Ab sofort Verheiratet von nicki83 (Yuurix Wolfram) ================================================================================ Kapitel 9: Hochzeitsglocken Teil 4 ---------------------------------- Die Hochzeitsfeier war nun schon seit einer geraumen Zeit in vollem Gange und fand in einem der großen Ballsäle statt. Nach dem Auftritt auf dem Balkon gab es zuerst ein Festbankett, bevor man rüber zum Ballsaal wechselte. Dort hatte es dann geschlagene zwei Stunden gedauert, bis auch jeder Gast dem Brautpaar gratuliert hatte. Diese nickten bei jeder neuen Person die vor ihnen auftauchte freundlich und bedankten sich. Wolfram hatte sich erst mal die Mundwinkel reiben müssen, als sie damit endlich durch waren, weil diese ihm schon vom ständigen Lächeln weh taten. Yuuri stand neben ihm und hatte sich von einem Kellner, der ein Tablett trug, ein Glas Champagner geangelt und trank jenes zügig auf Ex aus. Gwendal kam nach einiger Zeit zu den beiden jungen Männern rüber und deutete auf die Tanzfläche. Das Orchester, dass auch bei der Trauung gespielt hatte war nun ebenfalls hier und stellte die letzten Instrumente in Position. Der Schwarzhaarige wusste was DAS zu bedeuten hatte und seufzte verzweifelt auf. „Muss das wirklich sein?“ „Heka, Ihr wisst doch das jetzt der Eröffnungstanz folgt!“ Der Feuerdämon schnalzte nur einmal missbilligend mit der Zunge und schleifte, dann seinen Ehemann mit auf die Tanzfläche. Er legte dessen eine Hand um seine Hüfte und die andere nahm er in seine Hand. Die Gäste und Familien bildeten einen Kreis um die beiden herum. Yuuri schien jedoch leicht verwirrt über die Rollenverteilung der beiden zu sein. „ICH soll führen?“ „Natürlich! Du bist der Maou! Wie sehe das den aus, wenn ihr führen würde? Stell dich nicht so an du Waschlappen! Ich habe dir doch gezeigt wie das geht!“ In dem Moment begann auch schon die Musik zu spielen und Yuuri machte zaghaft einen Schritt nach vorn, dabei immer auf seine Füße starrend, um seinem Partner nicht auf dessen zu treten. „Nenne mich nicht Waschlappen!“ „Wenn du dich doch wie einer Aufführst!“ Sie machten eine Drehung und Wolfram konnte gerade noch seinen Fuß wegziehen, ehe der König drauf treten konnte. „Du weißt doch das ich im tanzen nicht besonders gut bin!“ „Das sehe ich! Du hättest halt doch mehr mit mir üben sollen, so wie ich es dir gesagt habe!“ „Wann sollte ich das den noch bei dem vollen Terminplan machen?“ Der blonde Dämon verdrehte nur die Augen,schwieg aber sonst weiter. Mittlerweile fanden sich auch andere Paare auf der Tanzfläche ein, was Yuuri nicht ganz so toll fand, da er jetzt nicht nur darauf aufpassen musste seinem Partner nicht auf die Füße zu treten, sondern auch noch drauf achten musste nicht mit einem andern Paar zusammenzustoßen. Als das Lied endlich endete applaudierten die Gäste dem Brautpaar, bevor dieses die Tanzfläche verließ. Der offizielle Teil war nun endgültig vorbei, so das die beiden auch mal getrennt von einander durch den Saal schreiten und sich mit jedem unterhalten konnten mit dem sie gerade Lust hatten, obwohl Wolfram eher still durch die Menge glitt und hoffte etwas Ruhe zu finden. Doch leider wurde er von Prinz Heathcliff abgefangen und in ein Gespräch gezogen, dabei schielte er jedoch immer wieder quer durch den ganzen Saal zu einem Tisch rüber, wo sich Yuuri und der König von Klein- Cimaron prächtig zu unterhalten schienen. Seit über einer Stunde hockten die zwei schon da und tuschelten miteinander. Dabei lehnte sich Sararegi mehrmals zu dem Maou rüber und flüsterte diesem was ins Ohr, was jener offenkundig sehr witzig fand und herzlich lachte. Irgendwann hatte der Feuerdämon die Nase voll. Er verabschiedete sich von dem Prinzen Heathcliff und ging hinaus auf einen angrenzenden Balkon, um frische Luft zu schnappen und sein Gemüt abzukühlen. Erschöpft lehnte er sich über die Brüstung und starrte in die Sterne, denn es war bereits Dunkel geworden. Er war stinke Sauer auf Yuuri, weil er es unmöglich fand, dass dieser ihn seit einer Stunde völlig ignorierte und ganz offen mit einem anderen Mann herum flirtete. Kam es diesem Schürzenjäger den nicht mal in den Sinn, wie das vor den anderen Gästen aussah? Außerdem ärgerte es ihn noch viel mehr, weil es SARA war. Wolfram wusste selber das er sehr oft Eifersüchtig war und eigentlich auch immer unbegründet, aber bei diesem Sararegi war er sich sicher, dass er aufpassen musste. Ständig tänzelte er um den Dämonenkönig herum und machte ihm Komplimente. Er verstand einfach nicht wie Yuuri ihm immer noch vertraute und als seinen Freund ansah, obwohl ihn dieser schon mehr als einmal verraten hatte. Er jedoch würde sich vor diesem König in acht nehmen. Der blonde Mann seufzte einmal schwer auf. Warum konnte dieser Tag nicht einfach zu ende gehen? Soviel zu der schönste Tag in seinem Leben! Aber eigentlich war das ja auch nicht SEIN Tag. Er war nur Protagonist in diesem gewesen. Und als der Feuerdämon schon dachte es könnte doch gar nicht mehr schlimmer werden, stand plötzlich der Grund für sein flüchten an jenem Ort hinter ihm. König Sararegi persönlich. „Einen netten Schleier tragt Ihr da!“ Wolfram fuhr erschrocken herum und blickte in ein freundlich lächelndes Gesicht, was wie er fand aber mehr als nur falsch und hinterhältig war. „Was wollt Ihr den?“ „Darf ich der frischvermählten Ehefrau nicht auch nochmal ganz persönlich gratulieren?“ Wolfram war der leicht abschätzende Ton nicht entgangen. „Das heißt Ehegatte!“ „Oh, wer wird den so Kleinlich sein?“ „Ich!“ Kam es nur knapp als Antwort. „So Wortkarg?“ „Ich wüsste nicht worüber wir uns unterhalten sollten!“ „Vielleicht über das schlecht gelaunte Gesicht, dass Ihr schon den ganzen Tag zieht! Mir scheint es fast so, als seit Ihr nicht froh darüber König Yuuri geheiratet zu haben!“ „Das geht Euch gar nichts an!“ Immer noch grinste der Menschenkönig ihn an, bis er mit den Schulter gleichgültig zuckte und wieder hinein gehen wollte, doch bevor er in den Saal verschwinden konnte richtete der andere noch mal das Wort an ihn. „Diese Hochzeit hat zumindest ein Gutes und zwar das ich nun mit Euch und Yuuri gleichgestellt bin und somit nicht mehr einen Schritt hinter ihm stehen muss und Euch dadurch viel besser im Auge behalten kann!“ Sara antwortete nicht gleich. Er drehte sich wieder zu dem Dämon um und ging auf ihn zu bis er unmittelbar vor jenem zu stehen kam, immer noch mit diesem falsche Lächeln im Gesicht. Mit einer Hand fuhr er durch den Schleier. „Sagt mir wenn ich mich täusche, aber ist es nicht die einzige Aufgabe der Ehefrau dessen Ehemann zu befriedigen? Aber wie es mir scheint schafft Ihr das wohl nicht, so wie der König meine Gesellschaft genossen hat!“ „Du mieser Dreckskerl! Ich...“ „Was macht ihr beiden den hier draußen?“ Wolfram hätte gern Sara so einiges an den Kopf geworfen, doch in dem Moment kam Yuuri heraus und unterbrach mit seiner Frage die 'Unterhaltung'. Sara machte einen Schritt zurück und ließ den Schleier los. „Gar nichts! Wir haben uns einfach nur mal etwas in Ruhe unterhalten wollen!“ Der blonde Junge stürmte an dem anderen vorbei, aber nicht ohne diesen noch mal mit seiner Schulter zu schubsen und zog den König hinter sich her in den Ballsaal. „Du hast recht Yuuri! Wir sollten wieder rein gehen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)