Weihnachtliche One Shot Sammlung von CaluCalumon (Wie unsere OC's Weihnachten feiern) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Krippenspiel der besonderen Art ---------------------------------------------- Es war an sich ein ganz gewöhnlicher Montag Vormittag an der Otaku-Oberschule. Gerade fanden sich die letzten Mitglieder der diesjährigen Theater-AG in der geräumigen Aula ein und ließen sich in einem Halbkreis um ihren Lehrer herum nieder. Der Leiter des Clubs, Kaien Kurosu, schien ganz außer sich vor Freude und tänzelte über die Bühne, während er seine Schüler begrüßte. „In den letzten Wochen und Monaten haben wir bereits ganz fantastisches geschaffen meine Lieben und nun soll eure harte Arbeit endlich Früchte tragen! Ich habe für unsere Theater Gruppe einen Auftritt zum Heilig Abend geplant: Wir werden die klassische Geschichte von der Geburt Jesu Christ aufführen, ist das nicht wunderbar?“ Während Lehrer Kurosu noch immer ganz begeistert war, sahen ihn seine Schüler eher überrascht, wenn nicht sogar fragend an. „Jesu...wer?“ murmelte Zero und warf seiner Kindheitsfreundin Yuki, die neben ihm saß einen fragenden Blick zu. Die Brünette schüttelte nur den Kopf und zog dabei die Schultern hoch. „Keine Ahnung..“ „Ist das eines von diesem neuartigen Rezepten aus der Schulkantine? Wenn ja will ich das sofort probieren, ich hab nämlich Hunger!“ meldete sich Choji zu Wort, während Naruto zustimmend nickte. „Wann hast du denn bitte nicht Hunger?“ meckerte Nami genervt, während Vivi, die hinter ihrer Freundin saß, nur das Gesicht hinter ihrer Hand verbarg. „Nicht schon wieder...“ Und schon waren die Mitglieder der Theatergruppe in ihre eigenen Diskussionen und Streitereien verwickelt, während ihr Lehrer nur enttäuscht in einer Ecke schmollte. Es brauchte sicherlich eine Viertel Stunde, bis sich alle wieder halbwegs beruhigt hatten und auf eine Erklärung warteten. Diese bekamen sie auch, und zwar auf ausführlichste Art und Weise. Nur die wenigsten von ihnen hatten schon von diesem klassischen, christlichen Weihnachtsstück gehört, das die Geburt von Jesus Christ beschrieb. Aber tatsächlich zeigten sich, zumindest die meisten, ziemlich begeistert von dieser Idee. Das stimmte auch den Leiter der Theater AG zufrieden und so schickte er flott zwei Schüler los, die große Schiefertafel aus dem Requisiten Raum zu holen. Auf dieser begann er dann die Vorbereitungen für den großen Auftritt festzuhalten. „Das wichtigste ist natürlich die Rollenverteilung!“ begann er enthusiastisch „Jede Rolle sollte möglichst passend vergeben werden!“ Zeitgleich trat er von der Tafel weg, damit jeder sein Werk begutachten konnte. Wieder dauerte es eine ganze Weile um die Rollen an die vielen Schüler zu verteilen, vor allem, da sich nicht jeder begeistert zeigte. „Häää?! Warum soll ich denn bitte so ein verdammtes Schaf spielen?!“ „Weil in dem Stück eine ganze Schafherde vorkommt, da brauchen wir nunmal einige Statisten!“ „SEHE ICH ETWA AUS WIE EIN WEIßER HAUFEN WOLLE DER DEN GANZEN TAG NUR GRÜNZEUG FRISST?!“ „Aber Kiba...ich dachte du magst Tiere?“ Der wütende Aufschrei Kibas war im ganzen Raum zu hören, doch die meisten waren zu beschäftigt um darauf zu achten. Es war inzwischen zwei Wochen her, dass die Theater AG sich darauf einigte das Krippenspiel aufzuführen, und da sich diese AG nur einmal alle zwei Wochen regulär treffen konnte war die Vorbereitung bereits in vollem Gange. Die Mädchen in der Truppe hatten sich Unterstützung aus dem Kollegium geholt und malten nun gemeinsam mit den Kunstlehrern auf großen Pappkartonplatten. Diese sollten dann später als Kulissen dienen. Kankuro und Lysop werkelten während dessen an einigen Spanholzplatten herum, aus denen sie später den Stall und eine Krippe für das Jesus-Baby aufbauen wollten. Gray sah ihnen zu und verzog das Gesicht, während sie sägten, schraubten und feilten. „Und...da soll ich später rein passen?“ „Freu dich doch einfach, dass du eine Hauptrolle bekommen hast“ entgegnete Lysop und grinste „und nicht zu einem Packesel degradiert wurdest, der die Hauptcharaktere durch die Gegend schleppen darf wie unser lieber Kankuro hier!“ Lysop lachte in der Überzeugung bei seinem Handwerkspartner einen Nerv getroffen zu haben, doch dieser grinste nur hämisch zurück. „Zu deiner Information Langnase: ohne diesen 'Packesel' wären unsere Hauptcharaktere nicht mal ansatzweise so weit gekommen! Und im übrigen lasse ICH mich gerne von unserer Klassensprecherin zureiten.“ „Oh wie schön, diese Kulissen sehen wirklich einwandfrei aus Mädels! Vivi kommst du mal bitte, ich brauche dich und unseren Josef für eine Sprechprobe!“ Die blauhaarige nickte und folgte Herrn Kurosu in eine andere Ecke der Aula, wo sie in Ruhe proben konnten. Fye stand bereits freudestrahlend wie eh und je dort und wartete auf seine Spielpartnerin. „Ach Kinder ich hoffe nur, dass das ganze diesmal besser läuft als beim letzten Mal.“ schmunzelte der Lehrer, als er sich auf einen Stuhl setzte und das Drehbuch zur Hand nahm. „Wieso? Haben sie dieses Stück schon einmal aufgeführt?“ erkundigte sich Fye überrascht. Sein Gegenüber nickte. „Vor zwei Jahren wollten wir dieses Krippenspiel aufführen, aber das endete schon bei der Rollenverteilung. Wir hatten weit weniger Mitglieder als jetzt, also wählten wir einstimmig einen Schüler namens Deidara aus um die Maria zu spielen. Darauf hin rastete er aus und sprengte fast unsere Aula in die Luft. Schon traurig, seitdem tauchte er nie wieder in der Theater AG auf und wir mussten das Stück känzeln..“ Die Zeit bis zum Auftritt verstrich schnell und bald begannen sich die Gruppen auch in ihrer Freizeit zu treffen, damit alles fertig wurde. Gerade probten einige der Mitglieder draußen auf dem Schulhof. Die zunehmende Kälte störte sie dabei nicht, denn ihre maßgeschneiderten Kostüme, die Lucy, Mimi und Sakura für alle genäht hatten waren äußerst warm ausgefallen. Kein Wunder, denn diese Kostüme waren für die Schafe gedacht, die sich rund um Hirtin Jubia verteilt hatten. Eines der Schafe stach besonders hervor, denn es saß abseits, zog eine äußerst grimmige Miene und kaute angeekelt auf einem großen Salatblatt herum. „Kiba, nun sei doch nicht so! Tu es für die Show!“ rief ihm eines der anderen Schafe, Mirai, zu, worauf das fluffige Kiba-Schaf die Zähne zusammen biss und sich schließlich zu einem einzigen „Määäh.....“ durchringen konnte. Jubia hatte indessen ganz andere Probleme. Mit Hirtenstab in der Hand stand sie unter einer einzelnen grauen Regenwolke, die die Schülerin kontinuierlich verfolgte. „Ähm Jubia...nichts für ungut, aber...kannst du die Wolke denn nicht weg lassen? Wenn das so weiter geht flutest du bei unserem Auftritt noch die Bühne...“ meldete sich das Yuki-Schaf vorsichtig zu Wort. „Jubia versucht sich anzustrengen...Jubia's Rolle ist es die Schafe zu hüten...aber Jubia ist traurig, weil Gray-sama nicht ihr Josef sein kann...und deswegen bleiben Jubias Tränen auch hier...“ Einige der Anwesenden seufzten, während sich die ersten Schafe bereits aus Jubias unmittelbarer Nähe retteten, um vom Regen nicht erfasst zu werden. „Was ist denn hier los?“ Gray kam gerade über den Schulhof auf die anderen zu, begleitet wurde er von Vivi, Fye und Choji, da sie wohl bis eben zusammen geprobt hatten. „Jubia ist deprimiert, weil sie nicht mit dir zusammen die Hauptrollen übernehmen durfte“ klärte Suzuna gewohnt lässig die Situation auf „und jetzt flutet sie unser Set“. Genervt stöhnte Gray und kratzte sich am Kopf. „Ich hätte ja gern den Josef gespielt, aber Herr Kurosu meinte ich bin dafür ungeeignet, weil ich mich angeblich ausziehe ohne es zu merken..“ „Gray, dein T-Shirt...“ „Verdammt nicht schon wieder!“ Während sich Gray fluchend wieder anzog hellte sich Jubias Miene zu einem hoffnungsvollen Blick auf. „Bedeutet das...das Gray-sama die Rolle nicht wegen Jubia nicht bekommen hat?“ Urplötzlich löste sich die Regenwolke in Luft auf und Jubia schwang voller Elan den Hirtenstab. „Jetzt kann Jubia wieder die Schafe hüten!“ „Das ist ja schön und gut aber...vorher sollten wir dein Kostüm trocknen, meinst du nicht?“ „Alle auf die Plätze und Auftritt der heiligen drei Könige!“ rief Kaien Kurosu und Scheinwerfer erhellten die Bühne. Die Gruppe war mitten in den Generalproben, denn bereits heute Abend war der große Auftritt. Einige Schüler hatten sich, obwohl bereits Schulschluss war, in der bestuhlten Aula nieder gelassen um die Proben zu beobachten und sogar der ein oder andere Lehrer ließ es sich nicht nehmen zuzusehen, wie weit die Theater-AG gekommen war. Kaum war die Bühne in entsprechendes Licht getaucht traten drei verkleidete Gestalten auf eben dieser auf. Sie gingen hintereinander her, Zero voran, Naruto und Tobi folgten ihm. „Sehet den Stern..“ begann Zero seinen Text aufzusagen, seine Stimme bleib dabei im gewohnt genervten Tonfall, ab und zu noch durch einen mürrischen Seufzer unterbrochen. Tobi hingegen gab sich gewohnt dämlich. „Stern? Wo denn? Es ist doch mitten am Tag!“ Einige Schüler kicherten, während Zero sein Gesicht hinter einer Hand versteckte und den Kopf schüttelte. „Nein nein Tobi, unser Stern ist heute krank, aber bis zur Aufführung ist er wieder da, also lass dich bitte nicht raus bringen!“ rief Lehrer Kurosu seinem verwirrten Schüler zu. „Oki doki!“ rief der Junge zurück und schien zufrieden. Naruto, dem alles inzwischen zu blöd wurde, trat nun nach vorne, um seinen Text zum besten zu geben. „Wir sind die drei Weisen aus dem Morgenland! Und wir wollen dem Stern folgen, auf das er uns zum Messias führt!“ Naruto spielte seine Rolle voller Begeisterung und Hingabe, was die Anwesenden positiv überraschte. „Wunderbar Naruto, du hast dich endlich dran gesetzt und deinen Text gelernt!“ Verlegen und mit einem breiten Grinsen kratzte sich der blonde Junge am Hinterkopf und lachte. „Aber jetzt mal weiter im Text, als nächstes unseren Hirten und die Schafe!“ Die drei verließen die Bühne, doch niemand neues kam für die nächste Szene. „...Jubia? Wo bleibt ihr denn?“ Mirai kam im Schafs-Outfit auf die Bühne geeilt und sah hinunter zu den ungeduldigen Zuschauern. „Tut mir Leid wir haben nur gerade...ein paar technische Probleme...bitte macht schonmal mit der nächsten Gruppe weiter!“ Das Mädchen verbeugte ich entschuldigend und verschwand dann wieder hinter dem Vorhang. „Oh nein, was das wohl diesmal ist...“ murmelte Herr Kurosu besorgt, bevor er in seinem Skript weiter blätterte und sich um die nächste Gruppe kümmerte. Kurz zuvor hinter der Bühne: Kiba spielte mal wieder den Dickkopf. „Ich weigere mich in so einem bescheuerten Fummel auf die Bühne zu gehen!“ rief er und zeigte dabei nur auf das Kostüm, das vor ihm auf dem Fußboden lag. „Kiba nun komm schon, wir haben keine Zeit um Zicken zu machen!“ flehte Yuki, doch der Junge blieb unbeirrt und knurrte laut. Da hielt Mirai inne und warf ihren Freundinnen Yuki und Suzuna schnelle Blicke zu. Diese schienen zu verstehen, als ihnen ein Lächeln über die Gesichter huschte. Mirai eilte darauf hin auf die Bühne, Yuki in die andere Umkleide und Su verließ die Aula durch eine Hintertür um zum Hauptgebäude zu sprinten. Kiba bleib allein zurück und sah verdutzt um sich. „Heißt das...ich darf es jetzt weg lassen oder wie..?“ Der große Abend war gekommen. Die einen Schüler huschten aufgeregt hinter der Bühne umher, um zu kontrollieren, ob alles bereit stand, während andere ihre Familien zu den Sitzplätzen begleiteten. Es dauerte nicht lange bis alle Plätze von Familienmitgliedern, Freunden, Lehrern und Schülern besetzt waren. Bald wurde das Licht gedämmt, bis nur noch ein Spot die Bühne erhellte. Lysop stand dort, er trug ein Weihnachtsmann Kostüm, eine Zipfelmütze und einen Rauschebart. „Hohoho liebe Gäste. Die Theater-AG der Otaku-Oberschule freut sich ihnen dieses Jahr ein ganz besonderes Stück zu präsentieren! Es ist eine wundersame Weihnachtsgeschichte über den allseits bekannten und beliebten Captain Lysop!“ Plötzlich wurde er von hinten am Kragen gepackt. Nami kam hinter dem Vorhang hervor und sah ihn äußerst genervt an. Sie ballte bereits eine Hand zur Faust. „Lysop...ich hoffe du weist was du da tust!“ Er wiederum wedelte perplex mit den Händen vor seinem Gesicht herum. „War doch alles nur ein Witz, ahahahaha! Ach Nami du nimmst immer alles viel zu ernst! Ehehe...“ Sie lies ihn los und sah ihm nochmal prüfend ins Gesicht. „Ich hoffe du sagst die Wahrheit!“ Dann stapfte sie von der Bühne. Die Zuschauer, die das alles für eine geplante Einlage hielten lachten nur, also fing Lysop sich schnell um diesen Schein aufrecht zu erhalten. „Nun genug der Scherze, beginnen wir mit der Aufführung! Die folgende Geschichte spielte vor sehr langer Zeit in einem fernen Land..“ Während das Publikum die Geschehnisse auf der Bühne genoss war hinter dem Vorhang die Hölle los. „Verdammt Leute wo ist Kankuro?!“ Ace riss die Tür zur Umkleide auf und bekam statt einer Antwort einen Fuß ins Gesicht. Su stand nur in Unterwäsche bekleidet da und ballte bereits die Faust für einen weiteren Schlag, doch Lucy hielt den Rotschopf zurück. „Gaaanz ruhig Su, wir brauchen ihn noch für die Aufführung!“ Dann zog Sakura, die sich ebenfalls in der Umkleide befand, die Tür wieder zu. Ace raffte sich auf und rieb sich sein schmerzverzerrtes Gesicht. Da sah er Mimi, die in Begleitung einiger jüngerer Mädchen aus dem Schulchor den Gang entlang ging. „Mimi, hast du Kankuro gesehen? Wir haben ein Problem mit der Technik und er-“ „Ja hab ich“ unterbrach sie ihn und verdrehte dabei die Augen. „Er steht drüben am Aufgang und hat uns mal wieder blöd hinterher gegafft..“ Weiter kam auch Mimi nicht, denn da war Ace schon zum Bühnenaufgang geeilt. Dort schnappte er sich den ahnungslosen Kankuro und die beiden rannten weiter in den kleinen Raum, in dem sich die Technikanlagen befanden. „Irgendwas stimmt nicht mit der mechanischen Seilwinde, aber wir müssen doch gleich den Engel da runter lassen!“ „Ja ich seh schon, lass mich mal machen!“ Während sich Kankuro daran machte das Problem zu beheben starrte Ace nervös auf den kleinen Bildschirm, der das Geschehen zeigte. Vivi und Fye alias Maria und Josef standen auf der Bühne und sprachen miteinander. Eigentlich sollte nun der Engel, der die Botschaft Gottes verkündete, zu ihnen herunter schweben. Dazu hatten sie extra eine Seilwinde besorgt, an der dieser Engel befestigt war, doch genau diese hatte zu Beginn des Auftritts plötzlich nicht mehr auf Befehle reagiert. „Beeil dich Kankuro, es fällt langsam auf!“ Tatsächlich begann das Gemurmel im Publikum, während Maria und Josef nur nervös auf die Ankunft des Engels warteten. „Meine Fresse jetzt funktioniere endlich!“ brüllte Kankuro und hämmerte mit der Faust gegen das Steuerpult. Tatsächlich gab es nun ein Geräusch und zwei Leuchten begannen zu blinken. Im selben Moment krachte von oben ein nur mit einem weißen Kleidchen bekleideter Choji in Richtung Bühne. Das Seil, an dem er hing spannte sich und nun baumelte er etwa zwei Meter über dem Boden. Einige Krümel rieselten direkt vor Vivis Füßen auf den Boden. Sie stammten aus der Tüte Chips, die Choji noch immer in den Händen hielt. Schweigen. „Pssst!...Die Flügel! Choji die Flügel!“ murmelte Fye, so das es der Hängende hören konnte. „Achso, na klar!“ rief er auf und formte ein Fingerzeichen. Im selben Moment bildeten sich an seinem Rücken flimmernde Flügel aus Chakra. „Oh Maria sieh dort! Ein Bote Gottes!“ rief Fye erstaunt und brachte so die Szene wieder ins Rollen. Der Choji-Engel richtete sich so gut es ging auf und begann mit erhabener Stimme zu sprechen. „Ich bringe euch eine frohe Botschaft!“ Sein Blick trauerte der Tüte mit Knabberzeug nach, die ihm beim Formen des Fingerzeichens herunter gefallen war und nun den Boden schmückte. „Eine frohe Botschaft...und Kartoffelchips...“ Die folgenden Szenen verliefen wieder ohne größere Probleme. Kankuro überzeugte mit seiner Ausdauer, denn er schaffte es tatsächlich seine ganze Bühnenzeit über die schwangere Maria sicher über die Bühne zu tragen. Auch die heiligen drei Könige machten sich unbeirrt auf ihren Weg, sie folgten dabei einem inzwischen wieder gesunden Takuma Ichijo im Sternchen-Kostüm, der die drei im wahrsten Sinne des Wortes 'strahlend' nach Bethlehem führte. Auch als der Engel später erneut seine frohe Kunde verkündete, diesmal aber der Schafhirtin Jubia, lief alles reibungslos ab. „Jubia will den Messias besuchen gehen...komm Kiba, hilf Jubia, damit sie nach Bethlehem reisen kann!“ Ihr Blick wanderte zu einem friedlich auf dem Boden liegenden Kiba, der zufrieden bellte und damit begann auf allen Vieren um die Schafherde herum zu laufen, als würde er sie eintreiben. Dabei trug er nun kein flauschiges Schäfchenkostüm mehr sondern das eines Schäferhundes. Mirai, Su und Yuki hatten ihm das kurz vor der Aufführung übergeben, in der Hoffnung, dass ihm diese Rolle mehr zusagen würde. Und er ging sichtlich darin auf. Nun war es endlich soweit, die Charaktere sammelten sich allmählich um die Scheune. Für die authentisch gespielte Geburt erhielt Vivi einen tosenden Applaus und die Engel, dargestellt vom Schulchor, brachten dem Neugeborenen ein Ständchen. Nun saßen sie alle um die Krippe herum, während Lagerfeuer Ace neben der Krippe auf dem Boden lag und munter vor sich hin flackerte. Endlich trafen auch die drei Weisen aus dem Morgenland ein, die sich sogleich vorstellten. „Mein Name ist Caspar“ begann Naruto. „Hehe ein Kasper, na das passt ja zu ihm“ hörte man einen Mann aus dem Publikum auflachen, worauf sich direkt einige Menschen zu diesem umdrehten. Der blonde sah sich verwirrt um. „Hab ich was falsches gesagt?“ „Ja hast du!“ meckerte eine rothaarige Frau, die neben ihm saß uns verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Hör auf dich über unseren Sohn lustig zu machen!“ „Auaaa Kushina...“ Die Schauspieler sowie das Publikum sahen noch immer verdutzt zu den beiden, bis sich Naruto laut räusperte. „Jaaa...also wir haben euch und eurem Kind Geschenke aus einem fernen Land gebracht!“ Die drei stellten sich nebeneinander auf. Naruto trat als erster vor. „Ich bringe euch Ramen!“ Er stellte einen Becher Instant Ramen neben der Krippe auf den Boden. Tobi hüpfte als nächster nach vorne. „Und ich bringe euch ganz viele leckere Kekse! Mit Schokostücken! Die habe ich selbst gebacken! Tobi- äh ich meinte Melchior is a good boy!“ Das Publikum lachte und Zero trat vor. Mit genervten Blick sah er zu Maria und Josef, die ihn erwartungsvoll ansahen. Er seufzte, als er Yuki erblickte. Sie stand versteckt hinter dem Vorhang und zeigte ihm breit grinsend zwei nach oben gestreckte Daumen und ihre Lippen formten ein lautloses 'Gut so!'. Der Junge mit dem silbernen Haaren seufzte erneut und erhob die Stimme. „Und ich bringe euch meine aller besten Glückwünsche..“ Nun wo alle um die Krippe versammelt waren starrten sie gebannt auf sie, als würden sie auf eine Reaktion des Jesus Kindes warten. Und tatsächlich setzte sich in diesem Moment ein Gray, der nur eine Windel trug in der Krippe auf. „Wääääh....wäääääh...das ist so...erniedrigend...“ Ein tosender Applaus ertönte, während der Vorhang zugezogen wurde. Kaum war er geschlossen versammelten sich alle Mitwirkenden noch einmal auf der Bühne und bildeten Händchenhaltend eine Kette, damit sie sich möglichst einheitlich verbeugen konnten. Dann wurde das Licht komplett verdunkelt und die Gruppe verließ die Bühne, bevor es wieder eingeschaltet wurde. Die gesamte Theater AG stand nun hinter der Bühne, ihr Leiter Kaien Kurosu überschüttete die Schüler mit Lob. „Das war wunderbar Leute! Wir sollten das nächstes Jahr echt wiederholen!“ Doch dieser Vorschlag erntete einheitliches Schweigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)