da entdeckte sie einen Blaustern-Vergiss und vergib mir. Trotzdem schrieb sie auf den Zettel: „E. Hawkeye“. Warum wusste sie selbst nicht. Vergiss und vergib mir- Ihre Antwort gefiel ihm nicht. Roy fand es dennoch widersprüchlich, das sie ihm ihren Nachnamen genannt hatte. Hawkeye. So könnte er sich auch nach ihrem Vornamen erkundigen, Aber er wollte den Namen von ihr erfahren. Aber wie? Der Soldat betrat den örtlichen Blumenladen, da im Wald keine entsprechende Blume gefunden hatte. Die Blumenverkäuferin musste Gracia sein, Hughes Angebetete. Na hoffentlich verriet sie ihn nicht an Maes weiter, sonst musste er sich noch mehr Vorträge über die Liebe anhören. Aber wenigstens schreckte sie nicht zurück, wie die meisten anderen Frauen, seit Roys Einheit die Stadt besetzte. Verdenken konnte er es ihnen nicht, das sie Angst hatten. Roy selbst war dem Militär beigetreten um den Menschen zu helfen, jetzt verletzte und tötete sie. „Hauptmann, suchen Sie was Bestimmtes?“ „Nein, ich möchte mich nur ein bisschen umschauen, Wissen Sie meine Mutter betreibt auch einen Blumenladen... Und ich möchte mich ein bisschen heimisch fühlen“, erklärte Roy, während er nach einem passenden Objekt Ausschau hielt. Gracia nickte nur und lies ihn suchen. Da fand er etwas- eine einsame Schlüsselblume stand in einer Vase- gib mir den Schlüssel zu deinem Herzen. Damit ging er zu der Verkäuferin. Jetzt war sich Riza sicher. Der Soldat verstand die Sprache der Blumen, denn die war im Laden gekauft, bei Gracia. Als sie sich letztens getroffen hatten, hatte sie nämlich erzählt, dass einer der feindlichen Soldaten bei ihr im Laden war. Seine Mutter hatte also ein Blumengeschäft. Er gefiel ihr immer mehr. Mehr als sie zugeben wollte. Und er hieß also R. Mustang. Seinen Vornamen hatte er noch nicht preisgegeben und ihre Neugier war geweckt. Elizabeth. Sie hieß also tatsächlich Elizabeth. Ein breites Grinsen bedeckte sein Gesicht. Und der Krokos in seiner Hand gab ihm Hoffnung. Krokos bedeutete, dass sie um Bedenkzeit bat. So leicht würde er nicht aufgeben, bis jetzt hatte er noch jede Frau gekriegt. Die passende Blume hatte er auch schon bei Gracia gekauft. Sie hatte ihn diesmal etwas grinsend angeschaut. Diesmal hatte sie ihm wohl nicht geglaubt, er habe Heimweh. Er sah sich schon Hughs grinsendes Gesicht vor sich. Wobei sicher wusste Gracia nicht, das er sein bester Freund war. Roy. Der Name des Schwarzhaarigen war also Roy. Sie betrachte die Schwertlilie in ihrer Hand. Er wollte um sie kämpfen. Er hatte also nicht aufgegeben. „Riza!“ Eine männliche Stimme hatte sie gerufen. Ertappt drehte sie sich um und versteckte den Zettel mit seinem Namen in ihrem Retikül. „Hier steckt meine reizende Verlobte also“, Zolf J. Kimbley kam anmarschiert und zog sie besitzergreifend in seine Arme. Der Major sah auf die Blume in ihrer Hand und grinste. „Na meine Kleine, du wirst mir doch nicht untreu werden.“ „Zolf... Was machst du denn hier?“, fragte Riza irritiert noch hatte sie ihn nicht zurück erwartet.“ „Ich hatte Sehnsucht nach meiner Kleinen!“, sagte er und drückte sie gegen einen Baum. Sein heißer Atem fegte über ihr Gesicht, als er mit seinen Lippen immer näher kam. Seine Hände wanderten unheilvoll über ihren Körper... Panik überkam Riza. Sie wollte es nicht. Nicht hier, nicht jetzt und schon gar nicht mit ihm! Doch sie hatte nicht die Kraft sich zu wehren. „Bitte- nicht. Stopp!“ Der Soldat hörte nicht auf. Sie war schließlich sein. Ob jetzt vor oder erst nach der Hochzeit war ihm egal. „Sie hat stopp gesagt!“, sagte der blau gekleidete Soldat. Als er Kimbley von ihr weg zog. „Misch dich nicht ein, Mistkerl. Sie ist mein. Ich kann tun und lassen, was ich will.“ „Das Fräulein ist nicht dein Besitz“, meinte Roy ruhig, aber mit böse funkelnden Augen. Kimbley grinste höhnisch. „Du willst also nicht nur unser Land besitzen wollen, sondern auch unsere Frauen... Ich dachte, es sei euch auch verboten mit Frauen des Feindes zu verbünden.“ „Ich habe nur einer Frau in Not geholfen.“ „Gut, aber lass meine Verlobte in Ruhe! Dass ich dich hier und jetzt nicht töte, hast du ihr zu verdanken. Ich möchte ihr den Anblick von Blut, nicht zu muten. Aber sei gewiss, Hauptmann. Wenn ich dich noch einmal sehen sollte. Töte ich dich.“ Danach packte er Riza am Arm. „Komm, Riza wir gehen!“ Die Frau drehte sich noch mal zu Roy um. In ihren Augen konnte er ihren hilflosen Blick sehen. Wütend ballte er seine Faust. „Roy!“ Maes kam auf ihn zu gerannt und sah seinen Freund fragend an. „Hab ich was verpasst?“ 2. Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)