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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben, und entschuldigung, dafür das letzte Woche gar nichts ging.
Aber ich lag flach, und konnte nicht Uplaoden, also kommt heute das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
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Die nackte Wand

Kapitel 181 - Die nackte Wand
 

Joey stand vor einer Nische im Wohnzimmer, deren Wand nackt war. Jedenfalls empfand der Blonde sie als nackt. Auf dem Boden stand ein großer Blumentopf in der eine grüne Pflanze ihre Blätter fächerartig zu allen Seiten streckte. Doch die Wand... die war leer.

"Guten Morgen, Brüderchen", meinte Serenity, als sie von oben herunter kam und sich gähnend streckte. Dann schmiegte sie sich an Joey. "Was ist mit der Wand?"

"Sie ist nackt", war alles, was Joey antwortete und einen verwirrten Blick von Serenity kassierte ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Dann blickte sie wieder zur Wand.

"Hey, meine großen", kam es von Jack, als auch er herunter kam und verwundert hinter seinen Kindern stehen blieb. "Was gibt es?"

"Joey sagt, die Wand ist nackt", antwortete Serenity, als würde sie das genauso empfinden. Die linke Augenbraue wanderte bei Joeys Dad ein Stück hoch, während auch er zur Wand schaute.
 

Als Tristan ins Erdgeschoss runterkam streckte er sich. Er konnte sich gar nicht erinnern, wann er das letzte Mal so gut geschlafen hatte. Als er in den Wohnraum kam sah er Joey, Serenity, Jack, Seto und Mokuba vor einer Nische stehen, während Marcia und die Zwillinge in der Küche waren und das Frühstück vorbereiteten.

"Gu... Guten Morgen?", kam es unsicher von Tristan, während James auf ihn zugewetzt kam und ihn umarmte. Der Junge hatte Tristan am Abend zuvor, als er ihn kennen gelernt hatte, sofort ins Herz geschlossen. "Was machen die denn da?"

"Keine Ahnung. Sie sagen nur, dass die Wand nackt sei. Aber keiner zieht sie an", erklärte James verwirrt, während Tristan ihn auf den Arm nahm.

"Ah ja... nun ja, es ist schwer eine Wand anzuziehen... sie hat weder Füße noch einen Kopf, wo man Kleidung drüber ziehen kann", meinte er zu James, der ihn verblüfft ansah, als hätte Tristan gerade eine tiefgreifende Weisheit verkündet. Er brachte den Kleinen zurück in den Küchenbereich, wo Marcia ihn dankbar anlächelte.

"Du kannst gut mit Kindern", meinte sie anerkennend.

"Danke, aber ich hab Übung. Meine Schwester hat bereits Kinder, auf die ich hin und wieder aufpasse", erklärte Tristan.

"Ach so ist das", lächelte sie sanft.

"Also,... was machen die da?", fragte Tristan nun Marcia, während er James auf einem der Hocker absetzte, auf dem auch Grace saß.

"Wie James sagte: Sie sagen alle, die Wand wäre nackt. Es fing glaub ich mit Joey an, dann fing er mit dem Satz Nitty, danach Jack und Seto und Mokuba steht glaub ich nur wegen Nitty dabei", erwiderte sie amüsiert. Erstaunt blickte Tristan zurück zu den fünf. Dann ging er zu ihnen und tippte zunächst Mokuba auf die Schulter.

"Hey, Großer... nimm deine Liebste und hilf doch bitte Marcia beim Frühstück", bat er ihn und Mokuba nickte, griff nach Serenitys Hand und zog sie mit sich. Zwei gerettet, blieben noch drei. Also stupste er Seto sanft mit dem Ellenbogen in die Seite, der ihn unwirsch anblickte und erst dann realisierte, dass er wohl die letzten zwanzig Minute auf eine Wand gestarrt hatte. Er löste sich und ging ebenfalls zur offenen Küche. Dann schob sich Honda vor Jack, der dadurch einen Schritt zurückweichen musste und aus dem Bann der Wand gelöst wurde.

"Ich glaub deine Zwillinge wären ganz froh, wenn du ihnen beim Frühstück richten helfen würdest", meinte Tristan vorsichtig, da er den Älteren noch nicht ganz einzuschätzen wusste. Doch dieser nickte und ging dann ebenfalls. So blieb nur noch Joey übrig. Tristan stellte sich neben Joey und schaute auf die Wand der Nische.

"Die Wand ist also nackt?", fragte er seinen besten Freund. Dieser nickte.

"Jap... ist sie...", antwortet der Blonde nachdenklich.

"Inwiefern ist die Wand nackt?", hakte der Brünette nach.

"Keine Ahnung... ich fand sie schon gestern irgendwie unfertig und... nackt", erklärte Joey verwirrt.

Sie schauten die Wand ein paar Minuten an, dann stieß Tristan Joey vorsichtig seinen Ellenbogen in die Seite.

"Ich hab's. Ich weiß, warum sie nackt ist", meinte er schließlich darauf und erntete einen völlig überraschten und verblüfften Blick von Joey. "Geh in die Küche, schick mir Seto her und helf deiner Familie dabei das Frühstück zu machen."

Zögerlich, aber gehorsam löste sich Joey von der Nische, ging in die Küche, wechselte ein paar Worte mit Seto und half dann den anderen beim Frühstück machen. Doch immer wieder ertappte er sich dabei, wie er zu Seto und Tristan blickte, die dann das Wohnzimmer verließen und hoch gingen. Also löste sich der Blonde aus der Küche und ging zur Treppe, um bei ihr nach oben zu schauen. Was die beiden wohl da oben gemeinsam taten? Doch gerade, als er einen Fuß auf die erste Stufe gesetzt hatte kam Serenity, die ihren Arm um ihn legte und wieder zurück in die Küche zog.

Sie hatten gerade den Tisch gedeckt, als Seto mit einem Paravent nach unten kam, der eigentlich ins Schlafzimmer gehörte. Er stellte ihn auf, und stellte ihn neu ein, so dass er etwas höher reichte. Jetzt konnte man die Nische und die Treppe nicht mehr von der Küche und dem Tisch aus sehen. Doch ein Poltern verriet, dass wohl auch Tristan die Treppe hinunter gekommen war.

"So, Frühstück ist fertig", kam es fröhlich von Marcia, die damit ihre Familie an den Tisch rief.

"Du, Mama... was machen Seto und Tristan da?", fragte James neugierig.

"Ich weiß es nicht", antwortete sie ehrlich.

"Darf ich schauen gehen?", fragte er seine Mutter.

"Nach dem Frühstück", meinte sie mit sanfter Strenge.

Er nickte und sie servierte, was sie vorbereitet hatte: Bacon, Pancakes, scrambled Eggs, kleine, gebratene Würstchen, sowie Toast, Butter, Marmelade und Ahornsirup. Sie stellte die große Servierplatte in die Mitte des runden Tisches, den sie ausgezogen hatten, damit sie alle daran Platz hatten. Dann kamen Seto und Tristan hinter dem Paravent hervor, stellten ihn komplett vor die Nische und gesellten sich zu ihnen.

"Was habt ihr denn da gemacht?", fragte Joey etwas nervös.

"Wir haben die Wand angezogen", antwortete Tristan mit einem breiten Grinsen und erntete einen verwirrten Gesichtsausdruck von Joey. Seto beugte sich zu seinem Streuner und küsste ihn sanft.

"Wir zeigen es euch nach dem Frühstück", versprach der Jungunternehmer und ließ dann seinen Blick über den Tisch schweifen. "Oh Marcia, du hast dich echt selbst übertroffen..."

"Ach was... ist nur ein kleines amerikanisches Frühstück", meinte sie bescheiden lächelnd.
 

Nachdem sie gemütlich gefrühstückt und danach den Tisch gemeinsam abgeräumt hatten sammelten sich alle vor dem Paravent. Seto und Tristan standen links und rechts von dem Wandschirm. Vorsichtig hoben die beiden sie hoch und schoben sie zur Seite. Dahinter kam die nun neu dekorierte Nische zum Vorschein:

Sie hatten ein Regalbrett eingespannt, auf dem einige Bilderrahmen standen und an der Wand hingen weitere. Joeys Augen wurden groß. Da war ein Bild seiner Mutter, als sie noch jünger gewesen war und sie lächelte mysteriös und glücklich.

"Da waren wir noch zusammen. Ich hab das Bild eine Woche vor dem Besuch meiner Mutter und unserer Trennung gemacht", erklärte Jack sanft, während er eine Hand auf Joeys Schulter legte. Diesem wurde bewusst, dass seine Mutter da gerade mit ihm schwanger war. War sie deshalb so glücklich? Auf dem nächsten Bild sah er Serenity, die überglücklich in die Kamera lächelte. Auf dem Bild war sie kaum älter als sechs Jahre und Joey konnte sich daran erinnern, dass das ihr letzter, gemeinsamer Urlaub vor der Scheidung gewesen war.

"Das war der Tag am Strand", meinte Serenity verträumt, als es ihr auch wieder eingefallen war. "Wir sind den ganzen Tag am Strand entlang gelaufen, haben Strandburgen gebaut und Eis gegessen."

Das nächste Bild zeigte Jack, als er ungefähr in dem Alter von Joeys Mutter gewesen war. Auch er wirkte überglücklich und verliebt. Darüber an der Wand hingen Bilder von Seto, Mokuba, den Zwillingen und ein Familienbild, welches an Weihnachten entstanden war und sie alle, außer Tristan, zeigte. Jetzt... jetzt war die Wand nicht mehr nackt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Neko20
2020-02-11T17:41:59+00:00 11.02.2020 18:41
Ein schönes Kapitel.
Die Idee mit den Fotos ist toll.
Wo Honda und Seto so schnell die Fotos herhatten?
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
Wünsche euch eine stressfreie Woche.
LG Neko20
Antwort von:  MAC01
11.02.2020 19:23
Hu Hu Neko20,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

In Kapitel 175 - Packen hilft Tristan Joey beim Packen und da schlägt er auch vor die Fotos zu duplizieren und mitzunehmen. Dazu schrieb er Seto eine Nachricht im gleichen Kapitel. Joey hat das nur vollkommen vergessen, aber nicht Tristan und Seto, die ja wollen, dass Joey sich in New York richtig wohl fühlt. Also nix hergezaubert ;-)

Liebe Grüße :3
Von:  Xion-chanXIV
2020-02-11T13:24:39+00:00 11.02.2020 14:24
Ich liebe deine Story und diese Kap. ist soooo niedlich~ <3
Antwort von:  Onlyknow3
12.02.2020 19:15
Danke auch für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Amy-Lee
2020-02-11T13:12:59+00:00 11.02.2020 14:12
Hi, es war Super.

Ein schönes Kapitel.
"Mission: Wand einkleiden" wurde erfolgreich abgeschlossen.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
12.02.2020 19:18
Ja das haben Seto und Honda geschafft, so mit ist nicht nur Joey beruhigt, sondern auch sein Kleiner Bruder.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  Amy-Lee
12.02.2020 19:29
bitte
Von:  Lexischlumpf183
2020-02-10T18:48:36+00:00 10.02.2020 19:48
Süss 😍😍
Antwort von:  Onlyknow3
11.02.2020 12:17
Danke.

LG
Onlyknow3
MAC01


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