Silver Moon von Greenleafia (Ein Vampir in Mittelerde) ================================================================================ Kapitel 7: Aller Abschied ist schwer ------------------------------------ Und so vergingen die Tage, doch es waren eindeutig zu wenige. Am Tag meiner Abreise lieh ich mir einen Rucksack von Frodo und packte Dinge ein, die ich eigentlich garnicht brauchte. Und so waren in dem Rucksack Wasserflaschen, Essen und Wechselsachen, sowie Decken und natürlich meine Tasche gelandet. Eigentlich total unnötig, denn ich brauchte nur letzteres. So stand ich nun, mit einem riesigen, unnötigen Rucksack auf dem Rücken, vor Frodos Haus und lächelte die vier Hobbits an. Sam überreichte mir einen Blumenstrauß zum Abschied. Blaue Lilien. Meine Lieblingsblumen. Sie waren wirklich wunderschön. „Ihr könnt stolz auf eure Gärten sein, Meister Sam.“, sagte ich lächelnd. Nicht vergessen! Meine Maske war um keinen Zentimeter verrutscht. Sam lächelte mich freudig an. Er schien sich wirklich sehr über dieses Kompliment zu freuen. „Vielen Dank, aber wenn es Nichts ausmachen würde, wäre es doch schön, wenn wir uns Duzen würden, oder nicht?“, fragte Sam. „Wie es dir beliebt!“, sagte ich, während ich knickste. Wir sahen uns ernst an, nur um gleich wieder in schallendem Gelächter auszubrechen. „Ich werde euch wirklich vermissen. Euch alle!“, sagte ich und das war an alle gerichtet. Ich ging in die Knie und breitete die Arme aus. Sofort wurde meine Umarmung von vier Hobbits gleichzeitig erwidert. Sie waren mir wirklich ans Herz gewachsen. „Es war wirklich schön mit dir, Silver!“, sagte Merry. „Das kann ich nur zurückgeben.“ – „Wir werden dich auch vermissen. „ Ich löste mich von ihnen und lächelte traurig. „Das Schicksal brachte mich hierher und das selbe wird verfügen, dass wir uns wieder treffen. Spätestens dann, wenn ich Frodo seinen Rucksack zurückbringe.“, sagte ich. Ich stand auf und fügte hinzu: „Nun, muss ich mich aber verabschieden. Auch wenn es mir schwer fällt.“ Ich lächelte und ging los. Doch kurz danach drehte ich mich um und rief: „Auf Wiedersehen, meine Freunde!“, und winkte. Zur Antwort winkten sie zurück. Und so ging ich meines Weges, doch eine Sache hatte ich noch zu erledigen. Ich konzentrierte mich auf Frodo. Verbannt mich mit seinen Gedanken und schickte ihm eine Nachricht: Pass gut auf ihn auf und halte ihn versteckt! Er ist wichtig, obwohl ich nicht weiß warum! Es ging um diesen Ring. Ich hatte mich an Gandalfs Worte erinnert. Frodo sollte auf ihn aufgepasst und ich hatte das Gefühl, nach meiner Nachricht würde er es auch tun. Er hatte sie also bekommen. Beruhigt führte ich meine Reise fort, immer auf alles vorbereitet, was, mein guter alter Freund, das Schicksal mir bescheren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)