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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt das erst heute ein neues Kapitel kommt.
Es war leider nicht anders möglich da so wohl MAC01 und ich krank waren, und eben auch noch sind.
Viel Spaß beim lesen.

LG
Onlyknow3
MAC01 Komplett anzeigen

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Aus dem Schneckenhaus locken

Kapitel 69 - Aus dem Schneckenhaus locken
 

"Wie sieht es aus?", fragte Kai Seto, während sie die Treppe hinauf stiegen.

"Unverändert.", kam es geknickt von dem Jungunternehmer. "Seit vorgestern liegt er im Bett. Reagiert nicht auf Klopfen. Kommt man so ins Zimmer zieht er seine Decke über den Kopf und verweigert jegliche Interaktion. Abends schließt er die Tür dann ab. Ich hör durch die Tür, wie er Albträume hat. Schreit. Aufwacht. Weint. Aber er will mich nicht zu sich lassen. Er isst auch nichts mehr..."

"Hm... das ist alles sehr bedenklich!", wandte Kai besorgt ein. Dann erreichten sie Joeys Zimmertür. Seto klopfte an.

"Joey... Kai und ich würden gerne mit dir sprechen!", rief Seto durch die geschlossene Tür. Doch wie schon gestern und vorgestern am Abend kam keine Reaktion von dem Blonden. Vorsichtig öffnete Seto die Tür des Zimmers. Die Vorhänge waren zu gezogen und die Fenster geschlossen. Die Luft war miefig und stickig. Im Bett nahm der Brünette eine Bewegung wahr, als sich sein Geliebter mehr zusammen rollte und die Decke noch enger um sich schlang. Seto blickte mit diesem 'was hab ich gesagt'-Ausdruck zu Kai. Der nickte nur und schob Seto und sich ins Innere des Raumes. Sie schlossen hinter sich die Tür. Kai deutete Seto an, dass er zu den Fenstern gehen sollte, um die Vorhänge zurück zu schlagen und sie auf Kippe zu stellen. Seto nickte und tat, wie ihm geheißen wurde. Das führte nur dazu, dass Joey sich noch enger zusammen rollte. Dann nahm sich Kai und Seto ein Stuhl, stellten sie auf die Seite zu der Joey blicken würde, wenn er sich nicht die Decke über den Kopf gezogen hätte und nahmen Platz.

"Seto... was bedeutet dir Joey?", fragte Kai, als würde er ganz normal Smalltalk betreiben.

"Er ist mir mit der Wichtigste auf der Welt und ich will ihn nie wieder an meiner Seite missen.", antwortete Seto sofort ohne nachzudenken.

"Wie fühlst du dich, wenn du Joey jetzt hier so liege siehst?", kam die zweite Frage des Psychologen.

"Es bricht mir das Herz.", kam es mit brüchiger Stimme von Seto. "Mein Geliebter leidet und ich will ihm helfen. Selbst wenn es nur bei ihm sein ist... aber das will er nicht."

"Was denkst du, warum Joey nicht will, dass du in seiner Nähe bist?", forschte Kai weiter nach.

"Weil er Angst hat.", erwiderte Seto kurz und knapp.

"Angst? Wovor?", trieb Kai das Gespräch weiter.

"Angst davor, dass ich ihn nicht mehr will.", antwortete Seto traurig.

"Warum sollte er davor Angst haben?", wollte Kai wissen.

"Weil er denkt, er sei nichts wert und er mir nicht das geben könnte, was ich seiner Meinung nach von ihm will.", erklärte Seto, während ihm eine Träne über die Wange lief.

"Ist dem so?", bohrte Kai weiter.

"Nein! Wie ich bereits sagte, ist Joey für mich eine von zwei Personen, die mir alles bedeuten. Und das andere... der körperliche Aspekt einer Beziehung... spielt für mich keine Rolle."

"Wieso spielt sie keine Rolle für dich?", führte Kai Seto weiter ins Gespräch.

"Weil es nicht das ist, was ich an ihm liebe. Ich liebe Joey... den chaotischen Sunnyboy, ebenso wie den wahren... den verletzten Joey, den er all die Jahre so sorgfältig hinter seiner Fassade versteckt hat. Ich weiß, dass für ihn momentan alles düster und grau wirkt. Wahrscheinlich denkt er, dass es niemals wieder schöne, sonnige Tage geben wird... ich kenn das von mir... als ich in seiner Lage war... da habe ich oft ähnlich gedacht."

"Was hat sich geändert?", wollte Kai neugierig wissen.

"Ich habe ihn kennen gelernt. Er hat meinen Alltag so oft bereichert und auch wenn ich es nie offen gezeigt habe, hab ich seine Nähe und unsere Wortgefechte immer geliebt und genossen."

Plötzlich schob sich eine zittrige Hand unter der Decke in seine Richtung. Seto blickte zu Kai, der nur ermutigend nickte und etwas schmunzelte. Vorsichtig nahm Seto die Hand in seine eigene und strich sanft mit dem Daumen über den Handrücken. Dann drang das Schluchzen unter der Decke hervor. Vorsichtig schob Seto seine andere Hand unter die Decke, bis sie Joeys Nacken fand und den Blonden an sich und in seinen Arm zog. Weinend presste sich Joey an den Brünetten. Sein Haar hing in fettigen Strähnen an ihm herunter und er brauchte dringend eine Dusche, doch das alles war Seto in diesem Moment einfach egal. Endlich hatte er wieder einen Zugang zu seinem Geliebten gefunden. Behutsam legte er eine Hand an Joeys Wange und küsste ihn sanft.

"Ich warte dann unten auf euch beiden.", meinte Kai, während er aufstand, den Stuhl wieder an dessen Platz rückte und schließlich das Zimmer verließ.

"Du Dummkopf.", flüsterte Seto in Joeys Ohr. "Ich werde nie... NIEMALS 'die Schnauze von dir voll haben'. Bitte... bitte glaub mir das, mein Schatz. Bitte!"

Joey konnte nichts erwidern und nickte nur, während ihm immer noch die Tränen über das Gesicht liefen. Seto hielt ihn einfach noch eine Weile so fest, bevor er dem Blonden aus dem Bett half. Alleine stehen war für Joey kaum möglich, nachdem er anderthalb Tage nur im Bett gelegen hatte. Vorsichtig begleitete Seto den Blonden ins Badezimmer und half ihm sich zu duschen.
 

Als Seto und Joey nach einer halben Stunde endlich in die Küche kamen musste Seto ihn immer noch stützen. Der Blonde wirkte ausgemergelter als er ohnehin schon war. Mokuba, der bis eben noch neben Kai am Tresen gesessen hatte, sprang auf und kam zu Joey gerannt. Dieser versuchte ihn anzulächeln. Der Schwarzhaarige drückte sich an ihn und schlang seine Arme um ihn. Joey erwiderte die Umarmung sanft und ohne Kraft. Dann führte Seto ihn weiter zum Tresen, wo er auf einem der Hocker Platz nahm. Mokuba setzte sich neben den Blonden.

"Wir haben dir einen Burger mit Pommes besorgt und eine Apfeltasche.", erklärte Mokuba freudig, während Seto seinem Freund einen Teller hinstellte, auf dem besagtes angerichtet war. Schwach lächelte Joey, doch er fühlte sich nicht im Stande das jetzt runter zu bekommen.

"Geht nicht?", hakte Seto behutsam nach. Joey schlug beschämt seine Lider nach unten und blickte vor sich auf den Tresen. Das Gefühl, dass er die Anwesenden enttäuschte entstand erneut in ihm. Wäre er doch nur im Bett geblieben. Doch dann spürte er eine Hand an seiner Wange, die sein Kinn anhob, so dass er aufblickte. Seto lächelte ihn sanft an. Dann wandte der Brünette sich kurz ab, ging zum Kühlschrank und holte etwas raus. Was auch immer er in der Hand hatte schüttelte er mir Schwung, bis er den Verschluss entriegelte und ihm eine kleine Flasche vorsetzte. Es war keine besonders große Flasche, vielleicht gerade mal ein Fünftel Liter, 200 Milliliter. Fragend blickte der Blonde zu seinem Freund, der ihn immer noch liebevoll anlächelte.

"Ich hab mit Doktor Akari gesprochen, wegen deinem Problem etwas runter zu kriegen. Er hat mir empfohlen, dass hier für dich zu besorgen. Es ist eine hochkalorische, ballaststoffarme Trinknahrung, die dir helfen soll wieder etwas an Gewicht zu gewinnen.", erklärte sein Freund ihm. "Probier mal."

Skeptisch nahm Joey die kleine Flasche in die Hand und ließ den Verschluss hochschnappen. Scheinbar war die Flasche darauf ausgelegt sie auch bei Aktivität oder beim Liegen nutzen zu können, ohne dass man den Inhalt überall verteilte. Der Blonde setzte an, nahm einen Schluck und war... überrascht. Das was er da schmeckte glich in Konsistenz und Geschmack einem Milchshake... einem Schokomilchshake. Er nahm gleich noch einen Schluck und zauberte damit allen ein zufriedenes Grinsen auf das Gesicht.

"Und es gibt davon noch andere Geschmacksrichtungen.", kam es enthusiastisch von Mokuba. "Von Schoko über Erdbeere und Vanille, bis hin zu Multifrucht, Waldfrucht und Cappuccino."

Überrascht blickte der Blonde den jüngeren an, der nur breit grinste und seine Schultern hochzog.

"Sorry.", nuschelte Mokuba nur. "Aber ich hab sie probiert und ich fand sie spitze."

Sanft strich Joey dem Jüngsten über das rabenschwarze Haar und lächelte ihn sanft an. Dann nahm er noch einen Schluck. Dieser Milchshakeverschnitt war echt gut und in ihm entstand kein so großer Widerstand, wie er ihn sonst verspürte, wenn es in letzter Zeit ums Essen ging.

"Ich hab dich lieb, Joey.", kam es schließlich von dem Schwarzhaarigen plötzlich und ließ Joey ihn überrascht anblicken. Dann nahm er ihn in den Arm und drückte den kleinen Bruder seines Freundes an seine Brust.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Amy-Lee
2018-03-09T23:29:02+00:00 10.03.2018 00:29
Hi, es war toll.

Kai, ist ein Super Therapeut, aber das war klar, Er hat ja auch Seto geholfen und
dieser hat es ihm bestimmt auch nicht leicht gemacht.
Seto liebt Joey wie Er ist, für ihm ist das Körperliche nicht wichtig, sondern das Er da ist und
das ist schön, ich für meinen teil hoffe das sie SEHR Glücklich werden.
Ich hoffe es wird bald wieder Bergauf gehen, auch wenn Joey nicht zu seinem Recht kommt,
da die Staatsanwaltschaft dem Mistkerl ein Deal machen werden, das gefällt mir noch immer nicht,
da sich diese Verbrecherbande jetzt überlegt wie sie ihn töten können und wenn sie es schaffen,
dann Kommt dieses Schwein mit dem Tod davon und das wäre blöd.
Er soll sich nicht in den Tod flüchten dürfen, da ist Er frei (ist zumindest meine Meinung),
es gibt schlimmeres als den Tod und genau das verdient dieser Mistkerl.
Na ja, die Polizei soll diesen Kerl jetzt beschützen und bloß nicht zulassen das man in Tötet,
damit Er Einfährt und das Opfer von Joey nicht umsonst ist.
Eines ist aber gut, Joey muss in dem Fall nicht mehr aussagen, dass heißt Er muss nicht zum Prozess,
denke ich mal.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
10.03.2018 12:34
Ja da muss er jetzt nicht mehr hin, weil die ja wegen was anderem nun weiter Ermitteln.
Um den Oyabun und die Leute um ihn herum fest zu setzen. Halt es könnte sein das Joey doch hin muss wegen der Woche wo er bei diesem war, und wegen Osashi und Robert? Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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