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Süßer Waldesspuk

Halloween-Special 2013
von

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Part II

„Noctuh, Gesichte!“, ertönte eine Stimme weit hinter ihnen, kurz bevor sie von einem strahlend roten Licht geblendet und die nahe Umgebung davon verschluckt wurde. Scannend fuhr es alle Anwesenden, Menschen sowie Pokémon, von oben bis unten ab, senkte sich zu Boden und streifte auch nahestehende Bäume und Bodengewächse. Es dauerte insgesamt nur wenige Sekunden, ehe das Rotlicht für einen kurzen Moment flackerte und schließlich wie einem umgekippten Lichtschalter erlosch. – Von alledem bekam Kotone nicht viel mit, sie rieb sich die geschundenen Augen.

„Okay, Schluss mit lustig“, sprach die Stimme erneut, dieses Mal deutlich näher als zuvor. Sie klang ruhig, jung, selbstbewusst und irgendwie seltsam bedeckt. Noch war sich Kotone nicht ganz sicher, aber sie glaubte, sie einer Person zuordnen zu können, die ihr sehr wohl bekannt war. „Euch droht keine Gefahr. Das Mädchen war nur verwirrt und verängstigt, aber sie wird euch und dem Wald nichts tun. Ihr könnt wieder beruhigt nach Hause gehen.“

„Silver?“, tippte sie unsicher. Die Ähnlichkeit in der Tonlage war ohne Frage, aber er klang irgendwie anders als sonst. „Silver, bist du es?“

„Mach die Augen auf, dann wirst du’s schon selbst sehen, Blindschleiche“, war die Antwort, mit der sie kaum anders gerechnet hatte.

Vorsichtig blinzelte sie, die Hände noch immer vor ihren Augen haltend, um sich langsam an ihre zurückkehrende Sehkraft gewöhnen zu können. Es brauchte einige Anläufe, bis sie ihre Finger klar vor sich erkennen konnte und schließlich zur Seite nahm.

Das Erste, was sie daraufhin feststellte, war beruhigend: Die eben noch feindlich gesonnenen Käfer-Pokémon hatten zur Seite abgedreht und trotten geradewegs ins Unterholz zurück. Sie wirkten normal, nichts an ihnen kam ihr mehr verdächtig oder gar bedrohlich vor. Es waren Pokémon wie Kotone sie kannte.

Ihr nächster Blick ging zur Seite. Tatsächlich, dort stand Hibiki; ebenfalls wie sie ihn kannte und noch immer mit seinem fröhlich grinsenden Griffel über seiner Schulter hängend. Er hatte sich herumgedreht und sie konnte seinem Lächeln entnehmen, dass er froh und erleichtert war, irgendwen oder irgendwas dort zu sehen, wohin er blickte.

Zögerlich ließ sie ihre Hände sinken. An ihrer anderen Seite erkannte sie ihr Granbull, das sich zu seiner Trainerin begeben hatte und sie erwartungsvoll ansah. Sie lächelte und strich der Dogge liebevoll über den Kopf, als sie bemerkte, dass es um sie herum gar nicht mehr so finster war wie vor wenigen Sekunden noch. Irritiert hob sie ihren Blick, schaute nach links und rechts, bevor sie sicherheitshalber auch den Boden zu ihren Füßen überprüfte: alles normal. Sie befand sich, so sollte es auch sein, in einem dicht und grün bewachsenen Wald. Über ihr fielen vereinzelt Sonnenstrahlen herab, welche helle Flecken auf Blatt, Stamm und Boden warfen. Von all dem Spuk, der ihr bis vor Kurzem noch das letzte bisschen ihres Verstandes zu rauben gedroht hatte, fehlte nun jegliche Spur. Nichts, aber rein gar nichts, wirkte mehr nur im Geringsten unheimlich auf sie.

Gut und schön, doch das alles warf viel mehr Fragen auf, als dass es solche beantwortete. Und eine dieser Fragen wollte sie sich jetzt gleich beantworten.

Sie drehte sich herum in jene Richtung, aus der sie zuletzt diese seltsam vertraute Stimme vernommen hatte. Es überraschte sie kaum, dass sich ihre Vermutung sogleich bestätigte: Silver, ihr nerviger und unausstehlicher Rivale mit der stets erhobenen Nase, stand unweit vor ihnen. An dessen Seite hatte sich sein Noctuh, eine Eule in dunkelbraunem Federkleid und markantem, irgendwie streng wirkendem Blick, niedergelassen. Es reichte beinahe an die Körpergröße seines Trainers heran. Dieser hatte sich, und das war das einzig Ungewöhnliche an ihm, ein schwarzes Tuch vor Mund und Nase gebunden, was ihn jedoch nicht daran hinderte, die beiden Kontrahenten eines herabwürdigenden Blickes zu strafen. – Insbesondere sie, wie Kotone mit Ärger feststellen musste, und woraufhin sie streitlustig die Miene verzog.

„Was machst du denn hier?“, brachte sie erfreuter hervor, als sie es von sich selbst erwartet hätte. Doch, sie war überrascht – angenehm überrascht! –, und diese Tatsache stimmte sie unsicher, ob sie irritiert oder wütend darüber sein sollte.

„Wonach sieht’s denn aus?“, gab er grob zurück. „Strahlender Ritter in der Not spielen, natürlich. Euch mal wieder die Ärsche retten. Was denn sonst?“ – Ja, was auch sonst.

Genervt verdrehte sie die Augen. „Ja, ist mir schon klar. Aber … was machst du denn hier?“, versuchte sie einen zweiten Anlauf. Dieses Mal war es ihr gelungen, es abwertender klingen zu lassen.

Der Rivale mit seinem dunkelroten, schulterlangen Haar und in seiner eher düsteren Kleiderwahl verschränkte die Arme vor dem Körper, wobei er einen verstohlenen Blick zu Hibiki herüberwarf. Welchem Kotone sogleich folgte, nur um festzustellen, dass sich ihr Freund in einer unwohlen Geste über den Nacken strich, ehe er sich nach ihr umdrehte und ein verlegenes Lächeln aufsetzte.

„Naja, weißt du“, setzte er seine Erklärung an, „ich habe ihn auf seinem PokéCom kontaktiert, kurz bevor wir Enju City verlassen hatten. Ich dachte mir, dass er sich vielleicht auch für die Kecleon interessiert, und dass es daher nur fair wäre, ihn darüber ebenfalls zu informieren. Allerdings wusste ich nicht, ob er kommen würde.“ Daraufhin schlug er die Hände zusammen, hob sie vor sein Gesicht und senkte entschuldigend den Kopf. „Tut mir leid, Kotone. Ich hätte es dir sagen sollen.“

„Sch-schon gut.“ Die Situation fing an, ihr peinlich zu werden, daher winkte sie seine Worte eilig zur Seite. „Jetzt ist er ja da und ausnahmsweise ist das mal etwas Gutes, wie es scheint. Apropos.“ Sie wandte sich zurück an Silver, der die beiden Rivalen aufmerksam beobachtet hatte. „Das bringt mich zu der Frage: Kannst du uns sagen, was hier los ist? Dein Noctuh hat Gesichte eingesetzt, nicht wahr? Hatten wir es etwa–“

„Dein Lorblatt.“

„W-was?“ Seine barsche Unterbrechung hatte sie gänzlich aus dem Konzept gebracht. Dass sie jetzt auch noch vor ihm zu stammeln begann, ärgerte sie und trieb ihr augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht.

„Dein Lorblatt!“, wiederholte er wenig geduldig und verdrehte dabei die Augen. Geradeso, als sei die Bedeutung seiner Worte ganz offensichtlich, die Rivalin jedoch zu begriffsstutzig, um sie zu verstehen. „Nun mach schon, ruf es! Du atmest schon wieder viel zu viel von diesem Zeugs ein.“

„Z-Zeugs?“ Kotone verstand nicht, was er damit meinte, hinterfragte es fürs Erste aber auch nicht weiter und tat stattdessen, wie er gesagt hatte. In ihrer Umhängetasche fand sie schnell den entsprechenden Pokéball, in dem ihr loyalster Partner ruhte. Sie umfasste ihn sicher, streckte den Arm nach vorn und sprach sanft: „In Ordnung, Lorblatt, komm bitte heraus.“

Wie schon die Male zuvor entließ auch dieser Pokéball ein helles Licht. Ein saurierähnliches Pokémon mit sanftgelben Körper und einem langen Hals, auf dessen Kopf ein abstehendes Blatt thronte, materialisierte sich daraus. Am Übergang zum Körper war ihm um den Hals eine Art Kragen aus zusammengerollten Blättern gewachsen. Aus seinen großen, freundlich dreinblickenden Mandelaugen blickte es sich einen Moment lang in seiner Umgebung um, bis es seine Trainerin unweit von sich bemerkte, auf sie zutrabte und mit einem fröhlichen Laut das Gesicht an das ihre schmiegte.

Kotone erwiderte die liebevolle Begrüßung, umarmte das Gesicht ihres Starter-Pokémon, ehe sie sich von ihm löste und fragend an Silver zurückwandte. „Okay, hier ist es. Und was willst du nun von ihm?“

„Hmpf“, stieß er abfällig die Luft aus, sodass das Tuch um seinen Mund kurz wehte. „Ich will gar nichts von ihm, aber du solltest besser etwas von ihm wollen.“

„Ich verstehe nicht“, gestand sie kleinlaut. Allmählich begann der Junge ihr auf die Nerven zu gehen, weswegen sie die Stimme erhob: „Okay, du ach-so-mysteriöser Superheld, du hast gewonnen. Könntest du dich jetzt bitte etwas verständlicher ausdrücken?“

Auf ihren bissigen Kommentar hin hob Silver eine Augenbraue. Im ersten Moment schien er irritiert, bis er offenbar begriff, worauf sie anspielte.

Er deutete auf das Tuch vor seinem Gesicht. „Das hat einen anderen Grund“, erklärte er, wandte sich dann jedoch Hibiki zu. „Du schienst nicht betroffen gewesen zu sein. Was ist los? Mangelt’s an Verstand oder bist du krank?“

Beleidigt verschränkte Hibiki die Arme vor der Brust. Silvers offenkundige Stichelei hatte seine Wirkung nicht verfehlt.

„Ich hab‘ mir ‘ne kleine Erkältung eingefangen neulich“, schmollte er.

„Schnupfen?“

„Ja.“

„Ist deine Nase zu?“

„Ja, logisch“, seufzte er theatralisch. „Hört man das denn nicht?“

„Aha, das erklärt alles.“

„Was erklärt das?“, mischte sich Kotone in die Unterhaltung der beiden Jungs ein. Ihre Geduld gelang an ihre Grenzen. „Nun sag schon! Was erklärt Hibikis Schnupfen? Und was hat Lorblatt damit zu tun? Überhaupt, was–“

„Schon gut!“, unterbrach Silver ihren Schwall an Fragen in einem gereizten Ausruf. Erst, als daraufhin endlich wieder Ruhe einkehrte, atmete er einmal tief durch, bevor er jedem einzelnen fragenden Augenpaar begegnete. „Um es kurz zu fassen: Du bist deinen eigenen Halluzinationen zum Opfer gefallen.“

„W…?“ Kotone deutete fragend auf sich selbst, während sie verblüfft zu dem Rivalen hinüberblinzelte. Seine Worte mussten erst sacken, bevor sie darauf zu reagieren wusste. „Meine eigenen Halluzinationen? Das soll heißen, alles, was ich gesehen habe, war gar nicht echt?“

„Korrekt.“

„Aber …“ Die Situation überforderte sie, also richtete sie sich hilfesuchend an ihren besten Freund. „Hibiki, du warst doch dabei! Der Boden hat sich verfärbt, nicht wahr?“

„Der Boden … was?“, warf er ihre Frage zurück, als wüsste er nicht, wovon sie sprach.

„Und die Bäume! Sie hatten keine Blätter und die Äste sahen fast wie Knochenhände aus. Auf jeden Fall gruselig. Stimmt’s? Das fandest du doch auch?“

„Es ist zwar Herbst, aber … was meinst du? Ich meine, schau dich doch um.“

„Aber … Ah, die Pokémon! Gegen die wir vorhin gekämpft haben.“

„Was ich noch immer nicht verstehe“, legte Hibiki fragend den Kopf schief. „Wieso hast du sie eigentlich angegriffen? Sie waren doch ganz friedlich.“

„Was? Nein! Sie waren … Ich meine, sie wollten …“

„Sickert’s langsam?“, wurde sie von Silver unterbrochen. Irgendwann im Laufe des Gesprächs unter den beiden Kindheitsfreunden hatte er sich die Hand an die Stirn gelegt und schüttelte nun verständnislos mit dem Kopf. „Das war alles deine Einbildung. Alles Illusionen, nichts weiter.“

„Soll das heißen, ich bin blöd?!“, empörte sich Kotone im hitzigen Tonfall. Sie stampfte demonstrativ mit dem Fuß auf. „Ich weiß doch, was ich gesehen habe! Ich bin doch nicht irre!“

„Hat auch keiner behauptet“, konterte Silver gelassen. Ganz über seinen Schatten springen konnte er jedoch nicht, weswegen er noch grinsend hinzufügte: „Wobei, wenn man dich so sieht, könnte man das noch in Erwägung ziehen.“

„Du …!“

„Wie auch immer“, ging er ihr erneut dazwischen. „In diesem Fall liegt die Schuld aber wirklich nicht bei dir. Nicht ganz, jedenfalls.“

„Woran dann?“, wollte nun Hibiki wissen. Jetzt, da ihm klar wurde, dass sie im Begriff waren, ein Mysterium zu lüften, nahmen seine dunkelblauen Augen das aufgeregte Leuchten wie bei einem kleinen Kind an Weihnachten an. „Handelt es sich etwa wirklich um Geister? Ist dieser Wald vielleicht verflucht? Ah, ich will es wissen! Sag schon, Silver! Was ist es?“

„Geister?“ Er runzelte die Stirn in Skepsis. „Wie alt bist du bitte, dass du an solchen Blödsinn glaubst?“

„Also keine Geister?“ Hibiki klang enttäuscht und ließ die Schultern nach vorn fallen. „Och menno, und ich habe mich schon gefragt, wie Geister wohl riechen.“

„Riechen?“, fragte Kotone irritiert.

Daraufhin sah er zu ihr und hob belehrend den Zeigefinger. „Hat doch Silver vorhin gesagt. Dass ich nicht von diesen Halluzinationen betroffen war, weil ich scheinbar irgendetwas nicht riechen kann, und deswegen auch nicht das gesehen habe, was du offenbar gesehen hast. Schlussfolgernd muss es also etwas mit einem Geruch zu tun haben, nicht wahr?“

„Sieh an“, schmunzelte Silver zu dem Kontrahenten herüber, „du bist ja doch nicht dumm wie du hin und wieder aussiehst. Das war clever geschlussfolgert.“

„Hehe, danke“, grinste Hibiki zurück und strich sich verlegen über den Nacken. Er freute sich so sehr über das Lob des Rivalen, dass er die anhängende Stichelei einfach ausblendete. Das war eben typisch Silver, er würde sich in diesem Punkt vermutlich nie ändern.

„Ich verstehe es noch immer nicht“, seufzte Kotone, sichtlich niedergeschlagen. Ihr Lorblatt stupste ihr aufmunternd gegen die Wange, was dem Mädchen zumindest ein kleines Lächeln entlockte.

„Ich erkläre euch die Details auf dem Weg.“ Damit schloss Silver die Unterhaltung fürs Erste, holte einen Pokéball aus seiner Jackentasche hervor und rief in diesen sein Noctuh zurück. Während er den Ball wieder verstaute, richtete er sich noch einmal an das Pärchen ihm gegenüber: „Ruft eure Pokémon zurück, damit wir endlich los können. Bis auf Lorblatt! Du bleibst besser dicht an seiner Seite. Besser noch lässt du dir eines seiner Blätter geben und hältst es dir unter die Nase, nur um auf Nummer sicher zu gehen.“

 

Wenig später befand sich das Trio auf dem Rückweg. Wie Silver es ihr geraten hatte, hatte Kotone ihr Lorblatt nicht in seinen Ball zurückgerufen und ließ es dicht neben sich herlaufen. Das Pokémon hatte sich eines der zusammengerollten Blätter von seinem Halskragen gelöst und seiner Trainerin überreicht, damit sie es sich bei Bedarf vor die Nase halten und den erfrischend würzigen Duft, den es verströmte, einatmen konnte. Seither war sie nicht mehr Opfer von irgendwelchen realitätsfernen Sinnestäuschungen geworden und der Wald um sie herum behielt seine friedliche Form bei.

Die drei Kinder liefen nebeneinander her. Über ihren Köpfen raschelte es gelegentlich, wenn Hibikis Griffel sich durch die Äste schwang. Der Junge hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, den lebhaften kleinen Affen in seinem Ball einzusperren, wenn es viel lieber draußen bleiben und sich austoben wollte. Und ein wenig, ganz minimal, hatte er noch immer die Hoffnung, auf die Art doch noch auf ein Kecleon zu treffen. Deswegen waren sie immerhin hergekommen, bevor sie den Fokus auf die seltenen Farbwechsel-Pokémon verloren hatten. Dummerweise.

„Bah, Silver“, war es Kotone, die sprach, „ich würde es ja liebend gern netter formulieren, aber: du stinkst!“

„So?“, wunderte sich Hibiki, der zwischen der Freundin und dem Rivalen ging. „Also ich rieche nichts.“

„Kein Wunder“, schmollte sie. „Wie wir festgestellt haben, kannst du im Augenblick ja auch nichts riechen. Wen wundert’s also.“

„Ach ja“, lachte er, wobei er sich die Nasenspitze rieb. „Stimmt, das hatte ich ganz vergessen.“

„Was es nur umso schlimmer macht“, bemerkte Kotone und beugte den Oberkörper vor, um dem Rivalen ins Gesicht blicken zu können. „Im Ernst jetzt, ich rieche das bis hierher und trotz dass Lorblatt in meiner Nähe ist. Irgendwas wie eine Mischung aus Lauch, Zwiebeln und … Knoblauch? Was ist das bitte für ein Zeug? Dein neues Aftershave?“ Bei dem letzten Satz legte sie ein breites Grinsen auf. Allein der Gedanke, wie Silver in einigen Jahren Aftershave tragen würde, amüsierte sie aufs Herzlichste. Aber hey, noch hatte sie Hoffnung, dass aus dem rebellischen Jungen vielleicht eines Tages doch noch ein charmanter Kerl werden könnte.

„Witzig“, kommentierte er ihre kleine Stichelei, ließ sich jedoch nichts weiter anmerken. Nach einer kurzen Pause sagte er knapp: „Scheuchrauch.“

„Scheuchrauch?“, wiederholte sie verwirrt.

Silver deutete auf das Tuch, welches Nase und Mund von ihm abdeckte. „Auf Anraten von Schwester Joy“, erklärte er. „Es ist mit Scheuchrauch getränkt. Das ist es, was du als so unangenehm empfindest. … Zugegeben, es riecht etwas stark, aber das ist auch der Zweck der Sache.“

„Gemein“, beklagte sich Hibiki. „Ich will es auch riechen können.“

„Glaube mir, das willst du nicht“, winkte Kotone ab. Um dem schrecklichen Gestank zu entgehen, der von Silver ausging, hob sie sich das Blatt an die Nase, welches sie von ihrem Lorblatt bekommen hatte. Der anregend frische, leicht kräutern-würzige Geruch war eine wahre Wohltat für die Sinne und wirkte beruhigend auf sie.

„Aber eine Frage“, wandte sie sich wieder an Silver. „Wozu trägst du dieses Tuch eigentlich? Ich an deiner Stelle würde an diesem Gestank kaputtgehen.“

„Aus genau demselben Grund, warum jetzt dein Lorblatt neben dir herläuft.“ Er warf ihr von der Seite einen Blick zu. „Um das verströmte Zeug hier nicht einzuatmen und mich davon verrückt machen zu lassen. Zudem hält Scheuchrauch wilde Pokémon fern, überwiegend.“

„Was ist eigentlich dieses »Zeug«, von dem du die ganze Zeit sprichst?“, wollte sie wissen.

Silver wandte den Blick von ihr ab. Scheinbar um etwas Spannung zu erzeugen, ließ er ihre Frage eine Zeit lang offen im Raum stehen, bevor er genauso knapp darauf einging wie er es zuvor schon einmal getan hatte: „Damhirplex.“

„Damhirplex?“, wiederholten Kotone und Hibiki einstimmig, woraufhin sich die beiden Freunde fragend anblickten. Hibiki zuckte ahnungslos mit den Schultern.

„Sag“, richtete Silver sein Wort an Kotone, „woran kannst du dich erinnern, was du intensiv gerochen hast, als ihr den Wald betreten hattet?“

„Was ich …?“ Sie legte sich in einer nachdenklichen Geste eine Hand an die Wange und überlegte für einen Augenblick. „Hm, naja. Also ich erinnere mich, dass mir sofort die klare Luft hier aufgefallen ist. Es roch frisch nach Erde und den Pflanzen um uns herum. Hm, aber auch süß, irgendwie. Ich hatte teilweise das Gefühl, mehr in einem Blumenbeet als in einem Wald zu stehen. Wobei, auch nicht wirklich blumig, sondern mehr … ja, süß eben.“ Erst, als sie das gesagt hatte, wurde ihr schlagartig bewusst, worauf der Rivale wohl anspielen musste. Genau im selben Moment begann sie sich zu fragen, warum ihr das nicht schon früher aufgefallen und seltsam vorgekommen war.

Erneut beugte sie sich vor und schaute aufgeregt zu dem rothaarigen Jungen herüber. „Das ist es, nicht wahr? Dieser süße Geruch! Für einen Wald ziemlich unüblich. … Und du meinst, das hat mit–“

„Den Damhirplex zu tun?“, beendete er ihre Frage. Trotz dass das Tuch seinen Mund bedeckte, war anhand seiner Augen zu erkennen, dass er grinste. „Du hast es erfasst. In diesem Wald leben viele Damhirplex, das hat mir Schwester Joy erzählt. Von ihnen stammt dieser süßliche Geruch, den du meinst.“

„Verstehe ich nicht“, war es dieses Mal an Hibiki, diese Worte zu sprechen.

„Aber“, zweifelte Kotone und legte dabei den Kopf schief, „das ist seltsam, oder? Seit wir hier sind, haben wir kein einziges Damhirplex gesehen. Seltsam, vielleicht wären wir schon früher dahintergekommen, wenn wir einem begegnet wären.“

„Ihr werdet auch keines sehen.“ Silver drehte seinen Kopf, um die beiden Kontrahenten anzusehen. „Dazu müsstet ihr schon vom Weg abweichen. Die Damhirplex halten sich tief im Wald auf und werden sich zu dieser Zeit nicht freiwillig zeigen. Ihr wisst vermutlich nicht, was für eine Zeit im Moment für die Damhirplex ist?“

„Mittagszeit?“ Hibiki verschränkte die Arme vor der Brust und überlegte sichtlich angestrengt. „Soweit ich weiß, sind Damhirplex normal tagaktiv, oder? Wobei, für Mittag dürfte es etwas zu spät sein.“

„Oder sie halten im Augenblick so etwas wie Mittagsschlaf“, versuchte sich Kotone an ihrer Theorie. „Ist zwar auch etwas spät dafür, aber hey! So dunkel, wie es hier ist? Das würde es doch erklären?“

Silver schlug sich laut die Hand gegen die Stirn und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. „Ihr beiden … Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.“ Es folgte ein gedehnter Seufzer, ehe er seinen Blick hob und es erneut versuchte. „Ich meinte das nicht im Bezug auf die Tageszeit, sondern im Bezug auf die Jahreszeit. Aber vermutlich könnt ihr auch damit nicht viel anfangen, wenn ich mir so anhöre, was ihr hier so zum Besten gebt. … Also gut, ich verrate es euch.“ Wieder ließ er eine Pause folgen, um künstliche Spannung unter dem Trio zu erzeugen. Als seine beiden Rivalen vor Neugierde zu platzen schienen, machte sich ein breites Grinsen unter seinem Geschichtstuch breit. „Brecht nicht gleich in Schamesröte aus, aber bei den Damhirplex ist im Augenblick Brunftzeit.“

Beiden, sowohl Kotone als auch Hibiki, klappten bei diesen Worten die Münder nach unten. Obwohl Silver im Vorfeld darauf angespielt hatte, war bei beiden Jungtrainern zu sehen, wie sich auf ihren Gesichtern eine verlegene Röte bildete. Scheinbar wussten sie, was dieser Umstand bei den Damwild-Pokémon zu bedeuten hatte, oder zumindest hatten sie eine grobe Vorstellung davon.

„D-du meinst …?“

„H-hör auf, Hibiki!“, fiepte Kotone von der Seite, nicht minder beschämt wie der Freund. Um ihren hochroten Kopf ansatzweise zu verbergen, zog sie sich die weiße Mütze tiefer ins Gesicht. „Das ist irgendwie … peinlich“, stammelte sie leise.

„Und … und der süßliche Geruch?“, hakte Hibiki nach. So wie es klang, war er sich nicht ganz sicher, ob er es wirklich noch wissen wollte.

Entgegen aller Erwartung hob Silver daraufhin die Hände und deutete von seinem Kopf aus zwei imaginäre horizontale Linien, die er auf und ab fuhr. „Ihr Geweih“, erklärte er. „Ihr wisst doch, wie es aussieht? Es sind Zweiender mit je einer Art Kugel in der Mitte. Durch die sondern sie diese Duftstoffe ab. Soweit ich weiß, nutzen sie ihn normalerweise zur Selbstverteidigung, wenn sie sich in Gefahr sehen, indem sie ihren Feind in eine Art Hypnose versetzen und Illusionen oder auch Halluzinationen hervorrufen. Im Moment ist es aber so, dass sie ihn zur Brunft verwenden, um den passenden Partner anzulocken. Die Damhirplex können feine Unterschiede in den Düften wahrnehmen und stimmen sich so aufeinander ab, wer am besten zu ihnen passt. … Tja, blöd ist nur, dass der Nebeneffekt auf Menschen bestehen bleibt. Für die Pokémon ist es weniger schlimm, ihre Gehirnströme funktionieren etwas anders als unsere. Aber für uns … Gerade, wenn es so konzentriert ist wie im Moment und nahezu den gesamten Wald erfüllt, kann man ihrer hypnotischen Wirkung schnell zum Opfer fallen und schon mal den Verstand verlieren.“

„Ich verstehe.“ Kotone schob ihre Mütze wieder zurück und besah den Rivalen mit einem bestaunenden Blick. Sie war überrascht, dass er ein solch umfangreiches Wissen zu den Damhirplex besaß, was sie ihm gar nicht zugetraut hätte. Silver wirkte stets distanziert, arrogant und alles andere als an seinen Pokémon interessiert; wer hätte gedacht, dass er sich doch mehr für sie zu interessieren schien, als er normalerweise nach außen trug? Zugegeben, und das gestand sie sich nur widerwillig ein, sie war von ihm beeindruckt.

„Das ist ja so cool!“, stieß Hibiki neben ihr in unverblümter Begeisterung aus. „Du bist wirklich toll! Echt jetzt, ein richtiges Genie! Wenn du nur nicht so ein Stinkstiefel wärst. Aber ich wusste doch, dass in dir ein guter Kern steckt. Wer so viel über Pokémon weiß, kann gar kein schlechter Mensch sein, nicht wahr?“

Stolz rieb sich Silver unter der Nase. Das viele Lob des Kontrahenten schmeichelte ihm, doch das wollte er sich nicht anmerken lassen.

„Nun übertreib mal nicht“, versuchte er Hibikis Worte sogleich herunterzuspielen und gleichzeitig zu verbergen, dass sie ihn verlegen stimmten. „Und bild dir nicht gleich was darauf ein. Ich habe mich eben ein wenig informiert im Gegensatz zu euch Holzköpfen, das ist alles. … Außerdem stammt einiges davon auch von Schwester Joy.“

„Ach was“, wehrte Hibiki ab, warf sich auf den Rivalen und nahm ihn spielerisch in die Mangel. Er lachte ausgelassen, während er Silver unter Protest durch die roten Haare rieb. „Zu spät“, grinste er dabei, „jetzt hast du dich selbst verraten und kannst es nicht mehr rückgängig machen. Du weißt, wir werden dich ab sofort immer wieder damit aufziehen, Stinkstiefel!“

„Auf jeden Fall“, stimmte Kotone zu und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich bin auf jeden Fall erleichtert, dass es am Ende doch keine Geister gewesen sind und alles so glimpflich verlaufen ist.“

„Ihr hättet wirklich lieber nach Enju City gehen sollen“, brummelte Silver, der noch immer erfolglos versuchte, sich aus Hibikis Mangel zu befreien, zu ihr herüber. Auf seinen Wangen lag ein farblicher Schimmer, der seinen roten Augen schmeichelte. „Wenn ihr nicht gewesen wärt, wäre ich dort jetzt vermutlich noch. Die Vorbereitungen dürften mittlerweile abgeschlossen sein. Wegen euch verpasse ich dieses Jahr schon wieder die Zeremonie zu Halloween dort.“

„Dann lasst uns doch hingehen“, schlug Hibiki kurzerhand vor, was ihm ein einstimmiges „Was?“ der beiden Gleichaltrigen bescherte. „Naja, warum denn nicht? Noch könnten wir es rechtzeitig schaffen. Vielleicht weiß ja Schwester Joy jemanden in der Stadt, der uns noch mitnehmen würde? Sie meinte doch, dass heute nahezu jeder nach Enju City reist wegen der Zeremonie und so. Sie kennt bestimmt noch jemanden, den wir fragen können.“ Er hielt in seinen Überlegungen inne. Ihm musste wohl noch etwas anderes in den Sinn gekommen sein, denn seine gute Laune schwand von einer Sekunde zur nächsten, bis sie in einem langen, wehleidigen Seufzer mündete.

„Zu blöd“, murrte er und wirkte niedergeschlagen. „Tja, schätze, das war’s dann wohl mit unserer Suche nach den Kecleon. Wir haben gar keine gesehen und Griffel hatte wohl auch kein Glück … Vermutlich gibt es hier auch gar keine, menno.“

„Also, weißt du“, meldete sich Silver unter ihm zu Wort und drehte den Kopf in Richtung des Rivalen, der ihm noch immer halb über den Schultern hing. „Ich will ja echt kein Spielverderber sein, aber ich habe mir vorhin eines gefangen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Weitere Angaben:

Damhirplex: Die augenähnlichen Kugeln am Geweih produzieren einen angenehmen Duft, der jeden verwirrt der ihn einatmet. Es kann auch durch Schütteln des Geweihs überraschend echte Illusionen hervorrufen.
-> Damhirplex basieren auf einem Damhirsch.

Damhirsch: Die eigentliche Paarungszeit beginnt Anfang Oktober und dauert bis Mitte November, der Höhepunkt der Brunft liegt in der zweiten Oktoberhälfte.

Lorblatt: Die Knospen an seinem Hals geben ein würziges Aroma ab, das andere aufheitert.


Habe ich damit alles? Mh, ich denke, ja. Wenn noch irgendwo Aufklärungsbedarf besteht, lass es mich bitte wissen. :)
Vielen Dank, dass du "Süßer Waldesspuk" gelesen hast. Ich wünsche dir ein schaurig schönes Halloween 2013! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kerstin-san
2017-10-03T17:08:48+00:00 03.10.2017 19:08
Hallo,
 
toller Auftritt von Silver. Er wirkt so herrlich arrogant und überheblich, während er mal so nebenbei die ganze Situation rettet und dann so herablassend seinen Monolog runterrattert. Ich mag ihn xD
 
Kotones Verwirrung als sich alles iweder normalisiert und Hibikis Unverständnis, weil für ihn ja alles normal war, fand ich toll umgesetzt (und ich mochte Silvers beißende Kommentare dazwischen xD). Die Erklärung mit den Damhirplex und der aktuell herrschenden Brunftzeit fand ich super kreativ, weil das eine ganz natürliche Erklärung ist, warum das nur bei Menschen zu Halluzinationen führt (zugegebenermaßen ziemlich gruseligen) und das die Pokémon das nicht absichtlich tun, um den Menschen zu schaden.
 
Und dann das Ende, herrlich! Trotz der gnazen Neckerei mögen die drei sich offensichtlich und wen wunderts dass Silver sich schon sein Kecleon gesichert hat, obwohl er viel später auf die SUche gegangen ist? ;)
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von:  Shizana
17.10.2017 16:54
Hallo Kerstin-san.

Waah, dank mehrtägiger Abwesenheit sind deine Kommentare leider auf meiner Startseite komplett untergegangen. Aber ich habe es zum Glück noch gesehen und will dir nun endlich sagen, wie sehr ich mich über dein Feedback gefreut habe. Ich fand es toll, wie aktiv du beim Lesen dabei warst. Ich bin rundum glückselig.
Ja, ich mag Silver in dieser FF auch extrem gern. Er hat einfach diesen Charakter, bin ich der Überzeugung. Und Hibiki und Kotone, ja, muss man dazu noch etwas sagen? Sie alle drei sind echte Schnuckels, ich mag sie heuete noch genauso wie damals.

Vielen Dank, dass du bei meiner Fanfiction vorbeigeschaut hast. Ich finde es toll, wie du dich bei den Aktionen beteiligst. Mach weiter so! :)

Alles Liebe für dich
Shizana
Von:  Devi
2014-05-01T18:24:19+00:00 01.05.2014 20:24
So, und da ich das letzte Kapitel sowieso unbedingt lesen wollte, kommt hier dazu noch ein abschließender Finalkommentar! C:

Fehler hab ich schon wieder keine gefunden. Manno. kein Fressen für den Fehlerteufel heute, eh... D:

Die Auflösung ist einfach... whoah. Eigentlich hätte ich es mir ja denken können, aber irgedwie... es kam dennoch unerwartet C':
Aber sehr schöne Aufösung wirklich, passt großartig zur Serie.
Silers Auftritt kam passend, er verhält sich wie Hibiki und Kotone auch sehr in-character und mir persönlich hat es sehr gefallen, wie verlegen die beiden auf seine Erklärung reagiert haben.
Und natürlich kann er nicht einfach nur nett sein, er muss immer noch einen draufsetzen. Aber das ist gut so. Und sein letzter Satz... köstlich.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich finde immer noch beeindruckend, wie gut du die Atmosphäre der Serie eingefangen hast. Gerade in Halloween-FFs vergessen Autoren ja gern, dass das Ganze eigentlich noch kindgerecht sein sollte, zumindest vom Ursprung aus betrachtet.
Der Stil ist konstant sehr gut, ich hab ein Bild von der Umgebung genau im Kopf und natürlich hab ich mich permanent zum Weiterlesen animiert gefühlt.

Alles in allem eine wirklich gerade zur Halloweenzeit - aber auch sonst - empfehlenswerte FF.
Du hast den Wettbewerb damit auch gewonnen, oder? In dem Fall nochmal Glückwünsch nachträglich! C':

LG, Das Plüschvieh
Antwort von:  Shizana
05.05.2014 14:56
Sou, liebes Ex-Plüschvieh, dann möchte ich dir noch antworten, ne. Ich hoffe, es ist okay für dich, dass ich alle Kommentare in einer Antwort zusammenfasse. :)
Im Grunde könnte ich alles in einem lauten, überschwänglichen und riiiesigen Dankeschön zusammenfassen, aber ... das wäre ja irgendwie langweilig. Also versuche ich, etwas mehr zu sagen. x)

Ich freue mich wirklich immer, immer, wenn Leser meine FF-Gestaltung bemerken. Klar mache ich sie in erster Linie aus Eigeninteresse. Ich mag es sehr, ein Cover zu erstellen, das das Thema der FF bestmöglich einfängt. Dafür suche ich auch mal mehrere Stunden oder Tage nach geeignetem Bildmaterial und sitze eine ganze Weile an der Bildbearbeitung, damit alles stimmt. Dasselbe mit Charakterbildern. Es macht mir Spaß, ist aber dennoch Arbeit, daher freue ich mich immer, wenn es jemandem auffällt und er dazu ein paar Worte dalässt. -^^-

Dass der Prolog angenehm und animierend ist, freut mich sehr. Bei Einleitungen bzw. Vorgeplänkel zur eigentlichen Handlung habe ich gern die Befürchtung, dass es den Leser zu sehr langweilt. Letztlich ließe er sich auch weglassen, wenn man es wollte, aber es ist schön, dass er gelesen wird.
Ich überlege, eine kurze Beschreibung für das Pokémon-Center nachzuholen. Ist ja kein Beinbruch. Soll alles stimmig wirken, ne. :)

Bei deinem Kommentar zum ersten Kapitel habe ich sehr geschmunzelt. Arme, arme Kotone, mhm. Zum Glück ist Hibiki ja da - so einigermaßen. ;D
Beim Kampf war ich tatsächlich versucht, noch mehr Horror in die Szene hineinzulegen. Mir schwirrten ganz schaurige Bilder zu den Pokémon im Kopf herum und gerade Pinsir und Sichlor könnte man seeehr unheimlich darstellen. Allerdings dachte ich mir, dass es Kotone zu sehr traumatisieren würde, deswegen habe ich mich entschieden, realistisch zu bleiben. Aber der Gedanke war da gewesen, hehe. x)

Das zweite Kapitel, ja, einige Dinge hätte man sich denken können. Aber umso toller ist es für mich, dass du bei der Handlung bleiben und mit dem Mysterium miträtseln konntest. Das sagt mir als Autor sehr viel. :)
Kihi, und Silver ist herrlich. Ich hatte sehr viel Freude an seinem Auftritt und liebe es, wie er mit den anderen beiden interagiert. Schön, dass er auch in deinen Augen gut ins Bild gepasst hat. -^^-

Hab vielen lieben Dank für all das Lob. Ich freue mich wirklich, wirklich sehr darüber!
Und ja, mit der FF habe ich den Wettbewerb gewonnen. *hust* Es gab allerdings wenig Zuspruch zum Thema und entsprechend wenig Einsendungen, was ich sehr bedauere. :(
Auf jeden Fall bedanke ich mich herzlich für deine Kommentare! ♥


Alles Liebe
dat Shizana


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